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Mittwoch, 27. Oktober 2010

29.10.10 Venus Konj. Sonne - mit vermehrtem Venusplasma


Bild: Werner Neuner: Venus Plasmaausstoß und kornkreis

Die Schwingungserhöhung auf der Erde ist in vollem Gange, erkennbar u. A. auch an der vermehrten Ausstoßung des Venusplasmas - eine Erhöhung um 60.000 % in den vergangenen 40 Jahren lt. Quelle von New Scientist 31.5.1997 basierend auf NASA-Daten).

Am Freitag, 29.10.10 wird aufgrund der unteren Konjunktion von VENUS und SONNE die Erdatmosphäre wieder mit einer Extra-Portion Venusplasma angereichert. Dieser dreitägige Beschuss (28. – 30.10.) mit venusischen Liebes-Ionen wird die alten Festplatten unserer Denk- und Gefühlssysteme verändern. Ob wir auch in der Lage sind, unser Verhalten und unsere Werte zu ändern, uns vom geldgierigen Materialisten in einen bedingslos Liebenden zu verwandeln, wird sich zeigen. Wir befinden uns weiterhin in einer Phase intensivster Transformationen.

Wir können uns in den Tagen bewusst diesen intensivierten Venusschwingungen aussetzen, uns in die Sonne setzen, Steine und Kristalle in der Sonne aufladen und am Körper tragen oder uns in der Meditation auf die ursprüngliche Einheit der Drei(Sonne-Venus-Erde) konzentrieren.

Bei einer unteren Venus-Konjunktion stehen Sonne-Venus-Erde stehen in einer Reihe - siehe folgender Link Phasen der Venus

Das Pentagramm der Venus am Himmel

Beobachtet man den Lauf der VENUS durch den Tierkreis, fallen ihre „Schleifen“ der Rückläufkeitsphasen auf, die innerhalb von 8 Jahren ein Fünfeck – ein Pentagramm ergeben. Von der Erde aus betrachtet wird die Venus alle 19 Monate rückläufig (es erscheint uns so wegen der unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten).

Innerhalb von 8 Jahren hat die Venus 5 Umläufe von jeweils 584 Tagen vollzogen.
In der Formel entsprechen 8 Erdenjahre 5 kompletten Venusdurchgängen (einschließlich der Rückläufigkeitsphase) – von der Erde aus zu beobachten:

8 x 365 Tage = 2920 Tage
5 x 584 Tage = 2920 Tage

Das Verhältnis von 5:3 (=1,666) entspricht dem Goldenen Schnitt (1,618). Im Tierkreis entspricht die Teilung des 360° Kreises durch die Zahl 5 dem schöpferischen Aspekt des Quintils von 72°, was für Dane Rudhyar auch der Grund war, den Tierkreis mit den Sabischen Symbolen in eine innere, inhaltliche Struktur von 5 x 3 x 24 Sequenzen zu strukturieren und zu verstehen.

Eine weitere Besonderheit ergibt sich bei den Venus-Konjunktionen: Etwa einmal pro Jahrhundert findet innerhalb von 8 Jahren ein doppelter VENUSTRANSIT statt, wenn nämlich die Venus direkt vor der Sonnenscheibe vorbeizieht. Und dieser doppelte Transit geschah /geschieht in unserem Jahrhundert in den Jahren 2004 und 2012. Wir befinden uns also in der Zeit zwischen diesen Transiten, die von starken Transformationen begleitet wird.

Ich habe nun die 5 Horoskope der fünf unteren Venus-Sonne-Konjunktionen vorliegen – ausgehend vom besonderen Venustransit am 8.6.2004. Hier der gegenwärtige Pentragramm-Zyklus:

1. Venustransit 8.6.2004
2. einfache Konj. 13.1.2006
3. einfache Konj. 18.8.2007
4. einfach Konj. 27.3.2009
5. einfache Konj. 29.10.2010

1. Venustransit am 6.6.2012

Mit dem noch folgenden Venustransit 2012 beginnt also ein neuer Fünfer-Zyklus der Venus. Soviel zur Technik.

Das Sabische Symbol für diesen Grad der SONNE-VENUS-Konjunktion
6° Skorpion:
Der Goldrausch zieht Menschen von ihrer Heimat fort.

Schlüssel: Die leidenschaftliche Suche nach neuen Werten, die in jeder Hinsicht ein reicheres leben versprechen.

Look at Mother Nature on the run in the 21st century… (Neil Young: after the goldrush).
Regieren Gold und Geld die Welt oder ist es die Liebe? Habsucht, Gier, Begierde sind eine verzerrte Form der reinen Liebesenergie, hinter der Furcht steht. Ist es in dieser Zeit unter diesen Bedingungen möglich und lebbar für uns, bedingungslose Liebe zu sein? Wir haben in dieser Zeit die Chance, uns nach neuen Werten umzusehen und uns nach ihnen zu richten, ihnen zu folgen.

Vielleicht ist es auch nicht gerade der „Goldrausch“, der uns aus Bekanntem und Vertrautem fortreißt, sondern es sind eher Träume, Ideale, Visionen, denen wir leidenschaftlich folgen und für die wir bereit sind, alles hinter uns zu lassen. In jeden Fall treibt uns die Sehnsucht nach noch intensiveren Erfahrungen und einer allumfassenden Einheit mit einem Menschen oder einer Gruppe von Menschen. Wir befinden uns hier im fixen Wasserzeichen Skorpion, wo es um den Aufbau von intensiven Gefühlsgemeinschaften und intensiven Gefühlsübereinstimmungen geht – bis zur Besessenheit und zum Fanatismus.

Wir alle - die Bewohner eines Planeten sind betroffen. Welchen Werten folgen wir? Und wohin? Flying Mother Nature’s silver seed to a new home in the sun?

Ich halte mich an meine Vision von der Einheit der Drei: Sonne - Venus – Erde. Und von der Einheit der anderen Drei: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Was wir sein wollen, sind wir jetzt. Was wir sein können, sind wir jetzt. Was wir immer waren, sind wir jetzt.

In einer stillen Stunde werde ich mich den 5 Sabischen Symbolen des Venus-Pentagramms von 2004 - 2012 in einem separaten Artikel widmen.

Weitere Infos zu der vermehrten Venusseinstrahlung auf der Seite von Werner Neuner
sowie auf der Webseite Kristallmensch.net

im Auftrag von Venus Urania,
Sundra
;-)

Freitag, 22. Oktober 2010

23.10.10 WAAGE-VOLLMOND - noch einmal kardinal



VOLLMOND am 23.10.2010 3.37 h MESZ
Lg. 8°34’ O Br. 51°24’ N
SONNE 30° Waage – MOND 30° Widder


Es ist der zweite Vollmond in diesem Jahr auf der WIDDER-WAAGE-Achse (siehe 23.9.10 Vollmond zur Tagundnachtgleiche), da der erste sich auf dem 1. Grad der beiden Zeichen und dieser Vollmond 28 Tage später sich auf dem letzten Grad ereignet.

Die SONNE befindet sich in Konjunktion mit MERKUR im SKORPION, wodurch nun alle merkurischen Angelegenheiten ins helle Licht der Erkenntnis und Klarheit gestellt werden: Verkehr, Vermittlung und Verbindung, innere und äußere Kommunikation, Übermittlung von Wissen, Lernen, Schreiben, Networking. Der Verstand bzw. das intellektuelle Verständnis (Merkur) ist Brückenbauer und Mittler zwischen Sonne und Mond, Persönlichkeit und Seele. Die Leichtigkeit und Neutralität des Denkens wandelt sich im fixen Wasserzeichen zu einem tiefgründigen Forschen, Bohren und Sezieren, zum Hinterfragen und Offenlegen von geheimen Machenschaften (z.B. Wissen als Machtfaktor), im eigenen Denken wie im Außen. Mit zäher Ausdauer und ehrgeizigem Streben können Spannungen ausgeglichen, Konflikte und Widersprüche gelöst und harmonische Beziehungs-Strukturen aufgebaut werden. Die SATURN-Stellung bringt Licht in diese Angelegenheiten.

SATURN in der Waage sei hier vorweg erwähnt, da er in einer besonderen Stellung als einziger Planet auf der Ich-Hälfte des Horoskopbilds steht. Er ist der Strukturgeber, bestimmt und erhält die Strukturen – so auch unseren kleinen Ententeich. Und er zeigt mit dem Finger auf unseren derzeitigen schwachen Punkt: Es sind Probleme zu erwarten bei der Übermittlung von Wissen in den dafür vorgesehenen Bildungseinrichtungen (sprich Schulen, Universitäten). Das Verhältnis von Lehrenden und Lernenden ist unausgeglichen und destruktiv. Es gibt Überlegene und Unterlegene.
Ein Professor oder Lehrender sollte fähig sein, der jüngeren Generation das angesammelte Wissen der Vergangenheit zu übermitteln. Doch um den Erfordernissen der unruhigen oder turbulenten Jugend gerecht zu werden, muss der Lehrende auch gleichzeitig in der Lage sein, über sein Wissen hinweg zu blicken und seine Studenten als Menschen zu sehen. Junge Menschen brauchen ANLEITUNG und sie brauchen menschliche VORBILDER. Sie brauchen keine Lehrfachspezialisten, die ihnen reines Buchwissen eintrichtern. Wahre überlegene Mittler von Wissen und Erfahrung (die Lehrenden) sind in der Lage, mit weniger weit entwickelten Wesen zusammen zu arbeiten, ihnen gütig zu begegnen, sie anzuleiten und zu schützen – auch vor Stress und Leistungsdruck.
In diesem gesellschaftlich-kulturellen Bereich liegt die derzeit größte Lernaufgabe.

Mit diesem Vollmond begrüßen wir die neue Chance, die Energien und Qualitäten der kardinalen Feuer- und Luftzeichen in ein harmonisches Verhältnis zueinander zu bringen und für unsere Aufgabenbewältigung weise zu nutzen. Hier noch einmal die Thematik der Widder-Waage-Achse.
Es ergänzen sich der Macher und der Denker, Ich und Du, männlich und weiblich, spontanes Handeln und abwägendes Denken, die Handlungsfreude und die nötige Weisheit. Im Buch der Wandlungen findet sich das entsprechende Zeichen 55 Fong, die Fülle: innen Klarheit und außen energische Bewegung. Ein starker Wille setzt sich durch und macht durch gezieltes Handeln auf sich aufmerksam. Selbstbeherrschung ist nötig, um den blinden Aktionismus zu zähmen. Mit kleinen taktischen Schritten wirken, denen auch die anderen folgen können, denn das gemeinsame Gehen ist wichtig. Auf das Demonstrieren von Macht und Stärke darf verzichtet werden, denn es hinterlässt immer Opfer, Leid und einen Teufelskreis an bindenden emotionalen Beziehungen. Die Stärke der überzeugenden Wahrheit liegt in ihrer Sanftmut und wird auch vom Schwächsten ohne Furcht akzeptiert und geschätzt. Erst dann können die größten Ziele und Visionen realisiert und Wirklichkeiten erfolgreich umgestaltet werden.
Bei einem derart ausgewogenen Kräftepotenzial (Widder-Waage und deren Herrscher Venus-Mars) fließen die kosmischen Energien ungehindert der konkreten Materiewelt zu (Erdezeichen, Saturn), finden Anerkennung und Würdigung, wodurch die Grundlage für eine Umgestaltung und Veredelung der Welt gegeben ist.
Wenn wir uns das Sabische Symbol des Widder-Monds ansehen, finden wir diese Aussage bestätigt.

MOND auf 30° Widder:
Ein Ententeich mit kleinen Entchen.
Schlüssel: Erkenntnis der natürlichen Grenzen.



Der Lebensspielraum „kleiner Ententeich“ (oder ist es ein Goldfischglas?) symbolisiert unseren „kleinen“, überschaubaren, begrenzten Handlungs- und Wirkungskreis, für den wir verantwortlich sind, der unserem Schicksal und Dharma entspricht. Auch wenn wir bereits für eine begrenzte Zeit in die Harmonie der Sphären eintauchen oder transzendente Erlebnisse und Einblicke in eine höhere Ordnung haben durften, müssen wir immer wieder zurückkehren auf die Erde, zu unserer irdischen Aufgabe in einem bestimmten gesellschaftlichen Rahmen und Umfeld (like „two lost souls swimming in a fish bowl …“).

Gemessen am galaktischen Weltenmeer erscheint unser Aktionsradius so winzig wie ein Ententeich. Und doch muss genau hier – in dem Raum, in den das Schicksal (Geschick) uns hineingestellt hat – die Substanz zum konkreten Handeln gefunden werden. In unserem begrenzten Lebensspielraum erfahren wir Ursache und Wirkung, säen und ernten, haben unsere Vision von einer höheren Harmonie auf unser eigenes karmisches Wirkungsfeld herunter zu bringen und zu verwirklichen.
Wir haben die Möglichkeit, den Mikrokosmos nach unseren Bedürfnissen zu gestalten und in Übereinstimmung mit unseren Begabungen zu handeln. Denken und handeln wir authentisch, vor allem unter Berücksichtigung unserer natürlichen Grenzen, erreicht uns auch die Harmonie der großen kosmischen Ordnung (des Makrokosmos), schenkt uns Frieden, innere Zufriedenheit und Fülle und großes Vertrauen in unser Schicksal.

Auf der gegenüber liegenden Seite im Tierkreis befindet sich die Sonne auf dem letzten Grad des Luftzeichens Waage.

SONNE auf 30° Waage:
Drei Wissenshügel auf dem Kopf eines Philosophen
Schlüssel: Die Erfüllung der menschlichen Kraft des Verstehens, ganz gleich auf welcher Daseinsebene die Person tätig ist.



Etwas für Schädelforscher (Phrenologen)? Ich denke dabei gleich an Trismegistos (den „dreimal Großen“), den griechischen Gott Hermes in seiner Verschmelzung mit dem alt-ägyptischen Thoth. Er soll zugleich der größte der Philosophen, der größte Priester und größte König gewesen sein (Wikipedia)*. Auch im Denken finden wir eine dreifache Funktion: abstraktes Denken, materiell konkretes Denken und die Intuition. Die Zahl Drei zeugt von Spannung, Dynamik, Rhythmus und bringt Schöpferkraft zum Ausdruck. Die Dreiheit deutet auf Vollständigkeit und Vollendung hin, bringt Lösung und neues Strömen. Vor allem ist sie das Element unseres Willens, der Idee, und die Frucht (das Kind) der Vereinigung der Zwei (Mann & Frau, Sonne & Mond).
Auf diese Einheit der Drei weist auch die Vollmond-Konstellation hin: Sonne – Mond – Merkur als Vater – Mutter – Kind. Die Gottheit erscheint häufig in dreifacher Gestalt, als Trinität. Wo die DREI auftaucht, geschieht etwas, kommt die Energie in Fluss, gewinnt das Leben Richtung, wird wie beim Dreieck etwas auf den Punkt gebracht.

Ein Philosoph („Freund der Wahrheit“) ist ein Denker, der die Wahrheit, das Schöne und Gute liebt und begehrt (so Platon in seinem Symposium / Gastmahl). Sein Kopf ist kein Speicherplatz für Lexikon-Wissen sondern zeigt „drei Wissenshügel“, die auf ein reifes, vollendetes Verstehen hindeuten. Erfahrene Lebensprozesse werden von zwei Seiten angeschaut und durchleuchtet, bis sich im schöpferischen Prozess die Frucht des reifen Verstehens zeigt - als Weisheit, gepaart mit Liebe und Güte. Ein Philosoph ist ein Mensch der Weisheit, seine Einstellung zum Wissen ist holistisch - im Unterschied zum Menschen der Wissenschaft, der sein Wissen vermehren und erweitern will. Philosophisches Verstehen ist an keine akademischen Titel und erfolgreiche Lehr-Abhandlungen gebunden. Weisheit und Güte sind die Früchte reifer Erkenntnis aller Beziehungen im Universum.
In dieser Erkenntnis liegt der Sinn der Vollmond-Konstellation auf dem letzten Grad von Widder und Waage. Aufgrund des Transzendierens von Widerspruch und Gegensatz und mit der Erkenntnis der geistigen Verbundenheit von allem ist der Mensch reif für die wirkliche Kommunion, für die Vereinigung mit dem Nicht-Ich oder einem größeren Selbst.

MERKUR auf 4° Skorpion
Ein Jugendlicher trägt eine brennende Kerze (zu einem frommen Ritual).
Schlüssel: Die erzieherische Kraft von Zeremonien, die die großen Bilder einer Kultur auf die versammelten Teilnehmer übertragen.


Wir befinden uns im fixen Wasserzeichen Skorpion, wo die Ichgrenzen zugunsten kollektiver Verbindungen und Gruppen teilweise oder ganz überschritten werden. Mit leidenschaftlichem Engagement stellt der Mensch seine Kraft in den Dienst der Gemeinschaft, erfährt ein Eingebundensein und tiefe emotionale Verbundenheit, die durch gemeinsame Rituale immer wieder aufs Neue gestärkt und gepflegt wird – bis zu einem Zeitpunkt, wo der Mensch einen Anspruch auf Individualität geltend macht und alle traditionellen Rituale, die ihn an die bisherige Gemeinschaft gebunden haben, von sich weist… als ein Akt der Befreiung und Loslösung… vielleicht auch nur zu dem Zweck, sich anderen Vereinigungen und ihren Ritualen zuzuwenden.

Das Ritual wird hier als eine Methode zum Aufbau einer Gefühlsgemeinschaft gezeigt. Jeder von uns kennt die emotionale Kraft von Symbolen und kollektiven Zeremonien, kennt ihren erzieherischen und prägenden Einfluss auf das Leben des Einzelnen, ganz gleich, ob es sich um die sonntägliche Zeremonie von Gottesdiensten oder Fußballspielen handelt, um eine Parade und Ehrung für Kriegshelden oder die großen zyklischen Jahresfeste. Das gemeinschaftliche Tun stärkt sowohl den Einzelnen als auch die ganze Gruppe. In gemeinsam gestalteten und erlebten Rituale fühlen sich alle Teilnehmer eins. Kinder und Jugendliche zeigen meist großes Interesse an den Demonstrationen kollektiver Wertvorstellungen. Sie werden im Denken und Fühlen von den Symbolen geprägt, füllen mit Begeisterung ihren Platz aus, werden selbst angefüllt mit großen, erhabenen Bildern, fungieren als Bild- und Lichtträger im Dienst eines größeren Ganzen.

Unser Leben ist von Übergängen und ihren Ritualen geprägt: Geburt, Taufe, Schuleintritt/ Austritt, Erwachsenwerden, Eingehen und Lösen von Verpflichtungen / Aufgaben, Hochzeit, Jubiläum, Initiationen und Weihen aller Art, Berufswechsel, Identitäts- und Rollenwechsel, Pensionierung, Trennung, Abschied. Die meisten dieser Rituale werden in der Gemeinschaft mit anderen gefeiert und gestaltet, sie helfen dem Einzelnen beim Loslassen des alten Lebensabschnitts, bei der Neu-Orientierung, geben Kraft für den neuen Zyklus, den nächsten Schritt. Sinn und Kraft von Ritualen / verwendeten Symbolen / rituellen Objekten liegen darin, eine tiefe Glaubens- oder Gefühlsgemeinschaft aufzubauen, die alle Teilhabenden an der Wurzel ihres Wesens eint.


Es ist an der Zeit, in Schulen und Universitäten neue Strukturen und Rituale einzuführen, die vom guten Willen zu harmonischen Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden zeugen. Es ist auch an der Zeit, dass in den neuen Bildungs-Strukturen Raum ist für gütige, weise und lebenserfahrene Menschen, die den ihnen anvertrauten heranwachsenden Menschen neben Wissen auch menschliche Werte vermitteln können - durch ihre reine Anwesenheit und Authentizität.

Brilon, 22. Okt. 2010
Sundra Kanigowski

Auf 30° Widder befindet sich mein Dharma-Punkt (Halbsumme SO/MK)mit dem Symbol des Ententeichs.
;-)

Mittwoch, 6. Oktober 2010

7.10.10 Waage-Neumond - dynamisch - rotundrisch

Neumond in der Waage 7.10.10 20:45 h MESZ für Brilon (NRW)
Und wieder bereiten wir im Unsichtbaren den Boden vor für eine neue Saat-Idee und die Ausbildung neuer Kräfte in uns. Durch diesen NEUMOND im kardinalen Luftzeichen WAAGE wird die siebenjährige Kardinale Klimax - Konstellation (2008-2015) erneut aktiviert. Die Opposition zwischen den Widder-Waage-Planeten hat sich vorübergehend gelockert, da Jupiter und Uranus noch einmal in die Gewässer der Fische abgetaucht sind, um bis Anfang 2011 die letzten karmischen Reste (den Sog des Alten) aufzulösen und dann mit neuem Schwung die neue Energie über den Widder-Punkt zu initiieren. Es lohnt sich also, mit den neuen Vorhaben und Projekten noch gut drei Monate zu warten, in dieser Zeit für das Wohl des Ganzen zu beten und den eigenen Weg noch einmal von allen Seiten zu beleuchten.

Die beiden Quadrate (rote Linien) zwischen den langsam laufen Planeten in drei kardinalen Zeichen bleiben allerdings bestehen – und das sind auch die beiden einzigen „Striche“ oder Verbindungen zwischen den Planeten. Das ergibt eine sehr dynamische und unruhige Energiestruktur, die uns in Bewegung hält – auch wenn das Ziel noch unbekannt ist. Die rote Spitze weist auf Pluto und den Nördlichen Mondknoten im Erdezeichen Steinbock: das bekannte Thema der tief greifenden Wandlung aller verhärteter und veralteter Strukturen, Gesetze, Formen. Der Ballast, den wir mit uns rumschleppen und der uns Sicherheit vortäuscht, wird sich vermindern und in Nichts auflösen. Uns wird die Möglichkeit geschenkt, leicht und leer zu werden, um eine neue Kraft und Vision in uns aufnehmen zu können für einen neuen Zyklus.

Das Sabische Symbol des Neumonds auf 15° WAAGE lautet:

Kreisförmige Wege.
Schlüssel: Die Unvermeidbarkeit annehmen, feste Rhythmen sozialer Aktivität einzurichten.

Schon seit drei Tagen und Nächten bewegt und inspiriert mich das Symbol des Kreises und des Gehens im Kreis. Als Symbol der Ganzheit ist der KREIS die Figur, die am vollkommensten auf eine Mitte bezogen ist. Was sich in einem Kreis befindet, gehört zusammen. Alle Personen eines Kreises, einer Gruppe von Menschen, richten ihr Interesse und damit ihre psychische Energie auf den gleichen Gegenstand, konzentrieren sich auf einen gemeinsamen Mittelpunkt, ein zentrales Thema, um das sich alles „dreht“ (ich denke an die Sufis).

Die Frage ist:
In welchem Kreis befinde und bewege ich mich?
Es ist eine Frage der Einstellung, des Standorts, der Ansicht und Einsicht.
Hier folgt eine kleine Auswahl an Kreisen und Kreiserlebnissen, die mir spontan einfallen:

Sternenkreis, Sonnenkreis, Tierkreis, Erdkreis, Wendekreis, Stundenkreis,
Landkreis, Umkreis, Wahlkreis, Familienkreis, Freundeskreis,
Personenkreis, Fachkreis, Singkreis, Themenkreis,
Stromkreis, Schaltkreis, Regelkreis, Halbkreis,
Wendekreis, Polarkreis, Kornkreis,
Teufelskreis, Bannkreis
Gesichtskreis.

Ich kann mich in einem Kreis gefangen oder aufgehoben, geborgen fühlen.
Ich kann mich in einem Kreis in Beziehungen verwickeln, in gespannten Verhältnissen leben oder in Frieden meine Kreise ziehen in der Gewissheit der Verbindung mit allem.
Ich kann im Stundenkreis der Uhr meine Kreise ziehen und jede Minute zählen. Ich kann um den Pol kreisen und mein Leben und Denken nach ihm ausrichten, im Singkreis mit meiner Stimme einen Beitrag leisten, mich im Bannkreis eines Menschen oder einer fixen Idee befinden, mein Leben als Teufelskreis empfinden, orientierungslos und sinnlos umherirren.

Der KREISLAUF steht für eine wiederkehrende Abfolge von Ereignissen, Stoffen, Energien und Erfahrungen. Räumlich begegnen wir beim mehrmaligen Durchmessen unserer (runden) Welt wiederholt den gleichen Formen innerer und äußerer Landschaften – auch wenn wir bei jeder Begegnung anders auf sie reagieren. Auch zeitlich erleben wir die zyklische Abfolge von Anfang, Höhepunkt und Ende, um dann wieder dem Wachstumsimpuls eines neuen Zyklus’ zu folgen. Und die Planeten stehen gerade so, dass wir uns alle in genau so einem Prozess der Erschaffung einer „Neuen Welt“ befinden. Und wer im Besitz der Vision und Grundformel ist, hilft mit, diese zu projizieren und zu verwirklichen. Unser Erleben ist zyklischer Natur. Es liegt nun an uns, der Aneinanderreihung von Ereignissen und Erlebtem einen Sinn zu geben, eine sinnvolle Ordnung und Struktur darin zu erkennen.

SYMBOLE, die ja über das Faktische und Rationale von Zeichen hinausreichen, enthalten Botschaften für uns und tauchen dann auf, wenn wir ihrer bedürfen. Sie überbringen uns Mitteilungen über einen bestimmten Umstand soziologischer, psychologischer oder physiologischer Art. So darf auch dieses Symbol der Kreisförmigen Wege als eine Antwort auf ein Problem gesehen werden, das wir vielleicht in seiner Tiefe noch nicht erfasst haben. Mir fallen sogleich die zyklischen Symbolserien des Tarot, des I GING,der Sabischen Symbole und des Tierkreises mit ihren archetypischen Bedeutungen ein. Wenn wir im Leben auch eine Vielfältigkeit von Gedanken und Erlebnissen haben, so mag uns diese Tatsache allein eines Tages nicht vollkommen ausfüllen. Aus geistiger Sichtweise geht es um die „Sinn-Ernte“ (Dane Rudhyar), den Extrakt aus all diesen Erfahrungen. Wir dürfen uns der sinnvollen Aufgabe und Möglichkeit widmen, als Honigbienen den Nektar aus unseren gemachten Erfahrungen zu saugen, ihn in unserer inneren Waben-Struktur zu sammeln und zu lebenswichtigem Honig zu verarbeiten, der reichen geistigen Frucht. Es ist das, worüber ich im letzten Astro-Artikel über die Venus geschrieben habe.

Welche Möglichkeiten habe ich, im Kreislauf des Lebens meinen Weg zu finden und zu gehen?
Dazu möge jeder erst einmal feststellen, ob er sich in seinem Kreis gebunden oder frei fühlt und sich fragen: Habe ich mir diesen Kreis bewusst erwählt oder wurde ich durch Geburt, Erbe, Schicksal in ihn hineingestellt?
Befinde ich mich in einem Kreis mit vorgegebenen kollektiven und sozialen Mustern, die meinem inneren Wesen und Weg (dharma) widersprechen, werde ich den mächtigen Drang verspüren, dem Weg der Individuation zu folgen und bei Gelegenheit aus dem Kreis der Begrenzung ausbrechen, um eine tiefere Quelle von Leben und Bewusstsein anzuzapfen. Ich kann es, denn dieser Weg des Ausbruchs aus dem natürlichen „Bannkreis“ ist in mir und jedem anderen Menschen angelegt – und er offenbart sich zur rechten Zeit.
Erlebe ich in dem kreisförmigen Ablauf des Alltags mit seinen festen Rhythmen jedoch innere Stabilität, Ruhe und einen schöpferischen Lebenssinn erleben, mag ich statt Langeweile und Beziehungsstress einen überpersönlichen Frieden finden aufgrund meines Eingebundenseins und meiner Identifikation mit einem größeren planetaren oder kosmischen Zyklus. Das heißt, mit einem äonischen oder zyklischen Bewusstsein bin ich in der Lage, völlig gelassen, losgelöst und in Frieden „kreisförmige Wege“ zu gehen. Ohne Druck und ohne Stress tue ich das, was gerade anliegt und vor mir liegt – in freier Entscheidung nach reifer Überlegung und weiser Einsicht.

Wer also eingebunden ist in einen Kreis von Pflichten, Aufgaben, Aktivitäten oder in einen Bannkreis von alten Verhaltens- und Tätigkeitsmustern oder gar in einen Teufelskreis von Funktions- und Sachzwängen, Zwangsneurosen und Zwangsvorstellungen (Merkur/Saturn/Pluto), prüfe sich selbst und entscheide dann oder lasse das Schicksal, das ihm Geschick-te, entscheiden.

Die reifen Seelen oder bewussten Menschen haben im Zeichen WAAGE die Chance, sich NEU ZU ORIENTIEREN und auszurichten, ihre Zugehörigkeiten („Kreise“) und Wertvorstellungen sorgfältig abzuwägen. Durch bewusste Wahl werden die inneren Gegensätze ausgeglichen. Der Mensch ist reif und bereit, sich für den Weg der Seele zu entscheiden, sich nach geistigen Werten zu richten und von den materiellen Wünschen der Persönlichkeit zu lösen. Die Wende wird hier von Uranus vollzogen, dem esoterischen Herrscher der Waage, der bei den Ägyptern „Mutter der Revolutionen“ oder Mutter der Zyklen genannt wurde. Revolution ist ein astronomisches Fachwort für den Umlauf der Planeten um die Sonne. Beispiel: Die Revolution der Erde (Umdrehung um die Sonne) geschieht im Zyklus von einem Jahr; bei Pluto sind es 247 Jahre, bei Saturn 29 Jahre. Ein Zyklus ist vollendet. Eine kreisförmige Be-Weg-ung hat sich vollendet.
(Und auf dem Planeten des kleinen Prinzen geht die Sonne in 24 Stunden gleich 43-mal unter und auf!) Auch wenn astronomisch der „Widderpunkt“ (Frühlingspunkt) längst in den Fischen liegt, bleibt er in der astrologischen Deutung das Symbol für das Hervorbrechen neuer Daseinsmöglichkeiten.

In einem meiner zahlreichen Kreis-Träume erhielt ich im Stück „Traum-Weisheit“ den Hinweis, dass die Psyche sich „rotundrische“ Situationen schafft , das heißt kreisrunde Zustände à la Uroboros, wo Anfang und Ende zusammen fallen… wo der letzte Buchstabe des Welten-Wortes zugleich die Initiale des neuen Wortes ist… wo die Tonsur auf dem Kopf exakt den gleichen Durchmesser hat wie der Sonnenkreis…
Kreis, Rad und Kopf sind Symbole Vairocanas, des Dhyani-Buddha in der zentralen Position (Mitte) der allumfassenden Weisheit. Er hält das Rad des Gesetzes, macht mit seinen Händen die Gesetzesrad-Geste; sein Element ist Akasha (der Raum), seine Farbe Weiß, sein Thron und Reittier sind Drache oder Löwe. Er ist der "Sonnengleich Strahlende", der Überwinder des Nicht-Wissens (avidya).

Wenn wir von hoch aufgetürmten Frisuren, Haaren, von Kopfschmuck (Haupt-Ausstrahlung), sprießenden Hörnern, Zweigen etc. träumen oder uns die Symbole von Rad, Kreis, Kopf, Kugel, Mitte und die Farbe Weiß erscheinen, so sind das Botschaften aus unserer Wesensmitte, wo die allumfassende Weisheit wohnt. Diese Träume sind sehr wichtig, geben einen Hinweis zu unserer geistigen Lage /Verfassung und den Fluss des Energiestroms. Denkt an den Kopfschmuck der ägyptischen Göttinnen (Isis, Hathor…), genannt Ideogramme, die ein Ausdruck der Qualitäten ist, die die Göttin verkörpert. Im Raume entspricht die Kugel dem Kreis; eine Lebensdimension mehr ist zum flächigen Kreis hinzugekommen (Tiefe, Räumlichkeit, innere Ausdehnung, die Sphäre). Kreis und Kugel, die sich um ihr Zentrum drehen, sind Symbole psychischer Dynamik.

So let’s go the circuit!
Abschließend eines meiner Lieblingsgedichte – mit Widderpunkt-Dynamik, zyklisch, äonisch und rotundrisch:

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten wohl nicht vollbringen
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.

Rainer Maria Rilke
Aus dem Stundenbuch, erschienen 1905

Brilon, 6. Okt. 2010 12:50 h
Sundra rotundrisch

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Quellen:
Dane Rudhyar Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein, Kailash Hugendubel Verlag, 2 Aufl. 1993
Dane Rudhyar / Leyla Rael-Rudhyar Der Sonne/Mond Zyklus, Edition Astrodata, 3. Auflage 1999
Dane Rudhyar Astrologie der Persönlichkeit, Kailash Hugendubel, 1979
Marc Edmund Jones Die sabischen Symbole in der Astrologie, Edition Astrodata, 2. Auflage 1996
Gunda Scholdt Praxisbuch der Esoterischen Astrologie, Ebertin Verlag, 2. Auflage 1998
AAB Esoterische Astrologie, Verlag Lucis, Genf, 1970

Freitag, 1. Oktober 2010

VENUS-MARS: zweite Vereinigung am 3.10.10


Am Sonntag, 3.10. (eine Minute vor Mitternacht), treffen sich VENUS und MARS zu einem zweiten Rendezvous - dieses Mal im Zeichen Skorpion. Bei der ersten Konjunktion am 20. August 2010 trafen sie sich im harmoniesüchtigen Zeichen Waage. Das zweite Treffen steht also unter dem Zeichen einer tief greifenden Verwandlung, einer Konfrontation mit alten Verletzungen, Macht- und Ohnmachtsgefühlen, Abhängigkeiten, Schuldzuweisungen und Projektionen.

Bei diesem Planetenpaar geht es um die zentrifugalen und zentripetalen Kräfte von Erfahrung und Erleben. Während MARS als ursprüngliche Libido-Energie den Impuls nach freier Äußerung verspürt, aus sich heraus geht und seine Energie nach außen verströmt, kommt diese Energie als ERFAHRUNG über die VENUS wieder zurück. Venus liefert uns die Resultate von unserer Interaktion mit der Welt - als Bewusstsein, als Wissen, Weisheit und Liebe. Damit stellt Venus die Beziehung her zwischen Außen und Innen, Du und Ich, Persönlichkeit und Seele. Dane Rudhyar vergleicht die Funktion der Venusenergie mit den Bienen, die den Honig in den Bienenkorb zurückbringen, den sie von den Blüten gesammelt haben, dem Endprodukt der Pflanzen.

Die MARS-LIEBE ist Begierde,Durchsetzung eigener Interessen und Triebe, Benutzung anderer zur Selbstfortpflanzung. Die VENUS-LIEBE ist weise und beruht auf wahrem Austausch der Seelen.

Es ereignet sich ein weiteres Phänomen vom 8.10. bis 18.11.2010 Die VENUS erscheint in der rückläufigen Phase - von der Erde aus gesehen, befindet sich in Erdnähe, was psychologisch von Bedeutung ist. Alle rückläufigen Planeten symbolisieren die Umkehrung der psychischen Energie oder Lebenskraft (Libido) vom Bewussten zum Unbewussten. So werden die Früchte der Erfahrung nicht ins bewusste Ego gebracht, um dort gesammelt, gefiltert und durch verschiedene Arten von Emotionen freigesetzt zu werden. Inhalte des Unbewussten stören diesen Prozess, halten ihn auf, verhindern den natürlichen Fluss von Bewusstsein und Liebe. Statt mit Liebe-Weisheit zu agieren, neigen wir in dieser Zeit zum Re-Agieren - auf die unbewussten Impulse, die unser Gefühlsleben unbefriedigt erscheinen lassen.

Die SKORPION-Energie bringt gespeicherte Erinnerungen hoch aus früheren Verletzungen, Erlebnissen von Verlassenheit, Betrug, Missbrauch, Ablehnung, Schuld, Schulden, Scham, etc. Vorherige starke Anziehung kann plötzlich in tiefes Misstrauen umschlagen. Der Grund für die innere Unzufriedenheit wird auf das Außen projiziert, auf andere Menschen, Orte, Situationen, Bedingungen. Die wahre Ursache des Leids ist jedoch der Mangel an Eigenliebe, Selbstannahme und Selbstwert. Tiefe und mutige Innenschau liegt an in dieser rückläufigen VENUS-Phase, die bis zum 18. November anhält (Venus ist wieder im Zeichen Waage) sowie eine sorgfältige Überprüfung von wiederkehrenden Gedanken und alten Glaubensmustern. Auf der Leinwand erscheinen die projizierten Highlight-Themen Sex & Drugs & Rock'n Roll... also Sexualität, Abhängigkeiten, Geld - vor allem das Geld der anderen - der Tanz um Erbschaften und das Spiel mit dem Tod. Sie wollen angeschaut, überprüft und wieder zurückgeholt werden, integriert sein ins eigene Zentrum.

Erkennen und nutzen wir die stärkste Eigenschaft der Venusenergie in uns, uns mit allem zu verbinden was ist. Erkennen wir, dass auf der tiefsten Ebene alles miteinander zusammenhängt, dass es Prinzipien gibt, die das gegenseitige Verhalten von Materie-Teilchen zu größeren Körpern bestimmen. Mögen wir dies auch praktisch in all unseren Bezügen und Beziehungen erfahren!

Zur Rückläufigkeit:
Menschen mit einer rückläufigen Venus oder anderen persönlichen Planeten, die im Geburtshoroskop rückläufig sind, spüren intuitiv den Umschwung zur aktuellen Rückläufigkeit und reagieren stark darauf. Sie fühlen sich in diesen Phasen stärker mit ihrem Unbewussten und ihrem Wesenskern verbunden. In den Phasen der Rückläufigkeit haben diese Menschen die Gelegenheit, sich intensiver ihren inneren Prozessen und der inneren Quelle zuzuwenden, um sich wieder magnetisch aufzuladen.

***
sundra

Samstag, 25. September 2010

23.09.10 Vollmond zur Tagundnachtgleiche



Die SONNE / MOND - Opposition (Vollmond) befindet sich exakt auf dem T-Quadrat der kardinalen Klimax - Konstellation ( siehe tags) auf 1° WIDDER / WAAGE im Quadrat zu Pluto und dem Nördl. Mondknoten. Es sind also 6 Planeten plus Mondknoten beteiligt in einem äußerst spannungsreichen Leistungsdreieck oder T-Quadrat: Mond-Jupiter-Uranus-Sonne-Saturn-Pluto. Ein Vollmond genau auf den kardinalen Punkten der Tagundnachtgleiche ist schon etwas Besonderes, Schönes, Starkes, Entscheidendes.
Die Vollmond-Stellung gleich auf dem ersten Grad von WIDDER / WAAGE bringt es mit sich, dass wir 28 Tage später einen zweiten Vollmond in diesem Zeichen haben: am 23. Oktober auf dem letzten Grad in Widder und Waage.

Das Wechselspiel von WIDDER und WAAGE erfahren wir bei jedem Neuanfang, bei jeder neuen Begegnung, jedem neuen Projekt, morgens beim Aufwachen und Aufstehen, beim Beginn einer Reise. Der Widder-Mond drängt zu Taten und zum Erobern des Unbekannten - die Waage-Sonne verzögert die Aktion, denkt erst mal über die Wirkung nach, wägt ab. Widder-Mond und Waage-Sonne sind ein weises Paar, das sich gegenseitig ergänzt und zu Ausgeglichenheit und Harmonie führt:

Tatenmensch (Macher) und Denker
spontanes Denken und abwägendes Denken - beide führen zum Handeln
Ichbezogenheit und Dubezogenheit
Aktivität und Passivität
Entschlossenheit und Unentschlossenheit
gewaltsame Veränderungen und friedliche Veränderungen
Offensive und Defensive
Herausforderung suchen und Vereinigung anstreben
Männlichkeit und Weiblichkeit (Androgynität)

"Wenn ihr reine Weisheit habt und ihr habt keine reinen Taten und verliert euch in ungestümem Tun, ohne auf die Ursache und Wirkung von Karma zu achten, werdet ihr weder euch selbst noch anderen von Nutzen sein, und sogar eure reine Weisheit wird scheitern. Solltet ihr reine Taten, aber keine Einsicht von der wesentlichen Leere aller Dinge haben, so wird es euch nicht möglich sein, euch selbst und anderen zu helfen, und eure reinen Taten werden sich in das Gegenteil verkehren. Wenn ihr nicht reine Weisheit und reine Taten vereinigt, werdet ihr unvermeidlich auf schlechte Pfade gelangen. Daher ist es notwendig, dass ihr beides lernt."
(DROM, tibet. Guru ca. 1000 n.Chr.)

Beiden Energien gemeinsam ist der Wunsch nach Harmonie, die Erweiterung des Horizonts, Kontaktfreude, Freiheitsliebe, Organisationstalent, die Desillusionierung der Welt und der Wunsch nach Karmavollendung. Ohne innere oder äußere Kämpfe, die zu Entscheidungen führen, geht es kaum ab. Dem Weisheitsdenken der Waage sollte eine weise Verwirklichung durch Taten (Widder) folgen. Dazu gibt PLUTO im Steinbock (an der Spitze des Leistungsdreiecks) hinreichend Gelegenheit.

Der MOND steht auf 1° im WIDDER, dem Punkt der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Das Sabische Symbol dazu lautet:
Eine Frau ist aus dem Meer emporgestiegen. Eine Robbe umarmt sie.
Hier steigen neue Formen aus dem Meer des kollektiven Unbewussten (Fische-Energie) empor und damit auch innere Möglichkeiten, sich dieser Formen bewusst zu werden. Doch der Rückwärtssog des Alten, der gescheiterten Möglichkeit der Vergangenheit, ist genauso stark wie der Impuls zum Dasein und kann den Menschen jederzeit wieder ins Unbewusste oder in die Dunkelheit zurückziehen (die Robbe). Die Möglichkeit zu versagen und Erfolg zu haben ist gleich stark.
Jupter und Uranus stehen auf den beiden letzten Graden im Wasserzeichen FISCHE , imprägnieren das Alte mit dem Muster der neuen Offenbarung und Vision. Das Thema Energie und vor allem die Ölgewinnung verlangen nach einer gesunden Lösung, bevor diese beiden Planeten zum letzten Mal den Widder-Punkt passieren.

Die SONNE steht auf 1° WAAGE, dem Punkt der Herbst-Tagundnachtgleiche:
In einer Sammlung vollendeter Beispiele vieler verschiedener Lebensformen zeigt ein Schmetterling die Schönheit seiner Flügel; sein Leib ist durch einen dünnen Pfeil aufgespießt."

Mit der WAAGE beginnt das YIN-Prinzip wieder zuzunehmen, das Dunkle, die Kollektivkraft. Das Symbol sagt uns, wenn die Menschheit ein globales Ganzes werden will, hat sie zu lernen, in Übereinstimmung mit dem menschlichen Archetypus zu handeln. Dane Rudhyar schreibt dazu: "Die Aktion der Gruppe ist nötig, um das volle Potenzial der menschlichen Natur zu verwirklichen - man könnte auch sagen: die 'Idee', die Gott vom Menschen hatte. Umgekehrt, wenn die Menschheit erfolgreich sein soll, muss sie ihre Struktur und ihr Verhalten nach der göttlichen Idee ausrichten."
Der Pfeil erhält den Schmetterling in seinem vollkommenen Zustand und macht aus ihm einen Archetypen. Das ist die symbolische Transfiguration: Auf dem Verklärung wurde Jesus, der Menschensohn, "durchbohrt" von dem Strahl göttlichen Lichts und wurde zum Gottessohn - genau in dem Moment, wo er erfuhr, dass ihm die Kreuzigung bevorstand.

Freitag, 24. September 2010

Die 8 Mondphasen


Die 8 Phasen des Mondes und die Sabischen Symbole

1. Neumond (Schwarzmond): Auftauchen
Ein neuer Wachstumsimpuls (Idee, Same) geht von der Sonne auf den Mond über – als Antwort auf das jeweilige Bedürfnis der Erde – und manifestiert sich in der ersten Zyklushälfte in der Welt. Diese noch im Dunkeln (Unsichtbaren) liegende Samen-Idee soll helfen, Druck und Trägheit der Vergangenheit zu überwinden, neue psychische Fähigkeiten sowie organische Strukturen auszubilden. Dafür muss der Boden vorbereitet werden. Die Aktivität an Neumond ist jugendlich und drängend, eher instinktiv als bewusst. Es ist eine Zeit der inneren Neuorientierung, eine Zeit, neue Kräfte in sich zu entdecken, auszuprobieren und auszubilden, spontan auf neue Herausforderungen und Beziehungen zuzugehen, neue Projekte zu initiieren. Unsere Offenheit und Empfänglichkeit entscheiden in großem Maße über die Verankerung, Manifestation und Entwicklung des neuen Impulses. An jedem Neumond (Dunkelmond) begegnen sich Sonne und Mond auf einem bestimmten Tierkreisgrad in einem neuen Tierkreiszeichen.
Das SABISCHE SYMBOL auf dem Grad des Neumonds beschreibt das neue Potenzial als Bild, Aktion oder Prozess vor einem bestimmten Hintergrund und innerhalb einer zyklischen Entwicklungsabfolge im 360° Kreis.

2. Sichelmond: Expansion
Die junge zunehmende Mondsichel ist das erste Stückchen, das als wirklich neuer Mond in Erscheinung tritt. Mit dem „Sichelmond“, der schon zwei Tage nach dem Schwarzmond als sehr schmale Mondsichel nach Sonnenuntergang zu sehen ist, nimmt auch die Schwungkraft des Zyklus zu. Hier entsteht der Drang, sich aktiv auf die Erfüllung (Vollmond) hin zu bewegen, deren vollendete Vision sich zunehmend abrundet und vor dem inneren Auge Gestalt annimmt. Die neue Richtung wird klarer, was aber auch eine unliebsame Überraschung für die sich neu bildende Persönlichkeit sein kann, wenn sie sich plötzlich den Anforderungen der „realen“ Welt zu stellen hat. Da die neue Kraft mit den alten Strukturen und Werten kollidiert, hat sich der Einzelne dem neuen Ziel mit ganzer Hingabe zu verpflichten, d.h. in Krisen und Konflikten zu bewähren. Aus den zunehmenden Willenskämpfen entwickelt sich ein objektives Bewusstsein, der Anfang der Individualisierung. Im späteren Teil der Phase beginnt die neue Lebensrichtung sich zu stabilisieren, es ergeben sich ganz natürlich neue Möglichkeiten für die Entwicklung einer neuen Form. Diese Wachstumsphase des jungen zunehmenden Mondes ist die aktivste und spannungsreichste im ganzen Zyklus.

3. Erstes Viertel: Aktion

Eine Zeit der Tat und Tatsachen. Die neue Lebensausrichtung sollte sich jetzt als eindeutige Tatsache im Leben manifestiert haben. Aufgrund der Quadratstellung (90°) zur Neumond-Position ergibt sich eine „Handlungskrise“; ein Wendepunkt ist erreicht, an dem die Trennung von alten Formen des Verhaltens, Denkens, Fühlens, Reagierens geprüft wird. Der Trennungsstrich zeigt sich an der geraden Linie des Halbmonds, dem geteilten Mond. Der Mensch hat die Chance, persönliche Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen, wichtige Entscheidungen zu treffen oder notwendige Verpflichtungen einzugehen bzw. er wird dazu gezwungen, wenn er sie nicht freiwillig wahrnimmt. Es braucht Mut und Zuversicht, denn in dieser entscheidenden Phase werden die Weichen gestellt für das Ergebnis. Wird dem Neuen mit einer positiven, optimistischen Haltung begegnet, kann der Vollmond als eine Zeit der Erfüllung, Erkenntnis und Offenbarung erfahren werden. Eine zu sehr zögernde oder ignorierende Einstellung Veränderungen gegenüber und ein Beharren auf den alten Ordnungen und Lebensstrukturen schwächen die Kraft zum Handeln kann in naher Zukunft (Vollmond) einen großen Konflikt hervorrufen.

4. Buckelmond: Überwindung
Hier wird die Verpflichtung bzw. die Lebensausrichtung, die im 1. Viertel eingegangen worden ist, weiterhin geprüft. Welche Entscheidungen auch getroffen wurden (von uns oder für uns), wir müssen mit ihnen leben. Die neue Richtung stabilisiert sich zunehmend. Oft ist es eine Zeit intensiver, produktiver Aktivität, in der Flexibilität und Beständigkeit kultiviert werden müssen. Mit diesen Fähigkeiten der zähen und beständigen Durchsetzung des eingeschlagenen Weges und der bewusst formulierten persönlichen Zielsetzung reift der Mensch an den Schwierigkeiten und Hindernissen, die sich ihm in den Weg stellen. Die Macht und der Sog des Alten sind überwunden.

5. Vollmond: Erfüllung
Ein Höhepunkt in der äußeren Entwicklung und Wachstumsphase ist erreicht. Der Mond erstrahlt in vollem Licht, da er der Sonne genau gegenüber steht (Opposition 180°). Das am Neu- oder Dunkelmond empfangene Potential (ein Ton, eine Kraft, eine Schwingung) ist nun zu einem konkreten Bild (Form) heran gereift, kann form-uliert und be-griffen werden. Es ist eine Zeit erhöhter Spannung und erhöhten Bewusstseins, in der es gilt, die auseinander strebenden Kräfte der Opposition zu halten, auszuhalten und zu integrieren. Hat der Mensch die Kraft, die Gegensätze in sich und außerhalb von sich zu versöhnen und mit ihnen zu leben, wird diese Kraft ihm zu einem erweiterten Bewusstsein und großer Klarheit verhelfen. Scheitert er an der Vereinigung der Gegensätze, kann er von Zweifeln, Unsicherheiten und Ängsten hin und her gerissen werden, unfähig eine Entscheidung zu treffen, wohin er sich wenden soll. Ob die Zeit subjektiv als Erfolg oder Fehlschlag erlebt wird – in jedem Fall offenbart sich das Resultat im grellen Licht des Vollmonds, bringt Erleuchtung und Klarheit. Die Tatsache der Niederlage ist nicht entscheidend; wichtig ist allein der Sinn, den wir unserer vermeintlichen Niederlage beimessen. Was immer sich zeigt, will uns helfen, den bisherigen Zyklus klar und objektiv zu sehen und zwingt uns zu einer akzeptierenden Haltung als Grundlage für den nun folgenden Zyklus des abnehmenden Mondes, bei dem es um die Suche nach dem Sinn und um die Verfeinerung des Manifestierten geht. Der Mond wendet sich nun wieder der Sonne zu, trägt aus der 1. Zyklushälfte die ERNTE der neuen Form von Aktivität mit sich.

Die SABISCHEN SYMBOLE auf dem Grad des Vollmonds und der im Tierkreis gegenüberstehenden Sonne beschreiben das Spannungsfeld der Gegensätze, durch das Energie gespeichert und angestaut wird. Gibt es einen dritten Punkt, über den sich die entstehende Energiespannung entladen kann, z.B. einen Planeten oder sensitiven Punkt im Quadrat-, Sextil- oder Halbsextil-Aspekt zum Vollmond, sollte auch das Symbol dieses Kraftpunkts zur Deutung hinzu gezogen werden.

6. Aussaatmond: Demonstration
Der "Buckelmond" der abnehmenden Phase wird "Aussaatmond" genannt, da in diesem Stadium die Saat der Erkenntnis an andere Menschen oder Gefäße des Geistes weitergegeben wird, sofern die Erleuchtung des Vollmonds positiv erfahren wurde. Ging es in der zunehmenden Mondphase um den Prozess des Aufbauens von Bewusstsein durch spontanes, instinktives Handeln (Lösung von der Vergangenheit, Entwicklung neuer Kräfte, Fähigkeiten, Organismen), schwindet die instinktive Kraft in der abnehmenden Mondphase und wird ersetzt durch bewusst formulierte Absicht und schöpferisches Bewusstsein. Bisher gemachte Erfahrungen und neu erworbene Fähigkeiten werden an andere Menschen weiter gegeben, Bedeutung, Sinnfindung und neue Werte werden mit anderen geteilt. Menschen mit gemeinsamer Absicht finden unter einem gemeinsamen Willen zueinander, bekräftigen und stärken den Geist ihrer gemeinsamen Vision durch Rituale. Die klar formulierte Vision wird vorgelebt, demonstriert und breitet sich in der sozialen oder spirituellen Gruppe des Einzelnen aus, der wiederum Unterstützung durch dieses größere Selbst erhält. Ein wichtiges Kennzeichen dieser Aussaat-Periode ist das Teilen und Mitteilen der eigenen Erfahrungen und schöpferischen Bedeutungen mit anderen Menschen, damit diese verallgemeinert werden und in einen größeren sozialen Kontext gestellt werden können. Wurde die Vollmond-Phase als Enttäuschung oder Niederlage erlebt, kann nun reformiert werden im Sinne der "Arbeit am Verdorbenen". Der Same des Neumonds und das „Gesehene“ bei Vollmond erhalten nun die Chance der Integration in eine funktionsfähige Lebensphilosophie oder Vision.

7. Letztes Viertel: Neuorientierung
Wieder ist eine Quadratstellung (90°) des Mondes zur Sonne erreicht und leitet eine Krise ein, doch keine Handlungskrise wie im 1. Viertelmond sondern eine Krise im Bewusstsein. Der Mond bewegt sich nun wieder auf die Innenseite der Erdumlaufbahn zurück (Seite der Venus). Er kehrt nun mit den Resultaten, mit der Ernte des ganzen Zyklus’ zur Erde zurück; Ernte bedeutet in dieser Phase, Sinn und Verständnis des ganzen Zyklus eworben zu haben. Wieder ist der Mond eine Halbmondsichel mit geradem Schnitt, wieder ist ein Wendepunkt erreicht, wo alles, was seinen Zweck erfüllt und überlebt hat und nicht mehr mit dem wachsenden Bewusstsein harmoniert, bewusst und total verworfen, losgelassen oder transzendiert werden muss. Niemand kann in dieser Phase zwei Herren dienen. Es heißt ganz klar: Farbe bekennen und Flagge zeigen, und wo diese Ent-Scheidung nicht bewusst getroffen wird, verhelfen soziale oder physiologische Krisen wie Krankheiten oder Umbrüche dem Einzelnen und seiner Gruppe zum Zusammenbruch der alten Idole und Bilder. Die Hinwendung zu einem Ideal schält sich als Grundlage für den kommenden neuen Zyklus heraus und zu diesem Zweck finden sich in dieser Phase Menschen zusammen, die wie "Samen" der Zukunft wirken, die das neue Ideal als Samenkraft in sich tragen und zu gegebener Zeit offenbaren werden.

8. Balsamischer Mond: Freigabe
Die achte und letzte Mondphase ist als abnehmender (umgekehrter) Sichelmond drei bis vier Tage vor Neumond (Schwarzmond) sichtbar und nennt sich "Balsamischer Mond". Es handelt sich hier im Gegensatz zum jungen (zunehmenden) Sichelmond um die "alte" Mondsichel, die den ganzen Zyklus als Erfahrungswert einschließlich seiner Bedeutung für die Zukunft in sich trägt und an diesen Tagen kurz vor Sonnenaufgang den neuen Tag ankündigt und damit auch das Ende des alten Zyklus' besiegelt. Der Mond / die Mondin nähert sich dem Heiligtum des Sonnenreichs und trägt zugleich das neue "Bedürfnis" der Erde mit sich. Dies ist meist eine nach innen gerichtete Phase des „Ausleerens“. Was jetzt zählt, spielt sich nicht im Außen ab, sondern nur im Innern. In diesen drei Tagen vor Neumond/ Schwarzmond wirken transpersonale übergeordnete Kräfte, die den Menschen zu seiner Bestimmung hinführen, ein persönliches Opfer verlangen zum Wohle des Ganzen und der Zukunft einer kleinen oder größeren Menschengruppe. In dieser Zeitschwingung schwebt "Endgültigkeit" mit; Vorhaben, Projekte und Beziehungen finden ihr natürliches Ende; das Bewusstsein wird frei für transzendente Ebenen.

Die Resultate des gesamten Zyklus werden konzentriert, auf ihren wesentlichen KERN gebracht und verwandeln sich in die Grundlage eines neuen Erfahrungszyklus’, nach dem sich das ganze Wesen nun sehnt und dem es entgegenstrebt. Der Ursprung des Namens "balsamischer Mond" ist unbekannt, er ist aus alchemistischen Schulen der Astrologie überliefert. Dane Rudhyar schenkt uns folgende Be-Deutung: Die Mondin/ Mutter/ Geliebte kehrt als Bittstellerin zurück zum göttlichen Geist des Systems (Sonne/ Sohn), bittet um Hilfe und Erlösung für die verwirrten Geschöpfe auf der Erde. "Sie ist der Weihrauch ('Balsam'?) oder das aufsteigende Gebet, das zur Sonne aufsteigt und um eine neue Enthüllung bittet, um einen neuen Messias, um eine neue Ausschüttung des Geistes und des Lichtes durch eine neue lunare Struktur..." (Zitat D. R.)

Die Qualität und Essenz dieses neuen Bewusstseins bringt ein neues Bedürfnis hervor, setzt beim folgenden Neumond einen neuen solaren „Samen“ frei.

Zu allen acht Mondphasen können die Sabischen Symbole als Deutungshilfe hinzugezogen werden.

Samstag, 18. September 2010

8.09.10 Neumond in der Jungfrau


NEUMOND in der JUNGFRAU 8.9.10 12:31 h MESZ Lg. 8°34' O - Br. 51°24' N

Neumond oder Schwarzmond – die Hochzeit von Sonne & Mond. Die dunkle Mondin ist nun wieder einmal das Gefäß (entsprechend der Seele in der Form), in das sich die geistigen Inhalte der Sonne ergießen – in aller Stille im Verborgenen. Es ist eine Zeit der inneren Neuorientierung, eine Zeit, neue Kräfte in sich zu entdecken, sie auszuprobieren und auszubilden. Neumond-Energie ist jugendlich, drängend, eher instinktiv und unbewusst. Die Idee des neuen Samens liegt noch im Dunkeln, doch der Boden wird vorbereitet. Die Zeit ist günstig, sich auf Herausforderungen und neue Beziehungen einzulassen, Projekte zu initiieren und neue Impulse zu setzen.

In der zyklischen Entwicklungsabfolge befinden wir uns mit diesem NEUMOND nun im beweglichen Erdezeichen JUNGFRAU, dem weiblichen Zeichen der intelligenten Materie (mater). Als jungfräuliche Entsprechungen in der menschlichen Persönlichkeit finden sich je nach Bewusstseinsstand: - ängstliche (Vor-) Sorge um die eigene Existenz, ausgeprägtes Nützlichkeitsdenken für die persönliche Befriedigung, - die Fähigkeit der Selbstanalyse und Anpassung an die gegebenen Bedingungen mittels der eigenen Intelligenz, innere Arbeit an sich selbst - die bewusste Wahrnehmung der Seele (Selbstbewusstheit), das Erforschen der inneren Wirklichkeit und eine entwickelte allumfassenden Weisheit auf der Grundlage von Liebe.
Das SABISCHE SYMBOL auf dem Tierkreisgrad des NEUMONDS beschreibt das neue Potenzial als Bild, Aktion oder Prozess vor dem Hintergrund des zu Ende gehenden 1. Halbjahres-Zyklus im Tierkreis und den JUNGFRAU-Themen wie Reife, Erntezeit, bewusstes Verarbeiten des Geernteten, Analyse, Ordnung schaffen, alles an seinen Platz bringen.

SONNE und MOND auf 16° JUNGFRAU:
In einem Zoo stehen Kinder Auge in Auge einem Orang-Utan gegenüber.

Schlüssel: Eine direkte Konfrontation mit der wilden Kraft der Ur-Natur in einem selbst.


Schon wieder werden wir mit dem Affen in uns konfrontiert (zuletzt Saturn am 7.6.09 beim Schütze-Vollmond). Sie faszinieren und irritieren uns, diese geilen Menschenaffen, sie kennen keine Scham und sind den Menschen doch so ähnlich. Die meisten von uns kennen dieses Auge in Auge stehen mit einem Menschenaffen aus dem Zoo – oder auch aus Träumen. Was mag uns dieses Bild der Konfrontation von Kindern und Affen im Zeichen der Reife und Ernte, der Bewusstheit und Wahrnehmung (Jungfrau) vermitteln?

Da mit diesem Zeichen der Zyklus der persönlichen Entwicklung endet, geht es hier um das bewusste Annehmen, Ver-arbeiten oder Be-handeln dessen, was ist: der animalischen Ur-Natur in uns. Es kann sich dabei um einen 'Rückfall' (eine Regression) in das Perverse, Wilde und Primitive der Ur-Natur (die noch nicht kultivierten Triebe), um Unreife oder eine Entwicklungsschwierigkeit handeln, aber auch auf die Notwendigkeit hinweisen, die verdrängten Überreste der wilden Natur in uns zu konfrontieren, ihnen ins Gesicht zu schauen, die Stirn zu bieten, sie als Schatten-Ich anzunehmen.

Alles Verdrängte und Unterdrückte, jedes unbewusste und verborgene Motiv darf im Lichte der intelligenten Materie aus der Tiefe hervorkommen und hinaus geführt werden ins Licht des Bewusstseins. Dane Rudhyar spricht von einer „karmischen Konfrontation zukunftsorientierter, moderner Kinder mit den Resultaten von etwas, das man als ‚Ur-Sünde’ bezeichnen könnte, mit eine degenerierten Form enormer vitaler Kraft, die einst dem menschlichen Wesen zur Verfügung stand.“ Heute wird diese Kraft in den Kopf geleitet und Intellekt oder Denken genannt.

Die Frage ist: Wie gehen wir mit dem Affen, dem ‚Teufel’ (dem ‚Affen Gottes’), dem Frühmenschen in uns um? Bei C.G. Jung lese ich (Traumsymbole des Unbewussten), dass der Affe mit Dunkelheit assoziiert wird und somit mit dem ‚Teufel’, dem ‚Herrn der Finsternis’ und der Welt der dunklen Gewalten und Bedrohungen. Wie werden wir ihn be-handeln, den mächtigen Affen aus unserer dunklen Vorzeit? Wird die Kirche ihn taufen oder heilig sprechen? Wird er einen Platz an unserm Tisch einnehmen dürfen und geliebt werden? Das Einsperren hilft nichts, denn er erscheint uns weiter in Träumen, wilden Kerlen und wilden Frauen. Er lebt schon immer mitten unter uns. Wir haben jetzt eine Lösung zu finden für den Umgang mit dieser Schattenkraft – jeder für sich selbst, die Erwachsenen und Erziehenden vorbildhaft für die Kinder und nachfolgenden Generationen.

Diese NEUMOND-Konstellation steht allein da, ohne Aspekte zu anderen Planeten - in Europa im Zenit (zur Mittagszeit) - im Bereich der öffentlichen Autorität und Macht, der gesellschaftlichen / kulturellen / ethischen Normen und Maßstäbe, die wir uns erschaffen haben, deren Erschaffer und Opfer wir sind. Ob wir wollen oder nicht, wir haben uns der Tatsache und den Resultaten der ‚Verteufelung’, unserer Projektionen und Verdrängungen zu stellen und zu lernen, diese zu transzendieren oder zu verwandeln – mit der Kraft allumfassender Weisheit und Liebe.

Die Aspektlosigkeit (bitte mit Respekt beachten) erschwert die Integration des Schattens. Es besteht die starke Tendenz, das Dunkle, Wilde, Mächtige, Ungezügelte, Unkultivierte, Chaotische, Dionysische nach außen auf einen "Buhmann" projiziert wird, auf einen dunklen Machthaber oder Machthaber des Dunklen. PLUTO und der Nördliche Monknoten, die das ganze Jahr an der Spitze des kardinalen T-Quadrats im Steinbock stehen, weisen weiterhin auf die Notwendigkeit massiver und tiefgründiger Transformationen in allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen hin.


Sternengrüße,
Sundra Kanigowski