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Samstag, 25. September 2010

23.09.10 Vollmond zur Tagundnachtgleiche



Die SONNE / MOND - Opposition (Vollmond) befindet sich exakt auf dem T-Quadrat der kardinalen Klimax - Konstellation ( siehe tags) auf 1° WIDDER / WAAGE im Quadrat zu Pluto und dem Nördl. Mondknoten. Es sind also 6 Planeten plus Mondknoten beteiligt in einem äußerst spannungsreichen Leistungsdreieck oder T-Quadrat: Mond-Jupiter-Uranus-Sonne-Saturn-Pluto. Ein Vollmond genau auf den kardinalen Punkten der Tagundnachtgleiche ist schon etwas Besonderes, Schönes, Starkes, Entscheidendes.
Die Vollmond-Stellung gleich auf dem ersten Grad von WIDDER / WAAGE bringt es mit sich, dass wir 28 Tage später einen zweiten Vollmond in diesem Zeichen haben: am 23. Oktober auf dem letzten Grad in Widder und Waage.

Das Wechselspiel von WIDDER und WAAGE erfahren wir bei jedem Neuanfang, bei jeder neuen Begegnung, jedem neuen Projekt, morgens beim Aufwachen und Aufstehen, beim Beginn einer Reise. Der Widder-Mond drängt zu Taten und zum Erobern des Unbekannten - die Waage-Sonne verzögert die Aktion, denkt erst mal über die Wirkung nach, wägt ab. Widder-Mond und Waage-Sonne sind ein weises Paar, das sich gegenseitig ergänzt und zu Ausgeglichenheit und Harmonie führt:

Tatenmensch (Macher) und Denker
spontanes Denken und abwägendes Denken - beide führen zum Handeln
Ichbezogenheit und Dubezogenheit
Aktivität und Passivität
Entschlossenheit und Unentschlossenheit
gewaltsame Veränderungen und friedliche Veränderungen
Offensive und Defensive
Herausforderung suchen und Vereinigung anstreben
Männlichkeit und Weiblichkeit (Androgynität)

"Wenn ihr reine Weisheit habt und ihr habt keine reinen Taten und verliert euch in ungestümem Tun, ohne auf die Ursache und Wirkung von Karma zu achten, werdet ihr weder euch selbst noch anderen von Nutzen sein, und sogar eure reine Weisheit wird scheitern. Solltet ihr reine Taten, aber keine Einsicht von der wesentlichen Leere aller Dinge haben, so wird es euch nicht möglich sein, euch selbst und anderen zu helfen, und eure reinen Taten werden sich in das Gegenteil verkehren. Wenn ihr nicht reine Weisheit und reine Taten vereinigt, werdet ihr unvermeidlich auf schlechte Pfade gelangen. Daher ist es notwendig, dass ihr beides lernt."
(DROM, tibet. Guru ca. 1000 n.Chr.)

Beiden Energien gemeinsam ist der Wunsch nach Harmonie, die Erweiterung des Horizonts, Kontaktfreude, Freiheitsliebe, Organisationstalent, die Desillusionierung der Welt und der Wunsch nach Karmavollendung. Ohne innere oder äußere Kämpfe, die zu Entscheidungen führen, geht es kaum ab. Dem Weisheitsdenken der Waage sollte eine weise Verwirklichung durch Taten (Widder) folgen. Dazu gibt PLUTO im Steinbock (an der Spitze des Leistungsdreiecks) hinreichend Gelegenheit.

Der MOND steht auf 1° im WIDDER, dem Punkt der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Das Sabische Symbol dazu lautet:
Eine Frau ist aus dem Meer emporgestiegen. Eine Robbe umarmt sie.
Hier steigen neue Formen aus dem Meer des kollektiven Unbewussten (Fische-Energie) empor und damit auch innere Möglichkeiten, sich dieser Formen bewusst zu werden. Doch der Rückwärtssog des Alten, der gescheiterten Möglichkeit der Vergangenheit, ist genauso stark wie der Impuls zum Dasein und kann den Menschen jederzeit wieder ins Unbewusste oder in die Dunkelheit zurückziehen (die Robbe). Die Möglichkeit zu versagen und Erfolg zu haben ist gleich stark.
Jupter und Uranus stehen auf den beiden letzten Graden im Wasserzeichen FISCHE , imprägnieren das Alte mit dem Muster der neuen Offenbarung und Vision. Das Thema Energie und vor allem die Ölgewinnung verlangen nach einer gesunden Lösung, bevor diese beiden Planeten zum letzten Mal den Widder-Punkt passieren.

Die SONNE steht auf 1° WAAGE, dem Punkt der Herbst-Tagundnachtgleiche:
In einer Sammlung vollendeter Beispiele vieler verschiedener Lebensformen zeigt ein Schmetterling die Schönheit seiner Flügel; sein Leib ist durch einen dünnen Pfeil aufgespießt."

Mit der WAAGE beginnt das YIN-Prinzip wieder zuzunehmen, das Dunkle, die Kollektivkraft. Das Symbol sagt uns, wenn die Menschheit ein globales Ganzes werden will, hat sie zu lernen, in Übereinstimmung mit dem menschlichen Archetypus zu handeln. Dane Rudhyar schreibt dazu: "Die Aktion der Gruppe ist nötig, um das volle Potenzial der menschlichen Natur zu verwirklichen - man könnte auch sagen: die 'Idee', die Gott vom Menschen hatte. Umgekehrt, wenn die Menschheit erfolgreich sein soll, muss sie ihre Struktur und ihr Verhalten nach der göttlichen Idee ausrichten."
Der Pfeil erhält den Schmetterling in seinem vollkommenen Zustand und macht aus ihm einen Archetypen. Das ist die symbolische Transfiguration: Auf dem Verklärung wurde Jesus, der Menschensohn, "durchbohrt" von dem Strahl göttlichen Lichts und wurde zum Gottessohn - genau in dem Moment, wo er erfuhr, dass ihm die Kreuzigung bevorstand.