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Sonntag, 2. Januar 2011

4.1.2011 Neumond im Steinbock mit Sonnenfinsternis

Neumond im Steinbock mit Sonnenfinsternis
4.1.2011 10:04 h MEZ für Kassel

Partielle Sonnenfinsternis (Bedeckung um 80 %), sichtbar in Deutschland und fast ganz Europa, in Nordafrika und Westasien


Vorab die aktuellen Konstellationen für Januar 2011

4.1. Neumond 14° Steinbock mit Sonnenfinsternis
4.1. letzte Konjunktion von Jupiter und Uranus auf 28° Fische
7.1. Venus wechselt von Skorpion nach Schütze
13.1. Merkur wechselt von Schütze nach Steinbock
15.1. Mars wechselt von Steinbock nach Wassermann

19.1. Vollmond 30° Steinbock/ Krebs
20.1. Sonne wechselt von Steinbock nach Wassermann
22.1. Jupiter wechselt endgültig von Fische nach Widder
26.1. Saturn wird auf 18° Waage rückläufig (bis 11° Waage am 13.6.)

Während der Dezember-Vollmond mit der Mondfinsternis auf dem letzten SCHÜTZE-Grad weiterhin eine Auseinandersetzung mit Sinn- und Glaubensfragen forciert – vor allem im Februar 2011, wenn sich der Mondknoten aufgrund seines Zeichenwechsels auf diesem Tierkreisgrad („Der Papst segnet die Gläubigen“) befindet - bringt dieser STEINBOCK– Neumond plus Sonnenfinsternis den großen Härte- und Realitätstest mit sich. Alle für die Zukunft geplanten Projekte und Maßnahmen werden auf ihre Substanz, Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit hin geprüft.

Das Bild zeigt ein Quadrat von Sonne/ Mond im 11. Haus (für Mitteleuropa) zum Saturn im 8. Haus der tiefgründigsten Wandlungen („Stirb und Werde“). Saturn als exoterischer Herrscher des kardinalen Erdzeichens Steinbock prüft und richtet nach dem Maßstab der Gerechtigkeit (Waage), sorgt für einen Ausgleich der Konten. Saturn-Energie ist unbestechlich und zwingt uns unausweichlich zum Überprüfen und Verändern von Fixierungen, überholten Bekenntnissen, erstarrten Strukturen und Doktrinen, denen wir unser Leben und jegliche Lebendigkeit geopfert haben. Geistige, kulturelle Werte und Beziehungen (11. Haus) werden aufs Korn genommen, Lebens bestimmende Ideale, Statussymbole und unser Selbstbild. Eigentlich „alles“. Was bleibt übrig nach dem Lossagen von falschen Freunden und illusionären Hoffnungen, von spekulativen und traumhaften Visionen, von wertlosen Images? Was bleibt?

Eine weitere Besonderheit: Mit dem Neumond in der Halbsumme (Mitte) von Mars/Pluto stehen schier übermenschliche Kräfte zur Verfügung, großer Ehrgeiz, starkes Selbstvertrauen, unermüdlicher Arbeitseinsatz, auch Waghalsigkeit und Risikobereitschaft. Die Schwierigkeiten und Hindernisse, die Saturn in den Weg legt, sowie die sich dadurch ergebenden Möglichkeiten zur Beendigung und Lösung alter Zustände/ Beziehungen/ Sichtweisen erfordern konzentrierte Kraft und ungeteilte Aufmerksamkeit.

Was ist die Substanz dieser neuen Ideen-Saat, die ins Bewusstsein und Leben integriert sein will, die hier und jetzt benötigt wird – unsere Empfänglichkeit vorausgesetzt? Die Sabischen Symbole der Tierkreisgrade der am Neumond beteiligten Planeten geben Hinweise hierzu.

SONNE / MOND auf 14° Steinbock
Ein uraltes, in Granit gehauenes Flachrelief bleibt als Zeugnis einer längst vergessenen Kultur.

Schlüssel: Der Wille – in unserer Kultur ebenso wie in jeder anderen – das auszugraben, was von dauerhaftem Wert ist, und alles Unwesentliche gehen zu lassen.

Ein geeignetes Bild für den fest sitzenden Konflikt zwischen den Kräften / Werten des 8. und 11. Hauses. Mit dem Bild von einer „besseren“, humanitären oder idealen Gesellschaft vor Augen (11. Haus) müssen wir als Einzelner wie auch als Staat, Nation oder Gruppe immer wieder kapitulieren vor den tief verwurzelten Inhalten und Komplexen unseres selbst erschaffenen Unterbewusstseins (8. Haus). Humanitäre, reformerische gesellschaftliche Bewegungen (11.Haus) bleiben im Schlamm stecken wegen fanatischen Festhaltens an Dogmen, Prinzipien, Überzeugungen und Vorstellungen (8. Haus). Freie, geistige Wahlverwandtschaften (11. Haus) können zum Bruch persönlicher oder familiärer Beziehungen führen, die lediglich auf Emotionen und Bindungen beruhen (8. Haus), usw.

Welche Werte überdauern wirklich und nachhaltig (ein Schlüsselwort, das zurzeit in aller Munde ist) alle Moden, Gesellschaftsformen, Kulturen und Zivilisationen? Welches unvergängliche Kapital überlebt uns, die vergängliche Daseinsform Mensch?
Was ist die letzte und höchste Wirklichkeit meines Daseins, die über das Wechselspiel von Leben und Tod hinaus geht?
Auf der Webseite vom Hatschepsut-Tempel (Bild)in Ägypten sind Flachreliefs in Granit zu sehen , die von einer vergangenen Kultur zeugen. Beim Relief heben sich die Darstellungen mehr oder weniger plastisch vom Hintergrund ab. Es handelt sich also um erhabene Formen (Darstellungen, Bilder), die bei einer unüberschaubaren Fülle von vergangenen Kulturen, Zivilisationen und Errungenschaften hier und da noch herausragen. Ähnlich einem Steinrelief ist auch die Bewusstseinsform Mensch erschaffen mit ihren vielen unüberschaubaren vergänglichen Lebensspuren, Prägungen, Einritzungen und Konditionierungen neben dem Einen herausragenden ursprünglichen Zustand von etwas Erhabenem. Dieser allein ist von Wert, ausgegraben und erhalten zu werden. Nur: von wem? ;-)

Mit diesem Bild wird uns eine Methode gezeigt, soziokulturelle Prozesse in ihrer ausdauerndsten Form erkennen und hoch einschätzen zu können. Eine mutige und tiefe Einsicht in den prägenden und geprägten Hintergrund ist vonnöten, für den Einzelnen ebenso wie für Gruppen und Nationen.

Menschen sind dabei, Überliefertes und Traditionelles zu hinterfragen und neu einzuschätzen, Glaubensinhalte, Denkgewohnheiten, Beziehungs- und Gesellschaftsformen, ihre bisherigen Rollen, Identitäten, Wertschätzungen usw. Der Mensch kennt sowohl das innere und äußere Gerangel um vergängliche Werte, Status- und Machtsymbole als auch den inneren und äußeren Frieden (die Befriedigung) aufgrund seines wahren Kapitals und natürlichen Seins.

Was ist wesentlich, was ist unwesentlich? Wo ist Sein, wo ist Schein?
Was wird hier & jetzt als unvergängliche Saat und Ernte erlebt jenseits von Name und Form?
Im Rückblick auf die Geschichte der Menschheit und aller Lebensformen auf diesem Planeten: Was ist von unverändertem Wert erhalten geblieben durch alle Zeiten und Formen hindurch? Was ragt ‚wirklich’ als 'erhaben' hervor, ist gegenwärtig, präsent – erreichbar, erfahrbar für jeden, der guten Willens ist?

Treten wir zurück und lassen das Erhabene sein.

SATURN auf 17° Waage
Ein pensionierter Kapitän beobachtet, wie Schiffe in den Hafen ein- und auslaufen.

Schlüssel: Die Fähigkeit, ein objektives und gelassenes Verständnis menschlicher Erlebnisse zu gewinnen, die einen dereinst sehr stark betrafen.


Auch in diesem Bild ist der Hinweis auf Vergangenheit und Vergänglichkeit. Ein capitano, Anführer und Haupt einer Mannschaft, hat sein Schiff sicher durch alle Stürme des Lebens in den Hafen geführt. Er ist kein Teilnehmender mehr, nur noch stiller Beobachter. Das Ego ist in Pension gegangen, was unabhängig von Alter und Zeit möglich ist. Das Ich tritt zurück, Frieden und Gelassenheit breiten sich aus. Auch dieser Zustand „erhebt“ sich über andere Erlebnisse, über die Sturmböen im Denken, die Meuterei von Ichbesatzung und Persönlichkeitsanteilen, die vielen psychischen Krisen und Erschütterungen.

Ein Haupt, ein Kapital, das herausragt, sich erhebt – ein ruhiger Geist jenseits von Kampf und Sieg, ein stiller See im Bewusstsein, in dem sich der Mond spiegelt.

Vielleicht widmen wir uns im Bewusstsein dieses Kapitals gerne den anstehenden Herausforderungen unseres Welttheaters, spielen unseren Part darin und bleiben gelassen im Angesicht der Ergebnisse. Vielleicht haben wir auch ein unwiderruflich starkes Verlangen nach neuen Erfahrungen, seien sie konstruktiv oder destruktiv. Der Wille, sich selbst zu bewähren und zu bewahren, ist enorm. Ebenso der Wille, über sich selbst hinaus zu wachsen.

Ich wünsche allen Lesern ein gutes Ende und einen guten Anfang.

Herzlichst,
Sundra

E-Mail: astrologie@sundra.eu
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