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Sonntag, 13. September 2015

Neumond Jungfrau am 13.9.2015



     Neumond oder Schwarzmond – das ist die Hochzeit von Sonne & Mond am Himmel. Die dunkle Mondin ist nun wieder einmal zum Gefäß geworden, in das sich die geistigen Inhalte der Sonne ergießen – in aller Stille im Verborgenen. Neumond ist eine Zeit innerer Neuorientierung, eine Zeit, neue Kräfte in sich zu entdecken, sie auszuprobieren und auszubilden. Diese Energie ist vorerst unbewusst. Die Idee des neuen Samens liegt noch im Dunkeln, doch im Unsichtbaren wird der Boden für das Neue vorbereitet. 

     Die Zeit ist günstig, sich auf Herausforderungen und neue Beziehungen einzulassen, Projekte zu initiieren und neue Impulse zu setzen. Doch es sollte mit vermehrter Behutsamkeit und Achtsamkeit geschehen, denn die Neumond-Stellung ist aus mehreren Gründen unberechenbar und mag uns mit unerwarteten Turbulenzen überraschen.

  1. Der Jungfrau-Neumond im 12. Haus (für Europa)
Das Fische-Haus wird allgemein als „Ort des Rückzugs“, des „Exils“ oder als „Isolation“ erfahren, ein Ort und Moment der Stille… zugleich ein Zeit-Raum des Endes und des Neuanfangs, an dem alles möglich ist… wo alles miteinander verbunden ist… der Bereich des kollektiven Unbewussten… ein finsterer Ort in uns, ähnlich dem vorgeburtlichen Chaos im Mutterleib, wo das ungeborene Kind noch mit der Mutter verbunden ist… Und es ist ein Ort der „verborgenen Feinde“ in uns selbst, an den wir „die Bösen“, „die Anderen“, „die Schlechten“ und generell alles Fremde und Angstmachende abschieben.

     Bei Sonne und Mond im 12. Haus sind Geist und Seele, Kopf und Herz, im Unsichtbaren vereint, schwingen in Übereinstimung und halten Hochzeit…  Die Welt kann als ein Ganzes wahrgenommen oder zumindest geahnt werden – von einem Bewusstsein, das „Welt“ ist… Der Einzelne ist aufgehoben in einem größeren Ganzen… die Grenzen zwischen Ich und Du, mein und dein, sind aufgelöst, es gibt sie noch nicht oder nicht mehr… Darüber mag sich jeder Einzelne seine eigenen Gedanken machen, mag dieses oder jenes wollen und fühlen (Erleichterung und Freude, Sorge, Angst oder Hass…). 

     Ein Strom von kollektiven und gemischten Gefühlen (und Flüchtlingen) überflutet und überwältigt den Einzelnen, der Lebensstrom löst Mauern und Grenzen auf… der Einzelne ist hilflos… Einige versinken in den Tiefen des Ozeans und der Dunkelheit, andere werden vom Fluss des Lebens getragen und irgendwo an Land gespült…  Die einen fühlen sich und ihre Existenz bedroht – die anderen erhoffen sich einen Ort des Friedens und Überlebens… die einen fühlen sich wohl genährt, gut versorgt und leben im Überfluss – die anderen sind aus lebensfeindlichen Gebieten geflohen, haben eine qualvolle Odyssee hinter sich, Hab und Gut und Heimat hinter sich gelassen, brauchen Asyl, eine neue Existenzgrundlage.
          

 Das 12. Haus - ein Ort der Isolation, des Exils, des Verdrängten
     Seit August 2015 befindet sich auch der Planet Jupiter (der Gute Hirte) im „Exil“, nämlich im Erdzeichen Jungfrau, denn er ist ja der alte Herrscher des gegenüber liegenden Fische-Zeichens und gleichzeitig Regent des nach Entwicklung drängenden Schütze-Zeichens. Alle trennenden polaren Vorstellungen, die von Zwillinge-Schütze (Inland - Ausland, bekannt - fremd, meine Sicht-deine Sicht), von Widder-Waage (ich - du), von Stier-Skorpion (meine Werte - deine Werte), von Löwe-Wassermann (Individuum - Menschheit, Ich-Bewusstsein und Wir-Bewusstsein) und die von Krebs-Steinbock (privat – öffentlich, Anfang bzw. Ende des Lebens) sind im 12. Haus aufgehoben und führen zur Quintessenz und Großen Synthese der geeinten Jungfrau-Fische-Polarität (meine = deine = unsere Existenz). Aus spiritueller Erfahrung entspricht das 12. Haus der dreifachen wahren Natur des Menschen: Sat-Chit-Ananda, d.h. reinem Sein (sat), Bewusstsein (chit) und Glückseligkeit (ananda).

      Die „verborgenen Feinde“, von denen wir sozusagen „von hinten durch die Brust ins Knie“ angegriffen werden, sind nichts anderes als unbewusste Projektionen, die wir ins Exil geschickt haben, mit denen sich „die anderen“ rumschlagen sollen, für die andere verantwortlich sind. So glauben wir. Das ist eine Selbsttäuschung. Auch wenn Europa jetzt nicht auf dem „moonshadow“ der Sonnenfinsternis herumhüpfen kann, da der Schatten nur in Südafrika und Südindien etc. sichtbar ist, so reichen die Wurzeln für die Ängste der Menschen viel tiefer, sind archaischer und archetypischer Natur.

  1. Neumond auf 21° Jungfrau
     Im 12. Haus ist alles und nichts ist möglich. Alles ist mit allem verbunden. Das Kollektive macht dem Individuellen angst. Die Welt ist ein Ganzes. Menschen begegnen sich. Menschen sind füreinander da. Es geht nicht um das Trennende, um Arme und Reiche, um Inländer und Ausländer, um Schwarze oder Weiße, um unser Land und euer Land. Es geht um das Verbindende, um das, was alle eint.
Das globale Leid der Menschen und auch der Weltschmerz von Mutter Erde (Sonne/Mond Opposition Chiron in Fische) findet nun in Europa ein „öffentliches Aufbrucherlebnis“. 

     So nennt Wolfgang Döbereiner den Gruppenschicksalspunkt von Sonne-Uranus auf 22° Jungfrau/Fische. Es ist eine Konstellation zur Befreiung aus einer unechten und fremden Lebenssituation. Hungersnot, Kriege und Unterdrückung sind das Resultat menschlichen Handelns, das Resultat von Ausbeutung, Ehrgeiz und Gier nach ausschließlich materiellem Reichtum und Wohlstand. Menschen, Staaten und Gruppen, die sich durch Ausbeutung schwächerer Menschen, Staaten und Minderheiten bereichert haben oder entwickeln konnten, haben nun die Gelegenheit, ihr Bewusstsein auszuweiten, ihre Verantwortung zu erkennen, „global zu denken und lokal zu handeln“.

Das so genannte Wirtschaftswachstum in Europa und der westlichen Industriestaaten beruht eindeutig auf dem Diebstahl fremder Identitäten, Lebensformen, Werte und Bedeutungen, um ja selbst keinen Mangel erfahren und die eigenen Grenzen bzw. das eigene Schicksal (Saturn) akzeptieren zu müssen. Jetzt MUSS der Gürtel enger geschnallt werden. Wir dürfen abgeben und teilen!

    Ein anderer für das Flüchtingsthema hoch aktueller Gruppenschicksalspunkt der Münchner Rhythmenlehre ist Mars-Uranus auf 17,5 ° = 18° Widder mit seinem Spiegelpunkt auf 13° Fische. URANUS hat im Jahr 2015 zweimal diesen Punkt aktiviert: im April/Mai und im Oktober/November und wird ihn letztmalig im Februar 2016 aktivieren. Und CHIRON hat den Spiegelpunkt 12,5° = 13° Fische bereits im April/Mai 2013 und im Februar 2014 passiert.

           
3. MC 14° Krebs für das Neumond-Horoskop in Europa

     Gemästet und satt gegessen an den geraubten Lebensmitteln der Entwicklungsländer sitzt Europa mit seinen Gästen „in einem prächtigen Speisesaal“, ruht sich nach einem „üppigen Bankett“ aus. So erzählt es der Tierkreisgrad mit dem Sabischen Symbol von 15° Krebs. Ein Bild für das wirtschaftlich gesättigte bis übersättigte Europa, das nur für sein materielles Wachstum gesorgt hat und dabei die menschlichen Herzensqualitäten, wie die Nächstenliebe und das Teilen völlig ignoriert hat.

     Jupiter, der für Mehrung, Wachstums- und Entwicklungsprozesse steht, ist im Krebs (15°) erhöht, drängt nach Fülle und Fruchtbarkeit: Seid fruchtbar und mehret euch! Er steht allerdings im Neumond-Horoskop im „Exil“ (Jungfrau) und sorgt dort als „Gerechter“ (Zadik) für karmische Gerechtigkeit, führt die Heimatlosen, Entrechteten und Ausgestoßenen nun zum frischen Wasser … zwar nicht ins „Paradies“, doch in ein Land, wo Milch und Honig fließen, wo es Menschen gibt, die „willkommen!“ rufen und ihre Herzen öffnen… wo es Menschen gibt, die bereit sind, den Gürtel enger zu schnallen und den Migrantenstrom als Heilmittel für ihre Ignoranz, Übersättigung und Bedeutungslosigkeit begrüßen – wenn auch noch unbewusst oder unfreiwillig.  

     Der trennende Verstand kommt an seine Grenzen…Nun darf das Herz sprechen. Nur das Herz ist groß genug, um alles, was ist (oder nicht ist) in Liebe zu erfassen. Europa hat nun die Chance, etwas gut zu machen und darf den riesigen Flüchtlingsstrom, der sich bei ihm im Exil befindet, nun an seine Tafel lassen, ihm für die geraubten Entwicklungsmöglichkeiten neue anbieten.

4. Denebola in Konjunktion mit Neumond /Sonnenfinsternis

     Eine weitere Besonderheit ergibt sich durch die Konjunktion von Sonne/Mond mit dem Fixstern Denebola (Beta Leonis im Sternbild Löwe), der sich im Neumond-Horoskop auf 21°50’ in der Jungfrau befindet. Er kennzeichnet den „Schwanz des Löwen“. Aufgrund seiner uranischen Natur wird er mit plötzlichen, unberechenbaren Energien gleich einer Sprengkraft in Verbindung gebracht. Wer sich selbst erhöht hat und zu Ruhm aufgestiegen ist, kann ebenso plötzlich wieder zu Fall kommen. und erniedrigt werden.

     Denebola wird auch mit ungewöhnlichen Vorgehensweisen assoziiert, mit einem Verhalten, das außerhalb der Norm liegt, das alles Bekannte sprengt und etwas noch nicht Dagewesenes ins Leben bringt. Außergewöhnliche Zustände verlangen außergewöhnliche Lösungen. Uranusenergie ist angesagt. Das Sabische Symbol für den Uranus-Grad lautet „Ein junges Mädchen füttert im Winter Vögel“ und zeigt, dass die winterliche Krise – die Gefühlskälte – durch Mitgefühl überwunden werden kann. Während im Winter die Zugvögel nach Süden fliegen, erreichen Europa nun andere Zugvögel, die Hilfe brauchen. Sie konnten sich dem drohenden Tod und dem Verlust ihres Heims nur durch Flucht entziehen und sind auf die Partnerschaft und Teilhaberschaft anderer Geschöpfe angewiesen.

     Die Schwärme von Zugvögeln sind ein treffender Vergleich für den Strom der Flüchtlinge auf der geistigen Ebene (Vögel). Das heißt übersetzt für Europa: Durch das Willkommenheißen der Migranten und durch den Aufbau einer Partnerschaft mit ihnen wird Europa gleichzeitig den schöpferischen Geist willkommen heißen, ihn erhalten und nähren – durch alle weiteren Krisen hindurch. Wenn Europa sein Schicksal und seine Bestimmung annimmt, wird es gegen alle Anfeindungen und Bedrohungen geschützt sein, da es mit der geistigen Kraft auch seinen Ursprung annimmt und eine unangreifbare Identität erhält.

5. Neumond plus Sonnenfinsternis

     Gleichzeitig mit dem Jungfrau-Neumond findet auch eine partielle Sonnenfinsternis statt (in Europa nicht sichtbar) mit der Opposition zu Chiron in den Fischen, dazu eine Opposition von Jupiter in der Jungfrau zu Neptun in den Fischen, und last but not least wird Merkur wird mal wieder rückläufig (17.9.-9.10.15) und gibt allen Zeit und Raum, die aktuellen Gedanken, Herausforderungen und Entscheidungen zu prüfen, zu besprechen und zu überarbeiten.

     Mit der Sonnenfinsternis verdunkelt sich das Licht. Aus irdischer Sicht schiebt sich der Mond vor die Sonne – Gefühle und emotionale Bedürfnisse überschatten das Bewusstsein (Sonne). Jede Finsternis ist ein globales Ereignis und betrifft die eine Weltseele, die Gemüter aller Menschen, die ganze Menschheit. Es geht um das Bewusstsein der Menschheit als ein ganzes energetisches Kraftzentrum. Jeder Einzelne ringt hier & jetzt um Bewusstsein, um Kontrolle, um Licht und Klarheit.
Umso mehr werden die reifen, also geeinten Jungfrau- und Fischequalitäten benötigt, das Unterscheidungsvermögen ebenso wie Verständnis und Mitgefühl. Die Opposition zu Chiron

Die Jungfrau-Fische-Energie

     Die Skala jungfräulicher Entsprechungen in der menschlichen Persönlichkeit reicht von ängstlicher Vorsorge um die eigene Existenz und einem Nützlichkeitsdenken für die persönliche Befriedigung (Niveau des unbewussten Massenbewusstseins) über die Fähigkeit zur Selbstanalyse und kritischen Innenschau (innere Reife und Bewusstsein) bis zur bewussten Wahrnehmung der einen Seele, dem verschmolzenen Bewusstsein von Jungfrau-Fische, das zwischen eigenem Erleben und dem der anderen keinen Unterschied macht (allumfassende Weisheit auf der Grundlage von Liebe).

     Auf dieser höchsten Ebene erkennt der Jungfrau-Mensch die innere Verbundenheit mit allen Wesen und widmet sein Leben ausschließlich dem Dienst an der Menschheit und Welt. Mit diesem Bewusstsein, das auch bereit ist für das "Einsammeln der Ernte" (karmischer Ausgleich) hat er auch das Potenzial des gegenüber liegenden Fische-Zeichens integriert.


       Die Kraft und Freude des Neuanfangs – aber adagio

Das Neumond-Horoskop zeigt Sonne und Mond im 12. Haus und einen Waage-Aszendent. VENUS als Regentin dieser 14-tägigen Neumond-Periode beherrscht auch den Zeitraum der Sonnenfinsternis-Auswirkung von ca. 6 Monaten. Die Venus steht im Zeichen Löwe im 10. Haus der Bestimmung und öffentlichen Berufung. Nun wird es sich zeigen, ob wir die vorbereitende Venus-Löwe-Lektion ihrer rückläufigen Phase in unseren Charakter und unser Bewusstsein integriert haben.

     In der Neumond-Venus-Stellung in der Mitte des Löwezeichens (16°) beginnt ein neuer Zyklus. Die Zeichen stehen auf „Befreiung“. All denen, die den schweren Sturm einer persönlichen Krise überwunden haben, die sich ihre Freiheit wieder erkämpft oder erhungert haben, winken ein neues Leben und eine neue Liebe. Trotz vieler Verletzungen und Enttäuschungen auf der emotionalen Ebene ist das Bewusstsein wieder klar und der Geist erfrischt. Wir kennen unsere Stärken und Schwächen - zumindest sollten wir sie kennen.

     Bei aller Freude und Kraft des Neubeginns sollten wir allerdings nicht gleich blind vorwärts stürmen, denn die Sonnenfinsternis mahnt zur Vorsicht. Zu viele Energien sind noch unbewusst und wollen erst noch von uns erkannt, bewusst erfasst und integriert sein (vor allem die „verborgenen Feinde“). Jede Art von emotionaler Einengung und Verstrickung will erkannt und gelöst sein. Ebenso verhält es sich mit der Neumond-Energie. Sie kann zuerst auf der inneren Ebene, in der Innenwelt, erfahren werden (12. Haus). Wir gehen nach innen, meditieren, er-innern uns an das Wesentliche, an das wir wirklich wollen und schließen bewusst mit dem Alten ab. Über Träume, Ahnungen und Visionen erhalten wir Hinweise über den neuen Weg und die einzuschlagende Richtung.

       Ambivalenz von Nähe oder Distanz

     Der Zustand von Selbstsicherheit und Selbstbewusstheit ist noch schwankend und erfordert ein sorgfältiges Auspendeln unserer Bedürfnisse. Die Verbindung von Venus mit Uranus zeigt einen Konflikt zwischen dem Bedürfnis nach Partnerschaft und dem Wunsch nach mehr Autonomie. Jeder möge sich fragen und prüfen, was ihm lebenswerter erscheint, das Bedürfnis nach Nähe und Zusammensein (Venus) oder der Drang nach Freiheit (Uranus). Wer diesen Konflikt in sich kennt, wird auch erkennen, dass er den nicht gelebten Part auf den Partner projiziert. Dieser nimmt ihm entweder die Luft zum Atmen oder er ist nicht da, wenn man ihn braucht.

     Für ein ausgewogenes Verhältnis von Freiheit und Nähe ist es notwendig, dass wir uns selbst von einschränkenden Gedanken und Ängsten (Angst vor Verlassensein, vor Bindung, vor Unsicherheit) befreien. Dann können wir uns da, wo es uns wichtig ist, auf Nähe einlassen oder uns distanzieren und abgrenzen. Wir haben es in der Hand, diese Bedürfnisse zu erkennen und zu steuern – ebenso, sie mit den jeweiligen Bedürfnissen des anderen in Einklang zu bringen. Wenn wir innerlich frei, d.h. ohne Vorurteile und Ängste sind, können wir auch für andere Menschen offen sein und ihnen mit mehr Verständnis begegnen.

     MERKUR, die alles verbindende Kraft der Kommunikation, steht am Aszendenten in einer sehr herausfordernden, spannungsgeladenen Verbindung zu Uranus und Pluto. Hier müssen zwingend und dringend große Veränderungen vorgenommen werden. Alle Ungleichgewichte müssen ausgeglichen werden – zwischen ich und dem anderen, zwischen arm und reich, Ost und West, vertraut und fremd. Die Standpunkte von Fremden wollen ebenso verstanden sein wie des Partners und der Kinder! Das beginnt im Denken. Das Projizierte darf integriert werden!

     Uranus wird für unvorhergesehne Wendungen sorgen, wird uns radikal aus zu engen oder nicht stimmigen Bindungen herausreißen, und uns damit mehr Freiraum für die individuelle Entwicklung und Eigenständigkeit schenken. Wir erhalten eine neue Gelegenheit zu völlig neuen und andersartigen Beziehungen, zu mehr Freiraum, zu einem Orts- oder Jobwechsel, zu einer neuen Aus- oder Fortbildung.

Lesen Sie mehr zur gegenwärtigen Aufgabe in meinem Text „Saturn im Schütze“
und der noch folgenden aktuellen Jupiter-Neptun-Schwingung.

Ich wünsche Ihnen Licht auf Ihrem Weg
Sundra

alle Bildquellen: (C) Sundra Kanigowski
Horoskopformular von www.astro.com

Freitag, 11. September 2015

Warum ich kein Mitglied im DAV bin

DAV = Deutschen Astrologen-Verband e.V.


    Ich zitiere Herbert Weiler:  »Wer der Astrologie aufrichtig und unbefangen nachgeht, weiß, dass sie mit Verbänden und formalen Zusammenschlüssen unvereinbar ist. Ein von Gemeinplätzen unabhängiges Denken, wie es die Astrologie erfordert, ist in Verbänden und Kollektiven ausgeschlossen. Ein Astrologenverband ist daher ein Widerspruch in sich.«
  
   Auch ich habe meinen Part bei Wolfgang Döbereiner gelernt und verstanden, warum ich niemals das Bedürfnis nach einem schriftlichen Diplom, einer Bewertung oder einem Berufsschild an der Tür verspürt habe.

   Nachdem ich bei Hans-Hinrich Taeger die astro-energetischen Grundlagen unter spirituellem Gesichtspunkt erlernt hatte, entdeckte ich vier Jahre später die Münchner Rhythmenlehre, den Weg der Aphrodite
und die genialen Gedanken des Münchner Astrologen Wolfgang Döbereiner. Für mich war er der Beste - der »Guru« unter den lebenden Astrologen - ein klarer Denker, der mir ähnlich wie Krishnamurti half, meine Einsamkeit zu begrüßen und gedanklich ohne Bindung, Anhaftung und Identifiation zu bleiben. Gedankenfreiheit ist mir immer wichtiger gewesen als das Ergebnis ihrer Anwendung.
   Ein Astrologe, der einem Verband angehört und von diesem beurteilt und bewertet wird, kann nicht schöpferisch sein und unabhängig denken. Er wird sich den Zwecken des Verbands unterordnen, sich an Regeln und Formen halten müssen. Das ist nichts für Menschen wie mich, die eine Abneigung gegen alle Arten von Bindungen haben, die sich für den Input des Schöpferischen lieber eine innere Leere und ein reines Herz erhalten.
 
   Außerdem sträubt sich meine eingebaute Unabhängigkeits-Konstellation (Mond-Mars-Mondknoten) dagegen, mich von irgendwelchen Wertsystemen abhängig zu machen oder gar mit einem Anflug von Selbstwertgefühl durch Bestätigung meines Wertes als Astrologin und Mensch zu kokettieren.

   Nur aufgrund der Tatsache, dass ich als Astrologin / Beraterin nicht zugehörig, Nicht-Mitglied und damit auch eine Nicht-Anerkannte in diesem System bin, aufgrund der Nichtigkeit auch durch die Maschen des staatlich anerkannten Bewertungsnetzes falle, bin ich frei für den Einfluß des Schöpferischen. Aufgrund einer geistigen und emotionalen Unabhängigkeit ziehe ich ähnlich veranlagte Menschen an, die ebenso vom System oder einem sozialen Verband (Verein, Kirche, Familie etc.) vertrieben oder ausgeschlossen sind und darunter leiden. Sobald sie allerdings die Mechanismen der Verdrängung in allen Verbänden durchschaut haben und den Preis kennen, den sie für ihre Mitgliedschaft und die Anerkennung durch das System zahlen müssen, können sie von ihrem Wunsch nach Zugehörigkeit und Bestätigung erlöst werden und einfach so sein, wie sie sind. Sie können auf ihr  Bauchgefühl hören und ihrer Intuition vertrauen, müssen nicht erst jemanden um Erlaubnis fragen.


Sundra







Donnerstag, 10. September 2015

Saturn im Zeichen Schütze




Saturn trat am 23.12.2014 ins Zeichen Schütze ein – stattet dann am 15.6. im Rahmen seiner Rückläufigkeit dem Skorpion noch einmal einen Besuch ab und befindet sich ab dem 18.9.2015 nun endgültig im Feuerzeichen Schütze. Dort verweilt er für die nächsten zwei Jahre bis zum 20.12.2017.

Wer ist betroffen?
Vom Saturn-Transit betroffen sind zuerst einmal alle Schütze-Geborenen mit einer Sonne auf 1° bis 5° im Schützen. Zeitlich sind es die Geburtstage vom 22. bis 26. November. Ebenso betroffen sind die Geburtssonnen der frühen Zwillinge, Jungfrauen und Fischegeborenen. Die beiden anderen Feuerzeichen Widder und Löwe profitieren vom stabilisierenden Saturneinfluss. Natürlich erfährt jeder die Einwirkung des "Hüters der Schwelle" in einem anderen Lebensbereich – in dem Haus, wo die Schütze-Sonne steht und in dem Bereich, wo sich Saturn aufhält. Die später geborenen Schützen erfahren den Saturneinfluss entsprechend später.
Neben der Sonne können auch der Mond und andere Planeten auf den ersten fünf Tierkreisgraden der beweglichen Zeichen stehen und die strukturierende, Grenzen setzende Kraft Saturns spüren.

Während Saturns Besuch im Zeichen Skorpion (2012-2015) wurden wir auf unbarmherzige Weise mit unseren Schwachstellen, Schattenthemen und Grenzen konfrontiert: mit inneren und äußeren Missständen, wie Schulden, Versäumnissen, Arbeits- oder Geldmangel oder mit karmischen Verwicklungen und Krankheiten aufgrund tief sitzender Ängste. Manches Opfer wurde gebracht, unangenehme Erfahrungen mussten noch einmal in aller Schärfe und Härte durchlitten werden. Wir hatten und haben auch weiterhin die Gelegenheit, uns von altem Ballast zu befreien, unsere projizierten Ängste anzuschauen wieder zurückzunehmen, unerledigte Dinge oder schwierige Abhängigkeitsverhältnisse zu beenden.

  Die Sinnsuche

Was bedeuten diese Erfahrungen für uns?
Welchen SINN geben wir ihnen?
Sind wir daran gereift und gewachsen?
Sind wir stärker, selbstbewusster und weiser geworden?
Welche EINSICHTEN haben wir gewonnen?
Wie steht es um unsere TOLERANZ, um Verständnis und Mitgefühl?
Welcher VISION und welchem Ideal folgen wir?
Wer ist uns ein VORBILD und wem folgen wir?

Antworten auf diese Fragen werden wir finden, während Saturn die geistige Feuerenergie des Schützen unter die Lupe nimmt und prüft.


Die Schütze-Themen

Wichtige Schütze-Themen, die vor unserer Nase auf dem Tisch liegen und die jetzt von uns im Hinblick auf ihre Tauglichkeit in der Realität überprüft werden dürfen (Saturn), sind:

Glaubens- und Religionsfragen, Bildung und Weiterbildung, Kult- Kultur- und Multikulti, SINNSUCHE, geistiges Streben, gebremstes/ verzögertes Wachstum, Umgang mit moralischen Werten, Suche nach höherem Wissen und Erkenntnis, Verständnis und Toleranz für alles Fremde und Andersartige, Schützen der Schwächeren, Verwirklichen von Idealen und Visionen durch begeistertes Mit-Hand-Anlegen… 

Bundes- und landesweit brennen die Flüchtlings- und Einwanderungsfragen unter den Nägeln… der Umgang mit den Grenzen …. inwieweit der Migrantenstrom per Gesetz geregelt wird (Öffnen/ Schließen der Grenzen innerhalb des eurasischen Kontinents)…  Integration der Migranten.

Im persönlichen Bereich wird der Einzelne geprüft, in welchem Maße er Mitgefühl und Verständnis für andere Menschen hat, wie viel FREIHEIT und individuellen Raum zur Entfaltung er sich selbst und anderen zugesteht und mit welchem Maß er andere Menschen misst, bewertet und urteilt.


Gute und schlechte Zeiten

Saturn in Schütze – dem Zeichen des Guten Hirten (Jupiter) – bringt eine gute Zeit, eine gute Entwicklung und neue Einsichten für alle ernsthaften Wahrheitssucher, für die kämpferischen Geister, Visionäre und Himmelsstürmer, die JETZT ihren Traum realisieren und ihre hohen Ideale von Freundschaft leben wollen. Es ist eine gute Zeit für alle, die lernen und sich weiterentwickeln wollen, die höhere Ziele anstreben als materiellen Erfolg und Reichtum, die nicht das Goldene Kalb anbeten, sondern den schenkenden Nikolaus spielen.

Es ist eine Zeit, wo die Seher nicht nur von ihren Visionen sprechen, sondern auch handeln sollten. Was wir als gut und wertvoll für unser Leben erkannt haben, soll nun auch gelebt, in den Alltag integriert und als Einsicht oder Lehre an andere weitergegeben werden. Ist der Glaube in uns stark, gewachsen und gereift, wird er nun Früchte zeigen. Dagegen werden Lippenbekenntnisse und Lauheiten öffentlich entlarvt und getadelt.  

Saturn in Schütze bringt vor allem denjenigen schwierige oder schlechte Zeiten, die sich weiterhin von ihren Ängsten leiten lassen, die auf Panikmacher hören, ungeprüft die Glaubensvorstellungen anderer übernehmen und diesen nach dem Mund reden. Schlechte Zeiten ebenso für Moralapostel, Dogmatiker und Fremdenhasser, für Korinthenkacker und Erbsenzähler, für Leichtgläubige, Heuchler und Hochstapler. Auch Theoretiker ohne qualifizierte Erfahrungen werden vom »Hüter der Schwelle« abgewiesen.

Wer in dieser Zeit den Hals nicht voll kriegt, wer weiterhin mit fremden Energien wild wuchert, andere Menschen und Länder ausbeutet und unterdrückt, wird physisch unter Wucherungen, Geschwülsten, eitrigen Entzündungen und Ansteckungen leiden und für einen weiteren Zyklus an die Materie gefesselt bleiben. So will es das Gesetz der Analogie.

„Schütze“ sein heißt nicht, mit dem Finger (oder gar mit dem Gewehr) auf andere zeigen und sie zu treffen, sondern heißt auch „Schützer“ sein, schwächeren oder weniger entwickelten Menschen / Ländern zu helfen, sie unter ihre Obhut zu nehmen wie ein guter Hirte ans Wasser zu führen.

Wer Angst vor Überfremdung, Vermischung und Multikultur hat, wird sich in Zeiten wie dieser wohl oder übel mit der großen SYNTHESE schaffenden Kraft Jupiters arrangieren müssen, wenn er nicht in eine tiefe Sinnkrise fallen und an der eigenen Bedeutungslosigkeit verzweifeln will. Der eigene Glaube und die eigene Lebenseinstellung stehen auf dem Prüfstand.

Der Bespaßung und Verdummung ganzer Volksmassen wird erst einmal ein Riegel vorgeschoben. Die Zeitqualität erfordert eine ernste, verantwortungsvolle und gewissenhafte Auseinandersetzung, sowohl mit Glaubens- und Sinnfragen als auch der Integration von Fremden und Migranten. Wer in der Gesellschaft eine scheinbare Vorbildfunktion hat, wie die fünf großsprecherischen „P“-Autoritäten – Prediger, Politiker, Professoren, Pädagogen, Psychos – wird von Saturn geröntgt und auf Herz und Nieren geprüft werden. Wessen Weisheit nur Einbildung, wessen Gerechtigkeit nur Rechthaberei ist, wer äußerlich mit Größe und Gelehrtentum glänzt, doch nur großspurig, leer und innen hohl ist, wird aussortiert und fällt aus der Rolle. Er gehört zu den Lauen, die aus dem Munde des Großen Hirten ausgespuckt werden… oder zu denen, die zu leicht befunden werden von der ausgleichenden Waage der Göttin Maat.
 
»Glaube nicht an die Macht von Traditionen, auch wenn sie über viele Generationen hinweg und an vielen Orten in Ehren gehalten wurden. Glaube an nichts, nur weil viele Leute davon sprechen. Glaube nicht an die Weisheiten aus alter Zeit. Glaube nicht an deine eigenen Vorstellungen und meine, sie seien dir von Gott eingegeben worden. Glaube nichts, was nur auf der Autorität deiner Lehrer und Priester basiert. Glaube das, was du durch Nachforschungen selbst geprüft und für richtig befunden hast und was gut ist für dich und andere.«
(Buddha, Kalama Sutra)

Wer für einen Rat empfänglich ist, kann mich beim Vidensus-Team erreichen
eure Sundra


Bildquellen:
Johfra-Poster "Schütze"
alle anderen Bilder: (C) Copyright Sundra Kanigowski

Montag, 20. Juli 2015

Venus rückläufig ab 25. Juli 2015




Venus ist der Planet der Beziehungen, der Liebe, der Schönheits- und Wertmaßstäbe. Etwa alle 18 Monate erscheint die Venus von der Erde aus für ca. 6 Wochen rückläufig. In dieser Zeit der Richtungsänderung (25.7.-26.9.2015) melden sich nun Venus-Themen aus der Vergangenheit wieder und wollen von uns aufgearbeitet, vertieft und geklärt haben, bevor es wieder vorwärts gehen kann.

Unbefriedigt, unzufrieden, ungeliebt in Beziehungen?

Irgendwie scheinen wir in dieser Zeit nicht ganz in den Genuss einer erfolgreichen Arbeit oder einer befriedigenden Beziehung zu kommen. Das Gefühlsleben ist unbefriedigt und unbewusste Inhalte stören den natürlichen Fluss von Bewusstsein und Liebe und dem eigenen Wert. Unerledigtes oder unbewusste Programme halten uns in inneren Wertvorstellungen gefangen. Es kann sein, dass wir in der Vergangenheit starke Reaktionsmuster in uns entwickelt haben, mit denen wir jede Beziehung und jedes Ereignis danach beurteilen, wie sehr wir geliebt werden oder uns diese Liebe vorenthalten wird.

Vorrangig wird es um Partnerschaften gehen. Bei bestehenden Partnerschaften kann zu einer Kurskorrektur und zu Trennungen kommen, wenn die Partner erkennen, dass sie nicht mehr zusammen harmonieren. Emotionale Abhängigkeiten treten zutage und wollen gelöst werden. Jeder muss sich fragen, was er will, was ihm selbst wichtig ist und ob er dies auch in der gegenwärtigen Beziehung leben und verwirklichen kann. Neue potenzielle Partnerschaften sind mit Vorsicht zu genießen. Besser ist es, das Date auf Mitte September zu legen. Auch eine Hochzeit in dieser Zeit ist nicht zu empfehlen. Und wenn sie doch stattfindet, wartet die Beziehung mit karmischen Verstrickungen und Abhängigkeiten auf, die früher oder später geklärt werden müssen.


Konfrontation mit der Vergangenheit

Die rückläufige Venus spiegelt uns Beziehungsthemen wider, die vor 8, 16 oder 24 Jahren wichtig waren. Frühere Partner können sich plötzlich wieder melden und uns verunsichern. Doch der Kontakt wird höchstens so lange halten, bis Venus wieder direkt läuft (Anfang September). In bestehenden Partnerschaften können Themen auf den Tisch kommen, die vor 8 oder 16 Jahren relevant waren. Oder es kommt früher erlebtes Liebesleid hoch, das noch nicht verarbeitet und geklärt worden ist. Noch nicht abgeschlossene und losgelassene Partnerschaften umschweben uns wie Gespenster der Vergangenheit, verunsichern und schwächen uns – aber nur wenn wir es zulassen. Sie können eine gegenwärtige Beziehung stark belasten.

Doch meist liegen hinter diesen ungeklärten Beziehungsthemen ganz andere Themen. Die äußeren Auslöser sind nur die Trigger für tiefer liegende Erfahrungen von Schwäche, Unsicherheit, Minderwertigkeit und Mangel. Zusammen mit unserem Selbstwert werden auch unsere Finanzen einer Prüfung unterzogen. Wichtige Investitionen und Ausgaben sollten wir auf einen späteren Zeitpunkt verschieben oder besonders vorsichtig damit umgehen. Es kann allerdings auch vorkommen, dass bei einer rückläufigen Venus verlorenes Vermögen wieder zurückkommt.

Von der Jungfrau zurück in den Löwen

Venus macht kehrt im ersten Grad der JUNGFRAU, dem Zeichen der Ernte, wo die Spreu vom Weizen getrennt wird. Das heißt, bevor wir unseren ganz eigenen, charakteristischen Platz im Leben, im Beruf und in unseren Beziehungen finden, müssen wir noch ein paar wichtige LÖWE-Themen aufarbeiten, vertiefen und bewusst machen.
Die Venus bewegt sich bis zum Tierkreisgrad von 15° Löwe zurück. Besonders betroffen sind alle Menschen mit einer Löwe-Sonne, die zwischen dem 8. und 23. August geboren sind, ebenso die Wassermann-Sonnen vom 5. bis 18. Februar sowie die Stier- und Skorpion-Geborenen (ab 5. Mai und 8. November).

Im Feuerzeichen LÖWE geht es um unser Leben und unseren Selbstausdruck. Indem wir unsere Gefühle spontan und offen zum Ausdruck bringen, entwickeln wir Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein. Wir lösen uns aus der Kindphase der emotionalen Abhängigkeit von Eltern oder Partnern, die als Elternersatz dienen, zu größerer Eigenständigkeit. Wir erfahren, das heißt, wir nehmen unmittelbar wahr, was wir lieben, wozu wir uns hingezogen fühlen, und gestalten dementsprechend unser Leben nach den eigenen Wünschen, Vorlieben und Interessen.

Wir zeigen uns, bringen unser wahres Wesen zum Ausdruck und gehen des Weg des Herzens.
Wie ein Kind sich hingebungsvoll seinem Spiel widmet, geben wir uns dem Augenblick hin, widmen uns mit ganzem Herzen einer Aufgabe und riskieren unseren Gefühlseinsatz im Spiel mit dem Leben und der Liebe. Das ist möglich, wenn wir in Kontakt mit unserer Mitte bleiben. Wir trauen uns „Ich will“ zu sagen, denn wir kennen unsere Herzenswünsche und sind uns bewusst, wohin es uns zieht. Das LÖWE-Bewusstsein sagt von sich: Ich bin die, die ich bin. Ich bin der, der ich bin.

Wir sammeln Kraft und Mut für eine Führungsaufgabe oder die Selbständigkeit, schaffen uns einen eigenständigen Wirkungsbereich. Wir stehen mit ganzem Herzen hinter einer Aufgabe,  lieben aus ganzem Herzen, verschenken unsere Liebe großzügig, strahlen Lebensfreude und Selbstbewusstsein aus. Eitelkeit und Selbstgefälligkeiten werden in dieser Zeit jedoch gnadenlos von der Umwelt zurückgespiegelt.

Rückläufige Venus und Hochsensibilität


Ein weiterer Faktor darf nicht unerwähnt bleiben: die Hochsensibilität. Wer bereits in seinem Geburtshoroskop (Radix) eine rückläufige Venus hat, neigt dazu, hochsensibel auf jede Berührung und ebenso hochsensibel auf jede Nicht-Berührung zu reagieren. Da seine Selbstsicherheit und sein Selbstwertgefühl schwach ausgebildet sind, wird er größtenteils seine Begegnungen nach dem Kriterium bewerten, wie sehr er beachtet und geliebt wird oder in welchem Maße ihm Sympathie vorenthalten wird.

Mit der rückläufigen Venus besteht die Tendenz, Verletzungen und Erfahrungen der Ablehnung zu verinnerlichen und überzubewerten. Wir sind aufgrund vergangener Erfahrungen so sehr darauf konditioniert, den Mangel und das Unvollkommene in Beziehungen und Umständen zu sehen, dass wir es versäumen, das Geschenk der Liebe vom Partner bewusst anzunehmen. Oft erfahren wir erst den Wert und Sinn einer Beziehung für uns, wenn sie beendet ist. Wegen der alten Missverständnisse in Liebesangelegenheiten und der entwickelten negativen Reaktionsmuster darauf kann es viele Probleme mit dem anderen Geschlecht geben.

Wenn Venus jetzt die letzten 15 Tierkreisgrade des Löwe-Zeichens rückwärts durchläuft, schenkt sie uns tiefe Einsicht in unsere eigenen Schwächen, Unsicherheiten und Abhängigkeiten. Wenn sie dann am 6. September auf 15° Löwe ihren Kurs wieder ändert, hilft sie uns dabei, Herzensgüte und schöpferische Fülle in uns selbst zu entdecken und zum Ausdruck zu bringen. Dann haben wir es nicht mehr nötig, den Angeber oder Macho zu spielen, uns mit etwas zu brüsten, was wir nicht sind, oder insgeheim nach einer Machtstellung zu schielen (unerlöste Löwe-Energie). Auch hochsensible Menschen können bei sich selbst ankommen und sich von der Fremdbestimmung anderer befreien, die sie aus innerer Unsicherheit einmal zugelassen haben.

Bis zur Direktläufigkeit der Venus  am 6. September dürfen alle, die es nötig haben, üben, so fest in der eigenen Mitte verankert zu sein, dass sie unabhängig von Lob und Tadel sich selbst zum Ausdruck bringen können. Jeder kann nach einer gescheiterten Lebensphase oder Liebesbeziehung die alten düsteren Erfahrungen von sich streifen, sich wieder dem Licht zuwenden und voller Vertrauen sein Herz öffnen. Jupiter und Venus im Löwen schenken uns in dieser Zeit Selbstbewusstsein, Freude und Selbstvertrauen für einen Neubeginn. 


Innere Werte und Vorlieben entdecken

Gemessen an äußeren Werten, Beziehungs- und Schönheitsmaßstäben mögen wir uns jetzt ungeliebt, minderwertig und extrem unsicher fühlen. Erfüllung und Befriedigung, die uns im Kontakt mit der Außenwelt verwehrt bleiben, finden wir jedoch reichlich in uns selbst. Wir können die Zeit der rückläufigen Venus nutzen, um unseren eigenen Wert, unsere innere Liebenswürdigkeit und Schönheit entdecken.

Erst wenn wir unseren inneren Wert erkannt und unsere Liebe zu uns selbst wieder entdeckt und verwirklicht haben, können wir uns  die Qualitäten des Zeichens JUNGFRAU zu Eigen machen. Dann können wir aufgrund unserer Selbsterkenntnis und eines gestärkten Selbstvertrauens Entscheidungen treffen. Wir entscheiden, welche Beziehungen uns gut tun, welche wichtig, sinn- und wertvoll für uns sind und welche nicht. Und da wir unseren Eigenwert nun höher einschätzen, können wir auch anderen Menschen mit größerer Wertschätzung gegenüber treten und einen vollwertigen Platz in allen unseren Beziehungen ausfüllen.

BERATUNG:
Wer eine astrologische Beratung zu diesem Thema oder generell zu rückläufigen Planeten in seinem Horoskop hat, darf mich gerne auf meiner Berater-Line bei Vidensus anrufen.

Ich wünsche euch allen wertschätzende liebenswerte Erfahrungen mit der rückläufigen Venus.
Eure Sundra

Donnerstag, 2. Juli 2015

Vollmond am 2.7.2015



Der volle Mond bringt nun an den Tag und ins Bewusstsein, was vorher nur gefühlt und geahnt worden ist. Ob es sich bei uns um eine Erleuchtung, Erfüllung und Erkenntnis handelt oder wir den Vollmond als einen Aufruf zur Trennung und Lösung oder als innere Zerrissenheit erfahren, hängt davon ab, auf welchen Boden der Neumond-Same (von 26° Zwillinge) bei uns gefallen ist und wie wir ihn in den letzten 14 Tagen genährt haben.

Die Schwierigkeiten, die sich den beim letzten Neumond (16.6.) begonnenen Vorhaben, Angelegenheiten und Plänen entgegen stellen, wollen aus dem Weg geräumt und überwunden werden. Die Tage vor Vollmond sind immer eine Zeit des Kampfes und persönlichen Einsatzes, bis wir am Tag des vollen Mondes unser Ziel / unseren Weg / unsere Situation klar erkennen. Mit der Zunahme des Lichts wächst auch die Erkenntnis – dem, der sich dafür öffnet und ein geeignetes Gefäß zur Verfügung stellt.

Mit der Vollmondstellung auf der Krebs-Steinbock-Achse geht es um Eltern-Kind-Konflikte, um den Zwiespalt zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit, Familie und Beruf. Der Eltern-Kind-Konflikt der frühen Kindheit setzt sich später fort in Problemen mit Autoritätspersonen, zeigt sich in der Beziehung zwischen den Partnern, zwischen einem Angestellten und seinem Chef sowie auch in der Beziehung zwischen Volk (Krebs, Mond) und Regierung (Steinbock, Saturn). Auf der persönlichen Ebene handelt es sich um einen Konflikt zwischen unserem Gefühl und dem Grenzen setzenden Prinzip des Gewissens, einer Art Übervater, Über-Ich oder schicksalhafter Komponente aufgrund unseres früheren Handelns. Beide Pole haben mit Verantwortung zu tun, gegenüber der Familie und gegenüber der Gemeinschaft.

Mit Sonne/Mars im 1. Haus Krebs in Opposition zu Mond/Pluto im 7. Haus Steinbock geht es um das Recht des Einzelnen auf Individualität und Selbstausdruck, um das er schwer zu kämpfen hat, denn der Einzelne will sich hier aus der Umklammerung der Familie oder des Mütterlichen dringend „abnabeln“, seine Eigenart durchsetzen und sein eigenes Leben leben. Der Steinbock-Mond wirkt in der frühen Prägung mit dem „Du darfst nicht“ oder „Wenn du das tust, dann...“ musst du mit Liebesentzug, Strafe oder einer Kündigung / Trennung rechnen. Es muss hier also eine bewusste Entscheidung getroffen werden, die vom Einzelnen Selbstverantwortung für das eigene Leben und seine Handlungen erfordert. Der Konflikt spielt sich ab zwischen dem inneren Kind und dem selbstverantwortlichen Menschen, der auch in der Öffentlichkeit „seinen Mann“ und „seine Frau“ steht und dort bereit ist, eine verantwortliche Position einzunehmen.

Die Entscheidung, die getroffen werden muss, wenn der Einzelne wachsen und erwachsen werden will, ist extrem angstbesetzt (Mond Konjunktion Pluto). Denn der Partner oder das festhaltende, kontrollierende und beherrschende Elternprinzip (Autorität), gegenüber dem er sich durchsetzen will, macht enormen Druck und wendet Macht an, entweder öffentlich oder sehr subtil. Trotz all dieser herrschenden autoritären Machenschaften, emotionalen Unterdrückungen und Besatzerallüren, die den Einzelnen beherrschen, vereinnahmen und unter Kontrolle halten wollen, und trotz der furchtbaren Angst vor dem Schritt ins Unbekannte, muss hier eine Entscheidung getroffen werden, um sich von der besetzenden Kraft zu befreien. Hier gilt es, sich auf die eigene Mitte zu besinnen, sich auf die Macht und Kraft des eigenen Schicksals und Lebens zu verlassen, die niemanden im Stich lässt, der mutig seinen eigenen Weg geht.

Die Sabischen Symbole der beteiligten Planeten sprechen für sich:
Sonne auf 10° Krebs:
Ein großer Diamant in den ersten Stadien des Schleifprozesses.

In diesem Krebs-Stadium der Evolution des Bewusstseins und der Persönlichkeit befindet sich der Einzelne oder die Menschheit in einem Anfangsstadium. Bei O° Krebs, dem Krisen- und Wendepunkt der Sommersonnenwende, hat er eine Entscheidung getroffen und einen radikalen Wechsel der Zugehörigkeit vorgenommen. Er ist beglückt von der Erfahrung, als ein Wesen handeln zu können, das in der Lage ist, freie Entscheidungen treffen zu können, sich selbst sein Ziel und seine Zugehörigkeit im Leben auswählen zu können – mit allen karmischen Konsequenzen.

Auf 10° Krebs geht es um die mühsame Ausbildung und Arbeit des Bewusstseins – auch Selbstverwirklichung genannt. Das Potenzial eines vollendet gebildeten Geistes offenbart sich, wird bewusst, und drängt nach Verwirklichung. Für den „rohen unbehauenen Stein“ steht eine schmerzhafte Operation an, das Schleifen zu einem kristallklaren festen Diamanten. Der Schliff ist an dieser Stelle der Bewusstseinsentfaltung keinesfalls beendet, er beginnt gerade. Das DENKEN  muss erst Festigkeit erlangen, damit es von höheren Kräften bearbeitet werden kann.
Diese kardinale Konstellation ruft auch nach Lehrern und Ausbildern für diesen Bewusstseinsprozess der Menschheit!! Diese Lehrer und Anleiter wissen, um welchen Prozess es sich handelt, welche Arbeit anliegt und an welcher Stelle angesetzt werden muss. Sie wissen um das Leiden und die Schmerzen dieser Operation (des Grossen Werkes), durch den die Menschheit gerade geht und durch die auch der Einzelne in seinem Selbstwerdungsprozess geht … die Hitze… das geräuschvolle Schleifen. Nur wer selbst durch diesen Prozess gegangen ist, kann andere inspirieren, sich diesem Prozess mutig hinzugeben. Während unseres Strebens und Mühens um Vollkommenheit entwickeln wir selbst die Kunstfertigkeit des Schleifens und können diese dann weitergeben an andere. 

Bild rechts:

Doppelvajra mit tibetischem Buchstaben AH
in der Mitte (Zeichnung Sundra)

Der Vajra (Diamant) im tibetischen Buddhismus


Es lohnt sich also, das Schwert der Selbsterkenntnis wieder in die Hand zu nehmen und neu zu schmieden.

Auf dem Weg der geistig-spirituellen Verwirklichung ist der Diamant (Vajra) der Inbegriff höchster geistiger Macht, einer Macht, der nichts widerstehen kann und die selbst unangreifbar und unüberwindlich ist wie der Diamant, der härteste aller Substanzen. Der Diamant kann alle anderen Materialien zerschneiden, ohne selbst von irgendetwas zerschnitten zu werden. Er ist imstande, alle Farben hervorzubringen und von seiner eigenen Natur her farblos zu bleiben (Zustand der Leere oder Abwesenheit aller Bestimmungen). Die Eigenschaften der Kostbarkeit, des höchsten Wertes, der Unvergänglichkeit, Reinheit, Strahlkraft und Klarheit trugen dazu bei, dass im Buddhismus der Vajra (früher einfach nur „Donnerkeil“ genannt) als Diamant und Symbol des Erleuchtungsbewusstseins aufgefasst wurde.

Im Höchsten Yoga Tantra verkörpert der Diamant das diamantene feste Bewusstsein, die untrennbare Einheit von Methode (Glückseligkeit) und Weisheit (Erkenntnis der Leerheit) auf dem Weg zur Vollkommenheit. Ein Vjradhara ist ein „Diamantträger“ oder „Diamanthalter“ , jemand, der einen Vajra in seinem Geistesstrom trägt, ein Mensch, der die Buddhaschaft verwirklicht hat, die Stufe des vollkommenen Lichts… ein Vollendeter, ein Vajrasattva („Diamantgeist“), ein transzendenter Buddha. Dieser Weg steht allen Menschen offen.

Dieser Vollmond mit dem Symbolgehalt des Diamanten setzt ein Zeichen der  Hoffnung für unsere apokalyptische Zeit! Die Menschen sind jetzt bereit und aufgerufen, bewusst ihren unzerstörbaren zeitlosen Diamantkörper (subtle body, Hauchkörper, Ewigkeitsleib, Lichtkörper) aufzubauen – aus ihrem vegetativen Nervensystem heraus - und das trotz aller Ängste!

 Das Sabische Symbol für den Mond im Steinbock:
Mond 10° Steinbock: "Ein Albatros frisst aus der Hand eines Seemanns"

Dabei geht es um die Überwindung der Angst und ihr Lohn. Hier wird ein Mensch gezeigt, der völlige Gewaltlosigkeit und Mitgefühl ausstrahlt und mit den wildesten Tieren, Trieben und Menschen (!) eine Partnerschaft aufbauen kann, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen basiert.


Diese Kraft der  gewaltfreien Kommunikation und Auseinandersetzung spiegelt sich auch in der Venus-Jupiter-Konjunktion im Löwen, die zeitgleich und sicher auch synchronistisch mit dieser Vollmond-Aufgabe verbunden ist. Hier mag es um die Kunst gehen, Entscheidungen mit dem Herzen zu treffen, und zwar auf der Grundlage von Großzügigkeit und Mitgefühl. Die Konjunktion fand gestern um 9:52 h auf 22° im Zeichen Löwe statt und ist eingebunden in ein großes stabiles Viereck (ein Trapez), an dem noch Merkur, Chiron und Saturn beteiligt sind. Es erscheint wie ein Turm oder stabiler Sockel und verspricht demjenigen ein sicheres, solides Fundament, der sich auf den Prozess der Selbstverwirklichung eingelassen hat. Da es die innere Wesensmitte umfasst, geht es bei dieser Figur darum, sich selbst und seinen Werten treu zu bleiben und nichts gegen seine innere Überzeugung zu tun. Das erfordert eine enorme innere Sicherheit und ein Vertrauen in die göttliche Ordnung.

In diesem Viereck steckt die große heilsame Erbauerkraft von 5 Planeten: Merkur, Venus, Jupiter, Saturn und Chiron. Im harmonischen Wechselspiel von Aktivität (rot) und Passivität (blau) und mit der Kraft der Gedanken/Sprache (grün) ist alles möglich und jedes Problem zu lösen. Durch Planung und konzentriertes Arbeiten und durch den Entwurf von harmonischen Formen und Strukturen wird sowohl das Grundbedürfnis nach kreativer Gestaltung des eigenen Lebens erfüllt als auch das Bedürfnis nach einer dominanten Position in der Gesellschaft. Denn ein Mensch, der diese Qualitäten in sich vereint und zu handhaben weiß, ist eine voluminöse Persönlichkeit mit einem ausgesprochen großen Herzen, die einer Gruppe von Menschen als Vorbild dienen kann. Sie kann ihre ganze Begeisterung und Aufmerksamkeit in den gegenwärtigen Moment oder in ein Gespräch legen, sie arbeitet fleißig, ist verlässlich und authentisch. 

Bei aller Härte und Festigkeit (Steinbock, Diamant, Sicherheit) gibt es im Vollmond-Horoskop auch den weichen Kern (Krebs, Venus-Jupiter, Mitgefühl, Verständis, Toleranz).

Die Sabischen Symbole von Mars und Pluto zeigen, dass unsere Handlungen und Entscheidungen jetzt die Weichen setzen für das Wohl des Gemeinwesens und zukünftiger Generationen.

Symbol Pluto 15° Steinbock: „Die Kinderstation eines Krankenhauses ist voll Spielzeug.“
Hier geht es um die Verantwortlichkeit der Gesellschaft für das Wohl und die umfassende Gesundheit einer neuen Generation.[1]

Symbol Mars 6° Krebs: „Jagdvögel polstern ihr Nest aus.“
Im Hinblick auf die Konstellation des Neuanfangs bei 1° Krebs ist auch diese Handlung eindeutig auf die Zukunft ausgerichtet (wie bei 10° Krebs der Diamant). Die geistigen Kräfte (Vögel) richten sich aus auf eine neue Welle von Leben, treffen Vorbereitungen für den Aufbau einer neuen Kultur, planen den „Nestbau“ für kommende Generationen. Negativ kann hier ein zu großes Bedürfnis nach Absicherung in der Zukunft gesehen werden, vielleicht gibt  es zu viele oder übertriebene Sorgen um die Absicherung der zukünftigen Generation (Renten etc.). Positiv ist die instinktive Bereitschaft und Vorbereitung geistig bewusster Menschen zum reifen und vollen Ausdruck des Selbst, in dem auch die vielen anderen „Selbste“ Platz haben und integriert sind. Das Nest ist ein Symbol der Ganzheit und des Selbst.

Jeder Neuanfang, jede Handlung und jede Entscheidung, die wir im Licht dieser Vollmondenergie treffen, sollte unter dem Aspekt der Freiheit, der Verbrüderung und dem Wohl der Menschheit in der Zukunft gesehen werden (MC Wassermann für die geografischen Daten von Berlin).
(Für München rutscht der MC auf 25° Wassermann und die Plutoenergie wirkt noch fixierter, da sie schon ins 8. Haus hinein wirkt.








Samstag, 20. Juni 2015

Sommersonnenwende und Galaktisches Zentrum im Schützen


Das galaktische Zentrum (GZ), von den Mayas „Hunab Ku“ genannt, befindet sich astrologisch auf 26°58’ im Zeichen Schütze – astronomisch am Stachel des Skorpion, etwas links unterhalb des Skorpionherzens, dem rötlichen Stern Antares. Am Sternenhimmel beginnt hier das Sternbild Schütze mit der Pfeilspitze des Schützen.
Auf der folgenden alten Abbildung erkennt man links unten den Stachel des Skorpions nahe der Pfeilspitze des Sagittarius.


Der Schütze ist der Kentaur (Chiron), der mit einem vergifteten Pfeil schießt bzw. getroffen wird und eine nicht heilende Wunde verursacht. Hier sind wir alle „getroffen“ und „betroffen“ – besonders zur Zeit der Sonnenwende um den 21. Juni.
Für unsere Galaxie und das Sonnensystem bedeutet das Wandlung durch Tod & Wiedergeburt, ebenso das Aktivieren des geistigen Schützefeuers und Heilung.

- siehe Beitrag von Johannes Neuner zur SONNENWENDE.
http://www.torindiegalaxien.de/erde10/Das%20Mysterium%20des%20Hunab%20Ku.pdf

Am nächtlichen Sternenhimmel liegt das Sternbild Schütze im Süden. Man erkennt den rötlichen Stern Antares, den Hauptstern des Skorpions, über dem südlichen Horizont. Links davon befindet sich das Galaktische Zentrum, die Mitte unserer Galaxie, das Herz unserer Welt - Hunub Ku  - identisch mit unserer eigenen Mitte.

Unser Sonnensystemrast ja mit 220 Kilometer pro Sekunde in ca. 240 Millionen Jahren um das Milchstraßenzentrum (G.Z.). Dieses Zentrum liegt in Richtung des Sternbilds Schütze, sehr weit hinter den hellen Sternwolken verborgen, die die Milchstrasse im Schützen so kräftig leuchten lassen.  90° von der Richtung zum G.Z. entfernt liegt in der Milchstraßenebene der Zielpunkt der galaktischen Wanderbewegung der Sonne. Dieser Zielpunkt der galaktische Rotation  wird Vertex benannt. Er befindet sich im Sternbild Schwan nahe beim Fixstern Deneb.
Die Sonne samt ihren Planetenbrüdern  wandert gemeinsam mit ihren Nachbarsternen in der Richtung, die der Vertex der galaktischen Rotation markiert - um das Milchstraßenzentrum (G.Z.).

Schaut man sich auf einer Sternenkarte die Region des Schütze-Abschnitts vom Nordpol bis zum Südpol an, sieht man folgende Fixsternbilder:
den Polarstern als Schwanz des Kleinen Bären, die Leier mit ihrem Hauptstern Wega, den Fuchs, den Pfeil, den Adler mit Atair, den Schild, den Schützen, die Südliche Krone, das Teleskop und den Pfau ganz im Süden.
Allen gemeinsam sind die Eigenschaften der Spannung und Anspannung, der Bewegung und Richtung. Der Adler fliegt dem Schwan (in der Steinbock-Region) entgegen, der mit ausgespannten Flügeln auf ihn zukommt. Zwischen ihnen fliegt der Pfeil, ein Bild zielgerichteter Bewegung. Der Fuchs kann ein Symbol der schnellen Gedanken sein. Hinter dem Adler der Schild ist ein Bild der Ruhe und des Schutzes in all der Bewegung. Er steht über dem Schützen und scheint ihn zu "schützen".
Mit der Wega in der Leier steht ein Musikinstrument am Himmel. Alles ist Schwingung. Alles ist Klang. Aus dem ersten Ton der Lyra entsteht in fortschreitender Verdichtung die materielle Welt. So sah ich es in einer Vision in einem einzigen Moment von Anfang und Ende im Bild eines Kometen. Auch im Symbol der Lyra Schwingung, Bewegung, Anspannung (der Saiten des Instruments). Wir nehmen ja auch usnere Musik nur als einen Zeitablauf von einzelnen Tönen und Harmonien wahr.

Einige Sterne im Schützen ragen ins Skorpiongebiet herüber, das Schwanzende der Schlange, die im Skorpiongebiet vom Schlangenträger getragen wird. Wenn die Schlange einstmals den Weg gekrochen ist, dann begann dieser Weg im Schütze-Haus (Wo die Schwänze der Tiere am Himmel zu sehen sind, begann ja einmal ihr Weg!). Auch hoch im Norden ist ein Schlangenwesen, der Drache (Draco). Im Schütze-Ausschnitt des gesamten Himmels ist sein Wendepunkt. Hier beginnt er eine neue Bewegung und bringt einen starken Bewewgungsimpuls in das Schütze-Haus hinein.

Der Drache hütet in den Mythen immer einen Schatz in Höhlen oder unter heiligen Weltenbäumen. Auch hier hütet er eine "geistige Säule", eine gedachte Achse, die durch die Weltenmitte geht. Es ist der Ekliptikpol, ein rein geistiger Ort, der nicht mit den Augen wahrzunehmen ist sondern nur gedacht werden kann. Der Ekliptikpol ist der Punkt, an dem die Mittelsenkrechte des Tierkreises (die Ekliptikachse) die Himmelssphäre durchstößt. Von diesem zentralen Punkt sind alle Tierkreisbilder (Ekliptik) gleich weit entfernt. Für den Tierkreis ist er so etwas wie der Nordpol der Erde. Es ist interessant zu erkennen, wie der Drache diese beiden Mittelpunkte miteinander in Verbindung bringt... Der Ekliptikpol befindet sich auf der Grenze zwischen Skoripion-Region und Schütze-Region im Tierkreis.
Unten im Süden leuchtet die Südliche Krone mit den neueren Sternbildern Pfau und Teleskop. Wer hat die Krone verloren? sie scheint unter die Füße des Kentauren Chiron gefallen zu sein... Das Teleskop kann für neue Sichtweisen stehen. Der Pfau ist ein Bild höchster Vollkommenheit. Im Christentum wurde er ein Symbol für Christus. Die vielen Augen in seinen Schwanzfedern können für die Fähigkeit höheren Schauens stehen.

Schauen wir zur Sommersonnenwende in die Schütze-Region ins Galaktische Zentrum, in unser Herz und in das Herz der Welt. Vielleicht werden uns die Augen und Herzen aufgetan. Vielleicht vernehmen wir den Klang der Sphären und schauen die Einheit des Ganzen.


Auf dieser drehbaren Sternenkarte könnt ihr euch vorab orientieren:
http://www.kosmos.de/_files_media/mediathek/downloads/anleitungen/1889/978_3_440_13631_7.pdf

Der Bogenschütze, der Kentaur und der abgeschossene Pfeil sind Symbole der Expansion, der Vision und der Ex-Pan-Vision, der Vision aus dem All.
Ich wünsche allen eine lichtvolle Sommersonnenwende,
eure Sundra

PS: Das Schütze-Poster ist vom begnadeten Künstler Johfra  http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Johfra_Bosschart
Die kleinen Mandalas sind von mir. 

Sonntag, 24. Mai 2015

Traumdeutung mit den Sabischen Symbolen



Orakelbefragung wegen eines Traums
Eine Frau bittet mich um Rat wegen eines Traums, der sie innerlich sehr aufgewühlt hat.

Sie blickt durch zwei Fenster (die Augen) auf einen Hof, in dem drei Fahrräder und ein lebendiger Esel mit zugebundenem Maul „abgestellt“ sind. Zum Esel, dessen Maul mit einem blauen Tuch zugebunden ist, assoziiert sie gleich „Maul halten“. Während sie im Traum am rechten offenen Fenster mit Blick auf den Esel steht und mit der Freundin telefoniert, befreit sich der Esel plötzlich mit einem nicht enden wollenden lautstarken „Iaaaah!“ von dem Tuch. Die Frau versteht nichts mehr am Telefon und hält lachend dem Esel den Hörer hin. Das Telefon in ihrer Hand vibriert. Sie spürt die große Kraft und Bedeutung des Traums, weiß ihn aber nicht mit dem Verstand zu deuten und formuliert die Frage
 „Was will mir der Traum sagen?“

Bei der Bitte um eine Zahl kommt spontan die 412. Da diese Zahl größer ist als die Gradzahl des Kreises, ziehe ich 360 von 412 ab und erhalte 52. Innerhalb des 360° Kreises ist dies die Stelle von 22° Stier. Ich suche im Buch „Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein“ * das Sabische Symbol zu 22° Stier:

Eine weiße Taube fliegt über aufgewühlten Wassern
Schlüsselsatz: Spirituelle Inspiration kommt dem Individuum in der Überwindung der Krise.

Im Erfahrungszyklus des ganzen Tierkreises befindet sich der Mensch an dieser Stelle (22° im Stier) in der emotionalen und kulturellen Erfahrung der Individualisierung. Er verlässt sich nicht mehr auf die Führung des Kollektivs und seines Kulturkreises, sondern einzig und allein auf die innere Führung. Er hört auf die innere Stimme, gehorcht den Anweisungen einer höheren Kraft, bildet eigene Werte aus und festigt sie. Er unterwirft sich nicht den Normen und Werten seiner Gesellschaft, gerät dadurch in eine Krise und in die Isolation. Das Symbol der Taube verheißt die Überwindung der Krise, wenn ihr der Mensch im rechten Geist begegnet, wenn er seine geistige Einstellung in dieser Sache überprüft und gegebenenfalls korrigiert.

Die weiße Taube, ein Symbol des Friedens, erscheint über den emotional aufgewühlten Wassern dieser Frau. Die Frau hat die inspirierende Botschaft der Taube (des Geistes) noch nicht für sich entdeckt. Sie fühlt sich seit vielen Jahren an eine unbefriedigende Situation gebunden, in der ihre Werte scheinbar nutzlos brach liegen, in der sie sich unverstanden und ausgeschlossen fühlt.

Ihr Leben gleicht dem im Hof abgestellten Fahrrad (Drahtesel) oder dem alten Esel, der nicht mehr gebraucht wird. Sie hält bewusst einen sehr großen Anteil ihrer Lebenskraft und Ursprünglichkeit zurück, um den Bogen des Andersseins nicht zu überspannen und Leid und Isolation in einem erträglichen Maß zu halten.

Die Anpassungszwänge und die gewaltsame Unterdrückung der natürlichen Instinkte machen sich auch körperlich bemerkbar. Im Gespräch überwältigt sie immer wieder das Mitgefühl für den laut schreienden Esel, ihren Körper… bis sie selbst erkennt, dass die Einstellung zu ihrem Körper eine sehr beherrschende ist… wenig verständnisvoll… eher unterdrückend. Das Traumbild vom zugebundenen Maul des Esels spiegelt ihre Beziehung zu diesem Körper-Gefährt(en), dem sie jegliche Äußerung untersagt.

Der Kollektivbezug - Esel und blaues Tuch
Blau ist die Farbe der Ruhe und Stille. Die Frau hat dem Körper verboten, sich zu äußern – und das schon seit vielen Jahren…. seit sie in einer westfälischen Kleinstadt wohnt, deren illegales Wappentier der Esel ist. Beim traditionellen Schnadezug (Grenzbegang) tragen die Männer das blaue Tuch um den Hals und führen die Eselin Huberta mit sich.

http://www.brilon.de/stadtbrilon/stadtportraet/schnad/schnade11.php

https://www.brilon.de/kultur-freizeit-tourismus/der-briloner-schnadezug/vom-illegalem-wappentier/

Die Symbole ihres Traums zeigen den kollektiven Bezug und ihr Problem damit als Individuum. Es ist ihre Erfahrung, dass ihre Stimme in dieser Umgebung nicht gehört wird und ihre Ansichten nicht gefragt sind. Trauer, Wut, Verbitterung und viele andere Gefühle hat sie in ihrem Körper gespeichert.


Das Symbol des Esels
Wie nun, wenn der Körper als eigensinniger Esel um den EIGENEN SINN weiß, wenn er den Weg kennt und ebenso die lauernden Gefahren spürt und ihnen aus dem Weg geht?! Die innere Führung geschieht instinktiv über den Körper. Er tut in jedem Moment das richtige: er geht, er steht, er sitzt oder er liegt, er bewegt sich von hier nach dort – er ruht, er richtet sich auf, er ist still oder er äußert sich. Ganz einfach. Das geschieht alles instinktiv, ohne den kontrollierenden Verstand. Wie beim Esel. Von ihm werden wir durchs Leben getragen. Der Esel ist hier ein Symbol des Körpers. Er ist der Träger unseres Bewusstseins, unserer Gedanken und Gefühle. Er trägt uns sicher durchs Leben.

Die Frau erkennt: Die Wende und erlösende Befreiung kommt durch die Wiedereinbeziehung des Esels, ihren vitalen Lebensgefährten, und nicht durch den im Hinterhof abgestellten Drahtesel. Der in seinen Äußerungen unterdrückte Lebensgefährte hat plötzlich die Kraft, sich lautstark mit der ihm eigenen Stimme zu äußern. Hinter der Stimme steckt so eine gewaltige Kraft, dass sich das gebundene Tuch löst – und damit auch die dahinter verborgene Vorstellung, er habe ihr nichts zu sagen.
Was der Frau fehlt, ist die rechte Einstellung zu ihrem Körper und zum Weg. Die Taube übermittelt hier die Botschaft des Friedens zwischen der Frau und ihrem Körpergefährten, dem Esel, der sie durchs Leben führt. Einsicht, tiefe Reue und Mitgefühl lösen heftige Reaktionen im Körper der Frau aus. Sie schluchzt: Eigentlich will sie die Sprache ihres Körpers verstehen, möchte seiner Stimme vertrauen können in jeder Situation.

Die Botschaft der Taube

Spontan fallen ihr noch zwei Träume ein, in denen die Taube über die Kraft der Verwandlung verfügt. Die Taube symbolisiert die Kraft, die einem Wesen, einem Projekt oder einem Problem Flügel verleiht und ihm damit zum Aufstieg auf eine höhere Ebene verhilft. Die Träumerin erzählt von der Bedeutung des spirituellen Weges, der für sie mit dem Aufsteigen und Leichtwerden zusammenhängt, dem Abwerfen von Ballast, zu dem aus ihrer bisherigen Sicht eben auch das Körperliche gehört.

Im Gespräch wird der Frau klar, dass ihre jetzige scheinbar festgefahrene Lebenssituation keine existenzielle Bedrohung für sie beinhaltet, sondern eine Chance ist, an dieser spirituell zu wachsen und dazu gehört auch die Verfeinerung ihrer Wahrnehmung für die Bedürfnisse und Äußerungen des Körpers. Die Botschaft der Friedenstaube hat sie mit nach Hause genommen. Sie schenkt ihr Kraft und Ausdauer sowie die Gewissheit von Bedeutung und Sinn ihrer eigenen Situation. Und eine neu entdeckte Liebe nimmt sie auch mit nach Hause – die Liebe zu ihrem Körpergefährt(en) im Symbol des Esels, dessen Wirklichkeit und Weisheit sie am eigenen Leibe erfahren darf.

Dies ist ein Beispiel für die lebendige Wandlungs- und Erkenntniskraft von Symbolen – hier den Traumsymbolen und den SABISCHEN SYMBOLEN – wenn wir uns für sie öffnen und die richtige (d.h. angemessene) Stellung ihnen gegenüber einnehmen


* Dane Rudhyar Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein
Eine Interpretation der 360 Tierkreisgrade
Kailash Buch, Verlag Hugendubel, 1993