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Montag, 14. Februar 2011

Die Mondknoten im Horoskop

Was sind Mondknoten?

(aus aktuellem Anlass des Zeichenwechsels der Mondknoten)

Die Mondknoten sind weder Planeten noch Fixsterne sondern astronomisch berechnete Schnittpunkte der Laufbahn des Mondes mit der Sonne (Ekliptik). Verläuft die Mondbahn von Süden nach Norden, spricht man vom Aufsteigenden oder Nördlichen Mondknoten bzw. dem "Drachenkopf". Kommt der Mond von Norden und bewegt sich nach Süden, spricht man vom Absteigenden oder Südlichen Mondknoten bzw. "Drachenschwanz".

Die Mondknoten bewegen sich rückwärts durch den Tierkreis. Ihr Durchlauf durch ein Tierkreiszeichen dauert 19 Monate, ein voller Mondknoten-Zyklus 18 ½ Jahre. Südlicher und Nördlicher Mondknoten stehen einander immer polar gegenüber, bilden im Horoskop eine Oppositions-Achse. Meist wird jedoch nur der Nördliche MK im Horoskop eingezeichnet.

Die Ephemeriden unterscheiden zwischen mittlerem und wahrem (true) Mondknoten, deren Stellungen leicht voneinander abweichen. Gestern, am 13.2.11 wechselte der mittlere Nordknoten vom Steinbock in das Zeichen Schütze. Der wahre MK wechselt ein paar Tage später, am 19.2. ins Zeichen Schütze, bewegt sich rückläufig von 1° Steinbock nach 30° Schütze.
Hierauf gehe ich im nächsten Eintrag näher ein.

Deutung der Mondknoten im Horoskop

Für die Deutung eines Horoskops ist die MK-Achse von besonderer Bedeutung, da sie Aufschluss gibt über die Beziehung von SONNE und MOND, Yang und Yin, Bewusstem und Unbewusstem. In der Klassischen Astrologie wurden die Mondknoten immer als Punkte von Verbindungen und Begegnungen angesehen. Der Südknoten zeigt alte Verbindungen an, der Nordknoten die neuen, zukunftsweisenden. Jeder kann das in seinem Horoskop nachprüfen, wenn er die persönlichen Planeten der ihm nahe stehende Menschen mit seinen MK-Stellungen vergleicht.

Als ich 1981 begann, die Buchreihe Karmic Astrology (Urania Verlag) von Martin Schulman ins Deutsche zu übersetzen, schlug der 1. Band dieser Reihe Mondknoten und Reinkarnation schon wie ein Blitz in das Bewusstsein aller astrologisch Forschenden ein. Und selbst Menschen ohne astrologische Vorkenntnis konnten anhand von Schulman’s einfühlsamen Beschreibungen die Essenz ihrer Lebensaufgabe oder seelischen Entwicklung aus ihrer individuellen Mondknoten-Stellung herausziehen. Dieses Buch ist bis heute ein Renner geblieben und hat mir persönlich zu einer ganzheitlichen astrologischen Sichtweise verholfen.

Das Interesse und die Notwendigkeit einer holistischen Deutung des Geburtshoroskops sind zeit- und entwicklungsbedingt. Mit den Mondknoten als Schlüssel können wir unser Lebensthema als den roten Faden erkennen, der sich durch unser ganzes Leben und all unsere Erfahrungsbereiche zieht. Die beiden Mondknoten sind für den einzelnen weisend und Schicksal bestimmend, sind zwei magnetische Seelenpunkte: Der eine gründet in der Vergangenheit, der andere weist als aufwärts führende Spirale in die Zukunft.

Bild: Danae, Aquarell von Sundra mit den beiden Mondknoten in der Vertikalen)

Am Nordknoten wirkt der Mond aufnehmend wie eine Vase, und wir Erdbewohner empfangen wie die Erde selbst die für das Leben notwendige Substanz und Kraft der Integration, die dann an alle Planeten des Organismus weiter geleitet wird. Am Südknoten wirkt der Mond als automatischer Verteiler und Ausscheider der von der Erde aufgenommenen und verdauten Kraft, die früher mal Sonnenkraft war.

Der Südknoten steht daher für automatisch gewordene Verhaltensmuster, Reaktionsweisen und Strukturen der Vergangenheit (Kindheit, vergangene Existenzen) - auch für bereits entwickelte Fähigkeiten, die in der bisherigen Entwicklung von Bedeutung waren, doch mit denen jetzt kein weiterer Fortschritt möglich ist. Am Nordknoten ziehen wir jedoch genau die Erfahrungen an, mit denen wir durch Bemühungen Fortschritt erzielen können, wo wir sonnenhaft bewusst handeln und Entscheidungen treffen. Während wir am Südknoten, dem Punkt der „Selbstauflösung“, unsere Kräfte zerstreuen oder vergeuden, indem wir zwanghaft und wiederholt auf bestimmten Ansichten, Haltungen oder Verhaltensmustern beharren, lernen wir am Nordknoten, dem Ruf des Lebens zu vertrauen, uns bewusst für neue Erfahrungen, Kräfte und Verbindungen zu öffnen. Wir erfahren auf diesem Weg reichen Segen und die Freude der Integration, wenn wir uns um die Qualitäten des Nordknoten-Zeiches bemühen und diese in dem dafür bestimmten Bereich unseres Lebens (Haus) integrieren.

Dane Rudhyar beschreibt in seinem Buch "Astrologie der Persönlichkeit" (S. 265) die Wirkweise der beiden Mondknoten anhand des Drachenbildes: Am Drachenkopf (Nordknoten) wird neue Nahrung aufgenommen, am Drachenschwanz (Südknoten) ausgeschieden.

Zusammenfassung


Südknoten: Tor zur Vergangenheit (persönlich und karmisch), zu früheren Kraftquellen und Fähigkeiten. Fehlanpassung an neue Bedingungen und Umstände. Haften am Alten, Gewohnten. Trägheit. Automatismus, Zwanghaftigkeit, alte Verhaltensmuster und Vorstellungen. Punkt der Auflösung und Trennung – vom falschen Selbstbild, gewohnten Sicherheiten und von Beziehungen, die mit diesen alten Gewohnheiten / Einstellungen in Verbindung stehen.

Nordknoten: Tor zur Zukunft (Lösung von Karma und alten patterns). Neuer Weg des Wachstums und des Ausdrucks. Neue Lebensziele, Aufgaben und Herausforderungen mit der Möglichkeit, neue Einstellungen und Verhaltensweisen zu entwickeln, mit denen wir die Erfahrung von Ganzheit und Integration machen. Unser Individuationsweg, auf dem wir uns alles erkämpfen und erringen, was uns zur Ganzheit noch fehlt. Bewusstes Einstimmen auf spirituelle und evolutionäre Kräfte. Neue Kontakte und Begegnungen – sowohl zu unserem innersten Wesen als auch zu Menschen, mit denen wir im Innersten verbunden sind.

Im nächsten Eintrag dann inhaltliche Infos zum Zeichenwechsel des Nordknotens von Steinbock nach Schütze - für die nächsten 19 Monate.

Sundra
Mail: astrologie(at)sundra.eu

Dienstag, 1. Februar 2011

3.2.2011 Neumond im Wassermann



NEUMOND Wassermann 
am 3.2.2011 3:31 h MEZ
(für Kassel, Brilon)

Sonne und Mond 14° Wassermann
Mars 15° Wassermann
Saturn (rückl.) 18° Waage


Mit dem abnehmenden Licht der schwindenden Mondsichel verabschieden wir uns vom letzten Vollmond-Konzept in unseren Köpfen und bereiten den Boden für den neuen „Ideen-Samen“ vor, JETZT – in diesen drei Tagen vor der Freisetzung des neuen Samens. Es ist eine Zeit der inneren Einkehr und Einstimmung auf die Zeichenqualität des Wassermanns, denn nur auf diesem Boden wird die neue Saat keimen, sich verwurzeln und entfalten.

In jedem individuellen Horoskop aktiviert der Neumond einen bestimmten Lebensbereich (Häuserthematik), öffnet bisher verschlossene Tore und wirkt wie ein Kanal direkt in unseren Wesenskern. Dieser Vorgang ist anfangs unbewusst und das neue Thema wird uns erst mit dem wachsenden Licht allmählich bewusst. Wir können jetzt schon für guten Boden und gute Wachstumsbedingungen in dem Lebensbereich sorgen, der von diesem Wassermann-Neumond aktiviert wird.
Beim jetzigen Neumond steht der Mars in enger Konjunktion mit Sonne und Mond, die dynamische Lebenskraft, der persönliche Willensimpuls, das Ego, das der Motor jeder Handlung ist, aber auch Kampfgeist, Aggression und Durchsetzungskraft, sofern die reine Antriebsenergie auf Hindernisse stößt. Und dazu hat sie im Zeichen Wassermann genug Gelegenheit.

Im fixen Luftzeichen Wassermann geht es um verfestigte, verdichtete Gedankenenergie, um Gedankenkonstrukte, Gedankengebäude (Luftschlösser?), Konzepte, die auf dem Prinzip der Gleichberichtigung aller Menschen beruhen. Auf dem Boden der Wassermann-Energie wachsen die menschheitsverbindenden Ideen-Samen von sozialer Gerechtigkeit und menschlichem Fortschritt, von Emanzipation, Freiheit und Menschrechten. Hier wächst die Saat von geistig kreativen Humanisten, Reformern, Revolutionären, Träumern, Visionären und Zukunftspioniere. Zur guten Verwurzelung der progressiven Ideen (Uranus) gehören jedoch gereifte Saturn-Qualitäten wie permanente Konsequenz im Denken und Handeln, Kontinuität, Tiefgang und persönlich gelebte Mitverantwortung mitten unter den Menschen, sonst bleibt das Denken sprunghaft, instabil, abgehoben und oberflächlich, und der Mensch „bleibt in der Revolte stecken“ (Döbereiner), in der explosiven Spannung der Unvereinbarkeit von alter und neuer Ordnung (Saturn/Uranus-Thematik), begnügt sich mit dem Image des Sonderlings, Extravaganten und Abgehobenen bis überheblich Distanzierten im Elfenbeinturm. Erst wenn die nötige geistige Reife da ist, Bruderliebe tatsächlich gelebt wird (nicht nur als Konzept oder in der Theorie) und das eigene Leben wirklich in den Dienst der Menschheit / Gesellschaft gestellt wird, kann die im Herzen wie im Alltag gelebte geistige Verbundenheit die nötige Kraft für konkrete Veränderungen bereit stellen.


 Zum Aspektbild:
Wir sehen eine kleine geschlossene Trapezfigur, die im 1. Quadranten gelagert ist, mit einer substanziellen Verbindung zu Saturn. Die Grundmotivation ist Sicherheit, Halt und Stabilität, die Ruhe und Harmonie eines geordneten, harmonischen Lebens – für das Ich (alle Planeten bis auf Jupiter auf der linken Ich-Seite). Der persönliche Trieb (Mars) wird aber unter der Wassermann-Energie zur Mutation gedrängt, zum befreienden Durchbruch aus den alten scheinbaren Sicherheiten heraus, wenn der Einzelne entgegen seiner inneren Notwendigkeit in der Fremdbestimmung ausharrt.

Dieses kleine Aspektbild wird von der Huber-Schule „Tarnkappe“ genannt. Man kann sich dahinter verstecken und unsichtbar bleiben. Die Neumond-Konstellation mit Mars befindet sich auf dem Grund – steckt dahinter, ist schwerlich zu erkennen und zu erfassen. Auf mich wirkt die umgekehrte Tarnkappe eher wie ein Trampolin, auf dem ein starker innerer, aber unbewusster Impuls zum ständigen Hochspringen antreibt, um dort oben das ‚Erwirkte’ (Saturn) zu schauen und gegebenenfalls auch zu be-greifen und festzuhalten. Das ‚Erwirkte’ (persönlich Erreichte) kann aber in diesem Fall auch das ‚Verwirkte’ sein. Doch gerade das Erkennen und Annehmen dieser karmischen Ernte kann befreiend und entlastend sein.

Das kleine Trapez erinnert auch eine sich schnell drehende, schillernde Frisby-Scheibe, die aufgrund ihrer Schnelligkeit und der vielen Spieglungen schwer zu fassen / zu be-greifen ist, es sei denn, der Einzelne ist geübt in der Schau des Ganzen und erkennt sich selbst in allen äußeren Happenings. Wenn nicht, wird er sich permanent zwischen den beiden Enden / Seiten des roten Quadrats aufreiben, mal hierhin mal dorthin sausen, mal Venus mal Uranus/Jupiter. Wird’s im persönlichen nahen Kontakt zu brenzlig (Venus/Pluto/Mondknoten), schnell rein in die Abgehobenheit und Unverbindlichkeit (Uranus), wo es dann allerdings sehr einsam und kalt wird. In die Zeitspanne von Neumond bis Vollmond fallen nämlich noch die Venus-Pluto-Konjunktion (10.2.) sowie der Eintritt von Chiron ins Zeichen Fische (am 8.2.) und der Zeichenwechsel der Mondknoten.

Es erfordert also höchste Aufmerksamkeit, ganz besondere Sensitivität und Wachheit, um in diesen schnelllebigen, sich ständig verändernden Umweltereignissen den Kontakt zu sich selbst, zu seiner inneren Mitte, seinem Wesenskern nicht zu verlieren. Denn die Aspektfigur ist so klein, beschränkt sich nur auf einen kleinen Lebensraum, berührt nicht die Wesensmitte (innerer Kreis). Hilfreich ist ganz allein die Konzentration auf die Saturn-Qualität, die uns unsere Grenzen zeigt und damit auch unsere Lebensform und Bestimmung definiert. Der Sinn liegt darin, sich selbst anzunehmen und zu lieben und die vielen fremden Beeinflussungen (Fremdbestimmung) zu erkennen und von sich abzuschütteln. Und manchmal ist dafür ein ‚Bruch’ in den sozialen und gesellschaftlichen Beziehungen not-wendig (siehe Saturn-Stellung).




Sonne und Mond 14° Wassermann:
Ein Zug fährt in einen Tunnel


Die Fähigkeit, den natürlichen Evolutionsprozess durch die Anwendung des Willens, des Denkvermögens und physischer Selbstdisziplin abzukürzen.

Dieses Aquarell habe ich „Herzensneigung“ genannt und für dieses Symbol ausgesucht. Die Fahrt in einen Tunnel symbolisiert die Reise in die Unterwelt, in die Dunkelheit unseres Unterbewusstseins. Jeden Abend, wenn wir uns zum Schlafen (dem kleinen Tod) niederlegen, betreten wir diese unbekannte Welt. Mit welchen Gefühlen treten wir die Reise an, mit welchem Rüstzeug, welcher inneren Haltung, Ein-Stellung? Fürchten wir die Konfrontation mit der Dunkelheit und den Bildern, die dann in uns aufsteigen? Eigentlich schlafen wir jeden Abend voller Vertrauen und innerer Gewissheit ein, dass wir heil, erfrischt und gestärkt aus der Konfrontation mit den Bildern der Nacht wieder auftauchen.

An dieser Stelle (14° Wassermann) im Tierkreis geht es um den Beitrag des Einzelnen zum Wohl und Fortschreiten der ganzen Gruppe. Hier wird die Betonung auf den Tunnelbau und seine Funktion gelenkt als eine Errungenschaft menschlicher Teamarbeit. Natürliche Hindernisse wie ein Berg, ein Fluss, ein Abgrund, ein Aggregatzustand (Eis, Schnee) oder selbst erschaffene Hindernisse wie eine verkehrsreiche Innenstadt, Staatsgrenzen, Bewusstseinsgrenzen etc. versperren uns den direkten Weg zu einem Ziel. Wir wollen weiterkommen, fortschreiten auf unserem Weg, schwierige Übergänge und Zustände überwinden. Die Schwellen- und Abgrenzungssymbole werden oft von Furcht begleitet, und es sind besondere Fertigkeiten und Stärken notwendig, das geeignete Fahrzeug und den besten Weg für den Übergang ‚auf die andere Seite’ oder ‚ans andere Ufer’ zu finden. Es beginnt mit der Inspiration und Vision des Ziels, der Planung und einer Aufstellung aller notwendigen Tätigkeiten (Arbeiten) und dem Herausfinden des geeigneten Zeitpunkts für den Beginn.
Das Resultat all dieser vereinigten Schritte und Disziplinen ist die Beschleunigung des evolutionären Vorgangs – sei es auf der individuell-mentalen Ebene, der psycho-biologischen (Yoga und ähnliche Disziplinen) oder sozial-gesellschaftlichen Ebene, auf der die Zivilisation in ihrem äußeren Aspekt fortschreitet.
Das Hindernis wird weder überflogen noch umgangen sondern auf direktem Wege bewusst, gezielt und mit konsequenter Disziplin durchdrungen. Auf unser Aspektbild bezogen ist der Verbindungstunnel oder Kanal das Trigon zwischen SATURN und der NEUMOND-Konstellation (Sonne-Mond-Mars-Konjunktion) – eine Warnung vor Gleichgültigkeit, mentalem Stolz und Festhalten am Bekannten in der Meinung, alles bereits erreicht zu haben und eine weitere Entwicklung / Veränderung nicht mehr nötig zu haben. Die reife und voll entwickelte Qualität dieser Verbindung liegt aber darin, die persönlichen Ambitionen (Ehrgeiz, Machtstreben, Wohlstand) zu transzendieren und die überpersönlichen Zusammenhänge zu erkennen, seine gereiften Früchte und entwickelten Fähigkeiten der Menschheit zur Verfügung zu stellen, genau dort, wo sie gerade zum Fortschritt benötigt werden. Erst dann ist ein Zustand des Optimums, der harmonischen Ausgeglichenheit und Zufriedenheit erreicht – so wie es Saturn in der Waage JETZT erfordert.





Mars 15° Wassermann:
Zwei Sperlingspapageien sitzen auf einem Zaun und singen glücklich.

Der Segen, der persönlichen Leistungen vom spirituell erfüllten Bewusstsein der Seele gegeben wird.

Dieser Tierkreisgrad wird unter Okkultisten Engelpunkt genannt und gehört zu den vier ‚avatarischen Punkten’, die sich exakt zwischen Äquinoktien und Solstitien befinden (jeweils auf 15° der fixen Zeichen). Es sind Punkte oder Tore maximaler Freisetzung kosmischer Energien. Während Stier und Löwe eine individuierende Kraft repräsentieren, die im Planeten bzw. in konkreter Selbstheit wurzelt, stellen Adler und Engel (Skorpion und Wassermann) die kollektivierende Kraft dar, eine Kraft, „die das Individuum in das Kollektive und das Universale weitet“ (Dane Rudhyar). Die Sonne befindet sich jedes Jahr am 5. Februar auf diesem Punkt. Durch den zusätzlichen Mars- und Mond-Transit über diesen Punkt verstärken sich Freisetzung und Erkenntnisse dieser an den Äquinoktien und Solstitien gesammelten Energien und Erkenntnisse zwischen dem 3. und 5. Februar und imprägnieren den ganzen Zyklus des wachsenden Lichts bis zum Vollmond am 18. Februar.

In diesem Symbol erscheint wieder ein Schwellensymbol der Abgrenzung. Der Zaun markiert eine vom Menschen erschaffene Grenze, grenzt sein Territorium ab. Ein zusammen gehörendes Ganzes – ein Feld, ein Grundstück, ein Land, ein Planet - wird durch einen Zaun halbiert, geteilt. Nun gibt es die vor dem Zaun und die anderen hinter dem Zaun. Ähnlich ist es mit dem Schwellensymbol des Gitters (Käfig, Gefängnis) – bei jedem Standpunkt gibt es die ‚Anderen’, die Lebewesen oder Zustände hinter dem Schwellensymbol.
Die ZWEI Vögel (geistige Kräfte) sitzen vereint auf EINEM Zaun und singen glücklich, denn sie SIND glücklich. Sie sind aufgrund ihrer Vereinigung ananda, Glückseligkeit. Auf diesem besonderen Punkt kosmischer Energiefreisetzung ist die Möglichkeit gegeben, dass das trennende Bewusstsein menschlicher Egos sich in einem Seinszustand reinen Glücks auflöst. Von solcher Art ist das innere Glück, das jene Menschen erfahren, die mit ihren Fähigkeiten zum Wohl ihrer Gruppe oder der ganzen Menschheit beitragen.




Saturn 18° Waage
Zwei unter Arrest gestellt Menschen
Ein Zusammenbruch in der konstruktiven Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft, und das voraussehbare Resultat.


Schon seit dem 11.1.11 befindet sich Saturn auf diesem Tierkreisgrad in der Waage und seine rückläufige Phase vom 26.1. – 13.6. steht ebenfalls unter diesem Symbol der Gefangenschaft. Wer oder was wird unter Arrest gestellt, inhaftiert und außer Landes bzw. in die Verbannung geschickt, eingesperrt in einen bestimmten inneren Raum, ein Gefängnis? Und von wem?
Sowohl die von Menschen geschaffenen Formen von Ordnung als auch die des persönlichen Egos beinhalten zu ihrem eigenen Schutz und ihrer Erhaltung die Verhängung von Sanktionen. Wer sich den Regeln und Gesetzen der herrschenden Gesellschaftsordnung nicht unterordnet, wird von der konstruktiven Beziehung mit dem Ganzen ausgeschlossen, wird eingeschlossenen und isoliert, zum Zweck der UmErziehung, ReFormation und anschließender ReIntegration in die Gemeinschaft.

Es ist eine Tatsache, dass das Leben eines Individuums in der Gemeinschaft mit gewissen Risiken und Gefahren verbunden ist. Wer zu seinen Überzeugungen und tief verinnerlichten Werten steht und diesen auch Ausdruck verleiht – ja, ihnen aufgrund eines inneren Drucks auch Ausdruck verleihen m u s s , auch wenn die bestehende Gesellschaftsform diese Überzeugungen und Werte missbilligt – wird sich den Konsequenzen stellen müssen. Trotz seiner Bestrafung und Isolation ist dieser Mensch im Besitz einer inneren Kraft, die dem äußeren Schicksal weit überlegen ist (siehe Hexagramm 47 im I Ging).

Hinter Gittern – wieder ein Symbol der Schwelle und des Übergangs, ein Hindernis, das mit Willenskraft, einer Vision des möglichen Ziels, Disziplin und einem geeignetem Fahrzeug durchdrungen werden kann. Saturn tritt als leibhaftiger als „Hüter der Schwelle“ auf, der die eigenen Grenzen bewusst macht – selbst erschaffen durch ein Festhalten an zu engen, ichbezogenen Gedankengebäuden oder an einer ausschließlich materieller Sichtweise.

Die Einschränkung und Ausgrenzung von der Gesellschaft aufgrund der eigenen Natur und Bestimmung kann auch als Befreiung erlebt werden, als Auflösung einer Bürde und Last, die man aus Unwissenheit, aus Unkenntnis der geistigen Gesetze und aus Pflichterfüllung auf sich genommen hatte. In jedem Fall ist die Begegnung mit Saturn, dem ‚Hüter Schwelle’, klärend, desillusionierend, befreiend. Die mit ihm einhergehenden Beschränkungen sind in einem bestimmten Stadium für unsere Entwicklung not-wendig und heilsam, definieren unsere Lebens- und Schicksalsform, bewahren uns vor psychischer Inflation und Auflösung. Begrüßen wir seinen unbestechlichen Geist und helfen wir mit, das richtige Gleichgewicht zwischen Geist und Materie, zwischen individueller und kollektiver Verantwortung in unserem Leben zu wahren.

Rufen wir uns das Bild des Tunnels mit dem einfahrenden Zug in Erinnerung. Begrüßen wir die jetzige Beschleunigung des evolutionären Fortschreitens der Menschheit und lassen uns ziehen von unserer Vision... sehen durch die Tatsachen der phänomenalen Wirklichkeit hindurch, auch mithilfe unserer Traumbilder, und entdecken den größeren, tieferen, inneren, geistigen Zusammenhang einer kosmischen Wirklichkeit, die weder eine Trennung zwischen Bewusstem und Unbewusstem noch zwischen Geist und Materie kennt.
Setzen wir uns auf die Zäune unserer äußeren und inneren Welt und verbinden die Gegensätze, indem wir sind, was wir sind: Reine Glückseligkeit.
Was hindert uns eigentlich, auch vor oder hinter Gittern glückselig zu sein?

Lichtgrüße aus der Dunkelheit,
Sundra

Sonntag, 30. Januar 2011

Konstellationen im Februar 2011

Die aktuellen Konstellationen im Februar 2011

03.02. Neumond 3.31 h SO/MO 14° Wassermann
03.02. Merkur Eintritt in den Wassermann
04.02. Venus Eintritt in Steinbock
08.02. Chiron Eintritt in die Fische
10.02. Venus Konjunktion Pluto
13.02. Nördl. Mondknoten Übergang von Steinbock nach Schütze
18.02. Vollmond 9.36 h 30° Wassermann/ Löwe
19.02. Sonne Eintritt in die Fische
21.02. Merkur Eintritt in die Fische
23.02. Mars Eintritt in die Fische
25.02. Jupiter Quadrat Pluto exakt

Die VENUS in den ersten Graden von Steinbock aktiviert für ein paar Tage die kardinale Klimax durch die Konjunktion mit dem Nördl. Mondknoten und Pluto und das Quadrat zu Jupiter im Widder.

Die MONDKNOTEN MK erscheinen immer rückläufig im Tierkreis. Der Nördliche Knoten verlässt nun langsam den Bereich der Kardinalen Klimax in den ersten 5 Graden der kardinalen Zeichen und tritt nun „von hinten“ in das Tierkreiszeichen Schütze ein.

Der Planetoid CHIRON ‚tauchte’ bereits am 20.4.2010 erstmalig ins Zeichen Fische ein (gleichzeitig mit der Opposition von SA/UR) – an dem Tag, als die Bohrplattform ‚Deepwater Horizon’ explodierte und zwei Tage später im Meer versank. Am 20.7.10 wanderte Chiron in seiner rückläufigen Phase wieder zurück in den Wassermann und tritt nun am 8. Februar 2011 endgültig in dieses Zeichen des Anfangs und Endes ein - hält sich bis 2019 darin auf. Chiron, der Zentaur – Heiler, Befreier, Einzelgänger, Individualist… Wendepunkt, Möglichkeit der Ganzwerdung, Individuation oder Einweihung, Erfahrung des Jetzt.
In den Fischen: Überwinden / Aufgeben der Vorstellung des Eigenen, der getrennten Ichs und Dus. Erfahrung des Eingehens in ein größeres Ganzes, des mystischen Verschmelzens. Rauschhafte, ekstatische Zustände können sich ebenso heilsam wie destruktiv erweisen. Erfahrung des All-Ein-Seins (AllEinsEins), der ewigen zyklischen Wiederkehr oder Erfahrung des getrennt seins, ausgesperrt oder eingesperrt seins – unser aller Wunde, die auf Jahrtausende alten Prägungen und Konditionierungen beruht. Auch die Erfahrung von Chaos, Wahnsinn, Leid und Schmerz sowie das Überwinden derselben durch Erkennen des illusionshaften Charakters aller Phänomene sind Möglichkeiten der Heilung.
Jede Art von Integration und Verschmelzung polarer Energien ist heilsam, sei es das Opfer-Täter-Thema oder Mann-Frau-Thema ("Jeder Mann und jede Frau ist ein Stern"). Die ganz machende Kraft Chirons, des Heilers, entfaltet sich durch Taten (!) allumfassenden Mitgefühls, durch Hören auf die innere Stimme, den Einen Klang, das Ein-Stimmen in die Harmonie des Ganzen, durch eine holistische, universelle Lebenseinstellung.
Erfahrungsgemäß werden Einzelne wie das Kollektiv im Tierkreiszeichen FISCHE mit der Ernte ihrer bisherigen Taten, z.B. einer „Schließung der Konten“ konfrontiert. Eine schlechte Ernte führt zum Bankrott, eine vorzeitige Revolte kann den Rebellen ins Gefängnis bringen, der Ausschweifende und Maßlose kann im Krankenhaus landen oder auf andere Art aus dem Verkehr gezogen werden (zurzeit unterstützt von Saturn auf 18° Waage). Auch die Menschheit als Ganzes wird mit den Folgen ihrer Taten an der Natur ihres Mutterplaneten konfrontiert, z.B. durch vermehrte Naturkatastrophen (verschmutzte Meere, Gewässer). Alle Faktoren und Energien (auch frühere Traumata) kommen in den Erfahrungen des letzten Zeichens auf den Tisch (bzw. sitzen um den runden Tisch), werden integriert, einbezogen, abgewogen, ausgetauscht zu einer letzten Erfahrung der Gemeinschaft. Es hängt von uns ab, wie wir diese karmischen Energien, die zu uns gehören, jetzt handhaben, ob wir uns und anderen verzeihen können und bereit sind, die Verantwortung für unsere Taten zu übernehmen.

In dem Maße wie alles als Spiegelung oder Illusion erkannt wird, lösen sich begrenzende Raumzeitvorstellungen auf, verschwinden Fehlidentifikationen und existenzielle Bedrohungen ebenso wie scheinbare Hindernisse - nehmen Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Durchlässigkeit, Verfeinerung und Medialität zu.

"Der Mystiker ist ein Revolutionär, und zwar der radikalste; denn er will (...) nicht die menschlichen Verhältnisse ändern, sondern den Menschen, sich selbst. Für ihn sind alle Erscheinungsformen, historischer, ethischer, technischer oder ideologischer Art nur Masken und Larven, hinter denender Mensch seine wahre und eigentliche, ins Transzendente weisende Bestimmung versteckt."
(R. Gelpke)

Montag, 17. Januar 2011

Vollmond am 19.1.2011


VOLLMOND 19.1.2011
22:22 h für Kassel (auch Brilon)
Mond im Krebs – Sonne im Steinbock

Nach den energetischen Umschwüngen der letzten Tage – Venus wechselte ins Tierkreiszeichen Schütze, Merkur ins Zeichen Steinbock und Mars ins zeichen Wassermann – bereiten wir uns nun in der Phase des Buckelmondes wieder einmal auf den Höhepunkt des Vollmonds vor. Die Schwierigkeiten, die sich den beim letzten Neumond (4.1.) begonnenen Vorhaben, Angelegenheiten und Plänen entgegen stellen, wollen aus dem Weg geräumt und überwunden werden. Die Tage vor Vollmond sind eine Zeit des Kampfes und persönlichen Einsatzes, bis wir am Tag des vollen Mondes unser Ziel / unseren Weg / unsere Situation klar erkennen. Mit der Zunahme des Lichts wächst auch die Erkenntnis – dem, der sich dafür öffnet und ein geeignetes Gefäß zur Verfügung stellt.
Und es wächst auch dieser Artikel….

Der Vollmond findet diesmal auf den beiden letzten Tierkreisgraden von KREBS und STEINBOCK statt, einer schwierigen Situation des energetischen Übergangs von der kardinalen zur fixen Energie. Erzeugte, frei gewordene und geäußerte Kraft ist jetzt bereit zur Verdichtung. Gewordenes darf sein.

MOND 30° Krebs
„Eine Tochter der amerikanischen Revolution“
Schlüssel: Prestige und Konservatismus eines lange überlieferten Erbes.

Erinnern wir uns an das Bild des Neumonds vor 14 Tagen: das uralte Flachrelief als Zeugnis einer vergangenen Kultur. Es geht ums Etablieren und Festigen dauerhafter Werte, um die Kontinuität von Bewusstsein jenseits der vergänglichen, wechselnden Rollen des Tages, der bemessenen Lebensspannen, der wechselnden Kulturen, Zivilisationen und Evolutionsformen.

Betrachten wir dieses Sabische Symbol auf dem letzten Grad im Wasserzeichen Krebs vor diesem Hintergrund: Der Geist der Revolution, der von Generation zu Generation weiter getragen wird. Was überliefert wird, sind immer nur Konzepte, d.h. Erfahrungsberichte und Vorstellungen von Revolution, Erneuerung, Umwälzung.
Meine Assoziationen z.B.:
Die Revolution entlässt ihre Kinder… Die Revolution frisst ihre Kinder… ertränkt ihre Kinder… verliert ihre Kinder… verkauft ihre Kinder… verheizt ihre Kinder... Unabhängigkeitskrieg… Revolution, Evolution, Erneuerung, Umsturz... Brechen der alten Gesetze und Strukturen… Umwälzung der alten Ordnung... I Ging Hex. 49...

Nach dem Chaos etabliert sich die neue Ordnung, bildet neue Strukturen, die Jahrzehnte und Jahrhunderte später wieder veraltet sind. Alt und neu – was bedeutet das schon. Ein früherer Revolutionär – vielleicht ein Flüchtling und Verfolgter vor dem Gesetz (Machtapparat) – bekommt plötzlich ein Denkmal oder wird gar heilig gesprochen.

Folgt das Individuum dem Weg der Tradition und Überlieferung bzw. dem Weg der Ahnen und Vorgänger, so wird es in der Erlebnisphase am Ende des Zeichens KREBS mit den Ergebnissen seines traditionellen Weges konfrontiert. Der frühere Revolutionär bzw. dessen Kinder werden in diesem Stadium von der Gesellschaft glorifiziert und in den Stand der Ehrbarkeit gehoben. Auf diese Weise ist jede verfestigte, etablierte Tradition – von der Gesellschaftsordnung und religiösen Lehre bis zur Persönlichkeitsstruktur -, die sich heute auf Gesetz und Ordnung beruft, einmal aus der Revolution geboren worden, ist ein „Kind der Revolution“ und blickt zurück auf ein lange überliefertes Erbe.


SONNE 30° Steinbock
Eine geheime Zusammenkunft von Menschen, die verantwortlich sind für die Entscheidung von Weltangelegenheiten.


Schlüssel: Die Macht, die Verantwortung zu übernehmen für schwierige Entscheidungen, die nach reiflicher Überlegung mit denen gefällt werden, diese gleiche Macht teilen.

Während es bei 30° KREBS um die Macht von Tradition und überlieferten Konzepten, konsolidierten Kräften und Werten geht (auch um deren Schutz und weiterer Erhaltung), auf die das Individuum sich stolz beruft, entscheidet beim letzten STEINBOCK-Grad ein Team von fähigen Beratern in geheimer Zusammenkunft über alle Weltangelegenheiten – aufgrund eines inneren Durchblicks und der aktuellen Notwendigkeit.
Dieser VOLLMOND zeigt ein Tauziehen an zwischen den konservativen, traditionellen Kräften, Konzepten, Strukturen, die zu absehbaren vorüber gehenden Erfolgen oder Misserfolgen führen (Mond 30° Krebs) und den unsichtbaren, aber bestimmenden und lenkenden Kräften einer Regierung (Exekutive), die zeigt, was ansteht und wo’s langgeht (Sonne 30° Steinbock). In planetaren Krisenzeiten ist das Zusammentreffen von denkenden, visionären und handlungsfreudigen Energien notwendig. Vereint sind sie in der Lage, die Richtung des Weltgeschehens oder der Evolution zu lenken und zu bestimmen.
Es stehen schwierige Entscheidungen auf „höchster Ebene“ an, was immer das für jeden bedeuten mag, Ent-scheidungen über Werte und Zugehörigkeiten, über Trennung und Einigung. Der Widerstand gegen Veränderungen von Lebensfundamenten ist massiv.

MARS im Wassermann, der ebenfalls an der Vollmond-Konstellation beteiligt ist, weist auf eine ausbrechende Befreiungsenergie hin, auf offenes, spontanes Abreagieren oder Handeln im Affekt. Das Bedürfnis nach Freiheit des Selbstausdrucks, nach sozialer Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und menschlichem Miteinander wird viele gleich gesinnte Menschen, vor allem Jugendliche, in gemeinsamen Aktionen vereinen und gegen einengende Verhältnisse und Zwänge rebellieren lassen.

Verdrängte psychische Energien und/ oder verdrängte soziale Minderheiten kommen zum Aufstand, brechen aus den sie einengenden und unterdrückenden Strukturen, Verbänden und Formen aus, lösen sich aus alten Abhängigkeiten und Bindungen, um völlig unabhängig vom bestehenden Wertesystem und seinen verdrängten Inhalten die eigene Wirklichkeit und die eigenen Werte leben zu können.


MARS 4° Wassermann
Ein Hindu-Yogi demonstriert seine Heilkräfte.

Schlüssel: Der disziplinierte Einsatz spiritueller Kräfte zur Wiederherstellung der natürlichen Harmonie, die durch die unharmonischen Versuche des Menschen gestört wurde, sich mit seinem Verstand über die Natur zu erheben.


Hier wird eine Technik oder Methode zur Heilung vorgeschlagen, zum „Heil- und Ganz-Machen von allem, was seine natürliche Verwurzelung verloren und den heilen Zustand vollkommener Harmonie und der Identifizierung mit dem göttlichen Ganzen noch nicht erreicht hat.“
Lebt die Menschheit auf diesem Planeten etwa auf eine zivilisierte Art zusammen?
Handelt der Mensch bewusst als eine Einheit?
Leben wir harmonisch in frei gewählten Gemeinschaften zusammen, im spirituellen Einklang des Bewusstseins und gegenseitiger Förderung bei der Verwirklichung unserer feinen, geistigen Anlagen?
Menschen, die ihre biologischen Triebe weitgehend transzendiert und Zugang zur Quelle geistiger Energie haben, die in der Lage sind, ihre spirituellen Energien zielgerichtet einzusetzen, sehen es als ihre geistige Pflicht an, diese Energien zur Heilung des gestörten Gleichgewichts in Natur und Umwelt einzusetzen und ihren weniger glücklichen Mitmenschen zu helfen. Sie können dies tun, da sie weder durch spirituelle Konzepte und Glaubenssätze noch durch Vorstellungen, Neigungen und Gewohnheiten gebunden sind. Durch sie wirkt die einende Kraft des YOGA als ein kontinuierlicher Energiefluss, ein Bewusstseinsstrom, frei von Stauungen, Blockaden und Unterbrechungen.

Das Aspektbild: Die Planeten- oder auch Bewusstseinsstruktur dieses Moments einer „Vollmond-Erscheinung“ zeugt von einer gewachsenen Erkenntnis- und Lichtblüte. Der Schwerpunkt liegt im seelischen Bereich (Instinkt, Aktion-Reaktion) kollektiver Zugehörigkeit und erhöhter Sensitivität, gleichzeitig mit einem starken Trieb, aus den zu eng gewordenen Strukturen auszubrechen, gemeinsam mit anderen Leidensgefährten. Die Wünsche vieler werden gebündelt und auf einen Punkt gebracht oder lediglich auf eine oppositionelle Person der Öffentlichkeit projiziert. Was sich in der Welt abspielt, spielt sich auch in unseren Köpfen ab. Die Welt ist unsere Vorstellung. Vorsicht ist geboten bei der hoch schießenden Gedanken-Rakete oder dem Traumschiff mit dem blauen Segel, das je nach Windrichtung mal hierhin und dorthin schwankt. Denn Saturn und Venus stehen außerhalb der sonst kohärenten Aspektfigur einer energiegeladenen Projektion. Theorien und sich darbietende Konzepte sollten unnachgiebig auf Substanz und Nachhaltigkeit untersucht werden.

Was jetzt notwendig ist: Ein Bewusstsein von diamantener Härte, Menschen mit Rückgrat, reinen Motiven und höchster Wachheit, die in Einheit mit allem verbunden sind, jenseits aller begrenzenden und trennende Konzepte sowie eine ununterbrochene Empfänglichkeit für die Nöte der Mitmenschen.

Ich wünsche allen ein Ruhen in leuchtender Klarheit,
Sundra Kanigowski
astrologie@sundra.eu

Freitag, 7. Januar 2011

15.1.2011 HEILSPUREN in Salzkotten (Westfalen)

Weiter geht's mal mit dem KunstProjekt "HEILSPUREN - Gesund mit Kunst".

Ich freue mich über die Nominierung dieses Projekts beim Wettbewerb "Ideen Initiative Zukunft" - ausgeschrieben von der UNESCO und dem dm-Markt

Die erstmalige Präsentation dieser Zukunftsidee im regionalen Raum Westfalen ist am 15. Januar 2011 von 10 - 16 Uhr im

dm-Markt
Geseker Strasse 10, im Salinenhof
33154 Salzkotten

Wenn Ihnen / euch das Projekt gefällt, besuchen Sie uns, geben Sie uns eine Stimme und dem HEILSPUREN-Projekt damit die Chance auf eine wirtschaftliche Förderung. Es kann allerdings nur persönlich gevotet werden.

Mehr Informationen zum Zukunftsprojekt HeilSpuren in weiteren PresseSpuren der hiesigen Region - bei Brilon-totallokal.

Wir (das HEILSPUREN-Team) suchen weitere KünstlerKollegenInnen und Therapeuten, die mit ihren Angeboten und/ oder Werken das HEILSPUREN-Projekt bereichern und helfen, es überregional und länderübergreifend weiter zu verbreiten. Wer noch mitmachen möchte oder Ideen zwecks Schirmherrschaft und Sponsoren hat, möge sich mit uns in Verbindung setzen.

Mit der wirtschaftlichen Förderung von 1.000 Euro (bei genügend Stimmen) wären wir in der Lage, einen ersten kleinen Bestand an großformatigen Leinwanddrucken und Druckmedien anzuschaffen und ganz gezielt bei öffentlichen Veranstaltungen das Projekt bekannt zu machen.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!

Sundra Kanigowski
und das HEILSPUREN-TEAM

Webseite: http://www.heilspuren.de
E-Mail: heilspurenprojekt@sundra.eu

Sonntag, 2. Januar 2011

4.1.2011 Neumond im Steinbock mit Sonnenfinsternis

Neumond im Steinbock mit Sonnenfinsternis
4.1.2011 10:04 h MEZ für Kassel

Partielle Sonnenfinsternis (Bedeckung um 80 %), sichtbar in Deutschland und fast ganz Europa, in Nordafrika und Westasien


Vorab die aktuellen Konstellationen für Januar 2011

4.1. Neumond 14° Steinbock mit Sonnenfinsternis
4.1. letzte Konjunktion von Jupiter und Uranus auf 28° Fische
7.1. Venus wechselt von Skorpion nach Schütze
13.1. Merkur wechselt von Schütze nach Steinbock
15.1. Mars wechselt von Steinbock nach Wassermann

19.1. Vollmond 30° Steinbock/ Krebs
20.1. Sonne wechselt von Steinbock nach Wassermann
22.1. Jupiter wechselt endgültig von Fische nach Widder
26.1. Saturn wird auf 18° Waage rückläufig (bis 11° Waage am 13.6.)

Während der Dezember-Vollmond mit der Mondfinsternis auf dem letzten SCHÜTZE-Grad weiterhin eine Auseinandersetzung mit Sinn- und Glaubensfragen forciert – vor allem im Februar 2011, wenn sich der Mondknoten aufgrund seines Zeichenwechsels auf diesem Tierkreisgrad („Der Papst segnet die Gläubigen“) befindet - bringt dieser STEINBOCK– Neumond plus Sonnenfinsternis den großen Härte- und Realitätstest mit sich. Alle für die Zukunft geplanten Projekte und Maßnahmen werden auf ihre Substanz, Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit hin geprüft.

Das Bild zeigt ein Quadrat von Sonne/ Mond im 11. Haus (für Mitteleuropa) zum Saturn im 8. Haus der tiefgründigsten Wandlungen („Stirb und Werde“). Saturn als exoterischer Herrscher des kardinalen Erdzeichens Steinbock prüft und richtet nach dem Maßstab der Gerechtigkeit (Waage), sorgt für einen Ausgleich der Konten. Saturn-Energie ist unbestechlich und zwingt uns unausweichlich zum Überprüfen und Verändern von Fixierungen, überholten Bekenntnissen, erstarrten Strukturen und Doktrinen, denen wir unser Leben und jegliche Lebendigkeit geopfert haben. Geistige, kulturelle Werte und Beziehungen (11. Haus) werden aufs Korn genommen, Lebens bestimmende Ideale, Statussymbole und unser Selbstbild. Eigentlich „alles“. Was bleibt übrig nach dem Lossagen von falschen Freunden und illusionären Hoffnungen, von spekulativen und traumhaften Visionen, von wertlosen Images? Was bleibt?

Eine weitere Besonderheit: Mit dem Neumond in der Halbsumme (Mitte) von Mars/Pluto stehen schier übermenschliche Kräfte zur Verfügung, großer Ehrgeiz, starkes Selbstvertrauen, unermüdlicher Arbeitseinsatz, auch Waghalsigkeit und Risikobereitschaft. Die Schwierigkeiten und Hindernisse, die Saturn in den Weg legt, sowie die sich dadurch ergebenden Möglichkeiten zur Beendigung und Lösung alter Zustände/ Beziehungen/ Sichtweisen erfordern konzentrierte Kraft und ungeteilte Aufmerksamkeit.

Was ist die Substanz dieser neuen Ideen-Saat, die ins Bewusstsein und Leben integriert sein will, die hier und jetzt benötigt wird – unsere Empfänglichkeit vorausgesetzt? Die Sabischen Symbole der Tierkreisgrade der am Neumond beteiligten Planeten geben Hinweise hierzu.

SONNE / MOND auf 14° Steinbock
Ein uraltes, in Granit gehauenes Flachrelief bleibt als Zeugnis einer längst vergessenen Kultur.

Schlüssel: Der Wille – in unserer Kultur ebenso wie in jeder anderen – das auszugraben, was von dauerhaftem Wert ist, und alles Unwesentliche gehen zu lassen.

Ein geeignetes Bild für den fest sitzenden Konflikt zwischen den Kräften / Werten des 8. und 11. Hauses. Mit dem Bild von einer „besseren“, humanitären oder idealen Gesellschaft vor Augen (11. Haus) müssen wir als Einzelner wie auch als Staat, Nation oder Gruppe immer wieder kapitulieren vor den tief verwurzelten Inhalten und Komplexen unseres selbst erschaffenen Unterbewusstseins (8. Haus). Humanitäre, reformerische gesellschaftliche Bewegungen (11.Haus) bleiben im Schlamm stecken wegen fanatischen Festhaltens an Dogmen, Prinzipien, Überzeugungen und Vorstellungen (8. Haus). Freie, geistige Wahlverwandtschaften (11. Haus) können zum Bruch persönlicher oder familiärer Beziehungen führen, die lediglich auf Emotionen und Bindungen beruhen (8. Haus), usw.

Welche Werte überdauern wirklich und nachhaltig (ein Schlüsselwort, das zurzeit in aller Munde ist) alle Moden, Gesellschaftsformen, Kulturen und Zivilisationen? Welches unvergängliche Kapital überlebt uns, die vergängliche Daseinsform Mensch?
Was ist die letzte und höchste Wirklichkeit meines Daseins, die über das Wechselspiel von Leben und Tod hinaus geht?
Auf der Webseite vom Hatschepsut-Tempel (Bild)in Ägypten sind Flachreliefs in Granit zu sehen , die von einer vergangenen Kultur zeugen. Beim Relief heben sich die Darstellungen mehr oder weniger plastisch vom Hintergrund ab. Es handelt sich also um erhabene Formen (Darstellungen, Bilder), die bei einer unüberschaubaren Fülle von vergangenen Kulturen, Zivilisationen und Errungenschaften hier und da noch herausragen. Ähnlich einem Steinrelief ist auch die Bewusstseinsform Mensch erschaffen mit ihren vielen unüberschaubaren vergänglichen Lebensspuren, Prägungen, Einritzungen und Konditionierungen neben dem Einen herausragenden ursprünglichen Zustand von etwas Erhabenem. Dieser allein ist von Wert, ausgegraben und erhalten zu werden. Nur: von wem? ;-)

Mit diesem Bild wird uns eine Methode gezeigt, soziokulturelle Prozesse in ihrer ausdauerndsten Form erkennen und hoch einschätzen zu können. Eine mutige und tiefe Einsicht in den prägenden und geprägten Hintergrund ist vonnöten, für den Einzelnen ebenso wie für Gruppen und Nationen.

Menschen sind dabei, Überliefertes und Traditionelles zu hinterfragen und neu einzuschätzen, Glaubensinhalte, Denkgewohnheiten, Beziehungs- und Gesellschaftsformen, ihre bisherigen Rollen, Identitäten, Wertschätzungen usw. Der Mensch kennt sowohl das innere und äußere Gerangel um vergängliche Werte, Status- und Machtsymbole als auch den inneren und äußeren Frieden (die Befriedigung) aufgrund seines wahren Kapitals und natürlichen Seins.

Was ist wesentlich, was ist unwesentlich? Wo ist Sein, wo ist Schein?
Was wird hier & jetzt als unvergängliche Saat und Ernte erlebt jenseits von Name und Form?
Im Rückblick auf die Geschichte der Menschheit und aller Lebensformen auf diesem Planeten: Was ist von unverändertem Wert erhalten geblieben durch alle Zeiten und Formen hindurch? Was ragt ‚wirklich’ als 'erhaben' hervor, ist gegenwärtig, präsent – erreichbar, erfahrbar für jeden, der guten Willens ist?

Treten wir zurück und lassen das Erhabene sein.

SATURN auf 17° Waage
Ein pensionierter Kapitän beobachtet, wie Schiffe in den Hafen ein- und auslaufen.

Schlüssel: Die Fähigkeit, ein objektives und gelassenes Verständnis menschlicher Erlebnisse zu gewinnen, die einen dereinst sehr stark betrafen.


Auch in diesem Bild ist der Hinweis auf Vergangenheit und Vergänglichkeit. Ein capitano, Anführer und Haupt einer Mannschaft, hat sein Schiff sicher durch alle Stürme des Lebens in den Hafen geführt. Er ist kein Teilnehmender mehr, nur noch stiller Beobachter. Das Ego ist in Pension gegangen, was unabhängig von Alter und Zeit möglich ist. Das Ich tritt zurück, Frieden und Gelassenheit breiten sich aus. Auch dieser Zustand „erhebt“ sich über andere Erlebnisse, über die Sturmböen im Denken, die Meuterei von Ichbesatzung und Persönlichkeitsanteilen, die vielen psychischen Krisen und Erschütterungen.

Ein Haupt, ein Kapital, das herausragt, sich erhebt – ein ruhiger Geist jenseits von Kampf und Sieg, ein stiller See im Bewusstsein, in dem sich der Mond spiegelt.

Vielleicht widmen wir uns im Bewusstsein dieses Kapitals gerne den anstehenden Herausforderungen unseres Welttheaters, spielen unseren Part darin und bleiben gelassen im Angesicht der Ergebnisse. Vielleicht haben wir auch ein unwiderruflich starkes Verlangen nach neuen Erfahrungen, seien sie konstruktiv oder destruktiv. Der Wille, sich selbst zu bewähren und zu bewahren, ist enorm. Ebenso der Wille, über sich selbst hinaus zu wachsen.

Ich wünsche allen Lesern ein gutes Ende und einen guten Anfang.

Herzlichst,
Sundra

E-Mail: astrologie@sundra.eu
Webseite: www.sundra.eu

Sonntag, 19. Dezember 2010

21.12.2010 Vollmond mit Mondfinsternis

Vollmond am 21.12.2010 um 9:14 h MEZ für Kassel



Welch eine gewaltige Energieballung am Punkt des Übergangs von den veränderlichen zu den kardinalen Zeichen! Alpha & Omega gleichzeitig. Eine Zeit der Erfüllung, des Abschlusses und Neuanfangs, der Überprüfung der Konten, der Soll- und Habenseite – einige mögen es Dharma und Karma nennen.

Mehrere Faktoren kommen zusammen und sorgen für einen kräftigen Energieschub: Vollmond & totale Mondfinsternis & Wintersonnenwende & Stellium am Nordknoten am Punkt der Kardinalen Klimax-Konstellation (Anfang der kardinalen Zeichen). Für unsere Breiten (Mitteleuropa) kommt ein Steinbock-Aszendent hinzu. Merkur ist seit dem 10. Dezember rückläufig und bleibt es exakt bis zum Jahresende.

Die totale Mondfinsternis vom 21. Dezember 2010 gehört zum Saros-Zyklus Nr. 125, der am 17. Juni 1704 begann (Großer Nordischer Krieg in Nord-, Mittel- und Osteuropa, Französische Revolution, Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg). Die letzte Finsternis aus diesem Zyklus war am 9.12.1992 und die nächste wird am 19.3.2155 sein. Die Finsternisse aus den Saros-Zyklen erscheinen immer im Abstand von ca. 18 Jahren (Mondknoten-Zyklus).

Die veränderlichen Zeichen (Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische) stehen in Beziehung zur Formwelt, zur Persönlichkeit des Menschen und zur Intelligenz der Materie. Die kardinalen Zeichen (Widder, Krebs, Waage, Steinbock) beziehen sich auf geistiges Bewusstsein und schöpferische Willenskraft.

SONNE und MOND befinden sich auf dem letzten Grad von Schütze und Zwillinge im T-Quadrat zu Jupiter/Uranus am Ende der Fische und spiegeln diesen Konflikt zwischen Formnatur (Mond) und Bewusstsein (Sonne), zwischen Intellekt (Zwillinge) und Intuition (Schütze) oder Wissen und Glauben.

Der reifen Schütze-Energie geht um höhere (geistige) Bildung, höheres Streben, Erweiterung des Bewusstseins, um neue umfassende Einsichten, Toleranz, Weitsicht und ein sinnerfülltes Leben. Die Schwächen des Zeichens sind geistige Überheblichkeit, Fanatismus in Glaubensangelegenheiten, Bekehrungswahn und Selbstüberschätzung.

Die entwickelte ZWILLINGS-Energie ist offen, lern- und wissbegierig, fähig zur Aufnahme, Sammlung und Weitergabe von kollektivem Wissen und Werten, fähig zur Erkenntnis, Unterscheidung, Interpretation und Assoziation. Die Neutralität dieses Luftzeichens ermöglicht eine wertfreie Annahme der unterschiedlichsten Standpunkte. Die Schwäche liegt im Theoretisieren, im Hängen bleiben an der Oberfläche, Überbewerten von Einzelheiten und einem ständigen Wechseln des Standpunkts. Es fehlt an Tiefgründigkeit und persönlichen Erfahrungen.

Es folgt nun eine Betrachtung der einzelnen Tierkreisgrade nach den Sabischen Symbolen.

MOND 30° ZWILLINGE
Eine Parade von Badeschönheiten vor großem Strandpublikum.
Schlüssel: Die Bildung sozialer Standards durch persönliche Leistung und Wettbewerb.



Mit diesem Bild endet in unserem Erfahrungsraum des natürlichen Jahres der Frühling, denn bei einer Sonnenstellung von 1° Krebs ist die Sommersonnenwende erreicht, ein Punkt des radikalen Wechsels der Zugehörigkeit ohne Rückkehr. Die Stunde der Entscheidung/ Bekenntnis/ Bestimmung des eigenen Standorts steht an – in Übereinstimmung mit dem eigenen Dharma. Dane Rudhyar schreibt hierzu: „Die VORSTELLUNG, die Show ist vorbei.“
Ich denke bei diesem Grad an den schönen Schein, von dem wir uns so gerne blenden lassen: die verschiedenen Statussymbole unserer Gesellschaft und Kulturen, vom Autokult, Badekult, Körperkult (Bräunungsstudios, Fitnesswahn), Urlaubskult zu den von uns gemachten und hoch gepäppelten Schönheitsidealen, Luxusgütern und oberflächlichen Werten. Hinzu kommen die von der Gesellschaft verliehenen Belohnungen für die Erfüllung der kollektiven Maßstäbe an Personen, die diese Standard-Ideale, Statussymbole und kulturellen Werte repräsentieren – in Form von Ruhm, Prestige, Geld und Titel. Die Medienindustrie hält dem Esel tagtäglich diese Statussymbole, Ideale und Werte als Karotte vor die Nase. Die Masse eifert diesen Idealen nach, will sie manifestiert sehen, erbringt große Leistungen und hofft auf die gesellschaftliche Anerkennung, Bewunderung und Belohnung, sei es auch nur im Guinness-Buch der Rekorde.
Die ZWILLINGE-Phase der Äußerung und Veräußerlichung ist hier abgeschlossen und hat ihre Erfüllung gefunden. Der Mensch möchte vielleicht in seiner Entwicklung hier stehen bleiben und sich Zeit nehmen für den Genuss der Statussymbole und sozialen Standards, doch seine evolutionären Kräfte lassen dies JETZT nicht zu. Eine NeuOrientierung und neue Ausrichtung seiner Gedanken und Energien liegt an. Was ist sein Zuhause, seine Grundlage, zu der er sich bekennt?

SONNE 30° SCHÜTZE
Der Papst segnet die Gläubigen.
Schlüssel: Das Bedürfnis, traditionellen Werten die Ehre zu erweisen, auf denen die unsichtbare Gemeinschaft des Geistes aufbaut.


Gegenüber im Zeichen Schütze endet in der Natur der Herbst, bei 1° Steinbock ist die Wintersonnenwende erreicht, ein Punkt der radikalen Umkehr, Entscheidung und Machtübernahme.

Die SCHÜTZE-Phase findet in gesellschaftlichen Kulturen und Zivilisationen ihre Erfüllung in der Verkörperung eines geistigen Oberhaupts über eine geistige Gemeinschaft. Ein Kollektiv gläubiger Menschen überträgt sein spirituelles Wertgefühl auf eine Person, die ihre Ideale verkörpert und als „Stellvertreter Gottes“ angebetet wird. Jeder Mensch mit einer Besetzung dieses Tierkreisgrads durch einen Planeten mag sich fragen, ob er bereit sei, ein überpersönliches Leben als Symbol oder Archetyp zu leben. Doch diese Rolle kann ebenso ein Segen wie ein Fluch sein.

Das Symbol dürfte sich auch auf die traditionelle Stellung und die mehr oder weniger mächtige Position diverser weltlicher Kircheninstitutionen und ihrer Repräsentanten beziehen. Wir dürfen die Grundschwingung der Kardinalen Klimax-Konstellation nicht aus den Augen verlieren,
einerseits das Gerangel um den Fortbestand der alten traditionellen Werte und Ideale (Beispiel Glaubenskriege), die auch in der Zukunft den Menschen noch zu Höchstleistungen antreiben sollen, und andererseits den stetig wachsenden Werte- und Bewusstseinswandel – symbolisiert durch den PLUTO am Nordknoten im kardinalen Erdezeichen Steinbock, gerade aktiviert durch den transitierenden Merkur und Mars.
Die Stühle, Sessel und Throne der Inhaber der alten Macht – der spirituellen wie der weltlichen - beginnen zu wackeln, das Volk (MOND am Südknoten) spielt nicht mehr mit, hat genug vom politischen, kirchlichen und kulturellen Theater, den Vorstellungen, Versprechungen, Moralpredigten, Gesetzen und Vorschriften. Öffentliche Machthaber, die ihre Macht und Stellung für persönliche Ziele und Zwecke missbrauchen, werden für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen (Beispiel Erich Honecker, dessen Pluto auf 30° in den Zwillingen stand, dessen SHOW auch nicht weiterging).

JUPITER, der am 22. Januar 2011 endgültig in den Widder eintritt, läuft durch die letzten Grade des veränderlichen Fische-Zeichens, schenkt uns Mut und Zuversicht, und mit neuen Vorhaben auf den Weg zu machen, nachdem wir uns von alten Glaubenssätzen, Lebensmustern und Lebensweisen verabschiedet haben. Die Spannung zwischen den beiden Erfahrungen oder Phasen kurz vor den Sonnenwenden (siehe 30° Zwillinge – 30° Schütze), die zu einer Entscheidung zwingen, findet ihre Lösung in der JU/UR Konjunktion.
Bild: Sternenreise (C) Sundra Kanigowski

JUPITER 26° Fische:
Während sie die sehr schmale Mondsichel beobachten, die beim Sonnenuntergang erscheint, erkennen verschiedene Menschen, dass die Zeit gekommen ist, sich mit ihren unterschiedlichen Vorhaben aufzumachen.


Die sehr schmale Mondsichel, die bei Sonnenuntergang im Westen erscheint, ist das erste Zeichen des jungen Mondes (Neumonds). Jupiterkraft – die Fähigkeit zur Expansion, Vision (Ex-Pan-Vision!) und Erforschung neuer Dimensionen – steht auf diesem Grad der Mondfinsternis und des Horoskops der Wintersonnenwende für einen kosmisch-spirituellen Grundimpuls, der alle Menschen dieses Planeten mit der Botschaft erreicht „Mach dich auf den Weg – Es ist an der Zeit!“
Das I GING weist in diesem Zusammenhang auf das Hexagramms 49 GO, die Umwälzung hin: „Am eigenen Tag, da findest du Glauben.“ Es wird empfohlen, die Zeiten (Zeitrechnung) zu ordnen und zu klären, sich auf die erkennbaren Zeiterfordernisse einzustellen und so Herr über den Wechsel der Natur zu werden.
Der Übergang von Fische zu Widder heißt hier Abschied nehmen von lieb gewonnenen EinBildungen, Gefühlen, VorStellungen und Träumen, wenn diese keine konkrete Bedeutung und Berechtigung für unser weiteres Leben haben. In unserem individuellen Leben führt diese Zeit der BeReinigung und LosLösung zu einer Befreiung von lange brachliegenden oder angestauten passiven Kräften, zu einer fruchtbaren Aktivität unter neuen Gesichtspunkten und veränderten klareren Perspektiven.

Der Impuls des „Sich auf den Weg Machens“ kann von innen kommen oder durch andere Menschen. Mutig und stark dürfen wir jetzt die Dinge unseres Lebens neu ordnen, nach Gewicht und Bedeutung. Was ohne Bedeutung ist, zerfällt von selbst, das Wertvolle zeigt sich von einer neuen Seite. Lediglich die physische Realität zu verändern, bewirkt allerdings nichts. Zuerst müssen die zugrunde liegenden alten Haltungen, Einstellungen und Vorstellungen erkannt und geändert werden, die zu den alten, unerträglich gewordenen Zuständen und Bedingungen geführt haben. Die neu gewonnene EINSICHT wird dann ganz von selbst die Grundlage zu einer neuen Wirklichkeit schaffen.

Zum Abschied und Neuanfang möchte ich euch diese Zeilen mit auf den Weg geben, aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“:


Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns engen,
Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.


Brilon, 20. Dez. 2010
Sundra