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Donnerstag, 2. Juli 2015

Vollmond am 2.7.2015



Der volle Mond bringt nun an den Tag und ins Bewusstsein, was vorher nur gefühlt und geahnt worden ist. Ob es sich bei uns um eine Erleuchtung, Erfüllung und Erkenntnis handelt oder wir den Vollmond als einen Aufruf zur Trennung und Lösung oder als innere Zerrissenheit erfahren, hängt davon ab, auf welchen Boden der Neumond-Same (von 26° Zwillinge) bei uns gefallen ist und wie wir ihn in den letzten 14 Tagen genährt haben.

Die Schwierigkeiten, die sich den beim letzten Neumond (16.6.) begonnenen Vorhaben, Angelegenheiten und Plänen entgegen stellen, wollen aus dem Weg geräumt und überwunden werden. Die Tage vor Vollmond sind immer eine Zeit des Kampfes und persönlichen Einsatzes, bis wir am Tag des vollen Mondes unser Ziel / unseren Weg / unsere Situation klar erkennen. Mit der Zunahme des Lichts wächst auch die Erkenntnis – dem, der sich dafür öffnet und ein geeignetes Gefäß zur Verfügung stellt.

Mit der Vollmondstellung auf der Krebs-Steinbock-Achse geht es um Eltern-Kind-Konflikte, um den Zwiespalt zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit, Familie und Beruf. Der Eltern-Kind-Konflikt der frühen Kindheit setzt sich später fort in Problemen mit Autoritätspersonen, zeigt sich in der Beziehung zwischen den Partnern, zwischen einem Angestellten und seinem Chef sowie auch in der Beziehung zwischen Volk (Krebs, Mond) und Regierung (Steinbock, Saturn). Auf der persönlichen Ebene handelt es sich um einen Konflikt zwischen unserem Gefühl und dem Grenzen setzenden Prinzip des Gewissens, einer Art Übervater, Über-Ich oder schicksalhafter Komponente aufgrund unseres früheren Handelns. Beide Pole haben mit Verantwortung zu tun, gegenüber der Familie und gegenüber der Gemeinschaft.

Mit Sonne/Mars im 1. Haus Krebs in Opposition zu Mond/Pluto im 7. Haus Steinbock geht es um das Recht des Einzelnen auf Individualität und Selbstausdruck, um das er schwer zu kämpfen hat, denn der Einzelne will sich hier aus der Umklammerung der Familie oder des Mütterlichen dringend „abnabeln“, seine Eigenart durchsetzen und sein eigenes Leben leben. Der Steinbock-Mond wirkt in der frühen Prägung mit dem „Du darfst nicht“ oder „Wenn du das tust, dann...“ musst du mit Liebesentzug, Strafe oder einer Kündigung / Trennung rechnen. Es muss hier also eine bewusste Entscheidung getroffen werden, die vom Einzelnen Selbstverantwortung für das eigene Leben und seine Handlungen erfordert. Der Konflikt spielt sich ab zwischen dem inneren Kind und dem selbstverantwortlichen Menschen, der auch in der Öffentlichkeit „seinen Mann“ und „seine Frau“ steht und dort bereit ist, eine verantwortliche Position einzunehmen.

Die Entscheidung, die getroffen werden muss, wenn der Einzelne wachsen und erwachsen werden will, ist extrem angstbesetzt (Mond Konjunktion Pluto). Denn der Partner oder das festhaltende, kontrollierende und beherrschende Elternprinzip (Autorität), gegenüber dem er sich durchsetzen will, macht enormen Druck und wendet Macht an, entweder öffentlich oder sehr subtil. Trotz all dieser herrschenden autoritären Machenschaften, emotionalen Unterdrückungen und Besatzerallüren, die den Einzelnen beherrschen, vereinnahmen und unter Kontrolle halten wollen, und trotz der furchtbaren Angst vor dem Schritt ins Unbekannte, muss hier eine Entscheidung getroffen werden, um sich von der besetzenden Kraft zu befreien. Hier gilt es, sich auf die eigene Mitte zu besinnen, sich auf die Macht und Kraft des eigenen Schicksals und Lebens zu verlassen, die niemanden im Stich lässt, der mutig seinen eigenen Weg geht.

Die Sabischen Symbole der beteiligten Planeten sprechen für sich:
Sonne auf 10° Krebs:
Ein großer Diamant in den ersten Stadien des Schleifprozesses.

In diesem Krebs-Stadium der Evolution des Bewusstseins und der Persönlichkeit befindet sich der Einzelne oder die Menschheit in einem Anfangsstadium. Bei O° Krebs, dem Krisen- und Wendepunkt der Sommersonnenwende, hat er eine Entscheidung getroffen und einen radikalen Wechsel der Zugehörigkeit vorgenommen. Er ist beglückt von der Erfahrung, als ein Wesen handeln zu können, das in der Lage ist, freie Entscheidungen treffen zu können, sich selbst sein Ziel und seine Zugehörigkeit im Leben auswählen zu können – mit allen karmischen Konsequenzen.

Auf 10° Krebs geht es um die mühsame Ausbildung und Arbeit des Bewusstseins – auch Selbstverwirklichung genannt. Das Potenzial eines vollendet gebildeten Geistes offenbart sich, wird bewusst, und drängt nach Verwirklichung. Für den „rohen unbehauenen Stein“ steht eine schmerzhafte Operation an, das Schleifen zu einem kristallklaren festen Diamanten. Der Schliff ist an dieser Stelle der Bewusstseinsentfaltung keinesfalls beendet, er beginnt gerade. Das DENKEN  muss erst Festigkeit erlangen, damit es von höheren Kräften bearbeitet werden kann.
Diese kardinale Konstellation ruft auch nach Lehrern und Ausbildern für diesen Bewusstseinsprozess der Menschheit!! Diese Lehrer und Anleiter wissen, um welchen Prozess es sich handelt, welche Arbeit anliegt und an welcher Stelle angesetzt werden muss. Sie wissen um das Leiden und die Schmerzen dieser Operation (des Grossen Werkes), durch den die Menschheit gerade geht und durch die auch der Einzelne in seinem Selbstwerdungsprozess geht … die Hitze… das geräuschvolle Schleifen. Nur wer selbst durch diesen Prozess gegangen ist, kann andere inspirieren, sich diesem Prozess mutig hinzugeben. Während unseres Strebens und Mühens um Vollkommenheit entwickeln wir selbst die Kunstfertigkeit des Schleifens und können diese dann weitergeben an andere. 

Bild rechts:

Doppelvajra mit tibetischem Buchstaben AH
in der Mitte (Zeichnung Sundra)

Der Vajra (Diamant) im tibetischen Buddhismus


Es lohnt sich also, das Schwert der Selbsterkenntnis wieder in die Hand zu nehmen und neu zu schmieden.

Auf dem Weg der geistig-spirituellen Verwirklichung ist der Diamant (Vajra) der Inbegriff höchster geistiger Macht, einer Macht, der nichts widerstehen kann und die selbst unangreifbar und unüberwindlich ist wie der Diamant, der härteste aller Substanzen. Der Diamant kann alle anderen Materialien zerschneiden, ohne selbst von irgendetwas zerschnitten zu werden. Er ist imstande, alle Farben hervorzubringen und von seiner eigenen Natur her farblos zu bleiben (Zustand der Leere oder Abwesenheit aller Bestimmungen). Die Eigenschaften der Kostbarkeit, des höchsten Wertes, der Unvergänglichkeit, Reinheit, Strahlkraft und Klarheit trugen dazu bei, dass im Buddhismus der Vajra (früher einfach nur „Donnerkeil“ genannt) als Diamant und Symbol des Erleuchtungsbewusstseins aufgefasst wurde.

Im Höchsten Yoga Tantra verkörpert der Diamant das diamantene feste Bewusstsein, die untrennbare Einheit von Methode (Glückseligkeit) und Weisheit (Erkenntnis der Leerheit) auf dem Weg zur Vollkommenheit. Ein Vjradhara ist ein „Diamantträger“ oder „Diamanthalter“ , jemand, der einen Vajra in seinem Geistesstrom trägt, ein Mensch, der die Buddhaschaft verwirklicht hat, die Stufe des vollkommenen Lichts… ein Vollendeter, ein Vajrasattva („Diamantgeist“), ein transzendenter Buddha. Dieser Weg steht allen Menschen offen.

Dieser Vollmond mit dem Symbolgehalt des Diamanten setzt ein Zeichen der  Hoffnung für unsere apokalyptische Zeit! Die Menschen sind jetzt bereit und aufgerufen, bewusst ihren unzerstörbaren zeitlosen Diamantkörper (subtle body, Hauchkörper, Ewigkeitsleib, Lichtkörper) aufzubauen – aus ihrem vegetativen Nervensystem heraus - und das trotz aller Ängste!

 Das Sabische Symbol für den Mond im Steinbock:
Mond 10° Steinbock: "Ein Albatros frisst aus der Hand eines Seemanns"

Dabei geht es um die Überwindung der Angst und ihr Lohn. Hier wird ein Mensch gezeigt, der völlige Gewaltlosigkeit und Mitgefühl ausstrahlt und mit den wildesten Tieren, Trieben und Menschen (!) eine Partnerschaft aufbauen kann, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen basiert.


Diese Kraft der  gewaltfreien Kommunikation und Auseinandersetzung spiegelt sich auch in der Venus-Jupiter-Konjunktion im Löwen, die zeitgleich und sicher auch synchronistisch mit dieser Vollmond-Aufgabe verbunden ist. Hier mag es um die Kunst gehen, Entscheidungen mit dem Herzen zu treffen, und zwar auf der Grundlage von Großzügigkeit und Mitgefühl. Die Konjunktion fand gestern um 9:52 h auf 22° im Zeichen Löwe statt und ist eingebunden in ein großes stabiles Viereck (ein Trapez), an dem noch Merkur, Chiron und Saturn beteiligt sind. Es erscheint wie ein Turm oder stabiler Sockel und verspricht demjenigen ein sicheres, solides Fundament, der sich auf den Prozess der Selbstverwirklichung eingelassen hat. Da es die innere Wesensmitte umfasst, geht es bei dieser Figur darum, sich selbst und seinen Werten treu zu bleiben und nichts gegen seine innere Überzeugung zu tun. Das erfordert eine enorme innere Sicherheit und ein Vertrauen in die göttliche Ordnung.

In diesem Viereck steckt die große heilsame Erbauerkraft von 5 Planeten: Merkur, Venus, Jupiter, Saturn und Chiron. Im harmonischen Wechselspiel von Aktivität (rot) und Passivität (blau) und mit der Kraft der Gedanken/Sprache (grün) ist alles möglich und jedes Problem zu lösen. Durch Planung und konzentriertes Arbeiten und durch den Entwurf von harmonischen Formen und Strukturen wird sowohl das Grundbedürfnis nach kreativer Gestaltung des eigenen Lebens erfüllt als auch das Bedürfnis nach einer dominanten Position in der Gesellschaft. Denn ein Mensch, der diese Qualitäten in sich vereint und zu handhaben weiß, ist eine voluminöse Persönlichkeit mit einem ausgesprochen großen Herzen, die einer Gruppe von Menschen als Vorbild dienen kann. Sie kann ihre ganze Begeisterung und Aufmerksamkeit in den gegenwärtigen Moment oder in ein Gespräch legen, sie arbeitet fleißig, ist verlässlich und authentisch. 

Bei aller Härte und Festigkeit (Steinbock, Diamant, Sicherheit) gibt es im Vollmond-Horoskop auch den weichen Kern (Krebs, Venus-Jupiter, Mitgefühl, Verständis, Toleranz).

Die Sabischen Symbole von Mars und Pluto zeigen, dass unsere Handlungen und Entscheidungen jetzt die Weichen setzen für das Wohl des Gemeinwesens und zukünftiger Generationen.

Symbol Pluto 15° Steinbock: „Die Kinderstation eines Krankenhauses ist voll Spielzeug.“
Hier geht es um die Verantwortlichkeit der Gesellschaft für das Wohl und die umfassende Gesundheit einer neuen Generation.[1]

Symbol Mars 6° Krebs: „Jagdvögel polstern ihr Nest aus.“
Im Hinblick auf die Konstellation des Neuanfangs bei 1° Krebs ist auch diese Handlung eindeutig auf die Zukunft ausgerichtet (wie bei 10° Krebs der Diamant). Die geistigen Kräfte (Vögel) richten sich aus auf eine neue Welle von Leben, treffen Vorbereitungen für den Aufbau einer neuen Kultur, planen den „Nestbau“ für kommende Generationen. Negativ kann hier ein zu großes Bedürfnis nach Absicherung in der Zukunft gesehen werden, vielleicht gibt  es zu viele oder übertriebene Sorgen um die Absicherung der zukünftigen Generation (Renten etc.). Positiv ist die instinktive Bereitschaft und Vorbereitung geistig bewusster Menschen zum reifen und vollen Ausdruck des Selbst, in dem auch die vielen anderen „Selbste“ Platz haben und integriert sind. Das Nest ist ein Symbol der Ganzheit und des Selbst.

Jeder Neuanfang, jede Handlung und jede Entscheidung, die wir im Licht dieser Vollmondenergie treffen, sollte unter dem Aspekt der Freiheit, der Verbrüderung und dem Wohl der Menschheit in der Zukunft gesehen werden (MC Wassermann für die geografischen Daten von Berlin).
(Für München rutscht der MC auf 25° Wassermann und die Plutoenergie wirkt noch fixierter, da sie schon ins 8. Haus hinein wirkt.