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Freitag, 1. April 2011

Konstellationen im April 2011

02.04. Mars Eintritt in den Widder
03.04. NEUMOND auf 14° im Widder
03.04. Mars in Konjunktion mit Uranus im Widder (2°)
04.04. Neptun Eintritt in sein eigenes Zeichen Fische
09.04. Pluto wird rückläufig
18.04. VOLLMOND in der Waage / Sonne im Widder (28°)
20.04. Sonne Eintritt in den Stier
21.04. Venus Eintritt in den Widder
23.04. Merkur wieder direktläufig (13° Widder)

Gedanken zu Mars und Uranus im Widder

Nach der uranischen Feuertaufe von Merkur und Jupiter im Widder erscheint am 2. April der MARS, der exoterische Herrscher dieses Feuerzeichens und trifft gleich einen Tag später, am Tag des Neumonds (Sonntag), direkt auf URANUS, den geistigen, hierarchischen Herrscher dieses Zeichens. Mars-Uranus – die klassische Erdbeben-Konstellation. Nicht nur das: auch ein Gleichnis und Spiegel für unseren Umgang mit der schöpferischen Kraft, für den bewussten Einsatz unseres Willens. Denn es ist der Mensch, der jeden Tag aufs Neue in eigener Verantwortung, Entscheidung und Selbstbestimmung die Natur erschafft, indem er Inhalte setzt, die bestimmte Funktionen nach sich ziehen. Je bedeutungsloser und gestaltloser (profilloser) der Mensch wird, sich richtungslos hierhin und dorthin treiben lässt, unersättlich begierig und gewalttätig ist, sich fremden Inhalten und Programmen (sozial, politisch, wissenschaftlich, kirchlich) und unerträglich gewordenen Bedingungen unterwirft, sich ihnen anpasst – aus Angst, Unsicherheit, Unentschlossenheit, einem Mangel an Mut, Aufrichtigkeit und Vertrauen in die schöpferische Kraft – desto mehr Zerstörung finden wir in der äußeren Natur und Umgebung vor. Wie innen – so außen. „Die Zerstörung der Natur ist das Gleichnis für die nicht gelebten Inhalte des Menschen.“ (Döbereiner)

Mars/Uranus (und der ganze Zeitraum von Uranus im Widder) wirkt dort befreiend und lösend (über das Zerbrechen alter Formen), wo wir in unserer notwendigen Mutation stecken geblieben sind, wo der Einzelne bzw. die Menschheit sich bisher geweigert hat, den göttlichen Willen anzuerkennen und das zur Verfügung stehende schöpferische Potenzial des Ursprungs (Uranus), den göttlichen Willen, zur eigenen Selbstbestimmung und größerer Freiheit / Selbständigkeit einzusetzen, wo wir uns bisher vor der Verantwortung für unser Leben und unsere Umwelt gedrückt und diese an Politiker, Wissenschaftler, Scheinheilige und andere Autoritäten und Pseudo-Zuständigkeiten abgegeben haben.

Erdbeben und andere Katastrophen (Blitzschlag, Unfälle, plötzliche Eingriffe und Gewaltanwendungen, Operationen etc.) zeigen uns, dass wir gegen den göttlichen Willen und die kosmischen Harmoniegesetze gehandelt haben. Diese Schattenseiten und Auswirkungen der Verdrägungen präsentiert uns Pluto im Steinbock: die Ergebnisse unserer Unterlassung und nicht wahrgenommenen Verantwortung aus Profitgier und Machtstreben, unsere Fremdbestimmung sprich Wissenschaftshörigkeit und Autoritätsgläubigkeit, erkennbar nun an der schleichenden Gefahr atomarer Verseuchung – für Hunderte, ja Tausende von Jahren für alle Lebewesen auf diesem Planeten.

Mars und Uranus im Widder geben uns Mut und Entschlusskraft, die für uns notwendigen Veränderungen auch in Gang zu setzen, für das Jetzt und die Zukunft lebenswichtige Entscheidungen zu treffen und sie auch gegen bestehende Widerstände und Normen durchzusetzen. Statt uns von Ängsten, Unsicherheiten und fremden Programmen / Inhalten bestimmen zu lassen, ist es jetzt an der Zeit, die fremden Inhalte von uns abzuschütteln und die zur Verfügung stehende schöpferische Energie zur Durchsetzung unserer Eingebungen, Inspirationen, Intuitionen und tiefsten inneren Bedürfnisse einzusetzen. Wenn wir die alten, unerträglich gewordenen Lebensbedingungen verlassen und dem Ruf der Liebe, des Herzens und unserer eigenen Bestimmung folgen, werden wir zu größerer Freiheit und Selbständigkeit geführt und erfahren als kosmische Geschöpfe wahre Sicherheit aufgrund unserer inneren Übereinstimmung mit den kosmischen Gesetzen.

Flüchtlingsströme und Völkerwanderungen sind Zeichen der notwendig gewordenen Mutation und zeugen von der Bereitschaft, das alte Umfeld und die bisherigen sozialen Strukturen und Werte zu verlassen und sich auf den Weg zu machen, da es die innere Entwicklung erfordert. Wer sich weigert und den alten Ängsten und Bedingungen den Vorzug gibt, kann nur versuchen, innerhalb des alten Rahmens der Größte, Beste, Stärkste und Machtvollste zu sein bzw. Gigantisches mit einem großen Aufwand zu erreichen, wie die höchsten Gipfel erklimmen, die höchsten / größten Häuser, Türme, Raketen (Phallus-Symbole) zu bauen, unsinkbare Schiffe und ungefährliche Atomkraftwerke. Das ist die fehlgeleitete Mutation, und wer in dieser verharrt, ist starken Übergriffen und Nötigungen durch das alte Umfeld ausgeliefert.

Uranus und Pluto (Atomtechnologie) nähern sich dem exakten Quadrat, drängen zur Veränderung…
Es ist an der Zeit, sich von den alten verharmlosenden, unverantwortlichen Handlungen, Einstellungen, Anschauungen, Gesetzen sowie den Repräsentanten dieser alten Einstellungen, Ideen und Gesetze zu verabschieden. Jeder hat täglich die Möglichkeit, Farbe zu bekennen, entschlossen und mutig, geradlinig und aufrichtig für seine Ideale, Überzeugungen und Herzenswünsche einzustehen, das Alte hinter sich zu lassen und der ursprünglichen Kraft in sich wieder zu vertrauen.

Uranus und Widder

Liebe Leser,
der letzte März-Neumond im Zeichen Fische fiel mit meiner Radix-Merkurstellung (zugleich Geburtsherrscher) zusammen, bescherte mir eine schmerzhafte Erfahrung von Krankheit & Krise und Rückzug ins Krankenhaus. Daher gab es keine weiteren Artikel zu den aktuellen Ereignissen.

URANUS hat am 12.3. den schöpferischen Nullpunkt (Widderpunkt)passiert und nicht nur Japan, sondern der ganzen Menschheit einen Vorgeschmack auf seine Sprengkraft im Feuerzeichen WIDDER demonstriert, die mit schlagartigen Entwicklungen, Erschütterungen und Überraschungen einher geht – erschütternde, aufrüttelnde Erdbebenstöße gefolgt von einer großen Flutwelle - die uns alle mit einer Katastrophe globalen Ausmaßes konfrontiert und zu einem Umdenken bzw. einer radikalen Umkehr unseres bisherigen Verhaltens zwingt.

Zum Erdbeben mit Tsunami und der Atommeiler-Explosion in Japan gibt es inzwischen im Internet einige Artikel mit den dazu gehörigen Horoskopen, wie z.B. die Artikel von Claude Weiss in Astrologie Heute

Die Explosion von Block 2 des Atomreaktors in Fukushima (15.3.2011 6:10 h LT) weist den Uranus im Feuerzeichen Widder am Aszendenten auf – ebenso beim Unglück von Tschernobyl(26.4.1986 1:23 LT), wo sich Uranus im Feuerzeichen Schützen direkt am Aszendenten befindet. Pluto steht bei beiden Katastrophen am MC in Spannung zu Uranus. Pluto-Uranus – die Atomtechnologie.

WIDDER ist die Energie des neuen Tages, des Morgenlichts, des Sonnenaufgangs (Japan ist das Land der „aufgehenden Sonne“ mit der roten Sonne in der Flagge), die Energie der strahlenden Entfaltung, des Aufbrechens und Vorstoßes in die Welt – und sie geht einher mit dem Willen zur Eindeutigkeit, zum Bestimmten, zur Neu-Einstellung, zum rücksichtslosen Überwinden von Hindernissen und Widerständen. Bisherige Grenzen werden überschritten, die Phase der Nacht und Dunkelheit wird überwunden. Brausende Tatenlust, Kampfbereitschaft und Frühlingssturm drängen zum Betreten von Neuland. Die Idee vom ‚Aufbruch zur Freiheit’ zieht wie ein Lauffeuer durch die Welt, steckt Menschen, Völker und Gruppen an, die unter Enge und Sklaverei leiden, begeistert und entzündet einen ‚Weltbrand’ neuer Ideen und Lösungen.
Pioniere, Helden und geistige Idealisten sind gefragt, ebenso unerschrockenes, mutiges Eintreten für die Lebensrechte, für Freiheit, eine freie Gesinnung /unter persönlichen Opfern.

Esoterisch betrachtet ist das Feuerzeichen WIDDER Anfang und Ende, Alpha und Omega des Tierkreises, der Wille zur Inkarnation, der Wille zu sein, der Wille zum Leben. Die Widder-Energie liefert unserem Sonnensystem das elektrische Feuer, die ursprüngliche Elektrizität, den dynamischen Aspekt Gottes, der sowohl wärmt als auch läutert und zerstört. Widder ist das Licht des Lebens selbst und veranlasst den Menschen, Erfahrungen auf der physischen Ebene zu machen, den ersten Schritt zur Inkarnation und in die Individualität zu tun und schließlich auch den Rückweg anzutreten, den Weg der geistigen Erneuerung (geistigen Geburt) und Befreiung.

Die höchste Entfaltungs- und Verwirklichungsebene der Willens-Energie im Widder liegt in der Beherrschung der mentalen Ebene. Selbstkontrolle, Gedankenkontrolle, Prüfen, Infragestellen sind notwendig, um die Eingebungen und Inspirationen von der geistigen Ebene zu verstehen und sich von ihnen nicht emotional überwältigen zu lassen. Persönliche Zurückhaltung in Wort und Tat sind notwendig, um anderen Menschen Gelegenheit und Raum für die eigenen Erfahrungen zu geben. So wird der Wille gestärkt und der Mensch ist in der Lage, alle Kräfte (besonders die des Todes) und Menschenmassen zu beherrschen und andere geistig zu inspirieren.

Die drei Planetenherrscher im Widder
(Mars, Merkur, Uranus)

Die unreife Widder-Energie (mit dem Mars als exoterischem Herrscher) ist roh, spontan, direkt, kriegerisch, noch unbeherrscht und impulsiv, oft rücksichtslos und gewalttätig, immer widerstandsorientiert, streitlustig, kampfbereit, mit dem Drang zur Durchsetzung, Selbstbehauptung, Eroberung, neigt zum Bestimmen und Befehlen, kämpft gegen jede Art von Einschränkung und Enge, legt als Erster mit Hand an, setzt Entwicklungsprozesse in Gang – zögert nicht, alles auf eine Karte zu setzen, sogar sein Leben aufs Spiel zu setzen für eine Sache, eine Idee oder Ideologie.

Wenn statt der unbewussten Triebkräfte die Seelenkräfte als Motor und Handlungskraft wirken, werden die Konflikte nicht mehr auf der körperlichen Ebene ausgetragen. Das Denken, Abstrahieren und Reflektieren kommt ins Spiel (esoterischer Herrscher Merkur). Der Einzelne stellt sich dem inneren Zwiespalt und dem äußeren Konflikt, sucht den Dialog, das klärende Gespräch und bemüht sich um eine Harmonie zwischen den widerstreitenden Gefühlen und Gedanken. Durch innere Kämpfe geläutert und seelisch gestärkt und durch die erhellende Kraft des Denkens fähig, das geistige Ziel zu schauen, zeigt der Mensch jetzt Mut und Entschlossenheit, den geistigen Weg zu seiner Befreiung anzutreten.

Ist das Gegensatzpaar Widder-Waage im Geiste zu einer Einheit verschmolzen, tritt als geistiger und hierarchischer Herrscher der Uranus auf den Plan. Materie und Geist, Ich und Du, Persönlichkeit und Seele bilden keinen Gegensatz mehr. Das Ichbewusstsein (der Tropfen) ist ein Teil des kosmischen Bewusstseins (dem Ozean). Der Wille dient nicht mehr der eigenen Durchsetzung und Behauptung sondern wirkt mit an der Verwirklichung des kosmischen Harmonieprinzips, am Schöpfungsplan, indem er geistige Ideen und Energien in die Welt bringt, die den Fortschritt der Menschen beschleunigen. Durch Uranus ist Widder mit Wassermann verbunden, dem Zeichen des Weltdieners, und mit dem Sternbild des Großen Bären (göttliches Urbild), durch das kosmische Transformationskraft in unser Sonnensystem und auf die Erde übermittelt wird (Esoter. Astrologie nach A.A.Bailey).

Der Neumond-Artikel ist in Vorbereitung - im Wechsel mit der Gartenarbeit.
Sternen- und Frühlingsgrüße,
Sundra Kanigowski

Bild oben: Aquarell "Licht-Explosion" (nach Nicholas Flamel)
Bild Mitte: Aquarell "Widder"
Bild unten: Aquarell "Sprengung des Saturnrings"
(C) Sundra Kanigowski

Donnerstag, 3. März 2011

4.3.2011 Neumond in den Fischen


4. März 2011 21:47 Uhr für Kassel / Brilon
Sonne/Mond auf 13°55’ in Fische

Wir sehen ein kleines Aspektbild (2 kleine Lern-Dreiecke) mit einer Planetenballung im Zeichen Fische. Die Neumond-Konstellation befindet sich mitten im Zeichen Fische und exakt in der Halbsumme von vier Planeten – Mars/Merkur und Uranus/Neptun. Ein langer grüner Aspekt (Quinkunx = „großer Denkschritt“) führt von Sonne/Mond zu Saturn in der Waage.

Aufgrund einer starken inneren Unruhe, Unsicherheit und Unzufriedenheit mit der äußeren Situation entstehen wiederholt und permanent Konfliktsituationen, die eine Entscheidung erfordern. Die Ursache des Konflikts sind ins Unbewusste verdrängte Energien oder auf der kollektiven Ebene verdrängte unterdrückte Menschenmassen, die nun die Steuerung übernehmen und aus ihrem unsicheren Revier ausbrechen und flüchten. Das ist möglich, weil die einstmals idealisierten „Führer“ oder Machthaber derzeit in ihrem Einfluss geschwächt sind. Für das jeweilige Land, Volk, religiöse Gruppe oder den betroffenen Einzelnen bedeutet dieser Aufbruch eine Reinigung, ein Gang durchs Wasser „zu neuen Ufern“.
Angst, Schwäche, Unsicherheit sind die Auslöser für den Fluchtmechanismus, der zurzeit bei vielen Menschengruppen im Nahen Osten ausgelöst wird. Einzelne Menschen und Menschengruppen erfahren eine große existenzielle Unsicherheit in ihren Heimatländern, die von korrupten Herrschern und deren Helfershelfern aus anderen Staaten beherrscht werden, Diese schicksalhaften Ereignisse gehen alle Länder an, denn durch sie ist der Weltfriede gefährdet.
Individuell und kollektiv ist es eine Zeit der spirituellen Suche und Befreiung, der Unzufriedenheit mit dem bisherigen Gottesbild bzw. der jeweiligen orthodoxen Religion.

Wir werden im März noch mit den Auswirkungen des Jupiter-Pluto-Quadrats konfrontiert:
Religiöse Vorstellungen können sich schlagartig verändern. Tiefes Urvertrauen wechselt sich mit Sinnlosigkeitsgefühlen ab“. Bisherige zu einseitige oder zwanghaft fixierte Anschauungen / Sichtweisen gehen durch eine Bewährungszeit und müssen sich einer Wandlung unterziehen. Weiterentwicklung und Fortschritt auf Kosten von anderen, Maßlosigkeit, Größenwahn, Ausbeutung, Rechthaberei werden in die Schranken verwiesen. Extreme Einstellungen und beharrliches Festhalten an Zwangsvorstellungen und Ideologien müssen durch extreme Wandlungen gehen. Es ist ein Kampf um Gerechtigkeit und Wahrheit, gegen Fanatiker, Dogmatiker, Autokraten, Diktatoren und Betrüger im großen Stil. Diese Konstellation ist Teil der mehrjährigen kardinalen Wandlungsphase (Kardinalen Klimax). Die Energien der kardinalen Zeichen sind allesamt nach außen gerichtet und führen in der Welt zu Erneuerungen und Veränderungen.

Die Neumond-Konstellation – die Mitte der Halbsummen-Planeten - hält die Chancen zur Lösung der gegenwärtigen Spannungen bereit und trägt hier in den Fischen zur Bereinigung der unsicheren Lage und dem unerträglich gewordenen Druck bei.

Was sagt das SABISCHE SYMBOL der aktuellen NEUMOND-Konstellation?
Um welchen neuen Saatgedanken geht es bei diesem Neumond, der von solcher Kraft sein muss, dass er nicht nur die persönlich erfahrbaren Energien von Merkur/Mars sondern auch die spirituellen überpersönlich und kollektiv wirkenden Kräfte von Uranus/Neptun fassen, bündeln und in transformierter Energie der Erde zur Verfügung stellen kann?

Sonne / Mond 14° Fische:
Eine Dame, eingehüllt in eine große Fuchspelzstola.

Der Gebrauch von Intelligenz und Scharfsinn als Schutz vor Stürmen und Versuchungen.

Tarnung ist das erste, woran ich bei diesem Bild denke. Der Fuchs hat die Gabe, sich jeder Situation und jeder Umgebung anzupassen. Ausgesprochen stark um den Schutz und die Sicherheit seiner Familieneinheit bedacht, ist er sofort zur Stelle, wo er Gefahr spürt, beobachtet geduldig und unerkannt die Situation, bis er Gewissheit hat. Er verhält sich unauffällig bei höchster Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, kann sich auf seinen Instinkt verlassen.
Natürlich ist der Fuchs ein Krafttier, das mit dem MERKUR assoziiert ist und steht für Intelligenz, Beobachtungsgabe, Achtsamkeit, Klugheit, Unterscheidungskraft und im Besonderen noch die Kraft der Anpassung und Tarnung. Wir befinden uns im veränderlichen Wasserzeichen FISCHE, und ein Merkur in den Fischen erspürt und erfühlt eine Situation in ihrer Ganzheit, holt sich seine Informationen mittels Gespür, Ahnung, Instinkt oder Intuition und trifft aufgrund dieser „Witterung“ die richtigen Entscheidungen.

Es handelt sich bei der INTUITION um eine weibliche Intelligenz („Dame im Fuchspelz“), die sich jeder Lebenslage anzupassen versteht, die selbst unsichtbar im Verborgenen bleibt, da sie sich mit dem „Laubwerk“ der jeweiligen Umgebung tarnend schützt. So kann eine nahende Gefahr schon im Vorfeld erspürt und beobachtet werden.

So pirsche ich auch schon seit Tagen um dieses Neumond-Symbol herum in der Hoffnung, einen „Fuchs zu erlegen“, Klarheit über die gegenwärtige Situation als Ganzes zu bekommen und zu schauen, wo und wann die schützende Tarnung notwendig ist, um sich und die Seinen zu schützen. Denn es geht im veränderlichen Wasserzeichen FISCHE nicht um den Einzelnen sondern um das Wohl des Ganzen, um die Sicherheit einer Gruppe, eines Volkes, der Bruderschaft, der Menschheit.

So wird dieses Symbol für jeden eine Botschaft und einen Rat haben im Sinne von:
Sei wach und aufmerksam und schütze deinen starken Willen im Inneren. Gehe keine unnötigen Risiken ein, die dich und andere Menschen oder auch ein wichtiges Projekt gefährden. Protze nicht mit deinem Besitz oder Wissen (Fuchspelz), bleibe unauffällig in deiner Umgebung aber dafür FREI und UNABHÄNGIG, denn sonst wird man dir deinen Reichtum (den inneren wie den äußeren) neiden. Erspüre und erforsche intuitiv und gründlich, wem du über den Weg trauen kannst und wem nicht. Lerne von der Intelligenz der Füchsin, dich unbemerkt zu bewegen, dich unsichtbar zu machen im Schutzmantel deiner natürlichen Umgebung, mit deiner Umgebung zu einer Einheit zu verschmelzen.

Zum Verständnis dieses Symbols hatte ich einen Traum (mein rückläufiger Radix-Merkur befindet sich auf 14° Fische): Eine Füchsin ist Ton in Ton mit ihrer Umgebung verschmolzen (goldbraun bis apricotfarben). Erst als sie sich bewegt, ist sie für mich erkennbar. Die Umgebung liegt wie eine schützende Decke über ihr. In der nächsten Szene lege ich mich nach dem Bad nackt neben den Mann in einen sonnigen Lichtstreifen, der uns wie eine Bettdecke einhüllt und wärmt. Wir genießen die körperliche Nähe und Wärme (Ende des Traums).

In beiden Bildern kann die Tarnung / die Tarnkappe nachvollzogen werden. Solange sich niemand bewegt und „auffällt“ / sich aus der Umgebung herauslöst, bleibt er unsichtbar, denn er wirft keinen Schatten und hat keine scharfen Kontraste. Seine Körperform verschmilzt vollkommen mit der Farbe der Umgebung bzw. mit dem Licht. Die Trennung von einem Ich und den anderen ist aufgehoben. Die Situation ist als Ganzes wahr-nehmbar, als meine Wirklichkeit. Das ist die Wahrnehmungsweise von Neptun bzw. der Fische-Energie, um die es ja bei diesem Neumond geht.
Und zur GANZEN Situation gehören auch die unsichtbaren feineren Schwingungen, die verborgenen Hintergründe und Ursachen der aktuellen Wandlungszeit.

Betrachten wir SATURN, der hier als prüfende und ausgleichende Gerechtigkeit (Nemesis) mit der fischeflitschigen weiblichen Intelligenzia der Neumond-Energie verbunden ist:

Saturn 17° Waage:
Ein pensionierter Kapitän beobachtet, wie Schiffe in den Hafen ein- und auslaufen.


Zum zweiten Mal passiert Saturn diesen Grad – erstmalig beim Dezember-Vollmond am 21.10.2010, hier & jetzt in seiner Rückläufigkeit und ein letztes Mal direkt laufend im September 2011. Es zeigt sich uns eine reife Einstellung von Objektivität und Gelassenheit, ein wissendes Verstehen aufgrund eigener durchlebter Erfahrungen, die Seele und Geist einst erschüttert haben. In einer akuten Phase der Überlebenskrise und chaotischen Seelenstürme ist dies ein großer Bewusstseinsschritt, der von der Menschheit in dieser Zeit abverlangt wird. Und doch ist die Menschheit als Ganzes in der Lage, diesen großen Denkschritt zu vollziehen – aber es wird dauern… wird ein längerer Gedanken- und Bewusstseinsprozess (Quninkunx-Aspekt 150°) in mehreren Stufen, ausgehend von physischer Unzufriedenheit und Unsicherheit über die Glaubenskrise mit den dazugehörigen Zweifeln und Sehnsüchten (psychische Ebene) bis zur mentalen Ebene mit ihren Entscheidungskrisen, wo sich Unterscheidungsfähigkeit und Willenskraft im Menschen herausbilden und der Mensch sich bewusst entscheidet, was er für sein will.

Dieses SABISCHE SYMBOL betont die Notwendigkeit des Schutzes und der Tarnung durch den Gebrauch von Intelligenz, Klugheit, intuitiven Einfühlens in die Situation (sich in einen Fuchspelz hüllen), empfiehlt ein vorsichtiges, unauffälliges Zurückziehen (aktiver Rückzug bei Gefahr), um aus der „Schusslinie“ heraus zu kommen und vor allem auch keinen Kräfteverschleiß um bloßer Effekte willen. Mit diesem Bild wird uns gleichzeitig eine TECHNIK und Vorgehensweise gezeigt, wie wir uns in Zeiten schwerer Prüfungen oder Herausforderungen rein instinkthaft (animalisch) schützen, abschirmen und am Leben erhalten können.
In diesem Sinne werden auch die eingangs erwähnten Inhalte des Aspektbilds verständlich (Fluchtmechanismus) und vor allem die Ereignisse in den Ländern des Nahen Ostens – doch nicht nur dort, auch in unserem eigenen Leben… dort, wo die Neumond-Konstellation in den Fischen unseren Lebensbereich kennzeichnet (das entsprechende Haus im Horoskop).

Sundra

Montag, 28. Februar 2011

Konstellationen im März 2011

02.03. Venus Eintritt in Wassermann
03.03. Nördlicher wahrer Mondknoten: Übergang von Steinbock nach Schützen
04.03. Neumond 21.47 Uhr SO/MO auf 13°56` in den Fischen
04.03. Halbsumme Merkur/Mars = Neumond
04.03. Halbsumme Uranus/Neptun = Neumond
05.03. Uranus im Quadrat zu den Mondknoten
09.03. Merkur Eintritt Widder
12.03. Uranus Eintritt Widder (endgültig bis 2019)
19.03. Vollmond 19.10 h SO in Fische, MO in Jungfrau 28°48`
21.03. Zeichenwechsel Sonne über den Widderpunkt: Frühlingsanfang
27.03. Venus Eintritt in die Fische
28.03. Jupiter Opposition Saturn
30.03. Merkur wird rückläufig (bis 23.3.11)

Die Frühlingsenergie in der Natur wird zunehmend spürbar – im Schmelzen von Schneemassen, strömenden Wassern, an mehr Sonnenwärme, dem veränderten Gezwitscher der Vögel, dem ersten Aufbrechen von Knospen und dem vehementen, nicht aufzuhaltenden revolutionärem Frühlingssturm im Nahen Osten und auch anderswo, dem Aufbruch zur Freiheit, dem Durchbrechen des Lichts zu einem neuen Tag nach einer langen dunklen Nacht, mit der Kraft, alle Widerstände, Altes und Überlebtes zu zerbrechen. Mit dem Eintritt der SONNE ins kardinale Feuerzeichen Widder (am 21.3.) kündigt sich ein neues astrologisches Jahr und in unseren Breiten auch der Frühling an und mit dem Eintritt von Uranus in den Widder eine stürmische Zeit von sozialen und politischen Umwälzungen.

VENUS tritt gleich Anfang März ins Luftzeichen Wassermann und bereitet den Boden vor für den Rösselsprung und Feuerkuss des Pegasus, wenn URANUS am 12. März auf Sonnenwinden über den Widderpunkt reitet und eine neunjährige Periode größerer sozialer Umwälzungen einleitet. Das ist der Anfang vom Ende von erstarrten, verkrusteten, menschenunwürdigen Beziehungs- und Staatsformen und führt auch zum Ende sozialer Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Unterdrückte Völker und Minderheiten werden sich weiter mit voller Kraft und auch Erfolg ihrer Befreiung widmen. Das soziale und humanitäre Verständnis wird weltweit zunehmen. Von der Zeitqualität her ist jetzt „der Tag, an dem man umwälzen mag“ (siehe I Ging, Hex. 49 Die Umwälzung, 2. Linie), denn er führt zum wahren Durchbruch des Eigenen und Ursprünglichen. Mit der Energie einer Wassermann-Venus weht ein Wind von Freiheit und Unabhängigkeit über den Globus und in den Herzen der Menschen, die sich dem Geist der neuen Zeit öffnen. Aus einem tiefen Mitgefühl und seelischer Verbundenheit heraus (Fische-Qualität) und um des karmischen Ausgleichs willen (Saturn in Waage) treffen die notwendigen Forderungen nach Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit auf offene Herzen und einsichtige Verantwortliche.

Auch in persönlichen Beziehungen und Liebesangelegenheiten geht es jetzt um einen frischen und neuen Geist, der mit den alten Macht- und Abhängigkeitsstrukturen bricht. Die persönliche Freiheit des Einzelnen, geistige Verwandtschaft, überpersönliche Ziele und Projekte für eine Veränderung von Verhalten, Einstellung und im Denken sind nun Kriterien, nach denen Menschen zueinander finden bzw. sich voneinander lösen.

Über die MONDKNOTEN und den Mondknoten-Wechsel vom Zeichen Steinbock (mittlerer Mondknoten) nach Schütze habe ich schon ausführlich berichtet im Blog vom 14. und 15. Februar.

Am 9. März eilt auch MERKUR mit geflügeltem Schuhwerk über den feurigen Widderpunkt. Es wird ein heißer März. Innovative Ideen und Gedanken verbreiten und verzweigen sich schnell wie ein Lauffeuer. Neue Verbindungen, Netzwerke, Leitungen und Beziehungen (Merkur) werden geschaffen, um einzelnen Menschen, Gruppen und Völkern den Aufbruch in die Freiheit, den Vorstoß in die Welt, die Eroberung von Neuland zu ermöglichen (Widder). Das Tempo nimmt zu – in der Kommunikation, im Handel und Verkehr, in den Medien, im Internet. Vor allem im Straßenverkehr dürfte es mit einem Widder-Merkur ziemlich aufregend werden. Für die Durchsetzung von wirklich großen Ideen auf der Basis von intuitiv Geschautem und der Einsicht in die globale Situation (Fische-Sonne /Schütze Mondknoten) ist es eine günstige Zeit. Diskussionsrunden sind kaum möglich, da es dem Einzelnen bzw. den Initiatoren und Machern um die spontane Durchsetzung ihrer Vorhaben /der innovativen Idee geht und sie nicht warten können, bis andere den Grund dafür einsehen und ihn unterstützen.
Unter dem Nagel brennen gesellschaftliche und soziale Themen wie die Schaffung einer gerechten Umverteilung von Kapital und Wohlstand, die Überbrückung der Kluft zwischen Arm und Reich (Wassermann-Thema). Betroffene, unterdrückte, sozial benachteiligte Menschen / Gruppen drängt es zu spontanen Aktionen, Demonstrationen, Verbindungen und Vernetzungen (auch im Internet), um ihre Interessen und Forderungen lautstark und wenn es sein muss auch mit Gewalt durchzusetzen. Ein neues Denken, ein neuer Gedanke setzt sich durch, eine neue geistige und humanitäre Strömung bricht sich Bahn. Uranus, der zündende Funke des Wassermanns wirkt durch alle kosmischen und planetarischen Kanäle – vor allem durch das Bewusstsein des Menschen. Jedes einzelnen.

Welche Projekte und Ideen sich schließlich durchsetzen, entscheidet immer noch SATURN (Waage), der Hüter der Schwelle und der ausgleichenden Gerechtigkeit, der im Neumond-Horoskop in der Stellung des Spannungsherrschers quasi die Feder der Maat auf der anderen Seite der Waagschale repräsentiert.
Ab dem 30. März erscheint Merkur dann wieder rückläufig und es wird Zeit zum Reflektieren, Setzenlassen und Überprüfen der neuen Vorhaben.

Zum URANUS-Wechsel in den Widder folgt ein separater Artikel.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Vollmond 30° Löwe - Sonne 30° Wassermann

VOLLMOND 18. Febr. 2011
9:37 h MEZ für Kassel / Brilon

Sonne 30° Wasserman
Mond 30° Löwe


Es fällt auf, dass die letzten 5 Vollmonde (Okt. 2010 bis einschl. Febr. 2011) auf dem 30. Grad der Tierkreiszeichen liegen. So erscheint auch bei den Monden wieder die Venus-Zahl 5 für den vollkommenen Menschen (s. Blog-Eintrag über den Venus-Fünfstern von Nov. 2010

Die 5 Vollmonde auf dem 30. Grad von Widder bis Löwe

23.10.2010 Mond 30° Widder – Sonne 30° Waage
21.11.2010 Mond 30° Stier – Sonne 30° Skorpion
21.12.2010 Mond 30° Zwillinge – Sonne 30° Schütze
19.01.2011 Mond 30° Krebs – Sonne 30° Steinbock
18.02.2011 Mond 30° Löwe – Sonne 30° Wassermann
19.03.2011 Mond 29° Jungfrau – Sonne 29° Fische

Wir befinden uns in einer bewegten Zeit des Übergangs – wie in einem Tunnel mitten durch die Materie – sei es über den markanten Punkt des Übergangs von Fische nach Wassermann, der neuen Zeitgeistströmung von 2100 Jahren im Zeichen des Menschen (Wassermann) - als auch über den Frühlingspunkt 1° Widder und die anderen Kardinalpunkte. Jupiter in Konjunktion mit Uranus bringt gute „Gott sei Dank“ - Lösungen und „sanfte Revolutionen“, was wir in den letzten Tagen miterleben durften.

Beispiel Ägypten: Im Unabhängigkeits-Horoskop von Ägypten (15.3.1922) befindet sich die Venus auf 2° Widder am IC in Opposition zum Waage-Saturn am MC und im Quadrat zu Pluto im 7. Haus. Dieses T-Quadrat von VE/SA/PL wird sowohl von der kardinalen Klimax-Konstellation als auch durch den Saturn-Umlauf (29 Jahre) aktiviert und wird dem Volk der Ägypter eine neue Regierung und den ersehnten nationalen Wohlstand schenken; den Selbstwert haben sich die Ägypter selbst zurück erobert.

Das Aspektbild für den Februar-Vollmond weist wie auch im letzten Monat wieder eine „Strömer“ - Figur auf (Huber-Schule), einer perspektivisch verschobenen Drachenfigur ähnelt. Eine neue Strömung / Entwicklung kündigt sich mit großer Macht an, die von 9 Planeten erzeugt, getragen und gesteuert wird, doch es ziehen noch nicht alle an einem Strang, da die Einsicht in die Notwendigkeit dieser neuen Entwicklung fehlt. Das Quadrat von Venus-Saturn auf der Du-Seite des Horoskops wirkt wie eine Blockade oder Sperre. Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle sind noch gefährdet durch Doktrinen und verhärtete Gedankenstrukturen. Die Institutionen, die unsere Gelder und Güter verwalten, tun dies immer noch zum Eigennutz und nicht zum Wohle des Ganzen. Menschen werden immer noch als Arbeitstiere und in der Abhängigkeit gehalten, es zählt nur ihr Arbeitswert, nicht ihr individueller Wert. Das ist die kranke Stelle in der Gesellschaft, die von der neuen Strömung, einem neuen ganzheitlichen Bewusstsein, gereinigt und geheilt werden will. Das ist auch die schwache Stelle beim Einzelnen, der auf seine eigene Wirklichkeit und seinen Selbstwert verzichtet zugunsten einer Schein-Integration in der Herde, wo er seine soziale Brauchbarkeit und Arbeitskraft ständig unter Beweis stellen muss. Das macht krank. Der ganze III. Quadrant des Denkens und der Begegnungen ist davon betroffen: blockiert, nicht offen für die neue Strömung, das neue ganzheitliche Denken und Handeln.

Erinnern wir uns an die neue Saat des letzten Neumonds – als Symbol Ein Zug fährt in einen Tunnel. Ich weiß nicht, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, doch ich werde täglich mit Inhalten aus dem Unbewussten (Dunkelheit, Tunnel) konfrontiert. Eine Menge an Informationen und Bildern strömt ins Licht, darf angeschaut, gewandelt, ausgeschieden oder integriert werden. Eine Menge Seelenstoff liegt zur Bearbeitung an. Und alle Symbole weisen auf die innere Alchemie und ihre Wandlungen hin. Eine Botschaft lautet V.I.T.R.I.O.L.

Visita Interiora Terrae Rectificando Invenies Occultum Lapidem
„Besuche das Innere der Erde, durch Läuterung wirst du den verborgenen Stein finden.“

Dieser alte Lehrsatz der Alchemisten hat bis heute nicht an Aktualität verloren. Auf dem Weg zur Vervollkommnung oder der Individuation - wie CG Jung es nennt - ist dieser Weg nach innen eine notwendige Station. Die Formel Vitriol ist ein alchemistisches Symbol für die Stoffumwandlung und Läuterung der Seele, für den Prozess der Wandlung vom Dunklen, Unbewussten, Kranken zu Licht, Bewusstsein und einer harmonisch ausgewogenen Ganzheit.

Die Sabischen Symbole dieses Vollmonds geben Aufschluss über das Erreichte in diesem Prozess.

Mond 30° Löwe
Ein unversiegelter Brief


Auch dieses Symbol sollte nicht isoliert vom Ganzen betrachtet werden, denn es bildet den Abschluss des Tierkreiszeichens LÖWE mit dem Geschenk des Selbstausdrucks für den Menschen als einer bewusst gewollten und zielgerichteten Konzentration, die Ebene des schöpferischen Geistes zu erreichen. Mit dem MOND in diesem Sonnenzeichen muss sich der Mensch jedoch vor dem Stolz und der Hybris hüten, selbst ein Gott-König oder Schöpfer zu sein mit einer Menge von Privilegien, Besitzrechten, Copyrights für Ideen, Erkenntnisse und Wortschöpfungen.
Der Brief ist nicht versiegelt. Sein Inhalt ist weder geheim noch für eine bestimmte Person bestimmt sondern er ist öffentlich. Jeder darf den Inhalt lesen. Die Botschaft an dieser Stelle des Tierkreises lautet einfach: Du bist es. Tat Twam Asi. Du bist ein Teil, du bist Teil-Haber des Einen Geistes der Menschheit. Alle Gedanken und Erkenntnisse, alles, was im Denken eines Menschen Gestalt annimmt, ist das geistige Eigentum aller Menschen. Wenn die Zeit reif ist, kommen vorübergehend verborgene Erkenntnisse und Gedanken an die Oberfläche, Wer in dieser mentalen Entwicklungsphase auf Besitzrechten im Bereich der Ideen beharrt, hat nichts verstanden. Wir haben alle teil am göttlichen Geist und die göttliche Stimme spricht durch jeden von uns und in jedem von uns. Unversiegelt. Mit-Teilung hat Vorrang vor dem persönlichen Willen der Selbsterhöhung.

Sonne 30° Wassermann
Tief verwurzelt in der Vergangenheit einer uralten Kultur wird einem, der mit Erfolg seine Metamorphose hinter sich gebracht hat, eine geistige Bruderschaft offenbart, in der viele Menschengeister verschmolzen sind zu einem schimmernden Licht einmütigen Bewusstseins.


Hier weht der Geist der Wassermann-Energie, auch wieder als Essenz und Errungenschaft der Bewusstseinsarbeit vieler Menschen, einer universalen Gemeinschaft von Menschen. Voraussetzung für diese Offenbarung ist jedoch die Metamorphose, der Verwandlungsprozess an der Wurzel des Seins, eine radikale Änderung des Bewusstseins, des Denkens und aller damit zusammen hängenden Strukturen, Muster und Beziehungen im Leben. Das ist auch das Ergebnis des alchemistischen Werkes, von dem ich eingangs schrieb. Das persönliche Bewusstsein (der Animus) verschmilzt mit dem göttlichen oder kosmischen Bewusstsein des Ganzen; die Individualseele (die Anima) verschmilzt mit der Weltseele, der anima mundi. Aus dem Blickwinkel der Persönlichkeit bleibt die individuelle Gestalt als Phänomen erhalten und unterscheidet sich von anderen Personen, doch aus der Entfernung oder als geistige Vision erscheinen die Lichter der Vielen als ein einziger Ort strahlenden Lichts, als „einmütiges“ und einstimmiges Bewusstsein.

Um diesen letzten Wassermann-Grad mit der Sonne versammeln sich noch vier weitere Planeten. Mit dem nächsten Neumond wird dieser Punkt für weitere fünf Wochen aktiviert – durch Neptun.

Lichtgrüße aus der Dunkelheit
Sundra
astrologie(at)sundra.eu

Dienstag, 15. Februar 2011

Mondknoten - Zeichenwechsel in Schütze

Das vergangene Mondknoten-Thema
Mondknoten-Themen und Aufgaben von Juli 2009 – März 2011
Nordknoten Steinbock – Südknoten Krebs


Es geht auf dieser Achse um die Aufarbeitung und Lösung von Abhängigkeitsbeziehungen und Machtstrukturen (Balance finden zwischen zu viel und zu wenig Schutz), von Unsicherheiten und Ängsten - persönlich wie auch gesellschaftlich / staatlich. Kindliche Forderungen oder Ansprüche auf Schutz und Versorgung sollten losgelassen werden, Verantwortung für den eigenen Weg, die eigenen Angelegenheiten bewusst übernommen werden, Selbstachtung und Würde zurück erobert werden. Reifen und erwachsen werden, bei gleichzeitigem Respekt und Mitgefühl für andere Lebewesen und Lebensweisen. Balance finden zwischen Gefühl und Verantwortung, persönlichen Bedürfnissen und der Übernahme eines Amtes in der Gesellschaft.

Mondknoten-Themen und Aufgaben von Febr./März 2011 – Aug./Sept. 2012
Nordknoten Schütze – Südknoten Zwillinge


Bewegung und Veränderung kommen für jede Beziehung, für jedes Land. Einzelne wie auch ganze Völker und Volksgruppen bewegen sich, suchen und streben nach einer besseren Welt, nach Sinn und Bedeutung ihres Daseins, nach Gerechtigkeit und Wahrheit. Ein Bedürfnis nach großer Bewegungsfreiheit (physisch und mental) macht sich sprichwörtlich breit, ein Drang nach dem Überwinden von Grenzen und Schwellen: Das Neumond-Symbol „Zug fährt in einen Tunnel“ prägt den Zeitpunkt dieses Zeichenwechsels.

Es wird zu eng und klein in den bestehenden inneren und äußeren Zuständen. Mensch und Bewusstsein wollen sich ausdehnen, über bisherige Grenzen hinaus. Bisher verdrängte, verschwundene oder unbewusste Teile (Wahrheiten, Wirklichkeiten, Tatsachen, Dinge und Menschen) drängen ans Licht und wollen ins Ganze integriert sein. Die Wahrheit will ans Licht kommen, die subjektive wie die objektive. Die eigenen Überzeugungen dürfen angeschaut und erkannt werden. Woran glaube ich wirklich? Und wohin hat dieser Glaube mich geführt? Der Einzelne wie die Menschheit kann durch eine tiefe Glaubens- und Sinnkrise gehen. Zerstreuung und Ablenkung durch den ganzen Medienrummel helfen hier nicht weiter. Tiefgang, ständiges Weiterstreben und Weiterbilden (statt der Ein-bildung, schon alles erreicht zu haben), sich wieder begeistert und neu auf das Leben einlassen, einen neuen anderen Standpunkt beziehen und Farbe bekennen… das alles bringt wirklichen Fortschritt über die eigene Lebenserfahrung.

Jetzt dürfen Idealisten und Visionäre zu Handelnden werden! Mit Theorien, Konzepten, Versprechen und Lippenbekenntnissen zu den Themen Gerechtigkeit, Moral, Religion gibt sich niemand mehr zufrieden. Reines Kopfwissen und oberflächliches Beurteilungen einer Situation führen nur in noch mehr Verstrickungen, in endlose Diskussionen und sophistische Wortklaubereien. Wissen verpflichtet zum Handeln, und erst die eigenen Lebenserfahrungen führen zu einer größeren Sichtweise und einer Herzensweisheit, zu Toleranz und einem Gefühl tief empfundener Verbundenheit.

Ist der Zwillings-Südknoten – Jedermanns niederer Geist - allzeit bereit, sein Fähnchen nach dem Wind zu hängen, seine Meinung ständig zu wechseln, sich endlos zu rechtfertigen und die Wahrheit so clever hinzubiegen, dass er auf jeden Fall seine Schäfchen ins Trockene bringt, greift der Schütze-Nordknoten – Jedermanns höherer Geist – wie Nikolaus in seinen großen Sack und verteilt seine Gaben an Jedermann, denn ein großes Herz und eine weise gerechte Schau haben Verständnis für jeden und jedes, ist stets zur Versöhnung bereit.

Innenwelt und Außenwelt, niedere und höhere Sichtweise, Unten und Oben, sind ein Ganzes, wollen als solches erkannt und in ihrer Wechselwirkung ausbalanciert werden. Einzelfaktoren - auch der einzelne Mensch und unser Planet Erde – dürfen nicht mehr isoliert und ausschließlich intellektuell-wissenschaftlich betrachtet werden sondern in ihrem Sinnzusammenhang, ihrer Bedeutung in einem größeren Ganzen. Spezialistentum in den vielen Sparten und Wissenschaften (z.B. Medizin, Bildung, Technik...), das isolierte Betrachten und Bewerten von Einzelphänomenen und Symptomen bringt der Menschheit keinen kulturellen und ethischen Fortschritt – eher Niedergang, Dekadenz, Verwirrung, Zersplitterung. Die Lösung aller gegenwärtigen Probleme liegt im ganzheitliches Denken und Betrachten – und das nachhaltig! Dazu gehört auch die Ausbildung einer neuen Wahrnehmung, eines neuen Herzensdenkens, der Intuition. Denn der Mensch ist sowohl Teil eines größeren Ganzen als auch selbst ein Ganzes, ein Mikrokosmos, eine Einheit von Materie-Geist.


Eine neue Betrachtung des Selbst,
eine neue Selbst-Erkenntnis,
eine neue Betrachtung des Anderen/ der Anderen,
eine neue Sichtweise von der Welt und vom Menschen –
das tut Not in dieser Zeit, bringt Hoffnung und ein neues Licht.

Lichtgrüße,
Sundra
astrologie(at)sundra.eu

Montag, 14. Februar 2011

Die Mondknoten im Horoskop

Was sind Mondknoten?

(aus aktuellem Anlass des Zeichenwechsels der Mondknoten)

Die Mondknoten sind weder Planeten noch Fixsterne sondern astronomisch berechnete Schnittpunkte der Laufbahn des Mondes mit der Sonne (Ekliptik). Verläuft die Mondbahn von Süden nach Norden, spricht man vom Aufsteigenden oder Nördlichen Mondknoten bzw. dem "Drachenkopf". Kommt der Mond von Norden und bewegt sich nach Süden, spricht man vom Absteigenden oder Südlichen Mondknoten bzw. "Drachenschwanz".

Die Mondknoten bewegen sich rückwärts durch den Tierkreis. Ihr Durchlauf durch ein Tierkreiszeichen dauert 19 Monate, ein voller Mondknoten-Zyklus 18 ½ Jahre. Südlicher und Nördlicher Mondknoten stehen einander immer polar gegenüber, bilden im Horoskop eine Oppositions-Achse. Meist wird jedoch nur der Nördliche MK im Horoskop eingezeichnet.

Die Ephemeriden unterscheiden zwischen mittlerem und wahrem (true) Mondknoten, deren Stellungen leicht voneinander abweichen. Gestern, am 13.2.11 wechselte der mittlere Nordknoten vom Steinbock in das Zeichen Schütze. Der wahre MK wechselt ein paar Tage später, am 19.2. ins Zeichen Schütze, bewegt sich rückläufig von 1° Steinbock nach 30° Schütze.
Hierauf gehe ich im nächsten Eintrag näher ein.

Deutung der Mondknoten im Horoskop

Für die Deutung eines Horoskops ist die MK-Achse von besonderer Bedeutung, da sie Aufschluss gibt über die Beziehung von SONNE und MOND, Yang und Yin, Bewusstem und Unbewusstem. In der Klassischen Astrologie wurden die Mondknoten immer als Punkte von Verbindungen und Begegnungen angesehen. Der Südknoten zeigt alte Verbindungen an, der Nordknoten die neuen, zukunftsweisenden. Jeder kann das in seinem Horoskop nachprüfen, wenn er die persönlichen Planeten der ihm nahe stehende Menschen mit seinen MK-Stellungen vergleicht.

Als ich 1981 begann, die Buchreihe Karmic Astrology (Urania Verlag) von Martin Schulman ins Deutsche zu übersetzen, schlug der 1. Band dieser Reihe Mondknoten und Reinkarnation schon wie ein Blitz in das Bewusstsein aller astrologisch Forschenden ein. Und selbst Menschen ohne astrologische Vorkenntnis konnten anhand von Schulman’s einfühlsamen Beschreibungen die Essenz ihrer Lebensaufgabe oder seelischen Entwicklung aus ihrer individuellen Mondknoten-Stellung herausziehen. Dieses Buch ist bis heute ein Renner geblieben und hat mir persönlich zu einer ganzheitlichen astrologischen Sichtweise verholfen.

Das Interesse und die Notwendigkeit einer holistischen Deutung des Geburtshoroskops sind zeit- und entwicklungsbedingt. Mit den Mondknoten als Schlüssel können wir unser Lebensthema als den roten Faden erkennen, der sich durch unser ganzes Leben und all unsere Erfahrungsbereiche zieht. Die beiden Mondknoten sind für den einzelnen weisend und Schicksal bestimmend, sind zwei magnetische Seelenpunkte: Der eine gründet in der Vergangenheit, der andere weist als aufwärts führende Spirale in die Zukunft.

Bild: Danae, Aquarell von Sundra mit den beiden Mondknoten in der Vertikalen)

Am Nordknoten wirkt der Mond aufnehmend wie eine Vase, und wir Erdbewohner empfangen wie die Erde selbst die für das Leben notwendige Substanz und Kraft der Integration, die dann an alle Planeten des Organismus weiter geleitet wird. Am Südknoten wirkt der Mond als automatischer Verteiler und Ausscheider der von der Erde aufgenommenen und verdauten Kraft, die früher mal Sonnenkraft war.

Der Südknoten steht daher für automatisch gewordene Verhaltensmuster, Reaktionsweisen und Strukturen der Vergangenheit (Kindheit, vergangene Existenzen) - auch für bereits entwickelte Fähigkeiten, die in der bisherigen Entwicklung von Bedeutung waren, doch mit denen jetzt kein weiterer Fortschritt möglich ist. Am Nordknoten ziehen wir jedoch genau die Erfahrungen an, mit denen wir durch Bemühungen Fortschritt erzielen können, wo wir sonnenhaft bewusst handeln und Entscheidungen treffen. Während wir am Südknoten, dem Punkt der „Selbstauflösung“, unsere Kräfte zerstreuen oder vergeuden, indem wir zwanghaft und wiederholt auf bestimmten Ansichten, Haltungen oder Verhaltensmustern beharren, lernen wir am Nordknoten, dem Ruf des Lebens zu vertrauen, uns bewusst für neue Erfahrungen, Kräfte und Verbindungen zu öffnen. Wir erfahren auf diesem Weg reichen Segen und die Freude der Integration, wenn wir uns um die Qualitäten des Nordknoten-Zeiches bemühen und diese in dem dafür bestimmten Bereich unseres Lebens (Haus) integrieren.

Dane Rudhyar beschreibt in seinem Buch "Astrologie der Persönlichkeit" (S. 265) die Wirkweise der beiden Mondknoten anhand des Drachenbildes: Am Drachenkopf (Nordknoten) wird neue Nahrung aufgenommen, am Drachenschwanz (Südknoten) ausgeschieden.

Zusammenfassung


Südknoten: Tor zur Vergangenheit (persönlich und karmisch), zu früheren Kraftquellen und Fähigkeiten. Fehlanpassung an neue Bedingungen und Umstände. Haften am Alten, Gewohnten. Trägheit. Automatismus, Zwanghaftigkeit, alte Verhaltensmuster und Vorstellungen. Punkt der Auflösung und Trennung – vom falschen Selbstbild, gewohnten Sicherheiten und von Beziehungen, die mit diesen alten Gewohnheiten / Einstellungen in Verbindung stehen.

Nordknoten: Tor zur Zukunft (Lösung von Karma und alten patterns). Neuer Weg des Wachstums und des Ausdrucks. Neue Lebensziele, Aufgaben und Herausforderungen mit der Möglichkeit, neue Einstellungen und Verhaltensweisen zu entwickeln, mit denen wir die Erfahrung von Ganzheit und Integration machen. Unser Individuationsweg, auf dem wir uns alles erkämpfen und erringen, was uns zur Ganzheit noch fehlt. Bewusstes Einstimmen auf spirituelle und evolutionäre Kräfte. Neue Kontakte und Begegnungen – sowohl zu unserem innersten Wesen als auch zu Menschen, mit denen wir im Innersten verbunden sind.

Im nächsten Eintrag dann inhaltliche Infos zum Zeichenwechsel des Nordknotens von Steinbock nach Schütze - für die nächsten 19 Monate.

Sundra
Mail: astrologie(at)sundra.eu