EX - PAN - VISION

DIE KUNST ALLES SEIN ZU LASSEN
SABISCHE SYMBOLE
SYMBOLSPRACHE
ASTRO-ORAKEL
ASTRO-SCHAU
EX-PAN-SION
TRÄUME
VISION
MUSIK
TAO
OM

kunst(ett)sundra.eu

Montag, 17. Januar 2011

Vollmond am 19.1.2011


VOLLMOND 19.1.2011
22:22 h für Kassel (auch Brilon)
Mond im Krebs – Sonne im Steinbock

Nach den energetischen Umschwüngen der letzten Tage – Venus wechselte ins Tierkreiszeichen Schütze, Merkur ins Zeichen Steinbock und Mars ins zeichen Wassermann – bereiten wir uns nun in der Phase des Buckelmondes wieder einmal auf den Höhepunkt des Vollmonds vor. Die Schwierigkeiten, die sich den beim letzten Neumond (4.1.) begonnenen Vorhaben, Angelegenheiten und Plänen entgegen stellen, wollen aus dem Weg geräumt und überwunden werden. Die Tage vor Vollmond sind eine Zeit des Kampfes und persönlichen Einsatzes, bis wir am Tag des vollen Mondes unser Ziel / unseren Weg / unsere Situation klar erkennen. Mit der Zunahme des Lichts wächst auch die Erkenntnis – dem, der sich dafür öffnet und ein geeignetes Gefäß zur Verfügung stellt.
Und es wächst auch dieser Artikel….

Der Vollmond findet diesmal auf den beiden letzten Tierkreisgraden von KREBS und STEINBOCK statt, einer schwierigen Situation des energetischen Übergangs von der kardinalen zur fixen Energie. Erzeugte, frei gewordene und geäußerte Kraft ist jetzt bereit zur Verdichtung. Gewordenes darf sein.

MOND 30° Krebs
„Eine Tochter der amerikanischen Revolution“
Schlüssel: Prestige und Konservatismus eines lange überlieferten Erbes.

Erinnern wir uns an das Bild des Neumonds vor 14 Tagen: das uralte Flachrelief als Zeugnis einer vergangenen Kultur. Es geht ums Etablieren und Festigen dauerhafter Werte, um die Kontinuität von Bewusstsein jenseits der vergänglichen, wechselnden Rollen des Tages, der bemessenen Lebensspannen, der wechselnden Kulturen, Zivilisationen und Evolutionsformen.

Betrachten wir dieses Sabische Symbol auf dem letzten Grad im Wasserzeichen Krebs vor diesem Hintergrund: Der Geist der Revolution, der von Generation zu Generation weiter getragen wird. Was überliefert wird, sind immer nur Konzepte, d.h. Erfahrungsberichte und Vorstellungen von Revolution, Erneuerung, Umwälzung.
Meine Assoziationen z.B.:
Die Revolution entlässt ihre Kinder… Die Revolution frisst ihre Kinder… ertränkt ihre Kinder… verliert ihre Kinder… verkauft ihre Kinder… verheizt ihre Kinder... Unabhängigkeitskrieg… Revolution, Evolution, Erneuerung, Umsturz... Brechen der alten Gesetze und Strukturen… Umwälzung der alten Ordnung... I Ging Hex. 49...

Nach dem Chaos etabliert sich die neue Ordnung, bildet neue Strukturen, die Jahrzehnte und Jahrhunderte später wieder veraltet sind. Alt und neu – was bedeutet das schon. Ein früherer Revolutionär – vielleicht ein Flüchtling und Verfolgter vor dem Gesetz (Machtapparat) – bekommt plötzlich ein Denkmal oder wird gar heilig gesprochen.

Folgt das Individuum dem Weg der Tradition und Überlieferung bzw. dem Weg der Ahnen und Vorgänger, so wird es in der Erlebnisphase am Ende des Zeichens KREBS mit den Ergebnissen seines traditionellen Weges konfrontiert. Der frühere Revolutionär bzw. dessen Kinder werden in diesem Stadium von der Gesellschaft glorifiziert und in den Stand der Ehrbarkeit gehoben. Auf diese Weise ist jede verfestigte, etablierte Tradition – von der Gesellschaftsordnung und religiösen Lehre bis zur Persönlichkeitsstruktur -, die sich heute auf Gesetz und Ordnung beruft, einmal aus der Revolution geboren worden, ist ein „Kind der Revolution“ und blickt zurück auf ein lange überliefertes Erbe.


SONNE 30° Steinbock
Eine geheime Zusammenkunft von Menschen, die verantwortlich sind für die Entscheidung von Weltangelegenheiten.


Schlüssel: Die Macht, die Verantwortung zu übernehmen für schwierige Entscheidungen, die nach reiflicher Überlegung mit denen gefällt werden, diese gleiche Macht teilen.

Während es bei 30° KREBS um die Macht von Tradition und überlieferten Konzepten, konsolidierten Kräften und Werten geht (auch um deren Schutz und weiterer Erhaltung), auf die das Individuum sich stolz beruft, entscheidet beim letzten STEINBOCK-Grad ein Team von fähigen Beratern in geheimer Zusammenkunft über alle Weltangelegenheiten – aufgrund eines inneren Durchblicks und der aktuellen Notwendigkeit.
Dieser VOLLMOND zeigt ein Tauziehen an zwischen den konservativen, traditionellen Kräften, Konzepten, Strukturen, die zu absehbaren vorüber gehenden Erfolgen oder Misserfolgen führen (Mond 30° Krebs) und den unsichtbaren, aber bestimmenden und lenkenden Kräften einer Regierung (Exekutive), die zeigt, was ansteht und wo’s langgeht (Sonne 30° Steinbock). In planetaren Krisenzeiten ist das Zusammentreffen von denkenden, visionären und handlungsfreudigen Energien notwendig. Vereint sind sie in der Lage, die Richtung des Weltgeschehens oder der Evolution zu lenken und zu bestimmen.
Es stehen schwierige Entscheidungen auf „höchster Ebene“ an, was immer das für jeden bedeuten mag, Ent-scheidungen über Werte und Zugehörigkeiten, über Trennung und Einigung. Der Widerstand gegen Veränderungen von Lebensfundamenten ist massiv.

MARS im Wassermann, der ebenfalls an der Vollmond-Konstellation beteiligt ist, weist auf eine ausbrechende Befreiungsenergie hin, auf offenes, spontanes Abreagieren oder Handeln im Affekt. Das Bedürfnis nach Freiheit des Selbstausdrucks, nach sozialer Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und menschlichem Miteinander wird viele gleich gesinnte Menschen, vor allem Jugendliche, in gemeinsamen Aktionen vereinen und gegen einengende Verhältnisse und Zwänge rebellieren lassen.

Verdrängte psychische Energien und/ oder verdrängte soziale Minderheiten kommen zum Aufstand, brechen aus den sie einengenden und unterdrückenden Strukturen, Verbänden und Formen aus, lösen sich aus alten Abhängigkeiten und Bindungen, um völlig unabhängig vom bestehenden Wertesystem und seinen verdrängten Inhalten die eigene Wirklichkeit und die eigenen Werte leben zu können.


MARS 4° Wassermann
Ein Hindu-Yogi demonstriert seine Heilkräfte.

Schlüssel: Der disziplinierte Einsatz spiritueller Kräfte zur Wiederherstellung der natürlichen Harmonie, die durch die unharmonischen Versuche des Menschen gestört wurde, sich mit seinem Verstand über die Natur zu erheben.


Hier wird eine Technik oder Methode zur Heilung vorgeschlagen, zum „Heil- und Ganz-Machen von allem, was seine natürliche Verwurzelung verloren und den heilen Zustand vollkommener Harmonie und der Identifizierung mit dem göttlichen Ganzen noch nicht erreicht hat.“
Lebt die Menschheit auf diesem Planeten etwa auf eine zivilisierte Art zusammen?
Handelt der Mensch bewusst als eine Einheit?
Leben wir harmonisch in frei gewählten Gemeinschaften zusammen, im spirituellen Einklang des Bewusstseins und gegenseitiger Förderung bei der Verwirklichung unserer feinen, geistigen Anlagen?
Menschen, die ihre biologischen Triebe weitgehend transzendiert und Zugang zur Quelle geistiger Energie haben, die in der Lage sind, ihre spirituellen Energien zielgerichtet einzusetzen, sehen es als ihre geistige Pflicht an, diese Energien zur Heilung des gestörten Gleichgewichts in Natur und Umwelt einzusetzen und ihren weniger glücklichen Mitmenschen zu helfen. Sie können dies tun, da sie weder durch spirituelle Konzepte und Glaubenssätze noch durch Vorstellungen, Neigungen und Gewohnheiten gebunden sind. Durch sie wirkt die einende Kraft des YOGA als ein kontinuierlicher Energiefluss, ein Bewusstseinsstrom, frei von Stauungen, Blockaden und Unterbrechungen.

Das Aspektbild: Die Planeten- oder auch Bewusstseinsstruktur dieses Moments einer „Vollmond-Erscheinung“ zeugt von einer gewachsenen Erkenntnis- und Lichtblüte. Der Schwerpunkt liegt im seelischen Bereich (Instinkt, Aktion-Reaktion) kollektiver Zugehörigkeit und erhöhter Sensitivität, gleichzeitig mit einem starken Trieb, aus den zu eng gewordenen Strukturen auszubrechen, gemeinsam mit anderen Leidensgefährten. Die Wünsche vieler werden gebündelt und auf einen Punkt gebracht oder lediglich auf eine oppositionelle Person der Öffentlichkeit projiziert. Was sich in der Welt abspielt, spielt sich auch in unseren Köpfen ab. Die Welt ist unsere Vorstellung. Vorsicht ist geboten bei der hoch schießenden Gedanken-Rakete oder dem Traumschiff mit dem blauen Segel, das je nach Windrichtung mal hierhin und dorthin schwankt. Denn Saturn und Venus stehen außerhalb der sonst kohärenten Aspektfigur einer energiegeladenen Projektion. Theorien und sich darbietende Konzepte sollten unnachgiebig auf Substanz und Nachhaltigkeit untersucht werden.

Was jetzt notwendig ist: Ein Bewusstsein von diamantener Härte, Menschen mit Rückgrat, reinen Motiven und höchster Wachheit, die in Einheit mit allem verbunden sind, jenseits aller begrenzenden und trennende Konzepte sowie eine ununterbrochene Empfänglichkeit für die Nöte der Mitmenschen.

Ich wünsche allen ein Ruhen in leuchtender Klarheit,
Sundra Kanigowski
astrologie@sundra.eu

Freitag, 7. Januar 2011

15.1.2011 HEILSPUREN in Salzkotten (Westfalen)

Weiter geht's mal mit dem KunstProjekt "HEILSPUREN - Gesund mit Kunst".

Ich freue mich über die Nominierung dieses Projekts beim Wettbewerb "Ideen Initiative Zukunft" - ausgeschrieben von der UNESCO und dem dm-Markt

Die erstmalige Präsentation dieser Zukunftsidee im regionalen Raum Westfalen ist am 15. Januar 2011 von 10 - 16 Uhr im

dm-Markt
Geseker Strasse 10, im Salinenhof
33154 Salzkotten

Wenn Ihnen / euch das Projekt gefällt, besuchen Sie uns, geben Sie uns eine Stimme und dem HEILSPUREN-Projekt damit die Chance auf eine wirtschaftliche Förderung. Es kann allerdings nur persönlich gevotet werden.

Mehr Informationen zum Zukunftsprojekt HeilSpuren in weiteren PresseSpuren der hiesigen Region - bei Brilon-totallokal.

Wir (das HEILSPUREN-Team) suchen weitere KünstlerKollegenInnen und Therapeuten, die mit ihren Angeboten und/ oder Werken das HEILSPUREN-Projekt bereichern und helfen, es überregional und länderübergreifend weiter zu verbreiten. Wer noch mitmachen möchte oder Ideen zwecks Schirmherrschaft und Sponsoren hat, möge sich mit uns in Verbindung setzen.

Mit der wirtschaftlichen Förderung von 1.000 Euro (bei genügend Stimmen) wären wir in der Lage, einen ersten kleinen Bestand an großformatigen Leinwanddrucken und Druckmedien anzuschaffen und ganz gezielt bei öffentlichen Veranstaltungen das Projekt bekannt zu machen.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!

Sundra Kanigowski
und das HEILSPUREN-TEAM

Webseite: http://www.heilspuren.de
E-Mail: heilspurenprojekt@sundra.eu

Sonntag, 2. Januar 2011

4.1.2011 Neumond im Steinbock mit Sonnenfinsternis

Neumond im Steinbock mit Sonnenfinsternis
4.1.2011 10:04 h MEZ für Kassel

Partielle Sonnenfinsternis (Bedeckung um 80 %), sichtbar in Deutschland und fast ganz Europa, in Nordafrika und Westasien


Vorab die aktuellen Konstellationen für Januar 2011

4.1. Neumond 14° Steinbock mit Sonnenfinsternis
4.1. letzte Konjunktion von Jupiter und Uranus auf 28° Fische
7.1. Venus wechselt von Skorpion nach Schütze
13.1. Merkur wechselt von Schütze nach Steinbock
15.1. Mars wechselt von Steinbock nach Wassermann

19.1. Vollmond 30° Steinbock/ Krebs
20.1. Sonne wechselt von Steinbock nach Wassermann
22.1. Jupiter wechselt endgültig von Fische nach Widder
26.1. Saturn wird auf 18° Waage rückläufig (bis 11° Waage am 13.6.)

Während der Dezember-Vollmond mit der Mondfinsternis auf dem letzten SCHÜTZE-Grad weiterhin eine Auseinandersetzung mit Sinn- und Glaubensfragen forciert – vor allem im Februar 2011, wenn sich der Mondknoten aufgrund seines Zeichenwechsels auf diesem Tierkreisgrad („Der Papst segnet die Gläubigen“) befindet - bringt dieser STEINBOCK– Neumond plus Sonnenfinsternis den großen Härte- und Realitätstest mit sich. Alle für die Zukunft geplanten Projekte und Maßnahmen werden auf ihre Substanz, Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit hin geprüft.

Das Bild zeigt ein Quadrat von Sonne/ Mond im 11. Haus (für Mitteleuropa) zum Saturn im 8. Haus der tiefgründigsten Wandlungen („Stirb und Werde“). Saturn als exoterischer Herrscher des kardinalen Erdzeichens Steinbock prüft und richtet nach dem Maßstab der Gerechtigkeit (Waage), sorgt für einen Ausgleich der Konten. Saturn-Energie ist unbestechlich und zwingt uns unausweichlich zum Überprüfen und Verändern von Fixierungen, überholten Bekenntnissen, erstarrten Strukturen und Doktrinen, denen wir unser Leben und jegliche Lebendigkeit geopfert haben. Geistige, kulturelle Werte und Beziehungen (11. Haus) werden aufs Korn genommen, Lebens bestimmende Ideale, Statussymbole und unser Selbstbild. Eigentlich „alles“. Was bleibt übrig nach dem Lossagen von falschen Freunden und illusionären Hoffnungen, von spekulativen und traumhaften Visionen, von wertlosen Images? Was bleibt?

Eine weitere Besonderheit: Mit dem Neumond in der Halbsumme (Mitte) von Mars/Pluto stehen schier übermenschliche Kräfte zur Verfügung, großer Ehrgeiz, starkes Selbstvertrauen, unermüdlicher Arbeitseinsatz, auch Waghalsigkeit und Risikobereitschaft. Die Schwierigkeiten und Hindernisse, die Saturn in den Weg legt, sowie die sich dadurch ergebenden Möglichkeiten zur Beendigung und Lösung alter Zustände/ Beziehungen/ Sichtweisen erfordern konzentrierte Kraft und ungeteilte Aufmerksamkeit.

Was ist die Substanz dieser neuen Ideen-Saat, die ins Bewusstsein und Leben integriert sein will, die hier und jetzt benötigt wird – unsere Empfänglichkeit vorausgesetzt? Die Sabischen Symbole der Tierkreisgrade der am Neumond beteiligten Planeten geben Hinweise hierzu.

SONNE / MOND auf 14° Steinbock
Ein uraltes, in Granit gehauenes Flachrelief bleibt als Zeugnis einer längst vergessenen Kultur.

Schlüssel: Der Wille – in unserer Kultur ebenso wie in jeder anderen – das auszugraben, was von dauerhaftem Wert ist, und alles Unwesentliche gehen zu lassen.

Ein geeignetes Bild für den fest sitzenden Konflikt zwischen den Kräften / Werten des 8. und 11. Hauses. Mit dem Bild von einer „besseren“, humanitären oder idealen Gesellschaft vor Augen (11. Haus) müssen wir als Einzelner wie auch als Staat, Nation oder Gruppe immer wieder kapitulieren vor den tief verwurzelten Inhalten und Komplexen unseres selbst erschaffenen Unterbewusstseins (8. Haus). Humanitäre, reformerische gesellschaftliche Bewegungen (11.Haus) bleiben im Schlamm stecken wegen fanatischen Festhaltens an Dogmen, Prinzipien, Überzeugungen und Vorstellungen (8. Haus). Freie, geistige Wahlverwandtschaften (11. Haus) können zum Bruch persönlicher oder familiärer Beziehungen führen, die lediglich auf Emotionen und Bindungen beruhen (8. Haus), usw.

Welche Werte überdauern wirklich und nachhaltig (ein Schlüsselwort, das zurzeit in aller Munde ist) alle Moden, Gesellschaftsformen, Kulturen und Zivilisationen? Welches unvergängliche Kapital überlebt uns, die vergängliche Daseinsform Mensch?
Was ist die letzte und höchste Wirklichkeit meines Daseins, die über das Wechselspiel von Leben und Tod hinaus geht?
Auf der Webseite vom Hatschepsut-Tempel (Bild)in Ägypten sind Flachreliefs in Granit zu sehen , die von einer vergangenen Kultur zeugen. Beim Relief heben sich die Darstellungen mehr oder weniger plastisch vom Hintergrund ab. Es handelt sich also um erhabene Formen (Darstellungen, Bilder), die bei einer unüberschaubaren Fülle von vergangenen Kulturen, Zivilisationen und Errungenschaften hier und da noch herausragen. Ähnlich einem Steinrelief ist auch die Bewusstseinsform Mensch erschaffen mit ihren vielen unüberschaubaren vergänglichen Lebensspuren, Prägungen, Einritzungen und Konditionierungen neben dem Einen herausragenden ursprünglichen Zustand von etwas Erhabenem. Dieser allein ist von Wert, ausgegraben und erhalten zu werden. Nur: von wem? ;-)

Mit diesem Bild wird uns eine Methode gezeigt, soziokulturelle Prozesse in ihrer ausdauerndsten Form erkennen und hoch einschätzen zu können. Eine mutige und tiefe Einsicht in den prägenden und geprägten Hintergrund ist vonnöten, für den Einzelnen ebenso wie für Gruppen und Nationen.

Menschen sind dabei, Überliefertes und Traditionelles zu hinterfragen und neu einzuschätzen, Glaubensinhalte, Denkgewohnheiten, Beziehungs- und Gesellschaftsformen, ihre bisherigen Rollen, Identitäten, Wertschätzungen usw. Der Mensch kennt sowohl das innere und äußere Gerangel um vergängliche Werte, Status- und Machtsymbole als auch den inneren und äußeren Frieden (die Befriedigung) aufgrund seines wahren Kapitals und natürlichen Seins.

Was ist wesentlich, was ist unwesentlich? Wo ist Sein, wo ist Schein?
Was wird hier & jetzt als unvergängliche Saat und Ernte erlebt jenseits von Name und Form?
Im Rückblick auf die Geschichte der Menschheit und aller Lebensformen auf diesem Planeten: Was ist von unverändertem Wert erhalten geblieben durch alle Zeiten und Formen hindurch? Was ragt ‚wirklich’ als 'erhaben' hervor, ist gegenwärtig, präsent – erreichbar, erfahrbar für jeden, der guten Willens ist?

Treten wir zurück und lassen das Erhabene sein.

SATURN auf 17° Waage
Ein pensionierter Kapitän beobachtet, wie Schiffe in den Hafen ein- und auslaufen.

Schlüssel: Die Fähigkeit, ein objektives und gelassenes Verständnis menschlicher Erlebnisse zu gewinnen, die einen dereinst sehr stark betrafen.


Auch in diesem Bild ist der Hinweis auf Vergangenheit und Vergänglichkeit. Ein capitano, Anführer und Haupt einer Mannschaft, hat sein Schiff sicher durch alle Stürme des Lebens in den Hafen geführt. Er ist kein Teilnehmender mehr, nur noch stiller Beobachter. Das Ego ist in Pension gegangen, was unabhängig von Alter und Zeit möglich ist. Das Ich tritt zurück, Frieden und Gelassenheit breiten sich aus. Auch dieser Zustand „erhebt“ sich über andere Erlebnisse, über die Sturmböen im Denken, die Meuterei von Ichbesatzung und Persönlichkeitsanteilen, die vielen psychischen Krisen und Erschütterungen.

Ein Haupt, ein Kapital, das herausragt, sich erhebt – ein ruhiger Geist jenseits von Kampf und Sieg, ein stiller See im Bewusstsein, in dem sich der Mond spiegelt.

Vielleicht widmen wir uns im Bewusstsein dieses Kapitals gerne den anstehenden Herausforderungen unseres Welttheaters, spielen unseren Part darin und bleiben gelassen im Angesicht der Ergebnisse. Vielleicht haben wir auch ein unwiderruflich starkes Verlangen nach neuen Erfahrungen, seien sie konstruktiv oder destruktiv. Der Wille, sich selbst zu bewähren und zu bewahren, ist enorm. Ebenso der Wille, über sich selbst hinaus zu wachsen.

Ich wünsche allen Lesern ein gutes Ende und einen guten Anfang.

Herzlichst,
Sundra

E-Mail: astrologie@sundra.eu
Webseite: www.sundra.eu

Sonntag, 19. Dezember 2010

21.12.2010 Vollmond mit Mondfinsternis

Vollmond am 21.12.2010 um 9:14 h MEZ für Kassel



Welch eine gewaltige Energieballung am Punkt des Übergangs von den veränderlichen zu den kardinalen Zeichen! Alpha & Omega gleichzeitig. Eine Zeit der Erfüllung, des Abschlusses und Neuanfangs, der Überprüfung der Konten, der Soll- und Habenseite – einige mögen es Dharma und Karma nennen.

Mehrere Faktoren kommen zusammen und sorgen für einen kräftigen Energieschub: Vollmond & totale Mondfinsternis & Wintersonnenwende & Stellium am Nordknoten am Punkt der Kardinalen Klimax-Konstellation (Anfang der kardinalen Zeichen). Für unsere Breiten (Mitteleuropa) kommt ein Steinbock-Aszendent hinzu. Merkur ist seit dem 10. Dezember rückläufig und bleibt es exakt bis zum Jahresende.

Die totale Mondfinsternis vom 21. Dezember 2010 gehört zum Saros-Zyklus Nr. 125, der am 17. Juni 1704 begann (Großer Nordischer Krieg in Nord-, Mittel- und Osteuropa, Französische Revolution, Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg). Die letzte Finsternis aus diesem Zyklus war am 9.12.1992 und die nächste wird am 19.3.2155 sein. Die Finsternisse aus den Saros-Zyklen erscheinen immer im Abstand von ca. 18 Jahren (Mondknoten-Zyklus).

Die veränderlichen Zeichen (Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische) stehen in Beziehung zur Formwelt, zur Persönlichkeit des Menschen und zur Intelligenz der Materie. Die kardinalen Zeichen (Widder, Krebs, Waage, Steinbock) beziehen sich auf geistiges Bewusstsein und schöpferische Willenskraft.

SONNE und MOND befinden sich auf dem letzten Grad von Schütze und Zwillinge im T-Quadrat zu Jupiter/Uranus am Ende der Fische und spiegeln diesen Konflikt zwischen Formnatur (Mond) und Bewusstsein (Sonne), zwischen Intellekt (Zwillinge) und Intuition (Schütze) oder Wissen und Glauben.

Der reifen Schütze-Energie geht um höhere (geistige) Bildung, höheres Streben, Erweiterung des Bewusstseins, um neue umfassende Einsichten, Toleranz, Weitsicht und ein sinnerfülltes Leben. Die Schwächen des Zeichens sind geistige Überheblichkeit, Fanatismus in Glaubensangelegenheiten, Bekehrungswahn und Selbstüberschätzung.

Die entwickelte ZWILLINGS-Energie ist offen, lern- und wissbegierig, fähig zur Aufnahme, Sammlung und Weitergabe von kollektivem Wissen und Werten, fähig zur Erkenntnis, Unterscheidung, Interpretation und Assoziation. Die Neutralität dieses Luftzeichens ermöglicht eine wertfreie Annahme der unterschiedlichsten Standpunkte. Die Schwäche liegt im Theoretisieren, im Hängen bleiben an der Oberfläche, Überbewerten von Einzelheiten und einem ständigen Wechseln des Standpunkts. Es fehlt an Tiefgründigkeit und persönlichen Erfahrungen.

Es folgt nun eine Betrachtung der einzelnen Tierkreisgrade nach den Sabischen Symbolen.

MOND 30° ZWILLINGE
Eine Parade von Badeschönheiten vor großem Strandpublikum.
Schlüssel: Die Bildung sozialer Standards durch persönliche Leistung und Wettbewerb.



Mit diesem Bild endet in unserem Erfahrungsraum des natürlichen Jahres der Frühling, denn bei einer Sonnenstellung von 1° Krebs ist die Sommersonnenwende erreicht, ein Punkt des radikalen Wechsels der Zugehörigkeit ohne Rückkehr. Die Stunde der Entscheidung/ Bekenntnis/ Bestimmung des eigenen Standorts steht an – in Übereinstimmung mit dem eigenen Dharma. Dane Rudhyar schreibt hierzu: „Die VORSTELLUNG, die Show ist vorbei.“
Ich denke bei diesem Grad an den schönen Schein, von dem wir uns so gerne blenden lassen: die verschiedenen Statussymbole unserer Gesellschaft und Kulturen, vom Autokult, Badekult, Körperkult (Bräunungsstudios, Fitnesswahn), Urlaubskult zu den von uns gemachten und hoch gepäppelten Schönheitsidealen, Luxusgütern und oberflächlichen Werten. Hinzu kommen die von der Gesellschaft verliehenen Belohnungen für die Erfüllung der kollektiven Maßstäbe an Personen, die diese Standard-Ideale, Statussymbole und kulturellen Werte repräsentieren – in Form von Ruhm, Prestige, Geld und Titel. Die Medienindustrie hält dem Esel tagtäglich diese Statussymbole, Ideale und Werte als Karotte vor die Nase. Die Masse eifert diesen Idealen nach, will sie manifestiert sehen, erbringt große Leistungen und hofft auf die gesellschaftliche Anerkennung, Bewunderung und Belohnung, sei es auch nur im Guinness-Buch der Rekorde.
Die ZWILLINGE-Phase der Äußerung und Veräußerlichung ist hier abgeschlossen und hat ihre Erfüllung gefunden. Der Mensch möchte vielleicht in seiner Entwicklung hier stehen bleiben und sich Zeit nehmen für den Genuss der Statussymbole und sozialen Standards, doch seine evolutionären Kräfte lassen dies JETZT nicht zu. Eine NeuOrientierung und neue Ausrichtung seiner Gedanken und Energien liegt an. Was ist sein Zuhause, seine Grundlage, zu der er sich bekennt?

SONNE 30° SCHÜTZE
Der Papst segnet die Gläubigen.
Schlüssel: Das Bedürfnis, traditionellen Werten die Ehre zu erweisen, auf denen die unsichtbare Gemeinschaft des Geistes aufbaut.


Gegenüber im Zeichen Schütze endet in der Natur der Herbst, bei 1° Steinbock ist die Wintersonnenwende erreicht, ein Punkt der radikalen Umkehr, Entscheidung und Machtübernahme.

Die SCHÜTZE-Phase findet in gesellschaftlichen Kulturen und Zivilisationen ihre Erfüllung in der Verkörperung eines geistigen Oberhaupts über eine geistige Gemeinschaft. Ein Kollektiv gläubiger Menschen überträgt sein spirituelles Wertgefühl auf eine Person, die ihre Ideale verkörpert und als „Stellvertreter Gottes“ angebetet wird. Jeder Mensch mit einer Besetzung dieses Tierkreisgrads durch einen Planeten mag sich fragen, ob er bereit sei, ein überpersönliches Leben als Symbol oder Archetyp zu leben. Doch diese Rolle kann ebenso ein Segen wie ein Fluch sein.

Das Symbol dürfte sich auch auf die traditionelle Stellung und die mehr oder weniger mächtige Position diverser weltlicher Kircheninstitutionen und ihrer Repräsentanten beziehen. Wir dürfen die Grundschwingung der Kardinalen Klimax-Konstellation nicht aus den Augen verlieren,
einerseits das Gerangel um den Fortbestand der alten traditionellen Werte und Ideale (Beispiel Glaubenskriege), die auch in der Zukunft den Menschen noch zu Höchstleistungen antreiben sollen, und andererseits den stetig wachsenden Werte- und Bewusstseinswandel – symbolisiert durch den PLUTO am Nordknoten im kardinalen Erdezeichen Steinbock, gerade aktiviert durch den transitierenden Merkur und Mars.
Die Stühle, Sessel und Throne der Inhaber der alten Macht – der spirituellen wie der weltlichen - beginnen zu wackeln, das Volk (MOND am Südknoten) spielt nicht mehr mit, hat genug vom politischen, kirchlichen und kulturellen Theater, den Vorstellungen, Versprechungen, Moralpredigten, Gesetzen und Vorschriften. Öffentliche Machthaber, die ihre Macht und Stellung für persönliche Ziele und Zwecke missbrauchen, werden für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen (Beispiel Erich Honecker, dessen Pluto auf 30° in den Zwillingen stand, dessen SHOW auch nicht weiterging).

JUPITER, der am 22. Januar 2011 endgültig in den Widder eintritt, läuft durch die letzten Grade des veränderlichen Fische-Zeichens, schenkt uns Mut und Zuversicht, und mit neuen Vorhaben auf den Weg zu machen, nachdem wir uns von alten Glaubenssätzen, Lebensmustern und Lebensweisen verabschiedet haben. Die Spannung zwischen den beiden Erfahrungen oder Phasen kurz vor den Sonnenwenden (siehe 30° Zwillinge – 30° Schütze), die zu einer Entscheidung zwingen, findet ihre Lösung in der JU/UR Konjunktion.
Bild: Sternenreise (C) Sundra Kanigowski

JUPITER 26° Fische:
Während sie die sehr schmale Mondsichel beobachten, die beim Sonnenuntergang erscheint, erkennen verschiedene Menschen, dass die Zeit gekommen ist, sich mit ihren unterschiedlichen Vorhaben aufzumachen.


Die sehr schmale Mondsichel, die bei Sonnenuntergang im Westen erscheint, ist das erste Zeichen des jungen Mondes (Neumonds). Jupiterkraft – die Fähigkeit zur Expansion, Vision (Ex-Pan-Vision!) und Erforschung neuer Dimensionen – steht auf diesem Grad der Mondfinsternis und des Horoskops der Wintersonnenwende für einen kosmisch-spirituellen Grundimpuls, der alle Menschen dieses Planeten mit der Botschaft erreicht „Mach dich auf den Weg – Es ist an der Zeit!“
Das I GING weist in diesem Zusammenhang auf das Hexagramms 49 GO, die Umwälzung hin: „Am eigenen Tag, da findest du Glauben.“ Es wird empfohlen, die Zeiten (Zeitrechnung) zu ordnen und zu klären, sich auf die erkennbaren Zeiterfordernisse einzustellen und so Herr über den Wechsel der Natur zu werden.
Der Übergang von Fische zu Widder heißt hier Abschied nehmen von lieb gewonnenen EinBildungen, Gefühlen, VorStellungen und Träumen, wenn diese keine konkrete Bedeutung und Berechtigung für unser weiteres Leben haben. In unserem individuellen Leben führt diese Zeit der BeReinigung und LosLösung zu einer Befreiung von lange brachliegenden oder angestauten passiven Kräften, zu einer fruchtbaren Aktivität unter neuen Gesichtspunkten und veränderten klareren Perspektiven.

Der Impuls des „Sich auf den Weg Machens“ kann von innen kommen oder durch andere Menschen. Mutig und stark dürfen wir jetzt die Dinge unseres Lebens neu ordnen, nach Gewicht und Bedeutung. Was ohne Bedeutung ist, zerfällt von selbst, das Wertvolle zeigt sich von einer neuen Seite. Lediglich die physische Realität zu verändern, bewirkt allerdings nichts. Zuerst müssen die zugrunde liegenden alten Haltungen, Einstellungen und Vorstellungen erkannt und geändert werden, die zu den alten, unerträglich gewordenen Zuständen und Bedingungen geführt haben. Die neu gewonnene EINSICHT wird dann ganz von selbst die Grundlage zu einer neuen Wirklichkeit schaffen.

Zum Abschied und Neuanfang möchte ich euch diese Zeilen mit auf den Weg geben, aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“:


Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns engen,
Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.


Brilon, 20. Dez. 2010
Sundra

Sonntag, 5. Dezember 2010

Neumond im Schütze mit Pyramiden-Sphinx


SCHÜTZE-NEUMOND 5-12-2010
um 18.37 h (für Brilon / Kassel)
Ein neuer „Ton“ wird von der Sonne auf den Mond übertragen - in einem mystischen Prozess – als Antwort auf das gegenwärtige Bedürfnis der Erde. Dieser noch im Unsichtbaren liegende Impuls soll helfen, Druck und Trägheit der Vergangenheit zu überwinden und neue psychische Fähigkeiten auszubilden. Dafür muss der Boden in uns und in unserem Umfeld vorbereitet sein. Unsere Offenheit und Empfänglichkeit entscheiden in großem Maße über die Verankerung und Wachstumskraft des neuen Impulses.

Beim Neuen Mond melden sich die neuen Energien ja zuerst als unbewusste AnTriebe, intuitive Impulse, als Drängen, Streben und Sehnen nach einer neuen Ausrichtung, einem neuen Betätigungsfeld oder Vorhaben. Wir freunden uns innerlich mit neuen Ideen an, probieren Neues aus, gehen freudig auf Herausforderungen zu und sind allgemein zu dieser Zeit offen und empfänglich für Eingebungen, die sich in unserer psycho-mentalen Struktur (Mond) verankern wollen. Denn die dunkle Mondin ist zu dieser Zeit das Gefäß (der See, die See-le), in das sich geistige Inhalte ergießen, die dann an den ganzen Organismus und besonders an die Teile des Ganzen weiter geleitet werde, die dieser Kraft bedürfen.

Sonne und Mond vereinen sich im veränderlichen Feuerzeichen Schütze. Die Dreiheit der Feuerzeichen (Widder-Löwe-Schütze) steht mit ihrer aktiven Dynamik für die drei Stufen der Selbst-Entfaltung, der bewussten Ausbildung und Stärkung von Ich-Kern und Wille. Nach der Erfahrung von Durchsetzung & Selbst-Behauptung (kardinal: Widder), von Selbst-Bewusstsein und persönlicher Integration (fix: Löwe) geht es im veränderlichen Zeichen Schütze um die Erweiterung des Bewusstseins durch Vereinen und Ausrichten aller mentalen Energien auf ein höheres Ziel. Allen Feuerzeichen gemeinsam ist die Eigendynamik, eine mitreißende BeGeisterung, ein starker Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang sowie ein starker Glaube an sich selbst.

Eine weitere Unterteilung der drei Feuerzeichen steht für die Dreiheit der göttlichen Aspekte: Geist (Widder), Seele (Löwe) und Körper (Schütze) und für die drei Feuer in unserem Sonnensystem:
Widder: elektrisches, geistiges Feuer, jenseits des Subjektiven, unsichtbar, als Schwingung im Raum ein summender Ton
Löwe: das Sonnenfeuer (Licht), transformierend, das Licht oder die Flamme der Seele als Quelle des Bewusstseins, (als Weltseele, individuelle Seele, All-Bewusstsein), das höhere Denken
Schütze: das planetarische Feuer, genannt Reibungsfeuer oder Feuer der Materie kennzeichnet die innewohnende Intelligenz der Materie, vom Mineral-, Pflanzen-, Tier- und Menschenreich bis ins niedere Denken.

Untersuchen wir den neuen feurigen Ton oder Impuls, der uns vom Sonnenfeuer über den Mond und die Erde erreicht, anhand der Sabischen Symbole.


Sonne/Mond 14° Schütze:
Die große Pyramide und die Sphinx

Schlüssel: Die anhaltende Kraft okkulten Wissens und seiner quasi-göttlichen Hüter, „Sämänner“ eines früheren Existenzzyklus.


Pyramide und Sphinx stehen seit Menschengedenken für die großen existentiellen Fragen der Menschheit nach dem Woher & Wohin, dem Sinn & Zweck des Daseins und der Evolution. Und sie stehen auch für die Antworten, denn wer sie sucht, der findet sie auch bzw. trägt sie bereits als Code und Info in sich.

Die Pyramide ist eine zentrale geometrische Grundform, die allen Formen biophysikalischen Beziehungen und Lebensvorgängen, vom Wasserstoff-Atom über die Gitternetze der Kristalle, des Blutes, den Pyramidenzellen des Gehirns bis zu den großen Stern-Formationen zugrunde liegt. In jeder Struktur ist der Universelle Geist, für den die Pyramide steht, allgegenwärtig. Es ist das zentrale (kosmische) geistige Feuer, die Energie, die jeder Lebensform innewohnt.

Nach Jakob Lorber kommt das Wort Pyramide ursprachlich von pyr a mi dai, "Feuer an mich gib!" Pyr ist ein griechisches Präfix mit der Bedeutung „Feuer“.
Ich habe dieses Wort innerlich als eine Synthese von PYR und AMITAI erfahren. Amitai ist hebräisch und heißt „Wahrheit“, in Zahlen geschrieben 1-40-400-1. Es enthält also die schöpferische Wortstruktur der 1 + 4. PYR-AMITAI ist demnach die „Feuer-Wahrheit“, das „Grenzenlose Licht“ (Amida). Es wird auch als „Feuer in der Mitte“ bezeichnet, weil der Geist jede Pyramide als Urform des Bewusstseins annimmt und ihr Licht-Zentrum als Bewusstseins-Brennpunkt besetzt.

Die Pyramiden verkörpern einen geophysikalischen Baustein der Evolution. Im „Buch des Wissens“ * heißt es in Schlüssel 1-0-5:
Der Schlüssel zu unseren astrophysikalischen Zeitzonen ist die „Drei und Eins - Ausrichtung“ von Bewusstseinskräften in der Grossen Pyramide mit den „Zwölf und Eins“ - Energien von Zeitkrümmungs-Pyramiden, zentriert und kontrolliert durch die „Viele und Eins“ – Thron -Energien von ORION und den Plejaden. Das heißt, unsere Bewusstseins-Programmierung ist mit der Großen Pyramide (Giseh) verbunden, auf die sich die mystischen Schriften des alten Nahen Ostens als „Grundstein“ beziehen (der „Eben Schetijah“ – Stein des Ewigen oder „Fluss des Jah“ = die Pyramide). Jede Evolutions-Ebene hat eine Lichtpyramide, die die menschliche Schöpfung auf ihrem Weg ind die Höhere Schöpfung durchlaufen muss. Wenn wir über unsere dreidimensionale Schöpfung hinaus gelangen wollen, müssen wir durch unser dreidimensionales Energiefeld in die multidimensionalen Felder pyramidaler Lichtenergie gehen (key 1-0-4; 1). Die Menschliche Intelligenz muss in die pyramidalen Lichtfunktionen eingeweiht sein, bevor sie zur nächsten Evolutionsordnung, zur nächsten Bewusstseins-Zeitzelle, befördert werden kann (1-0-4; 17).
Schlüssel 1-0-8 spricht von der PYRAMIDEN-SPHINX in der „Mitte der Erde“ als einem Vehikel oder Ausbildungsfahrzeug. Die Sphinx symbolisiert innerhalb der Löwen-Sonnen-Entwicklung unseren Raum-Zeit-Körper, der vom Menschen überwunden werden muss, bevor er das Antlitz des leuchtenden Geistes tragen kann. Die Sphinx, in Ägypten gebaut, steht symbolisch für das Licht-Fahrzeug, das durch das Sonnenspektrum gehen kann und ebenso als lebendiges Modell für das menschliche Schicksal. Ähnlich dem „Löwen von Juda“ in Stein als Zeuge der Bestimmung des Menschen im Raum (s. Glossarium).

Cheops-Pyramide und Sphinx stehen als Stein-Male also nicht zufällig so nahe beieinander sondern bilden eine organische, untrennbare Einheit: die irdische und geistige Hochstufe des sowohl irdischen Entwicklungs- als auch des geistigen Einweihungsweges des Menschen. Und all dies steht auch in den Sternen, im Tierkreis der Frühvölker, z.B. dem altägyptischen Tierkreis von Dendera. Es hat den Anschein, dass die Archäologen sich über das Entstehungsdatum der Pyramide (vor ca. 5.000 Jahren) geirrt haben, dass Pyramide und Sphinx mindestens 70.000 Jahre alt sind (so Hans Sterneder in „Also sprach die Cheops-Pyramide“).

Was könnte uns also dieses Symbol von Pyramide & Sphinx auf 14° Schütze mitteilen wollen? Auf welches alte Wissen können wir zurückgreifen?
Pyramide und Sphinx symbolisieren Zeugen einer uralten Tradition, stehen für das Evolutionsmodell der Menschheit auf diesem Planeten, für die archetypischen Prinzipien und Gestalten, die allen Lebensformen auf der Erde und im Kosmos zugrunde liegen und im Bewusstsein des Menschen tief verwurzelt sind – wahrscheinlich als ein uns innewohnender Drang, die Oberflächlichkeiten unserer soziokulturellen Umgebung zu durchstoßen und tiefer einzudringen in dieses verborgene Wissen um unser göttliches Erbe. Auch heute noch und gerade jetzt im beginnenden WASSERMANN - Zeitalter können wir die polaren ergänzenden Sonnen-Energien des LÖWE - Zeichens (aus dem Löwe-Zeitalter der Alten Ägyptischen Hochkultur) wieder anzapfen und uns auf unser göttliches höheres „Antlitz“ besinnen.
Wir können es aktivieren mit der Macht des Klangs und der Macht des Wortes. Wir können z.B. die Texte und Mantren des „Ägyptischen Totenbuchs“ als Einweihungsformeln benutzen – wie ich es viele Jahre praktiziert habe, im Rhythmus und Einklang mit unterstützenden körperlichen Bewegungen wie Tanzen, Springen, Atmen.
Weiterhin können mentale Dreier-Gruppen gebildet werden, die zu bestimmten Zeiten gemeinsam meditieren oder ein bestimmtes Mantra denken / singen. Die pyramidale Dreierstruktur (wegen der dreieckigen Frontansicht einer Seite), die bei einer quadratischen Basis eigentlich eine 4 + 1 Struktur (also Fünferstruktur) ist, sollte in der schöpferischen geistigen Bauarbeit beibehalten werden – so wie die Pyramide für den menschlichen Geist allezeit eine Grundlage bleibt, auf der er seine festen Formulierungen und mentalen Formen bauen kann, wenn neue evolutionäre Entwicklungen bevorstehen – so wie jetzt. Begegnen wir der Weltkrise im schöpferischen Geist und in der inneren festen Gewissheit, dass wir die noch verborgenen Schätze in unserem Bewusstsein/ in unserer Seele zur rechten Zeit befreien und anwenden können.
Die Pyramide ist ein Zeugnis antiker Mysterien und Initiation. Die Sphinx stand am Eingang zu dem symbolischen Pfad, an dessen Ende das mächtige Erlebnis einer psychischen Transformation stand, während der Adept im Trancezustand in der Mitte der Königskammer im Sarkophag lag.
Dieser Vorschlag ist ein Weg (und auch mein Weg), mit diesem Symbol umzugehen. Vielleicht werden andere Menschen intuitiv andere Verbindungen herstellen.

Das sehr genaue Sextil von SATURN in der Waage zur Neumond-Konstellation verhilft den neuen drängenden und expandierenden Schütze-Idealen zu einer guten Manifestationsgrundlage. Jede Disziplin und Übung, jede ernsthaft auf einen Punkt ausgerichtete Sammlung von Gedankenenergie und jede mentale Schwingung, rhythmisch wiederholt (täglich/ wöchentlich/ monatlich) wird mithelfen, die pyramidale Bewusstseins-Struktur zu festigen, unseren Lichtkörper zu aktivieren, mehr Sonnenenergie zu speichern und auf den Energiewellen dieses Lichtgefährts zu reiten – so wie wir bisher auf unserem Tierkörper geritten sind und unser geistiges Ziel anvisiert haben.

Nutzen wir die Advents-Zeit nicht als Winterschlaf sondern wieder im ursprünglichen Sinne als Erlebnis der „Ankunft“ bzw. „Erscheinung“ (griech. Epiphaneia) der Gottheit im Tempel, das Erscheinen des sonnengleichen Christus-Selbst, des Sohnes, der Sonn’ in unserem Herzen – symbolisiert durch das Antlitz der leuchtenden Pyramiden-Sphinx im Innern der Erde / im Innern unseres biophysikalischen Gefährts.

Winterliche Lichtgrüße,
Sundra Kanigwoski

Quellen:
Dane Rudhyar Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein, Hugendubel Verlag
AAB Esoterische Astrologie, Lucis Verlag Genf
Hans Sterneder Also sprach die Cheops-Pyramide, Bauer-Verlag
JJ Hurtak „Das Buch des Wissens – Die Schlüssel des Enoch“ , The Academy for Future Science
You tube http://www.youtube.com/watch?v=wv0mr4jw-jU

Sonntag, 21. November 2010

21.11.10 Vollmond 30° Stier - Sonne 30° Skorpion


Vollmond im Stier - Sonne im Skorpion
21.11.2010 18:29 h Brilon

Geheimnis umwoben und vielleicht auch neblig verhangen wird sich uns der 11. Nebelmond heute zeigen. Er befindet sich im Zodiak im fruchtbaren Erde- und Göttinnenzeichen STIER, vor dem Hintergrund des von Sagen umwobenen Siebengestirns, den sieben Schwestern, Atlantiden oder PLEJADEN, griech. peleiades, „Taubenschar“ - astronomisch bekannt als offener Sternhaufen M 45.
Bei diesem hellen Sternenhaufen handelt es sich um sehr junge blau-weiße Riesensterne. Unsere Sonne ist 50 mal so alt wie die etwa 80 Millionen Jahre jungen Hauptsterne der Plejaden: Alcyone, Maya, Taygete, Asterope, Claeno, Elektra, Merope sowie Atlas und Pleione etwas abseits.
Der hellste Stern der Plejaden, die aus über 200 Sternen bestehen, ist ALCYONE, ein vierfacher Stern, der in esoterischen Schriften (Theosophen, Anthroposophen, Bibeltexten, Maya-Texten, ) auch „Zentralsonne“ genannt wird. Er gilt als Stern / Sonne, den unsere Sonne mit ihren Planeten in einer spiralförmigen Bahn umrundet. Mit astronomischen Mitteln wurden dafür jedoch noch keine Hinweise gefunden.

In der griechischen Sage sind die Plejaden die Töchter von Pleione (Aphrodite als Muttergöttin) und dem Titanen Atlas, der das Himmelsgewölbe im Norden trägt. Auch der Name „Taubenschar“ weist auf den Vogel der Aphrodite / Venus hin.

Im Bild links: Die Himmelsscheibe von Nebra, ein archäologischer Fund mit Sonne, Mond und Plejaden.

Im „Buch des Wissens“ von J.J. Hurtak, The Academy for Future Science, Los Gatos sagt uns Schlüssel 1-0-6 (Die Schlüssel des Enoch® )

UNSER UNIVERSUM WURDE AUS DER „LICHT-SYNTHESE“ DES NÄCHSTEN UNIVERSUMS ERSCHAFFEN, DEN PLEJADEN, DER WIEGE UND DEM THRON UNSERES BEWUSSTSEINS:
In Vers 9
Die Plejaden stellen den Schlüssel zur physischen Proto-Schöpfung dar; sie stellen den galaktischen Anfang des physischen Adamischen Haushaltes da.
Im Glossarium des Buches steht unter Kimah (hebr. Wort für Plejaden): Die Stern-Code von Kimah bilden die Dimensionen des biochemischen Rhythmus des Atomkerns.


Alcyone war der spirituelle Name von Jiddu Krishnamurti. In seinem Geburtshoroskop befindet sich die IC-MC-Achse auf 30° Stier – 30° Skorpion. Bei Friedrich Nietzsche fällt die AS-DS-Achse auf diese Tierkreisgrade. Bei Frida Kahlo befindet sich der Mond auf 30° Stier, bei Dante Alighieri der Jupiter, und beim Unglück von Tschernobyl nimmt VENUS diesen Platz ein.

Die Mondin auf 30° im Stier – der Sonn auf 30° im Skorpion

Mond 30° Stier:
Ein Pfau stolziert auf der Terrasse eines alten Schlosses.

Schlüssel: Persönliche Zurschaustellung ererbter Gaben.



Im Zusammenhang mit diesem Zodiakgrad gibt es viele versteckte Hinweise auf Venus-Aphrodite – die Plejaden, Tauben, Pleione, Alcyone und nun noch den Pfau, ein Sinnbild für Schönheit, Reichtum, Königlichkeit, die Seele und die Liebe. Die Pfauenfedern mit den „Augen“ darin sind ein Sternensymbol und symbolisieren die Suche nach Wahrheit und geistiger Entfaltung. In China verkörpert der Pfau das Rad des Lebens und ist der Göttin der Barmherzigkeit, Kwan-yin, geweiht. Im Hinduismus ist der Pfau das Reittier von Indra und Sarasvati sowie von Skanda oder Kartikeya, dem Kriegsgott (dem griech. Mars)

Am Ende dieses fixen Erdzeichens ist eine Phase der Festigung abgeschlossen, die Festigung eines sozialen Status, eines ererbten Ranges. Ein altes Schloss hat eine lange Vorgeschichte und einen langen Ahnenstammbaum. Ebenso steht hinter einem Menschen, der im Besitz vieler Gaben und Talente ist, eine Vorgeschichte mit einer Reihe von Anstrengungen, Überwindungen, großer Opfer und Erfüllungen. „In der okkulten Überlieferung stammten die prometheischen Geister, die der tierhaften Menschheit das göttliche Geschenk der selbstbewussten INTELLIGENZ brachten, von der VENUS – was man auf den physischen Planeten, wie wir ihn am Himmel beobachten, beziehen kann oder auch nicht. (D.R.)“
Während der Übersetzungsarbeiten des I GING durch Richard Wilhelm befand sich Saturn auf diesem Grad (21.3.1913).
Mir persönlich wurde dieser Tierkreisgrad in verschiedenen Licht- und Wort - Erfahrungen, als „Das Grosse Opfer“ (SAKR’) vorgestellt.

Kommentar von Dane Rudhyar: „Das Symbol zeigt eine Erfüllung der Anstrengungen des Individuums an und bringt zum Ausdruck, dass solches kaum möglich ist, wenn nicht eine Reihe von Vorfahren – im Biologischen oder Spirituellen – die Grundlage dafür aufgebaut hat.“

Sonne 30° Skorpion
Kinder in Halloween-Kostümen haben Freude an mancherlei Streichen.

Schlüssel: Die von der Gesellschaft gewährten periodischen Frei-Zeiten innerhalb der traditionellen Grenzen für noch unreife Energien.

Der Sonnenstand des gegenwärtigen Vollmonds zeigt, dass bei vielen ein Bedarf besteht, die unreifen, rohen, rebellischen Instinkte auszudrücken und sich durch exzessives Treiben Erleichterung von Spannungszuständen zu verschaffen oder Dampf abzulassen. Es gibt wohl in allen Kulturen und Gesellschaftsformen Möglichkeiten dafür. Denken wir in unserem Kulturkreis an die verschiedenen Karnevals-Treiben, Narren- und Hexenfeste, an Halloween, Winteraustreibungen, ausgelassene Tanz- und Erntefeste. So können sich unter Einhaltung gewisser Spielregeln und im ritualisierten Rahmen noch ungezähmte Ur-Energien äußern, die erst im nächsten Zeichen Schütze durch die Kraft des gezielten Denkens gesteuert werden.

Im STIER, dem Zeichen des Hauptlebensantriebs, geht es um das Streben des Menschen nach geistiger Entwicklung und Erleuchtung. So wie sich auf der persönlichen Bewusstseinsstufe alles Wünschen und Begehren auf materiellen Besitz, Absicherung und den persönlichen Lebensgenuß bezieht, lernt der Mensch zunehmend, auf die Wünsche seiner Seele zu hören und das Verlangen in geistiges Streben umzuwandeln. Wenn die Gegensatzpaare STIER und SKORPION im Bewusstsein zur Einheit verschmolzen sind, tritt Liebe an Stelle von Verlangen und Begierde. Die Welt der Formen verliert an Reiz und Anziehung, Begierde wird durchschaut und die wahren Bedürfnisse der Seele werden erkannt. Mit geistigem Streben und dem Willen zu wissen nimmt das Licht der Seele zu.
Und auf der höchsten Ebene des lichtvollen STier-Zeichens zeigt sich der Wille (der Opferwille), dem höheren Plan zu dienen und als Gestalter der Seelen mitzuwirken.


Quellen:
Dane Rudhyar Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein, Hugendubel, München 1984
J.J. Hurtak Das Buch des Wissens, Die Schlüssel des Enoch, The Academy for Future Science & Zentrum der Einheit Scheibenalp, Brienz/ Schweiz, 1990
A.A. Bailey, Esoterische Astrologie, Band III, 1970, Lucis, Genf
Gunda Schold, Praxisbuch der Esoterischen Astrologie, Ebertin VErlag, Freiburg
Alle Fotos (C) Sundra Kanigowski -
bis auf die Himmelsscheibe von Nebra

Samstag, 6. November 2010

Der Venus-Fünfstern 2004-2012


Bild: (C) Sundra Kanigowski

Die 5 unteren Venus-Sonne-Konjunktionen (Isthar-Periode)
in den 8 Jahren von 2004-2012

(Venus erscheint rückläufig)

2004 (Venustransit)
8.06.2004 10:40 h Brilon 17°53’ Zwillinge

2006
14.01.2006 1:05 h Brilon 23°40’ Steinbock

2007
18.08.2007 5:40 h Brilon 24°51’ Löwe

2009
27.03.2009 20:27 h Brilon 7°16’ Widder

2010
29.10.2010 3:11 h Brilon 5°30’ Skorpion

2012 (ein neuer Fünfer-Zyklus / eine neue Ishtar-Periode beginnt auf fast demselben Tierkreisgrad wie vor 8 Jahren, wieder mit Venustransit)
6.6.2012 16° Zwillinge

Das Pentagramm der Venus / Ishtar am Himmel
Beobachtet man den Lauf der Venus durch den Tierkreis, fallen ihre „Schleifen“ der Rückläufigkeitsphasen auf. Innerhalb von 8 Jahren ergeben sich 5 synodische Umläufe (Sichtbarkeitsperioden morgens und abends) bzw. 5 untere Konjunktionen, wobei die Orte von Venus/Erde im Tierkreis ein Pentagramm (Fünfstern) beschreiben. Den Babyloniern war dieser Zyklus als Ishtar-Periode bekannt.
Allerdings gibt es leichte astronomische Abweichungen (siehe unten) von dieser idealisierten Darstellung des Pentagramms. Das Pentagramm ist also ein Muster des Weges, den die Venus scheinbar am Himmel zurücklegt – immer aus der Sicht der Erde.

Zusätzlich ereignet sich im 21. Jahrhundert ein Venustransit – in seiner doppelten Erscheinungsweise im Abstand von 8 Jahren (2004 und 2012).
An diesen Daten der letzten, gegenwärtigen und zukünftigen Venustransite erkennt man gut das Pendant im Abstand von 8 Jahren.

Venustransite:
9.12.1874
6.12.1882
8.6.2004
6.6.2012
11.12.2117
8.12.2125

Gedanken zum Pentagramm und der Zahl Fünf
Fünfer-Strukturen erscheinen in der Natur auf unserem Planeten nur dann, wenn sich lebendige Formen entwickelt haben. Es gibt keine Fünfer-Strukturen in der Welt der Mineralien, wohl aber in der Pflanzen-Welt, in der Anlage der Blätter und Form der Blüten. Pflanzen arbeiten im Wesentlichen mit dem Licht. Mit Hilfe des Chlorophylls wird die Energie der Sonne eingefangen und Nährstoffe für Tier- und Menschenreich werden erzeugt. Auch der Mensch ist ein Lichtwesen, dessen Geist für das universale Licht empfänglich und eingestimmt ist, der ebenso ein Verwender von Lichtenergie ist als Nahrung für seinen Geist, sein Bewusstsein.
Der Fünfstern, auch „flammender Stern“ genannt: Symbol der Venus, des Menschen (als Mikrokosmos), der Menschheit, der harmonischen Beziehungen, der Beziehung des Menschenplaneten Erde mit ihrem „Schwesterplaneten“, dem „kosmischen Zwilling“ Venus (Liebesgöttin).
Entsprechung zum Goldener Schnitt (harmonisches Verhältnis), Symbol und Ideogramm der Göttin (Ishtar = „Stern“, Kore, Isis, Nephthys, Venus), Zeichen der ägyptischen und keltischen Erdgöttin (Morgan), Bezug zur fünfblättrigen Rose, einem aufgeschnittenen Apfel mit Kerngehäuse, zum 5. Element Akasha/ Äther / Raum (Atem Gottes), zum 5. hebr. Buchstabe HE (weiblicher Buchstabe / weibliche Endung: Öffnung für den Geist). Bezug zur Hand des Menschen, der Struktur 1: 4 (die Vierheit, die sich in der Einheit des Geistes vereint), und so fort.

Die Tierkreisgrade und Sabischen Symbole des Venus-Pentagramms
von 2004 bis 2012


1.
2004
(Venustransit)
Phase 78 = 18° Zwillinge
Zwei Chinesen unterhalten sich in ihrer Muttersprache inmitten einer amerikanischen Stadt.

Schlüssel: Die Notwendigkeit, geistig unabhängig zu bleiben von der physischen Umgebung, um sich auf deren besondere Probleme konzentrieren zu können.

2.
2006
Phase 294 = 24° Steinbock
Eine Frau tritt ins Kloster ein.

Schlüssel: die völlige Verpflichtung an ein transzendentes Ziel.

3.
2007
Phase 145 = 25° Löwe

Ein großes Kamel durchquert eine riesige, gefährliche Wüste.
Schlüssel: Unabhängigkeit angesichts eines langen und erschöpfenden Abenteuers.
Auf diesem Grad war am 16.8.08 eine part. Mondfinsternis (Saros-Zyklus 10) mit einer Entsprechung zur ersten Finsternis dieses Zyklus am 4.7.1936

4.
2009
Phase 8 = 8° Widder
(Fixstern Algenib)
Ein großer Damenhut mit im Ostwind wehenden Bändern.
Schlüssel: Schutz und spirituelle Führung bei der Entwicklung des Bewusstseins.

5.
2010
Phase 216 = 6° Skorpion
Der Goldrausch zieht Menschen von ihrer Heimat fort.

Schlüssel: Die leidenschaftliche Suche nach neuen Werten, die in jeder Hinsicht ein reicheres Leben versprechen.

Beginn neuer Fünferzyklus
1.
2012
(Venustransit)
Phase 76 = 16° Zwillinge (Fixstern Rigel)
Eine Agitatorin stellt in einer emotionalen Rede ihre Sache aufregend dar.
Schlüssel: Leidenschaftliche Reaktion auf eine tief empfundene, neue Erfahrung.

Die Konjunktionen finden alle im Quintil - Abstand von 216° statt (3 x 72°) mit einer Abweichung von 5° bis 8° zu diesem Wert.

Wir beginnen mit der
1. Konjunktion 2004 (im Fünfstern) links unten in Richtung Spitze
18° Zwillinge: Zwei Chinesen unterhalten sich in ihrer Muttersprache inmitten einer amerikanischen Stadt.

Assoziationen: Beziehungen zwischen Menschen, zwischen Staaten, in der Fremde sein, Entfremdung, Isolation, Verständigung nur in der Muttersprache / Ursprache / Sprache der Weisheit und des Lichts, Muttersprache = Sprache des Ostens (Herkunft des Lichts – Bezug zum Ostwind, Pos. 4), unterwegs sein, zu Gast sein (im Westen, dem Abendland). In dieser Welt aber nicht von dieser Welt sein, Unabhängigkeit von der Umgebung. Ab und zu Gleichgesinnte treffen, die dieselbe Sprache sprechen. Der Mensch des Ursprungs ist niemals allein (zwei Chinesen).

2. Konjunktion 2006 (hier Spitze des Fünfsterns)
24° Steinbock: Eine Frau tritt ins Kloster ein.

Assoziationen: Beziehung zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft (ihrer Religion/ Kultur), Hingabe an ein transzendentes Ziel, den geistigen Weg. Innere Freiheit durch freiwillige Disziplin. Entsagung, Loslösen von den Bindungen an die äußere Welt, Auslieferung an ein höheres Gesetz. Auch hier: Verlassen der vertrauten Umgebung und persönlichen Beziehungen. Bekennen zu einer spirituellen Zugehörigkeit, einer geistigen Heimat (Beziehung zu den Phasen 1 ,3 und 4) und Finden einer innerer Sicherheit im Transzendenten (im Schutz des Klosters, des inneren Refugiums, Retreats).

3. Konjunktion 2007 (unten rechts)
25° Löwe: Ein großes Kamel durchquert eine riesige, gefährliche Wüste

Assoziationen: Selbsterhaltung und Selbstvertrauen in einer „Durststrecken“-Zeit, völlige Unabhängigkeit von einer feindlichen, geistig ärmlichen Umgebung. Man hat nur das, was man in sich trägt. Mit der Zweiheit (2 Höcker) allein auf dem Weg. Völlige Loslösung von den Bindungen an die äußere Welt. Freiheit. Schwieriger Weg durch die Leere, das Nichts. Orientierung von innen und durch die Sterne. Selbständigkeit und Ausdauer unter allen und schwierigsten Umständen. Abschluss einer Entwicklung des Individualisierungsprozesses auf der kulturell - emotionalen Ebene, die mit dem Symbol der „betrunkenen Hühnchen“ (21° Löwe) beginnt. Alternative zum „Goldrausch“ (5. Phase 2010).

4. Konjunktion 2009 (oben links)
8° Widder: Ein großer Damenhut mit im Ostwind wehenden Bändern.

Assoziationen: Notwendigkeit des Kopf-Schutzes, ein behütetes weibliches Bewusstsein (Kopf, Denken) in der Phase der Entwicklung. Schutz vor den Elementen, den Gewalten der Natur (Sonne, Kälte, Sturm), Schutz vor zu starken geistigen Einflüssen und Strahlungen. Ostwind = kräftiger Wind (Aktivität, Einfluss) aus der Richtung geistigen Ursprungs (ex oriente lux) – Bezug zu Phase 1 (Chinesen) und Phase 2 (Frau ins Kloster). Die Bänder zeigen sowohl die Verbindung mit dem Hut, dem Hutträger, dem Geschehen an als auch die Herkunft der Aktivität, des Windes (die Richtung) = geistiger Antrieb. Das sich entwickelnde Denken (mentale Ebene) erhält spirituellen Schutz.

5. Konjunktion 2010 (oben rechts)
6° Skorpion: Der Goldrausch zieht Menschen von ihrer Heimat fort.

Assoziationen:
Die Bereitschaft der Menschen, für ein lohnenswertes Ziel meilenweit zu gehen und ihre vertraute Umgebung und alles Bekannte zu verlassen. Suggestiv- und Anziehungskraft eines Gedankens. Gemeinsames intensives Gefühlserlebnis (Rausch), trunken sein von einer Vorstellung. Die berauschende, hinweg reißende Kraft von gemeinsamen Träumen und Visionen. Wegzug von der Heimat – Auszug - Zug durch die Wüste – durch Ägypten, die Welt der Zweiheit / Dualität. Bezug zu Phase 1 (Chinesen in der Fremde)
Habgier, Besessenheit, Massenwahn, einer Vorstellung von Reichtum folgen, völlige Unterwerfung bzw. Auslieferung an einen Gedanken, leidenschaftliche Suche nach neuen Werten. Wunsch und Sehnsucht nach Glück, nach MEHR, nach mehr Wohlstand, mehr Macht, mehr Vermögen – eigentlich nach einem totalen allumfassenden, intensiven Gefühlserlebnis mit einem anderen Menschen oder einer Gemeinschaft. Dafür alles auf eine Karte setzen und sich mitreißen lassen von dem Strom der Massen (emotional).

Und es geht im Fünfstern wieder zur zurück zur Ausgangsposition unten links – leicht verschoben (um 2°) zum Beginn eines neuen Fünferzyklus ab 2012.

1. Konjunktion 2012
16° Zwillinge: Eine Agitatorin stellt in einer emotionalen Rede ihre Sache aufregend dar.


Assoziationen: Leidenschaftliche Reaktion auf eine tief empfundene, neue Erfahrung. Intensiver Wunsch nach Äußerung des Erlebten oder Entdeckten. Das Weibliche hier als Abhängigkeit von feurigen Emotionen und Leidenschaften, die nicht transzendiert, vergeistigt oder in den Dienst von etwas Höherem als dem Selbst gestellt werden wie in Phase 2 (Frau ins Kloster).
Ein Publikum wird gebraucht (Abhängigkeit), das bekehrt und überzeugt werden soll – mit emotional gefärbter Sprachgewalt und einer dramatischen Darstellung. Und es ist da: die träge Masse, die sich allen Veränderungen gegenüber verschließt und am Gewohnten festhält. Diese träge Masse befindet sich nicht nur im Außen sondern vor allem und zuerst im eigenen Denken, in den Denkgewohnheiten, im Hängen an alten Überzeugungen und Vorstellungen.
Hier können wir Zeuge werden, was geschieht, wenn das Denken gewaltsam bewegt wurde und anschließend versucht, auch andere durch dieses Gewaltmittel zu bekehren.

Ende der Vorstellung der Sinn-Inhalte der fünf betroffenen Tierkreisgrade des Venus-Pentagramms von 2004 - 2012.


Was ist die QUINT-ESSENZ aus diesem Erfahrungs-Zyklus der Fünf?
Es liegt auf der Hand (in unserer Hand), dass die Quintessenz, das ‚fünfte Seiende’ als das Wesen dieses achtjährigen Erfahrungszyklus’, sich in der oberen Position offenbart.
Projizieren wir die 5 Phasen auf den vitruvianischen Menschen da Vincis, liegt der Anfang im „Fuß“ des Orion (Rigel) im Luftzeichen Zwillinge (zwei Chinesen), führt herauf zum Kopf im Erdzeichen Steinbock (Frau im Kloster), wieder herunter zum linken Fuß im Feuerzeichen Löwe (Kamel durch Wüste), von dort zum ausgestreckten rechten Arm im Feuerzeichen Widder (Damenhut im Ostwind), auf waagrechter Linie weiter zum ausgestreckten linken Arm im Wasserzeichen Skorpion mit dem „Goldrausch“ - Gedanken in der linken Hand und führt leicht versetzt zurück zum Anfang - dem rechten Fuß oder neuen Schritt - zu einem neuen achtjährigen Zyklus, der wieder im Luftzeichen Zwillinge (Agitatorin) beginnt.

Die beiden Füße entsprechen den unteren beiden Spitzen des Pentagramms, stehen für unseren Standpunkt und Fortschritt, markieren unseren Weg durch Zeit & Raum, eine Erfahrung mit der Dualität - ausgehend vom Denken, unserer Sichtweise, unseren prägenden Erfahrungen. Seit über 2000 Jahren finden die Venustransite und damit die Anfänge aller achtjährigen Venus-Zyklen im Luftzeichen ZWILLINGE statt, im Zeichen der Dualität, mit dem Licht der Wechselwirkung, das zwischen Geist & Form die Beziehung aufrechterhält. Esoterisch herrscht hier die VENUS, das liebevolle verbindende Denken, das den Anderen einschließt und nicht ausgrenzt, das um den gemeinsamen Ursprung aller Menschen weiß und in der Lage ist, die Gegensätze zu überbrücken.


Alles, was wir brauchen und haben, tragen wir in uns (Kamel durch Wüste). Als Lichtwesen oder Wesen geistigen Ursprungs (Osten, Chinesen) sind wir Kinder des Lichts aus göttlichem Schoß, werden genährt von galaktischer Muttermilch, sind wie alle Raumbewohner empfänglich für die Informationen aus dem Licht, sind auf sie eingestimmt, sprechen und verstehen die Muttersprache. Auch wenn wir diese Sprache vergessen haben, reagieren wir darauf – alle unsere Zellen - mit körpereigener Weisheit.

Zu rechter Hand das Symbol des Damenhutes mit Bändern, die im Ostwind wehen. In diesem Zeit- und Erfahrungsraum (2004-2012) sind die Einflüsse aus dem Osten, dem Ursprung des Lichts (unserer Lebensquelle) besonders stark, zugleich sind die mentalen Prozesse der Menschheit noch unzureichend ausgebildet, so dass sie des Schutzes bedürfen. Auf dieser Stufe der Bewusstseinsentwicklung hier im ersten Feuerzeichen WIDDER werden „die sich bildenden, frei werdenden Kräfte des Denkens von den Energien geistigen Ursprungs sowohl geschützt als auch beeinflusst“. Die sensibilisierte, empfängliche Menschheit kommt unter den Hut, die Obhut und den Einfluss geistiger Kräfte.

Die Menschheit ist ein großes Energiezentrum, ein Energiepool mit einer unvorstellbar großen emotionalen Kraft. Millionen von Menschen können sich für eine Idee begeistern, sich gegenseitig anstecken und anfeuern. Wir kennen diese Massenenergie von Kriegen, Fußballspielen, Weltmeisterschaften, Olympiaden, Love Parades, kennen den Goldrausch, Kaufrausch, Konsumrausch. Im fixen Wasserzeichen SKORPION entdeckt der Mensch die schöpferische Kraft des Denkens, mit der er sich sein eigenes Gefängnis oder einen Vorstellungscontainer baut oder mit deren Hilfe er sich endgültig von erstarrten fixen Ideen und Gedanken befreit. Der linke Arm streckt sich nach dem Gold aus, nach neuen Werten und intensiver allumfassender Glückserfahrung. Venusische Harmonie ist hier kaum möglich, es geht um Alles oder Nichts, Macht und Ohn-macht. Für einen Traum oder eine Vision können die alten Werte verlassen / geopfert werden – auch mit dem Risiko, dass alles nur Illusion oder Täuschung war.

An diesem Erfahrungsort befindet sich die Menschheit im Jahr 2010 und bewegt sich mit ihren Erkenntnisfrüchten, ihrem Liebes- und Reifepotenzial wieder dem unteren Anfangs- und Endpunkt für diesen Achtjahres-Zyklus zu.

Da es das Pentagramm der Liebesgöttin Venus ist, die der Menschheit und dem Menschenplaneten als Morgenstern das Licht und als Abendstern Liebe & Weisheit als Frucht der Erfahrung bringt, kann die Quintessenz eigentlich nur aus einer gelebten allgemeinen Menschenliebe bestehen inklusive einer Erweiterung des bisher persönlichen Begriffs Familie auf die ganze Menschheit.
Die Spitze des Fünfsterns, der Kopf, das geistige Haupt zeigt das Bild einer Frau, die ins Kloster geht, die sich freiwillig, aus innerer Notwendigkeit heraus, von allen persönlichen und weltlichen Beziehungen löst, die den äußeren Freuden entsagt und sich den inneren Freuden zuwendet – im Schutze einer spirituellen Gemeinschaft. Ist diese Entsagung und Selbstüberwindung auch ein möglicher Schritt für die Menschheit als Ganzes? Dazu müssten die Menschen erst einmal reif sein, den sozialen und gesellschaftlichen SINN und WERT der geistigen Verwirklichung zu erkennen. Dazu sind lebendige Vorbilder nötig, Menschen, die sich mit ihrem ganzen Wesen und Sein und voller Hingabe dem inneren Weg widmen, die zwar in dieser Welt leben, jedoch ohne an sie gebunden zu sein. Es gibt sie bereits überall auf der Welt – doch sie stehen nicht wie die „Agitatorin“ auf dem Marktplatz, sie wollen niemanden bekehren. Sie sind einfach da.

Gestehen wir der Menschheit zuerst einmal den kleinen großen Schritt des Mitgefühls zu, mit dem sie sich selbst annehmen und lieben kann und im nächsten Schritt auch ihren Nächsten.

Vereinen und umarmen wir uns im Geiste der Freude:

Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt,
alle Menschen werden Brüder,
wo Dein sanfter Flügel weilt.
Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!



Brilon, 5. Nov. 2010
Sundra Kanigowski

Bild: Der mensch in seiner wahren Umgebung (Aquarell)
(C) Sundra Kanigowski