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Sonntag, 3. April 2011

3.4.2011 Neumond im Widder

Neumond im Widder
3.4.2011 16:33 h für Brilon / Kassel

Das Aspektbild: Die Farbe Rot überwiegt: d.h. gesteigerte Energie und Aktivität, Hochspannung, extrem starke Strahlung / Energien, die gegenseitig Druck erzeugen und deren große Spannung sich entladen muss, wobei eine gefährliche Ladung geballter Energie frei wird, die für alle Lebensformen zerstörerisch werden kann.
Eine geballte Energieladung feuriger, zündender Energie auf der einen Seite (7 Planeten im kardinalen Feuerzeichen Widder) und ein einzelner Planet auf der andern Seite der Waage – Saturn im kardinalen Luftzeichen Waage, beide Pole im sich abschwächenden Spannungsaspekt (Quadrat) zu Pluto im kardinalen Erdezeichen Steinbock.

Die kardinale Impulskraft der Zeichen wird noch verstärkt durch das T-Quadrat, (Leistungsdreiecks), bei dem die durch Druck entstehende Energiespannung (Opposition) sich von beiden Seiten her an dem einen Kraftpunkt an der Dreieckspitze entlädt: dem Pluto. Das heißt weiterhin Transformation, Wandlung, „Stirb und Werde“ und – da das Quadrat von Uranus zu Pluto stärker in die Wirksamkeit kommt – auch weiterhin und sogar zunehmend die Gefahr des Ausbruchs und der Entladung von Leben vernichtender radioaktiver Energie. Primär liegen Handlungen und Entscheidungen in Sachen Atomenergie an, die von Verantwortlichkeit und Realitätssinn zeugen - nicht nur bei den politisch Verantwortlichen. Wir sitzen alle in einem Boot, leben auf einem Planeten - und jeder Mensch trägt tief verborgen eine geballte Ladung Atomenergie in sich, für die er verantwortlich ist, die er zu handhaben und zu beherrschen hat.

Neben den vielen Opfern von Erdbeben und Tsunami und der heranschleichenden Gefahr der langfristigen atomaren Verseuchung unseres Planeten durch den verantwortungslosen Umgang mit der Atomenergie eskalieren Gewalt, Krieg und die harten Kämpfe um Unabhängigkeit, Freiheit und menschenwürdige Lebensbedingungen. Jupiter im Widder verleiht die Kraft, mutig, engagiert für ein Ideal, für persönliche Freiheit und Selbstbestimmung einzutreten, setzt seinen Willen und seine Überzeugungen wenn es sein muss auch mit Gewalt durch, kämpft ohne Rücksicht auf Verluste. Saturn in der Waage dagegen bremst jeden extremen oder blinden Entwicklungsdrang (vor allem bei Hybris und Selbstverherrlichung), prüft alle Impulse auf Tiefe, Notwendigkeit, Ernsthaftigkeit und Reife in Bezug auf Verbindlichkeit, Verantwortung und Gerechtigkeit in Beziehungen. An Saturn als dem Hüter der Schwelle und gerechten Richter kommt jetzt weiterhin keiner vorbei, er symbolisiert den Hüter der Schwelle, das Gesetz von Ursache und Wirkung, die ausgleichende Gerechtigkeit und prüft den Wert, die Tauglichkeit und den verantwortungsvollen Umgang mit materiellen und geistigen Werten und Energien.

Die Opposition von Jupiter-Saturn führt uns zu der Erkenntnis: Es gibt keine Freiheit ohne Verantwortlichkeit! Viele fürchten sich vor der Freiheit und dem Weg der indivuellen Selbstbestimmung und Verwirklichung: Sie haben Angst vor der Verantwortung. Freiheit bedeutet nicht, dass wir tun und lassen können, was wir gerade möchten. Sie besteht vielmehr darin, dass wir entsprechend der Situation das Rechte tun, und zwar im Einklang mit den Regeln des „großen Spiels“. Freiheit, Spontaneität, freie Entfaltung auf der einen Seite (Jupiter im Widder) – Notwendigkeit, Verantwortlichkeit, Gesetzmäßigkeit auf der anderen Seite (Saturn in der Waage). Wo selbstsüchtige Motive und Absichten das Handeln beherrschen oder beherrscht haben, greift das Gesetz von Ursache und Wirkung (Karma). Wer gegen die Harmoniegesetze und gegen die ihm bestimmte Schicksalsform seine eigenen Vorstellungen (vom Leben, von einer Ordnung, von Arbeit, Gesundheit, Energieeinsatz etc.) durchsetzt – als Einzelner wie auch als Gruppe und Kollektiv – muss in nächster Zeit (Uranus-Pluto-Quadrat) mit dem Zusammenbruch dieses Vorstellungsgebäudes, der vorstellten Welt- oder Gesellschaftsordnung und der damit zusammenhängenden Zukunftspläne rechnen.

Der NEUMOND befindet sich auf 14° im Widder. Das Sabische Symbol für diesen Tierkreisgrad:

Sonne und Mond 14° Widder:
Eine Schlange windet sich in der Nähe eines Mannes und einer Frau.


Die erste Widder-Hälfte (1° - 15° Widder) ist gekennzeichnet von Verlangen, dem Drang, in Erscheinung zu treten, Bewusstsein aufzubauen in der Welt der Dualität, bipolare Beziehungen einzugehen, ein objektives Denken zu entwickeln, sich zu schützen, Lebenserfahrungen zu sammeln, sich als Teil eines größeren Ganzen / einer größeren Ordnung zu empfinden und darin aufzugehen.
In den Graden 11° - 15° Widder äußert sich das Verlangen auf der individuell-mentalen und spirituellen Ebene. Hier die Sabischen Symbole dazu.

11° Widder „Der Herrscher eines Volkes“ - Verlangen nach irdischer, gesellschaftlicher Ordnung und Integration.
12° Widder „Wildgänse fliegen in Dreiecks-Formation“ - im Kontrast dazu das Verlangen nach universaler Ordnung.
13° Widder „Eine nicht explodierte Bombe enthüllt erfolglosen sozialen Protest“ - ein gescheiterter Versuch, den Konflikt zwischen zwei Ordnungsvorstellungen / Idealen zu lösen, unreifer Ausdruck eines Bewusstseins, das nur wild reagieren kann auf Zwang und eine zentrale Herrschergewalt.
14° Widder „Eine Schlange windet sich in der Nähe eines Mannes und einer Frau“ – das Verlangen beider Seiten (Mann + Frau), eine wirkliche Beziehung anzunehmen und einzugehen… der Drang des nach Selbsterkenntnis und Individualisierung dürstenden Bewusstseins, sich aktiv am Evolutionsprozess zu beteiligen, sich die Kraft der Schlange zu nutze zu machen.
15° Widder „Ein Indianer webt eine rituelle Decke“ – Verlangen nach einem Leben in vollkommener Harmonie mit den göttlichen Gesetzen und die Möglichkeit der Erfüllung des Verlangens: dem Weben des unsterblichen Lichtgewandes, des unsterblichen Körpers.

Es wird uns mit diesem Neumond-Thema der Hinweis auf ein Geschenk gegeben, das jeder Mensch in sich entdecken, auspacken und zur Entfaltung bringen kann, das Geschenk der Schlangenkraft, in Indien und bei den Yogis bekannt als Kundalini (sanskrit „die Zusammengerollte, Spiralförmige“) oder einfach Shakti (Kraft). Diese Schlangenkraft ist das schöpferische Potenzial in jedem Menschen, Geschlechtskraft, Kraft der Entwicklung, die sich als Mutter Natur (Maya, Weltenmutter) offenbart und manifestiert als Geist – Leben – Materie.

Die kreative göttliche Kraft (kundalini-shakti) verbirgt sich als Geschlechtskraft im Körper jeden Mannes und jeder Frau am unteren Ende der Wirbelsäule, sie liegt dort eingerollt, schlafend, inaktiv – bis sie „geweckt“ und aktiviert wird, worauf sie sich spiralig um die die sechs feinstofflichen Energiezentren (Chakren) am mittleren Stab der Wirbelsäule höher windet, bis sie sich im obersten siebten Zentrum über dem Scheitel, dem Sitz Shivas, mit dem transzendenten Träger der Kraft vereint und ihre volle, spirituelle Kraft und strahlende Herrlichkeit entfaltet.

Solange diese Kraft im Menschen nicht aktiviert und bewusst genutzt wird, bleibt der Mensch im Kreislauf von Geburt und Tod (Samsara) gefangen. Die Geschlechtskraft wird in ihrer grob-materiellen Form (als Samenflüssigkeit) lediglich zur Vermehrung und zur Befriedigung sexuellen Begehrens genutzt. Macht der Mensch sich die schöpferische Lebenskraft jedoch als ätherischen Urstoff in ihrer ursprünglichen subtilen Energieform zunutze, lernt sie zu beherrschen, zu aktivieren und zurückzuziehen, hat er ungehinderten Zugang zur Quelle des geistigen Lebens und ist sich seines Lichtkörpers, seines unsterblichen Leibes bewusst (siehe Symbol 15° Widder).



Gedanken zur Symbolik der Schlange

Das Bild der sich windenden Schlange um die polare Beziehung von Mann und Frau erinnert Menschen unserer Kultur und Prägung an den „Sündenfall“ der Schöpfungsgeschichte und damit verbundene Begriffe, die uns alle geprägt haben, wie:

Sünde, Fluch, Verwünschung, Verführung, Schuld (Schuldzuweisung vom Mann auf die Frau, von der Frau auf die Schlange, den Satan…), Scham, Entfremdung von Gott, Furcht vor dem Schöpfer und Verstecken vor dem Schöpfer, Unterwerfung (die Frau sei dem Manne untertan) und Herrschaft (der Mann herrsche über die Frau), Beginn des Kreislaufs von schmerzhafter Geburt und Tod, Vertreibung aus dem Paradiesgarten, Feindschaft mit der Schlange (= Satan, der Verführer und Versucher), verfluchter Erdboden, im Schweiße seines Angesichts sein Brot verdienen.

Das Bild der Schlange ist in unserer Kultur extrem negativ geprägt, während in anderen alten Kulturen die Schlange geachtet und verehrt wird (z.B. von den Ophiten) als Abbild des Kosmos, der Weltenmutter und Weltzyklen, als Göttin der Weisheit, Kraft der Verwandlung und Magie, als Gott der Heilung und Auferstehung (Serapis). Sie ruht in verschiedenen Schöpfungsmythen als Weltenschlange auf dem Grund des Ozeans und ist in ihrer ursprünglichen Eigenschaft ein Symbol der kosmischen Energie für den Schöpfungsakt, ist zugleich Schöpfungswesen und Kulturbringer. Siebenmal umschlang die Schlange Ophion das von Eurynome gelegte Orphische Ei und brütete so die Welt aus.

Aufgrund ihrer Fähigkeit zur Häutung wird sie mit ewigem Leben, ständiger Erneuerungs- und Heilkraft und den periodisch wiederkehrenden Weltzeitaltern (Äonen) in Verbindung gebracht. Die Schlange, die sich in den Schwanz beißt (Uroboros oder Midgard-Schlange) formt auf diese Art einen Weltkreis, symbolisiert Anfang und Ende, den Kreislauf des Lebendigen. Dann gibt es die hermetische oder gnostische Schlange, die das Weltenei umschließt… Auch von der Kundalini-Schlange heißt es, dass sie ihren Schwanz in das Maul nehme. Schlangen wurden schon von den Urmenschen wegen ihrer magischen Kräfte verehrt. Schlangen wohnen in unteririschen Regionen oder Höhlen und bewachen Schätze… Das Tierkreiszeichen Skorpion wurde früher als „Schlange und Adler“ dargestellt.

In vielen gnostischen Traditionen wurde Christus mit der Schlange gleichgesetzt. In der Pistis Sophia (gnostische Schrift) war Jesus die Schlange, die „vom Baum des Wissens und vom Baum des Lebens, welche in Adams Paradies waren“ zu Eva sprach. Im Gnostizismus ist die Symbolzahl von Christus 888 und symbolisiert das transpersonale Leben („Nicht ich lebe, sondern Christus lebt mich“). Auch im Hebräischen haben die Schlange (Nachasch) und der Gesalbte (Maschiach) denselben Zahlenwert: 358. In die Mysterien Eingeweihte (Initiierte) werden „Schlangen“ genannt. Es gibt die Schlangengötter, die Nagas oder den Aztekengott Quetzalcóatl („gefiederte Schlange“), die „feurigen Schlangen“ der Seraphim, die „Regenbogenschlange“ bei den Aborigines…

So wird uns mit dem Bild dieses Neumonds eine Technik empfohlen für den bewussten Weg der Individualisierung, Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung - ein Weg, das innere Feuer und die innere Weisheit in unserem Körper anzufachen, die schlafende göttliche Lebenskraft zu wecken und damit unsere Energiezentren in eine höhere Schwingung zu versetzen. Es ist ein Weg, mit der derzeitigen starken Energiespannung in uns und der Welt schöpferisch kreativ umzugehen. Für die Erweckung der Kundalini und ihren Aufstieg durch die Kraftzentren unseres Körpers sind alle Planetenherrscher von Widder zuständig: Mars, Merkur und Uranus.
Der Prozess des YOGA ist eine Methode und Technik der Involution (Einwickeln, Zurückrollen, Einhüllen), die Rückkehr in den ursprünglichen Zustand, auch als Einschmelzung oder Auflösung (laya) bekannt. Und so ist die Methode des YOGA oder der EINSCHMELZUNG unter der Anleitung erfahrener Lehrer eine kreative Möglichkeit und Alternative zur Leben vernichtenden KERNSCHMELZE.
Dieser Widder-Samen oder Impuls elektrischen Geistfeuers enthält den Keim des gesamten kommenden Zyklus und braucht in der heiligen Aussaatzeit von Neumond bis Vollmond einen geeigneten Boden, ein offenes Herz und einen empfangsbereiten Geist – Widder regiert den oberen Teil des Kopfes.

Bildnachweis
Bild Oben: Die Hüter des Wortes (Eitempera)
Bild Mitte: Kundalini (Eitempera)
Bild unten: Merkurstab mit Uroboros (Eitempera)
© Sundra Kanigowski
Bild des Monats vom "Kreis des Guten Willens"

Inspiriert von folgenden Quellen:
Dane Rudhyar: Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein, Hugendubel Verlag, München, 1984
Astrologische Psychologie "Aspektbild-Astrologie", Bruno & Louise Huber, Michael Alexander Huber, API-Verlag, Adliswil/Zürich
Arthur Avalon „Die Schlangenkraft“, Die Entfaltung schöpferischer Kräfte im Menschen, O.W. Barth Verlag, 1994
Wolfgang Schultz „Dokumente der Gnosis“, Bechtermünz Verlag,2000
Koptisch-Gnostische Schriften 1. Band: „Die Pisitis Sophia“, herausgegeben von Lic. Dr. Carl Schmidt, Hinrichs’sche Buchhandlung, Leipzig 1905
Lama Anagarika Govinda „Buddhistische Reflexionen“, O.W. Barth-Verlag, 1983
Lama Anagarika Govinda „Schöpferische Meditation und Multidimensionales Bewusstsein“, Aurum Verlag, Freiburg, 1988
Der Mond-Bote zum Widder-Vollmond, Kreis des Guten Willens

Freitag, 1. April 2011

Konstellationen im April 2011

02.04. Mars Eintritt in den Widder
03.04. NEUMOND auf 14° im Widder
03.04. Mars in Konjunktion mit Uranus im Widder (2°)
04.04. Neptun Eintritt in sein eigenes Zeichen Fische
09.04. Pluto wird rückläufig
18.04. VOLLMOND in der Waage / Sonne im Widder (28°)
20.04. Sonne Eintritt in den Stier
21.04. Venus Eintritt in den Widder
23.04. Merkur wieder direktläufig (13° Widder)

Gedanken zu Mars und Uranus im Widder

Nach der uranischen Feuertaufe von Merkur und Jupiter im Widder erscheint am 2. April der MARS, der exoterische Herrscher dieses Feuerzeichens und trifft gleich einen Tag später, am Tag des Neumonds (Sonntag), direkt auf URANUS, den geistigen, hierarchischen Herrscher dieses Zeichens. Mars-Uranus – die klassische Erdbeben-Konstellation. Nicht nur das: auch ein Gleichnis und Spiegel für unseren Umgang mit der schöpferischen Kraft, für den bewussten Einsatz unseres Willens. Denn es ist der Mensch, der jeden Tag aufs Neue in eigener Verantwortung, Entscheidung und Selbstbestimmung die Natur erschafft, indem er Inhalte setzt, die bestimmte Funktionen nach sich ziehen. Je bedeutungsloser und gestaltloser (profilloser) der Mensch wird, sich richtungslos hierhin und dorthin treiben lässt, unersättlich begierig und gewalttätig ist, sich fremden Inhalten und Programmen (sozial, politisch, wissenschaftlich, kirchlich) und unerträglich gewordenen Bedingungen unterwirft, sich ihnen anpasst – aus Angst, Unsicherheit, Unentschlossenheit, einem Mangel an Mut, Aufrichtigkeit und Vertrauen in die schöpferische Kraft – desto mehr Zerstörung finden wir in der äußeren Natur und Umgebung vor. Wie innen – so außen. „Die Zerstörung der Natur ist das Gleichnis für die nicht gelebten Inhalte des Menschen.“ (Döbereiner)

Mars/Uranus (und der ganze Zeitraum von Uranus im Widder) wirkt dort befreiend und lösend (über das Zerbrechen alter Formen), wo wir in unserer notwendigen Mutation stecken geblieben sind, wo der Einzelne bzw. die Menschheit sich bisher geweigert hat, den göttlichen Willen anzuerkennen und das zur Verfügung stehende schöpferische Potenzial des Ursprungs (Uranus), den göttlichen Willen, zur eigenen Selbstbestimmung und größerer Freiheit / Selbständigkeit einzusetzen, wo wir uns bisher vor der Verantwortung für unser Leben und unsere Umwelt gedrückt und diese an Politiker, Wissenschaftler, Scheinheilige und andere Autoritäten und Pseudo-Zuständigkeiten abgegeben haben.

Erdbeben und andere Katastrophen (Blitzschlag, Unfälle, plötzliche Eingriffe und Gewaltanwendungen, Operationen etc.) zeigen uns, dass wir gegen den göttlichen Willen und die kosmischen Harmoniegesetze gehandelt haben. Diese Schattenseiten und Auswirkungen der Verdrägungen präsentiert uns Pluto im Steinbock: die Ergebnisse unserer Unterlassung und nicht wahrgenommenen Verantwortung aus Profitgier und Machtstreben, unsere Fremdbestimmung sprich Wissenschaftshörigkeit und Autoritätsgläubigkeit, erkennbar nun an der schleichenden Gefahr atomarer Verseuchung – für Hunderte, ja Tausende von Jahren für alle Lebewesen auf diesem Planeten.

Mars und Uranus im Widder geben uns Mut und Entschlusskraft, die für uns notwendigen Veränderungen auch in Gang zu setzen, für das Jetzt und die Zukunft lebenswichtige Entscheidungen zu treffen und sie auch gegen bestehende Widerstände und Normen durchzusetzen. Statt uns von Ängsten, Unsicherheiten und fremden Programmen / Inhalten bestimmen zu lassen, ist es jetzt an der Zeit, die fremden Inhalte von uns abzuschütteln und die zur Verfügung stehende schöpferische Energie zur Durchsetzung unserer Eingebungen, Inspirationen, Intuitionen und tiefsten inneren Bedürfnisse einzusetzen. Wenn wir die alten, unerträglich gewordenen Lebensbedingungen verlassen und dem Ruf der Liebe, des Herzens und unserer eigenen Bestimmung folgen, werden wir zu größerer Freiheit und Selbständigkeit geführt und erfahren als kosmische Geschöpfe wahre Sicherheit aufgrund unserer inneren Übereinstimmung mit den kosmischen Gesetzen.

Flüchtlingsströme und Völkerwanderungen sind Zeichen der notwendig gewordenen Mutation und zeugen von der Bereitschaft, das alte Umfeld und die bisherigen sozialen Strukturen und Werte zu verlassen und sich auf den Weg zu machen, da es die innere Entwicklung erfordert. Wer sich weigert und den alten Ängsten und Bedingungen den Vorzug gibt, kann nur versuchen, innerhalb des alten Rahmens der Größte, Beste, Stärkste und Machtvollste zu sein bzw. Gigantisches mit einem großen Aufwand zu erreichen, wie die höchsten Gipfel erklimmen, die höchsten / größten Häuser, Türme, Raketen (Phallus-Symbole) zu bauen, unsinkbare Schiffe und ungefährliche Atomkraftwerke. Das ist die fehlgeleitete Mutation, und wer in dieser verharrt, ist starken Übergriffen und Nötigungen durch das alte Umfeld ausgeliefert.

Uranus und Pluto (Atomtechnologie) nähern sich dem exakten Quadrat, drängen zur Veränderung…
Es ist an der Zeit, sich von den alten verharmlosenden, unverantwortlichen Handlungen, Einstellungen, Anschauungen, Gesetzen sowie den Repräsentanten dieser alten Einstellungen, Ideen und Gesetze zu verabschieden. Jeder hat täglich die Möglichkeit, Farbe zu bekennen, entschlossen und mutig, geradlinig und aufrichtig für seine Ideale, Überzeugungen und Herzenswünsche einzustehen, das Alte hinter sich zu lassen und der ursprünglichen Kraft in sich wieder zu vertrauen.

Uranus und Widder

Liebe Leser,
der letzte März-Neumond im Zeichen Fische fiel mit meiner Radix-Merkurstellung (zugleich Geburtsherrscher) zusammen, bescherte mir eine schmerzhafte Erfahrung von Krankheit & Krise und Rückzug ins Krankenhaus. Daher gab es keine weiteren Artikel zu den aktuellen Ereignissen.

URANUS hat am 12.3. den schöpferischen Nullpunkt (Widderpunkt)passiert und nicht nur Japan, sondern der ganzen Menschheit einen Vorgeschmack auf seine Sprengkraft im Feuerzeichen WIDDER demonstriert, die mit schlagartigen Entwicklungen, Erschütterungen und Überraschungen einher geht – erschütternde, aufrüttelnde Erdbebenstöße gefolgt von einer großen Flutwelle - die uns alle mit einer Katastrophe globalen Ausmaßes konfrontiert und zu einem Umdenken bzw. einer radikalen Umkehr unseres bisherigen Verhaltens zwingt.

Zum Erdbeben mit Tsunami und der Atommeiler-Explosion in Japan gibt es inzwischen im Internet einige Artikel mit den dazu gehörigen Horoskopen, wie z.B. die Artikel von Claude Weiss in Astrologie Heute

Die Explosion von Block 2 des Atomreaktors in Fukushima (15.3.2011 6:10 h LT) weist den Uranus im Feuerzeichen Widder am Aszendenten auf – ebenso beim Unglück von Tschernobyl(26.4.1986 1:23 LT), wo sich Uranus im Feuerzeichen Schützen direkt am Aszendenten befindet. Pluto steht bei beiden Katastrophen am MC in Spannung zu Uranus. Pluto-Uranus – die Atomtechnologie.

WIDDER ist die Energie des neuen Tages, des Morgenlichts, des Sonnenaufgangs (Japan ist das Land der „aufgehenden Sonne“ mit der roten Sonne in der Flagge), die Energie der strahlenden Entfaltung, des Aufbrechens und Vorstoßes in die Welt – und sie geht einher mit dem Willen zur Eindeutigkeit, zum Bestimmten, zur Neu-Einstellung, zum rücksichtslosen Überwinden von Hindernissen und Widerständen. Bisherige Grenzen werden überschritten, die Phase der Nacht und Dunkelheit wird überwunden. Brausende Tatenlust, Kampfbereitschaft und Frühlingssturm drängen zum Betreten von Neuland. Die Idee vom ‚Aufbruch zur Freiheit’ zieht wie ein Lauffeuer durch die Welt, steckt Menschen, Völker und Gruppen an, die unter Enge und Sklaverei leiden, begeistert und entzündet einen ‚Weltbrand’ neuer Ideen und Lösungen.
Pioniere, Helden und geistige Idealisten sind gefragt, ebenso unerschrockenes, mutiges Eintreten für die Lebensrechte, für Freiheit, eine freie Gesinnung /unter persönlichen Opfern.

Esoterisch betrachtet ist das Feuerzeichen WIDDER Anfang und Ende, Alpha und Omega des Tierkreises, der Wille zur Inkarnation, der Wille zu sein, der Wille zum Leben. Die Widder-Energie liefert unserem Sonnensystem das elektrische Feuer, die ursprüngliche Elektrizität, den dynamischen Aspekt Gottes, der sowohl wärmt als auch läutert und zerstört. Widder ist das Licht des Lebens selbst und veranlasst den Menschen, Erfahrungen auf der physischen Ebene zu machen, den ersten Schritt zur Inkarnation und in die Individualität zu tun und schließlich auch den Rückweg anzutreten, den Weg der geistigen Erneuerung (geistigen Geburt) und Befreiung.

Die höchste Entfaltungs- und Verwirklichungsebene der Willens-Energie im Widder liegt in der Beherrschung der mentalen Ebene. Selbstkontrolle, Gedankenkontrolle, Prüfen, Infragestellen sind notwendig, um die Eingebungen und Inspirationen von der geistigen Ebene zu verstehen und sich von ihnen nicht emotional überwältigen zu lassen. Persönliche Zurückhaltung in Wort und Tat sind notwendig, um anderen Menschen Gelegenheit und Raum für die eigenen Erfahrungen zu geben. So wird der Wille gestärkt und der Mensch ist in der Lage, alle Kräfte (besonders die des Todes) und Menschenmassen zu beherrschen und andere geistig zu inspirieren.

Die drei Planetenherrscher im Widder
(Mars, Merkur, Uranus)

Die unreife Widder-Energie (mit dem Mars als exoterischem Herrscher) ist roh, spontan, direkt, kriegerisch, noch unbeherrscht und impulsiv, oft rücksichtslos und gewalttätig, immer widerstandsorientiert, streitlustig, kampfbereit, mit dem Drang zur Durchsetzung, Selbstbehauptung, Eroberung, neigt zum Bestimmen und Befehlen, kämpft gegen jede Art von Einschränkung und Enge, legt als Erster mit Hand an, setzt Entwicklungsprozesse in Gang – zögert nicht, alles auf eine Karte zu setzen, sogar sein Leben aufs Spiel zu setzen für eine Sache, eine Idee oder Ideologie.

Wenn statt der unbewussten Triebkräfte die Seelenkräfte als Motor und Handlungskraft wirken, werden die Konflikte nicht mehr auf der körperlichen Ebene ausgetragen. Das Denken, Abstrahieren und Reflektieren kommt ins Spiel (esoterischer Herrscher Merkur). Der Einzelne stellt sich dem inneren Zwiespalt und dem äußeren Konflikt, sucht den Dialog, das klärende Gespräch und bemüht sich um eine Harmonie zwischen den widerstreitenden Gefühlen und Gedanken. Durch innere Kämpfe geläutert und seelisch gestärkt und durch die erhellende Kraft des Denkens fähig, das geistige Ziel zu schauen, zeigt der Mensch jetzt Mut und Entschlossenheit, den geistigen Weg zu seiner Befreiung anzutreten.

Ist das Gegensatzpaar Widder-Waage im Geiste zu einer Einheit verschmolzen, tritt als geistiger und hierarchischer Herrscher der Uranus auf den Plan. Materie und Geist, Ich und Du, Persönlichkeit und Seele bilden keinen Gegensatz mehr. Das Ichbewusstsein (der Tropfen) ist ein Teil des kosmischen Bewusstseins (dem Ozean). Der Wille dient nicht mehr der eigenen Durchsetzung und Behauptung sondern wirkt mit an der Verwirklichung des kosmischen Harmonieprinzips, am Schöpfungsplan, indem er geistige Ideen und Energien in die Welt bringt, die den Fortschritt der Menschen beschleunigen. Durch Uranus ist Widder mit Wassermann verbunden, dem Zeichen des Weltdieners, und mit dem Sternbild des Großen Bären (göttliches Urbild), durch das kosmische Transformationskraft in unser Sonnensystem und auf die Erde übermittelt wird (Esoter. Astrologie nach A.A.Bailey).

Der Neumond-Artikel ist in Vorbereitung - im Wechsel mit der Gartenarbeit.
Sternen- und Frühlingsgrüße,
Sundra Kanigowski

Bild oben: Aquarell "Licht-Explosion" (nach Nicholas Flamel)
Bild Mitte: Aquarell "Widder"
Bild unten: Aquarell "Sprengung des Saturnrings"
(C) Sundra Kanigowski