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Samstag, 18. September 2010

8.09.10 Neumond in der Jungfrau


NEUMOND in der JUNGFRAU 8.9.10 12:31 h MESZ Lg. 8°34' O - Br. 51°24' N

Neumond oder Schwarzmond – die Hochzeit von Sonne & Mond. Die dunkle Mondin ist nun wieder einmal das Gefäß (entsprechend der Seele in der Form), in das sich die geistigen Inhalte der Sonne ergießen – in aller Stille im Verborgenen. Es ist eine Zeit der inneren Neuorientierung, eine Zeit, neue Kräfte in sich zu entdecken, sie auszuprobieren und auszubilden. Neumond-Energie ist jugendlich, drängend, eher instinktiv und unbewusst. Die Idee des neuen Samens liegt noch im Dunkeln, doch der Boden wird vorbereitet. Die Zeit ist günstig, sich auf Herausforderungen und neue Beziehungen einzulassen, Projekte zu initiieren und neue Impulse zu setzen.

In der zyklischen Entwicklungsabfolge befinden wir uns mit diesem NEUMOND nun im beweglichen Erdezeichen JUNGFRAU, dem weiblichen Zeichen der intelligenten Materie (mater). Als jungfräuliche Entsprechungen in der menschlichen Persönlichkeit finden sich je nach Bewusstseinsstand: - ängstliche (Vor-) Sorge um die eigene Existenz, ausgeprägtes Nützlichkeitsdenken für die persönliche Befriedigung, - die Fähigkeit der Selbstanalyse und Anpassung an die gegebenen Bedingungen mittels der eigenen Intelligenz, innere Arbeit an sich selbst - die bewusste Wahrnehmung der Seele (Selbstbewusstheit), das Erforschen der inneren Wirklichkeit und eine entwickelte allumfassenden Weisheit auf der Grundlage von Liebe.
Das SABISCHE SYMBOL auf dem Tierkreisgrad des NEUMONDS beschreibt das neue Potenzial als Bild, Aktion oder Prozess vor dem Hintergrund des zu Ende gehenden 1. Halbjahres-Zyklus im Tierkreis und den JUNGFRAU-Themen wie Reife, Erntezeit, bewusstes Verarbeiten des Geernteten, Analyse, Ordnung schaffen, alles an seinen Platz bringen.

SONNE und MOND auf 16° JUNGFRAU:
In einem Zoo stehen Kinder Auge in Auge einem Orang-Utan gegenüber.

Schlüssel: Eine direkte Konfrontation mit der wilden Kraft der Ur-Natur in einem selbst.


Schon wieder werden wir mit dem Affen in uns konfrontiert (zuletzt Saturn am 7.6.09 beim Schütze-Vollmond). Sie faszinieren und irritieren uns, diese geilen Menschenaffen, sie kennen keine Scham und sind den Menschen doch so ähnlich. Die meisten von uns kennen dieses Auge in Auge stehen mit einem Menschenaffen aus dem Zoo – oder auch aus Träumen. Was mag uns dieses Bild der Konfrontation von Kindern und Affen im Zeichen der Reife und Ernte, der Bewusstheit und Wahrnehmung (Jungfrau) vermitteln?

Da mit diesem Zeichen der Zyklus der persönlichen Entwicklung endet, geht es hier um das bewusste Annehmen, Ver-arbeiten oder Be-handeln dessen, was ist: der animalischen Ur-Natur in uns. Es kann sich dabei um einen 'Rückfall' (eine Regression) in das Perverse, Wilde und Primitive der Ur-Natur (die noch nicht kultivierten Triebe), um Unreife oder eine Entwicklungsschwierigkeit handeln, aber auch auf die Notwendigkeit hinweisen, die verdrängten Überreste der wilden Natur in uns zu konfrontieren, ihnen ins Gesicht zu schauen, die Stirn zu bieten, sie als Schatten-Ich anzunehmen.

Alles Verdrängte und Unterdrückte, jedes unbewusste und verborgene Motiv darf im Lichte der intelligenten Materie aus der Tiefe hervorkommen und hinaus geführt werden ins Licht des Bewusstseins. Dane Rudhyar spricht von einer „karmischen Konfrontation zukunftsorientierter, moderner Kinder mit den Resultaten von etwas, das man als ‚Ur-Sünde’ bezeichnen könnte, mit eine degenerierten Form enormer vitaler Kraft, die einst dem menschlichen Wesen zur Verfügung stand.“ Heute wird diese Kraft in den Kopf geleitet und Intellekt oder Denken genannt.

Die Frage ist: Wie gehen wir mit dem Affen, dem ‚Teufel’ (dem ‚Affen Gottes’), dem Frühmenschen in uns um? Bei C.G. Jung lese ich (Traumsymbole des Unbewussten), dass der Affe mit Dunkelheit assoziiert wird und somit mit dem ‚Teufel’, dem ‚Herrn der Finsternis’ und der Welt der dunklen Gewalten und Bedrohungen. Wie werden wir ihn be-handeln, den mächtigen Affen aus unserer dunklen Vorzeit? Wird die Kirche ihn taufen oder heilig sprechen? Wird er einen Platz an unserm Tisch einnehmen dürfen und geliebt werden? Das Einsperren hilft nichts, denn er erscheint uns weiter in Träumen, wilden Kerlen und wilden Frauen. Er lebt schon immer mitten unter uns. Wir haben jetzt eine Lösung zu finden für den Umgang mit dieser Schattenkraft – jeder für sich selbst, die Erwachsenen und Erziehenden vorbildhaft für die Kinder und nachfolgenden Generationen.

Diese NEUMOND-Konstellation steht allein da, ohne Aspekte zu anderen Planeten - in Europa im Zenit (zur Mittagszeit) - im Bereich der öffentlichen Autorität und Macht, der gesellschaftlichen / kulturellen / ethischen Normen und Maßstäbe, die wir uns erschaffen haben, deren Erschaffer und Opfer wir sind. Ob wir wollen oder nicht, wir haben uns der Tatsache und den Resultaten der ‚Verteufelung’, unserer Projektionen und Verdrängungen zu stellen und zu lernen, diese zu transzendieren oder zu verwandeln – mit der Kraft allumfassender Weisheit und Liebe.

Die Aspektlosigkeit (bitte mit Respekt beachten) erschwert die Integration des Schattens. Es besteht die starke Tendenz, das Dunkle, Wilde, Mächtige, Ungezügelte, Unkultivierte, Chaotische, Dionysische nach außen auf einen "Buhmann" projiziert wird, auf einen dunklen Machthaber oder Machthaber des Dunklen. PLUTO und der Nördliche Monknoten, die das ganze Jahr an der Spitze des kardinalen T-Quadrats im Steinbock stehen, weisen weiterhin auf die Notwendigkeit massiver und tiefgründiger Transformationen in allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen hin.


Sternengrüße,
Sundra Kanigowski