EX - PAN - VISION

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Montag, 23. Mai 2011

Rheingold - Ex-Pan-sion - Wohlstand für alle

WILLKOMMEN RHEINGOLD !


Weiter geht’s mit einem Stückchen Verwirklichung der Vision von Wohlstand und Ex-Pan-sion für alle. Dieser letzte VOLLMOND aktiviert den Jupiter meines Geburtshoroskops, lässt mich wieder einmal tief schürfen und nachschauen, welche alten Einstellungen den Expansionsdrang, die Visionen und den kreativen Geldfluss blockieren. Jupiter in 6 kommt bei mir aus dem 7. Haus, hat Trigone zur Fische-Sonne  (in 11), zum Löwe-Saturn (in 3) und eine weite Konjunktion mit dem Schütze-Mond.

Plötzlich werde ich von einer langjährien Astro-Forscherin und Expertin im Netz „wieder entdeckt“: Maya S Welten, freischaffende Künstlerin, Kunsttherapeutin und Kulturschaffende aus Münster in Westfalen. Wir haben vor gut 30 Jahren bei Hans-Hinrich Taeger die Ausbildung zum Astronegetic Counselor / IAS  gemacht und uns dann aus den Augen verloren. Über den letzten Neumond im Mai  (13° Stier), die Astroenergetik (eine wechselseitige UR-JU-Konjunktion) und die Kunst finden wir wieder zusammen.

Auch das Rheingold, den alten Schatz der Nibelungen, darf ich durch Maya S Welten neu entdecken: 

RHEINGOLD ist ein seit 2006 existierendes Tauschmittel, ein Regionalgeld, das zuerst im Düsseldorfer Bereich in Umlauf kam, inzwischen in Deutschland und anderen Ländern schon verbreitet ist – initiiert und geschaffen von Künstlern und Kulturschaffenden aller Professionen. Neben dem Rheingold sprießen und fließen die Regiogelder in allen Teilen der Welt unter dem Motto:

Kein Geld da? Dann machen wir uns welches.
 Die vielen Regionalwährungen wie der „Willinger Euro“, der „Volmetaler“ (Hagen), der „Roland“ (Bremen), der „Chiemgauer“, der „Urstromtaler“ (Sachsen-Anhalt), der „Elbtaler“, Sterntaler, „Regio“… usw. sind formal juristisch Waren- oder Dienstleistungs-Gutscheine, die auf der Leistungsdeckung der Teilnehmer basiert. Das Prinzip ist einfach: Die Gutscheine werden von Firmen, Händlern, Landwirten, Handwerkern, Selbstständigen, Freiberuflern oder auch von Vereinen, Verbänden, Bürgerinitiativen, öffentlichen Einrichtungen und ähnlichen Institutionen herausgegeben (emittiert). Im Gegensatz zu den vielen Regionalgeldern und Tauschringen, die nur in einer bestimmten Region Gültigkeit haben, hat sich das RHEINGOLD - ausgehend von Düsseldorf - über die Jahre gehalten, stabilisiert und fleißig vermehr.

Vom Schuldgeld zum Rheingold
Während es beim Fiat-Geld (dem heutigen Zentralbankgeld) keine Einlöseverpflichtung von Seiten des Emittenten (der Zentralbank) gibt, verpflichtet sich jeder Herausgeber von RHEINGOLD zur Einlösung der von ihm emittierten Gutscheine, zeichnet mit seinen Leistungen und Angeboten dafür verantwortlich.
Rheingold ist ein Kommunikationsmittel, das auf Vertrauen basiert und das auch das gegenseitige Vertrauen fördert. Rheingold ist ein Tauschmittel, das nicht am Verschuldungsprozess der Banken-Welt teilnimmt. Es gibt keinen Zins, keine Ankoppelung an Euros, Dollars und andere. Rheingold ist ein Geld ohne Schuld, ohne die „schmerzhafte Fessel zwischen Gläubiger und Schuldner“ (FAZ).

Wie funktioniert es mit dem Rheingold?
Ich entscheide und bestimme, wie viel RHEINGOLD ich herausgeben will – wie viel Werte und Talente ich aus meiner Fülle heraus schöpfen und zum Fließen bringen will, lasse mich damit ausstatten und kaufe damit bei anderen „Rheingoldern“ ein, bringe mein Rheingold in Umlauf. Im Gegenzug akzeptiere ich Rheingold als Zahlungsmittel für meine eigenen angebotenen Dienstleistungen, Waren, Produkte oder Kunstwerke. Nachdem ich meine Rheingold-Gutscheine ausgegeben habe, kann ich weitere nur dann erhalten und ausgeben, wenn ich Rheingolds gegen meine eigene Leistung oder Waren wieder zurücknehme. Jeder Rheingolder ist also in seinem eigenen Interesse bestrebt, anderen Rheingoldern möglichst viele und nachgefragte und gute Leistungen anzubieten, um wieder in den Besitz der Rheingolds zu kommen.

Ist so ein Zweit-Zahlungsmittel wie RHEINGOLD einmal im Umlauf, sollte es so oft wie möglich den Besitzer wechseln und damit die Kaufkraft der Region binden und stärken. Für die Geschäfte ist das Rheingold zugleich Werbeträger, Mittel der Kommunikation und Kundenbindung. Als Tauschmittel hat einen Ausgabeanreiz. Jeder ist bestrebt und motiviert, das Geld so schnell wie möglich auszugeben (durch Einkauf oder als Gutschein und damit Kaufanreiz für seine Kunden) und anderen „Rheingoldern“ ein gutes Angebot an Waren und Dienstleistungen anzubieten. 

 Im Verhältnis zum alten Euro ist der Wert des Rheingolds:  

1 EURO entspricht 2 RHEINGOLD.


Auf meiner Webseite "Lebensspuren" finden sich erste Gedanken zum Rheingoldtraum.
Unter "Alle Angebote" finden Rheingolder wie Nicht-Rheingolder ein Angebot meiner Dienstleistungen als Künstlerin, Astro- und Farbberaterin. Eine Liste mit Kunstwerken, die ich gegen RHEINGOLD verkaufe, folgt in Kürze. Gegen den guten alten EURO habe ich weiterhin nichts einzuwenden. Möge er uns noch lange im Fluss (!) erhalten bleiben. ;-)

Nun bin ich gespannt auf meine Rheingold-Gutscheine- bin auch im Besitz eines Rheingold-Girokontos.


Zur  RHEINGOLD-Webseite
und hier zum Rheingold-Blog






Montag, 16. Mai 2011

17.5.2011 Vollmond im Skorpion - Sonne im Stier



       Vollmond 17.5.2011  13:10 h Kassel
Sonne 26°13’ im Stier – Mond 26°13’ im Skorpion
Der volle Mond bringt nun an den Tag und ins Bewusstsein, was vorher nur gefühlt und geahnt worden ist. Ob es eine Erleuchtung, Erfüllung, Erkenntnis ist oder eine Trennung, Loslösung, innere Zerrissenheit hängt davon ab, auf welchen Boden der Neumond-Same gefallen ist und wie wir ihn genährt haben. Die STIER-Sonne steht hoch im Zenit und schenkt die beste Möglichkeit der Bewusstwerdung, Besinnung auf wesentliche Werte und Verwurzelung im eigenen Sein, während der von dieser Sonne erleuchtete SKORPION-Mond den inneren Kampf des Menschen symbolisiert, sich von niederen Begierden, Abhängigkeiten, Machttrieben und Besitzdenken zu befreien, nach geistigem Besitz und höherer Erkenntnis zu streben.

Die Vollmond-Achse zeigt im Horoskop alle Planeten zwischen Skorpion und Stier auf der Du-Seite an, während SATURN als Spannungsherrscher allein auf der Ich-Seite steht und noch immer auf die Notwendigkeit hinweist, auf der Suche nach Wissen ganz tief in der Erde bzw. im eigenen Inneren zu graben und das dort gefundene Material umzuwandeln und für die mentale Entwicklung der Menschheit zu nutzen und um das Feuer des kollektiven Denkens am Brennen zu halten (s. letzter Blog-Eintrag Saturn 12° Waage "Bergarbeiter tauchen aus einem Kohleflöz auf"). Da es hier um den Stoff "Kohle" bzw. den Kohlenstoff geht, kann diese Saturn-Stellung auch eine notwendige Auseinandersetzung mit dem Thema "CO2 beim Klima-Wandel" anzeigen. Auf der Du-Seite gibt es eine Vielzahl dynamischer Interaktionen und Bewegungen, einen starken Drang nach Fortschritt, Wachstum und Entwicklung, eine Unmenge an Impulsen und den großen Wunsch nach Veränderung – fast schon eine Sucht nach ständiger Abwechslung. Die angestrebte (Stier-) Ruhe und Gelassenheit wird immer wieder herausgefordert, Leistungsstreben und –denken mit Dauerleistungen führen zu Leid, Täuschungen und Enttäuschungen.

Hier nun die Sabischen Symbole des aktuellen Vollmonds.

Mond 27° Skorpion:
Eine Militärkapelle marschiert geräuschvoll durch die Straßen der Welt.

Statt sich friedlich und im Einklang mit den natürlichen Zyklen auf neue Situationen einzustellen, sich an neue Umstände und Gegebenheiten anzupassen, wird hier mal wieder das Kriegsbeil ausgegraben, werden Aggressivität, Gewalt und Unterdrückung verherrlicht und voller Stolz öffentlich propagiert.

Mit Stier am MC geht es einer Nation wie dem Einzelnen natürlich um die eigene Sicherheit. Zu diesem Zweck ist öffentlich inzwischen fast alles erlaubt, viele vermeintliche Bedrohungen und Gefahren werden konstruiert, Ängste geschürt und durch die Medien hochgespielt. Alles Fremde und Unbekannte wird zum Feindbild erklärt, rechtfertigt und verherrlicht Aufrüstung, Krieg und Gewalt, erhöhten Polizeieinsatz, vermehrte Kontrollen und Überwachungen, die Einsicht des Staatsapparats in persönliche Daten und deren Speicherung usw. Die patriarchalen Werte, Errungenschaften und Methoden werden kraft- und geräuschvoll demonstriert, voller Stolz und Erregung schwellen Brust und Kamm der „Bundes- oder Stammesgenossen“ an, die Blech-Orden klappern an den Uniformen und die Musik spielt dazu als öffentliche Bestätigung. Wer am lautesten spielt, schreit, denkt und schießt, betätigt in einer patriarchalisch strukturierten  Gesellschaft die Hebel der Macht – die leisen, schwachen, feiner strukturierten Naturen und Werte werden übergangen, belächelt bis verachtet, als Feindbild bekämpft oder unter Kontrolle gehalten (unter dem Deckmäntelchen des Schutzes).


Sonne 27° im Stier
Eine alte Indianerin verkauft Kunsterzeugnisse ihres Stammes an Passanten.

Genau gegenüber im Tierkreis dieses Bild der friedlichen Anpassung an die Bedürfnisse der Gemeinschaft. Die Erzeugnisse der Kultur und die Früchte der Weisheit werden in diesem Bild durchaus würdevoll der Gemeinschaft und vor allem auch der Jugend angeboten: von einer reifen und weisen Stammesfrau, einer alten Indianerin, die trotz der Unterdrückungs-Erfahrungen ihres Volkes heiter, lächelnd, ruhig die Erzeugnisse ihres Kulturkreises den Vorübergehenden anbietet – oder auch en passant, ganz einfach wie beiläufig… ohne Pomp, ohne Werbung und Werbeagentur, ohne Orden und geräuschvolles In-Szene-Setzen und auch ohne einen Bauern (wie z.B. beim Schach) „schlagen“ zu müssen.  
Wie viel innere Würde, innerer Frieden, Selbstwert, Festhalten an traditionellen Werten der indianischen Kultur, innere Überwindungs- und Läuterungskraft sind nötig, um als Mitglied eines fast ausgerotteten Stammes von Ur-Einwohnern nach all den erlebten Demütigungen und Kämpfen im Reservat des Weißen Mannes zu sitzen und seinen Teil zur Erhaltung des Kulturgutes beizutragen! Und trotz alledem lächelt das Antlitz der alten Indianerin, zeugt von einer friedlichen Einstellung und innerer Erfüllung.


Wir haben hier die Bilder gegensätzlicher Haltungen / Einstellungen, die sich bis heute bekämpfen: Patriarchat und Matriarchat. Zur Definition von Patriarchat und Matriarchat gibt es eine umfangreiche und informative Webseite von Hannelore Vonier

Frau Vonier schreibt auf Ihrer Seite zum Matriarchat der Gegenwart:
Ich definiere Matriarchat weder als Frauenherrschaft noch als eine Kultur oder Gesellschaft, in deren Mittelpunkt Frauen oder Mütter stehen. So etwas gab und gibt es nur im Patriarchat.
Im Fokus matriarchaler Strukturen steht das Individuum und seine persönliche Entwicklung. Die Gruppe trägt Sorge, dass jedes Mitglied sich seiner Persönlichkeit entsprechend entfalten und seine individuellen Lebensaufgaben bewältigen kann. Dafür schafft die Gemeinschaft das Umfeld und bietet Unterstützung, die bereits vor der Geburt eines Kindes beginnt. Der Name, der dem Kind gegeben wird, spielt eine wichtige Rolle: in ihm werden die Lebensaufgaben manifestiert, damit die Person selbst und die anderen stets daran erinnert werden und sie nicht aus dem Blick verlieren.
Zum Patriarchat gibt es keine positiven Bilder und Erfahrungen. Beide Geschlechter – Männer wie Frauen – leiden unter der gewohnheitsmäßigen Abfolge von Leid, Gewalt und Unterdrückung. Unsere Gesellschaft braucht dringend Vorbilder und Bilder von aufrechten Menschen, die gütig, integer, rechtschaffen und unkorrumpierbar sind. Frage:

Gibt es sie noch, die Menschen
von ursprünglicher Einfachheit?

Sie waren aufrecht und gerecht,
ohne zu wissen, dass solches Tun
Rechtschaffenheit darstellt.
Sie liebten einander, ohne zu wissen,
dass solches Güte war.
Sie waren ehrlich und wussten doch nicht,
dass dieses Treue sei.
Sie hielten ihr Versprechen, ohne zu wissen,
dass sie damit in Glaube und Vertrauen lebten.
Sie standen einander bei, ohne daran
zu denken, Geschenke zu vergeben oder zu empfangen.

So hinterließ ihr Handeln keine Spur,
und uns erreichten keine Aufzeichnungen
ihrer Taten.
(Quelle unbekannt)

Die aufgestaute Energiespannung zwischen Stier - Sonne und Skorpion - Mond und ihrer Thematik (Bindung an materielle Werte / Bindung an geistige Werte, Patriarchat-Matriarchat, Sicherheit, Selbstwert, Zugehörigkeit, Integration, Transformation von Werten und Stoffen) entlädt sich über die beiden Quadrate am Kraftpunkt NEPTUN. Der innere und äußere Druck kann statt zu mehr Sicherheit zu weiterem Leid und großen Enttäuschungen führen, auch zu einem karmischen Ausgleich der Konten bei Einzelnen wie bei Völkern und Nationen. Heilung und Integration können dort geschehen, wo sich die Menschen aufgrund des inneren und äußeren Leidensdrucks wieder auf die Liebe, das Teilen und gegenseitige Beschenken besinnen und alle Arten von Feindbildern in ihrem Bewusstsein verbrennen lassen.

Zwei grüne „Sehnsuchtsaspekte“ (Quinkunxe), die mit zunehmendem Bewusstsein allerdings willensbildend sind und ein Ringen um die Wahrheit anzeigen, unterstützen das Bemühen um Einheit und Integration von Gegensätzen. Entscheidungen müssen und dürfen getroffen werden, z.B.

Nördlicher Mondknoten 26° Schütze

Ein Bannerträger in der Schlacht

So wie eine Flagge eine Gemeinschaft von Menschen, eine Nation oder eine gesellschaftliche Schicht symbolisiert, so repräsentiert ein Fahnenträger die Integrität und Einheit, die Werte und Ideale seiner Gruppe. Er dient als Sammel- und Zielpunkt aller Kämpfe und Anstrengungen einer größeren Gemeinschaft, und er ordnet sein Leben dem Wohl, den kollektiven Werten und Zielen eines "größeren Ganzen" unter. Jeder Mensch kann aufgerufen / berufen sein, als ein bewusster Vertreter der Menschheit zu dienen! Wer fühlt sich angesprochen?
Wo sind Menschen, die unbewaffnet, wehrlos und doch bereit sind, Träger eines Ideals für die Gemeinschaft zu sein?

Jupiter 27° Widder
Durch Imagination wird eine verlorene Gelegenheit wiedergewonnen

Auf diesen letzten Graden im Feuerzeichen Widder kann die Jupiter-Energie in ihrem Expansions- und Eroberungsdrang leicht über das angemessene Maß des gegenwärtig Möglichen oder Rechten hinaus geschossen sein. Menschen können in ihrem neuen Erfahrungsbereich versagt haben oder sich im Denken in eine Art Besessenheit hinein gesteigert haben. Vielleicht wurden Prüfungen nicht bestanden, die an sich selbst gestellten Forderungen nicht erfüllt.
Jedes scheinbare „Versagen“ bietet die Gelegenheit, neue Fähigkeiten heraus zu bilden. Erst aufgrund der Erfahrung eigener Unzulänglichkeit und Unwichtigkeit kann der Schleier der Illusion fallen und mit ihm alle Vorstellungen von Erfolg und der eigenen Rolle. Kein Ego hält sich dauerhaft, wo es permanent mit Versagen konfrontiert wird. Vertrauen wir unserer „Meisterseele“, die so weise ist, dass sie diese Erfahrung vielleicht sogar beabsichtigt und wie ein Magnet angezogen hat. Durch das entstandene Loch des geschwächten Egos, durch die Haltung von Demut und Hingabe kann Kreativität einfließen und zu neuen Idee, Fähigkeiten und Lösungen für alte Probleme führen.
Es ist niemals zu spät für die Revision einer Einstellung und innere Neubewertung. Was jetzt hilft, ist das Vertrauen in die eigenen Ideale zu stärken und sich weiterhin unerschrocken für ihre Verwirklichung einzusetzen, indem die Manifestation des Ideals schöpferisch imaginiert wird. Auf diese Weise werden auch gleichzeitig alle "Bannerträger" unterstützt, die für das Wohl des Ganzen an ihrem Platz mit ihrem "Fähnlein" stehen. 

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern Mut, die für sie wesentlichen Entscheidungen zu treffen sowie Festigkeit und Klarheit, zu ihren Entscheidungen und Idealen zu stehen. 


Grüße von der Almequelle
Sundra Kanigowski




Bild: Kohlenstoffmännchen (Bleistiftzeichnung)

 (C) Sundra Kanigowski


Bild oben: Detail von "Würfelfrau"
(Gouache) (C) Sundra Kanigowski


Bild Mitte: "Über den Wolken" (Aquarell)
(C) Sundra Kanigowski


Montag, 2. Mai 2011

3.5.2011 Stier-Neumond mit AltLasten



Neumond im Stier 3. Mai 2011  8:51 h MESZ für Kassel



Die aktuellen Konstellationen im Mai 2011

03.05. Neumond Sonne und Mond auf 13° Stier
11.05. Mars wechselt in den Stier
16.05. Venus wechselt in den Stier
16.05. Merkur wechselt in den Stier
17.05. Vollmond im Stier, Mond im 27 ° Skorpion
21.05. Zeichenwechsel: Sonne in den Zwillingen
23.05. Venus Konjunktion Mars im Stier (!)

Stier-Energie: Der Mai ist gekommen und mit dem Wonnemonat und den ausschlagenden Bäumen und Pferden regt sich auch der Hauptlebensantrieb des Menschen, der Wille zu sein in allen Phasen seiner Entwicklung – als materielles Verlangen, Besitzdenken und dem Verlangen nach materieller / emotionaler Absicherung, als Begierde und Drang nach polaren geschlechtlichen Lebenserfahrungen und Fortbestand, als Verlangen nach Selbsterfahrung, Selbstwert, Bildung und Kultur, als höheres Harmoniebedürfnis und schließlich als geistiges Streben nach Erleuchtung, wobei anstelle von Begierde und Verlangen die Liebe die antreibende Kraft ist.

Neumond – ein neuer „Ton“ wird in einem mystischen Prozess von der Sonne auf den Mond übertragen – als Antwort auf das gegenwärtige Bedürfnis der Erde. Der Neumond-Impuls liegt noch im Unsichtbaren und Unbewussten, hilft jedoch bereits dabei, den Druck und die Trägheit des Alten zu überwinden und neue psychische Fähigkeiten auszubilden. Dazu muss der Boden in uns und in unserem Umfeld vorbereitet sein. Jeden Monat bei Neumond entscheidet unsere Offenheit und Empfänglichkeit über das Ausmaß der Verankerung und Wachstumskraft des neuen Impulses.

Worum geht es bei diesem Stier-Neumond und welche Lebensbereiche sind betroffen?

Durch die massive Besetzung der ersten beiden Zeichen Widder (5 Planeten) und Stier (Sonne/Mond) heißen die Themen Aufbruch, Entscheidung, Wille zur Tat und Veränderung, Mobilisierung gegen Widerstand und Unterdrückung (Widder) sowie Aufbau und Manifestation neuer Werte und geistigen „Kapitals“ (Stier im 11. Haus).

Uranus und Pluto (Atomtechnologie) nähern sich wieder einmal dem exakten Quadrat. Es ist immer noch und weiterhin an der Zeit, sich von den alten verharmlosenden, unverantwortlichen Handlungen, Einstellungen, Anschauungen, Gesetzen sowie den Repräsentanten dieser alten Einstellungen, Ideen und Gesetze zu verabschieden. Jeder Mensch und jeder Bürger hat täglich die Möglichkeit, Farbe zu bekennen, entschlossen und mutig, geradlinig und aufrichtig für seine Ideale, Überzeugungen, Werte und Herzenswünsche einzustehen, das Alte hinter sich zu lassen und der ursprünglichen „wilden“ Kraft in sich wieder zu vertrauen (dem starken Mann, der starken Frau in sich).

Wieder dürfen wir lernen, Vertrauen zu haben in den Fluss des Lebens und die noch größtenteils unbekannten Entwicklungsimpulse, die uns garantiert an unsere körperlichen und materiellen Grenzen stoßen lässt.

Auch das Saturn Quadrat Pluto nähert sich durch den rückläufigen Saturn wieder an und zwingt weiterhin zu tiefen kulturellen Transformationen, Kämpfen, Läuterungen und Wiedererweckungen, um erstarrten Werten, Machtstrukturen und deren Repräsentanten endgültig das Bestimmende zu nehmen, damit der Weg frei ist für neue Strukturen und menschenfreundliche Gesetze. Wir müssen dazu sehr tief graben, um die verborgenen Quellen des Übels in uns zu entdecken, z.B. die Kröte, die an der Quelle sitzt und den Brunnen vergiftet hat.

Saturn Opposition Venus/Merkur betont die Wichtigkeit, sich bei Entscheidungen und in der Kommunikation mit anderen ausschließlich auf die eigene innere Stimme, das Herz und das Gewissen zu verlassen – auf keinen Fall den Stimmen der alten Machthaber (Regierung) oder deren Repräsentanten und Handlangern (Banken, Medien etc.) Glauben zu schenken und sich von ihren Unkenrufen oder „Zukunftsversprechungen“ in Bezug auf Geld, Geltung, Währung oder Schuld(en) verrückt machen zu lassen.

Der Fische-Neptun in der Nähe des MC zeigt, dass der Sinn der neuen Impulse und inneren Bewegungen darin liegt, Mitgefühl im täglichen Umgang miteinander zu zeigen und es zu verwurzeln, ins Wesen zu integrieren, das heisst wahrhaftig mitfühlend zu sein und nicht nur Mitgefühl und Nächstenliebe zu predigen bzw. ein Geschäft damit zu machen.

Welches Bild zeigt das Sabische Symbol des Neumonds?

Sonne / Mond 13° STIER
„Ein Träger schleppt schwere Gepäckstücke“


Wer ist der Träger dieser Lasten?
Du und ich, die Menschheit, ein bestimmtes Volk, die armen (Erb-)Sünder, die Opfer alter Machthaber von Kirche, Staat und Gesellschaft, die Opfer und Täter materialistischen Denkens, ehrgeizige Gewinn- und Erfolgssüchtige.
Sprüche wie diese fallen mir ein: Einer trage des anderen Last… Jeder hat sein Kreuz / sein Päckchen zu tragen… Ich habe mit jemandem mein Kreuz (eine schmerzvolle Aufgabe/ Pflicht)… Es ist ein Kreuz mit ihm… Jesus wurde ans Kreuz geschlagen, um die Sünden der Menschen zu tragen... Ein anderer trägt psychische und geistige Lasten mit sich herum, trägt ein Zeichen der Schuld in seinem Namen, seiner Geschichte, seinem Erbe. Das Kainsmal ist heute der Stempel, den wir anderen aufdrücken, um sie abzustempeln und auf das festzunageln, was wir uns als Bild von ihnen gemacht haben. Ein Volk / eine Nation trägt Schuld am Leid vieler Menschen, z.B. als Verursacher von Kriegen. Ein anderer trägt die Last von Schulden nach einer Kauforgie oder einem Bankrott – der Preis für die Integration in ein gesellschaftliches Muster. Wer ist frei von dieser gesellschaftlichen Bürde, erlöst vom Kauf- oder Geltungszwang, immun gegen die Eigenmobilisierung zum Nutzen der Gesellschaft?

Forschen wir tief. Wer hat uns das Tragen schwerer Lasten und Schuld(en) verordnet oder eingeredet? Und aus welchem Grund wurden / werden z.B. gläubige Menschen von der Kirche moralisch abgewertet und als Sünder abgestempelt? Und aufgrund welcher Überzeugungen, Sichtweisen und Entsprechungen in uns nahmen und nehmen wir das Gepäckstück an, schleppen uns damit ab bis zum Krankwerden und Umfallen, gönnen uns keine Freude, keine Lust an dem was ist?
Warum hecheln wir Werten wie materiellem Besitz, Gewinn, Absicherung oder Erfolg, Ansehen, Prestige, Status hinterher und nehmen dafür sogar all die so genannten Zivilisationskrankheiten in Kauf?

Und mit welchem Recht werden Minderheiten, Flüchtlinge, Verlierer, Versager, Kranke und Schwache zu Schuldigen abgestempelt, als Last, Belastung oder Gefahr angesehen? Um dann ein Business aus der Nächstenliebe zu machen, Stiftungen, Konten und Vereine mit Spendenbescheinigungen einzurichten, damit wieder Tausende von Menschen davon profitieren – nur nicht die Betroffenen.

Niemand kann die Last eines anderen tragen – auch kein Jesus. Jeder trägt selbst die Verantwortung für sein Denken, Fühlen und Handeln. Wir können den Zustand der Welt, die Gegenwart von Gewalt, Krieg, Gewinnsucht, Habgier, Neid, Geltungsdrang etc. nicht anderen Menschen oder Nationen aufladen, denn was wir verdammen, verabscheuen oder ablehnen, ist der dunkle Fleck in uns selbst. Je vehementer wir Eigenschaften oder Menschen ablehnen desto intensiver widmen wir uns wahrscheinlich dem Moralisieren – als Einzelne wie als Volk und Nation.
Was macht das „schlechte“ Gewissen mit uns, wenn wir uns schuldig fühlen, schwer an Schuld und Last tragen, oft aufgrund uralter Verfehlungen, die wir uns bis heute nicht verziehen haben?


Saturn 12° Waage
Bergarbeiter tauchen aus einem tiefen Kohleflöz an die Oberfläche auf.


Der Neumond empfängt ein Quinkunx (langer grüner Denk-Aspekt) vom Waage-Saturn aus dem seelischen Bereich. Diese Verbindung lässt sich anhand der beschriebenen Bilder gut nachvollziehen. Altlasten werden zutage gefördert und für den Prozess der Erleuchtung verwendet. Es ist die Aufforderung an jeden einzelnen, tief in die Schichten des persönlichen und kollektiven Unbewussten hinabzutauchen und von dort die uralten Reste einer früheren lebendigen Substanz zutage zu fördern. Das Material (Kohle), das dort unten im Inneren der Erde unter Gefahren und großen Anstrengungen aus dem Stollen der menschlichen Vergangenheit „gehauen“ und somit ent-erdet wird, wird hernach in Wärme, Kraft und elektrisches Licht für die Mitmenschen verwandelt.

Dieses Symbol zeigt die Notwendigkeit einer soziokulturellen Arbeit für das Kollektiv, auf der Suche nach Wissen und Erkenntnis immer tiefer in der dunklen (inneren) Wirklichkeit unseres irdischen Daseins zu graben und mit den dort gewonnenen Stoffen das „Feuer des kollektiven Denkens einer Gesellschaft am Brennen zu halten“. Dem unterirdisch gelagerten Stoff wird auf diese Art seine Schwere genommen. Es handelt sich um nichts Geringeres als eine Stoffumwandlung von Materie in Geist, vom Groben zum Feinen, vom Schweren zum Leichten.

Damit kommen wir einer Aufgabe im Wassermannzeitalter näher: dem Vorgang der Dematerialisierung, dem Leichterwerden der Materie, der Verlagerung von der physischen zur ätherischen Ebene.
Die Zeit des blinden Glaubens ist vorbei. Im Zeitalter von Aquarius gehen wir alle den Weg des direkten Wissens. Die Annäherung an die Wahrheit erfolgt eher auf wissenschaftliche denn auf mystische Weise.

Der dritte Planet im Bunde des großen dominanten Dreiecks dieses Neumonds ist Pluto mit dem Sabischen Symbol von 8° Steinbock:

In einem Haus voll Sonnenschein singen domestizierte Vögel.

Übersetzt: ein vor Freude strahlender singender Körper!
Wenn wir den Wert unserer Begrenzungen (Körper) akzeptieren und uns für das Licht des Lebens offen halten, laden wir die spirituellen Kräfte (Vögel) ein und können auch in dieser gegenwärtigen chaotischen Welt ein gesundes Leben führen und Freude finden an der Rolle, die wir gerade verkörpern. Die Kraft des Ganzen erhält uns dank unserer Teilhabe an einem größeren Ganzen.


Grüne Maiengrüße von der Almequelle
Sundra


Bildquelle:
Grafiken Horoskop und V.I.T.R.I.O.L
(C) Sundra Kanigowski
unter Verwendung eines Logos (Wind & Solar Power) von Maximilian Suchy, Wien
Vielen Dank Max und Ingeborg!

Sonntag, 3. April 2011

3.4.2011 Neumond im Widder

Neumond im Widder
3.4.2011 16:33 h für Brilon / Kassel

Das Aspektbild: Die Farbe Rot überwiegt: d.h. gesteigerte Energie und Aktivität, Hochspannung, extrem starke Strahlung / Energien, die gegenseitig Druck erzeugen und deren große Spannung sich entladen muss, wobei eine gefährliche Ladung geballter Energie frei wird, die für alle Lebensformen zerstörerisch werden kann.
Eine geballte Energieladung feuriger, zündender Energie auf der einen Seite (7 Planeten im kardinalen Feuerzeichen Widder) und ein einzelner Planet auf der andern Seite der Waage – Saturn im kardinalen Luftzeichen Waage, beide Pole im sich abschwächenden Spannungsaspekt (Quadrat) zu Pluto im kardinalen Erdezeichen Steinbock.

Die kardinale Impulskraft der Zeichen wird noch verstärkt durch das T-Quadrat, (Leistungsdreiecks), bei dem die durch Druck entstehende Energiespannung (Opposition) sich von beiden Seiten her an dem einen Kraftpunkt an der Dreieckspitze entlädt: dem Pluto. Das heißt weiterhin Transformation, Wandlung, „Stirb und Werde“ und – da das Quadrat von Uranus zu Pluto stärker in die Wirksamkeit kommt – auch weiterhin und sogar zunehmend die Gefahr des Ausbruchs und der Entladung von Leben vernichtender radioaktiver Energie. Primär liegen Handlungen und Entscheidungen in Sachen Atomenergie an, die von Verantwortlichkeit und Realitätssinn zeugen - nicht nur bei den politisch Verantwortlichen. Wir sitzen alle in einem Boot, leben auf einem Planeten - und jeder Mensch trägt tief verborgen eine geballte Ladung Atomenergie in sich, für die er verantwortlich ist, die er zu handhaben und zu beherrschen hat.

Neben den vielen Opfern von Erdbeben und Tsunami und der heranschleichenden Gefahr der langfristigen atomaren Verseuchung unseres Planeten durch den verantwortungslosen Umgang mit der Atomenergie eskalieren Gewalt, Krieg und die harten Kämpfe um Unabhängigkeit, Freiheit und menschenwürdige Lebensbedingungen. Jupiter im Widder verleiht die Kraft, mutig, engagiert für ein Ideal, für persönliche Freiheit und Selbstbestimmung einzutreten, setzt seinen Willen und seine Überzeugungen wenn es sein muss auch mit Gewalt durch, kämpft ohne Rücksicht auf Verluste. Saturn in der Waage dagegen bremst jeden extremen oder blinden Entwicklungsdrang (vor allem bei Hybris und Selbstverherrlichung), prüft alle Impulse auf Tiefe, Notwendigkeit, Ernsthaftigkeit und Reife in Bezug auf Verbindlichkeit, Verantwortung und Gerechtigkeit in Beziehungen. An Saturn als dem Hüter der Schwelle und gerechten Richter kommt jetzt weiterhin keiner vorbei, er symbolisiert den Hüter der Schwelle, das Gesetz von Ursache und Wirkung, die ausgleichende Gerechtigkeit und prüft den Wert, die Tauglichkeit und den verantwortungsvollen Umgang mit materiellen und geistigen Werten und Energien.

Die Opposition von Jupiter-Saturn führt uns zu der Erkenntnis: Es gibt keine Freiheit ohne Verantwortlichkeit! Viele fürchten sich vor der Freiheit und dem Weg der indivuellen Selbstbestimmung und Verwirklichung: Sie haben Angst vor der Verantwortung. Freiheit bedeutet nicht, dass wir tun und lassen können, was wir gerade möchten. Sie besteht vielmehr darin, dass wir entsprechend der Situation das Rechte tun, und zwar im Einklang mit den Regeln des „großen Spiels“. Freiheit, Spontaneität, freie Entfaltung auf der einen Seite (Jupiter im Widder) – Notwendigkeit, Verantwortlichkeit, Gesetzmäßigkeit auf der anderen Seite (Saturn in der Waage). Wo selbstsüchtige Motive und Absichten das Handeln beherrschen oder beherrscht haben, greift das Gesetz von Ursache und Wirkung (Karma). Wer gegen die Harmoniegesetze und gegen die ihm bestimmte Schicksalsform seine eigenen Vorstellungen (vom Leben, von einer Ordnung, von Arbeit, Gesundheit, Energieeinsatz etc.) durchsetzt – als Einzelner wie auch als Gruppe und Kollektiv – muss in nächster Zeit (Uranus-Pluto-Quadrat) mit dem Zusammenbruch dieses Vorstellungsgebäudes, der vorstellten Welt- oder Gesellschaftsordnung und der damit zusammenhängenden Zukunftspläne rechnen.

Der NEUMOND befindet sich auf 14° im Widder. Das Sabische Symbol für diesen Tierkreisgrad:

Sonne und Mond 14° Widder:
Eine Schlange windet sich in der Nähe eines Mannes und einer Frau.


Die erste Widder-Hälfte (1° - 15° Widder) ist gekennzeichnet von Verlangen, dem Drang, in Erscheinung zu treten, Bewusstsein aufzubauen in der Welt der Dualität, bipolare Beziehungen einzugehen, ein objektives Denken zu entwickeln, sich zu schützen, Lebenserfahrungen zu sammeln, sich als Teil eines größeren Ganzen / einer größeren Ordnung zu empfinden und darin aufzugehen.
In den Graden 11° - 15° Widder äußert sich das Verlangen auf der individuell-mentalen und spirituellen Ebene. Hier die Sabischen Symbole dazu.

11° Widder „Der Herrscher eines Volkes“ - Verlangen nach irdischer, gesellschaftlicher Ordnung und Integration.
12° Widder „Wildgänse fliegen in Dreiecks-Formation“ - im Kontrast dazu das Verlangen nach universaler Ordnung.
13° Widder „Eine nicht explodierte Bombe enthüllt erfolglosen sozialen Protest“ - ein gescheiterter Versuch, den Konflikt zwischen zwei Ordnungsvorstellungen / Idealen zu lösen, unreifer Ausdruck eines Bewusstseins, das nur wild reagieren kann auf Zwang und eine zentrale Herrschergewalt.
14° Widder „Eine Schlange windet sich in der Nähe eines Mannes und einer Frau“ – das Verlangen beider Seiten (Mann + Frau), eine wirkliche Beziehung anzunehmen und einzugehen… der Drang des nach Selbsterkenntnis und Individualisierung dürstenden Bewusstseins, sich aktiv am Evolutionsprozess zu beteiligen, sich die Kraft der Schlange zu nutze zu machen.
15° Widder „Ein Indianer webt eine rituelle Decke“ – Verlangen nach einem Leben in vollkommener Harmonie mit den göttlichen Gesetzen und die Möglichkeit der Erfüllung des Verlangens: dem Weben des unsterblichen Lichtgewandes, des unsterblichen Körpers.

Es wird uns mit diesem Neumond-Thema der Hinweis auf ein Geschenk gegeben, das jeder Mensch in sich entdecken, auspacken und zur Entfaltung bringen kann, das Geschenk der Schlangenkraft, in Indien und bei den Yogis bekannt als Kundalini (sanskrit „die Zusammengerollte, Spiralförmige“) oder einfach Shakti (Kraft). Diese Schlangenkraft ist das schöpferische Potenzial in jedem Menschen, Geschlechtskraft, Kraft der Entwicklung, die sich als Mutter Natur (Maya, Weltenmutter) offenbart und manifestiert als Geist – Leben – Materie.

Die kreative göttliche Kraft (kundalini-shakti) verbirgt sich als Geschlechtskraft im Körper jeden Mannes und jeder Frau am unteren Ende der Wirbelsäule, sie liegt dort eingerollt, schlafend, inaktiv – bis sie „geweckt“ und aktiviert wird, worauf sie sich spiralig um die die sechs feinstofflichen Energiezentren (Chakren) am mittleren Stab der Wirbelsäule höher windet, bis sie sich im obersten siebten Zentrum über dem Scheitel, dem Sitz Shivas, mit dem transzendenten Träger der Kraft vereint und ihre volle, spirituelle Kraft und strahlende Herrlichkeit entfaltet.

Solange diese Kraft im Menschen nicht aktiviert und bewusst genutzt wird, bleibt der Mensch im Kreislauf von Geburt und Tod (Samsara) gefangen. Die Geschlechtskraft wird in ihrer grob-materiellen Form (als Samenflüssigkeit) lediglich zur Vermehrung und zur Befriedigung sexuellen Begehrens genutzt. Macht der Mensch sich die schöpferische Lebenskraft jedoch als ätherischen Urstoff in ihrer ursprünglichen subtilen Energieform zunutze, lernt sie zu beherrschen, zu aktivieren und zurückzuziehen, hat er ungehinderten Zugang zur Quelle des geistigen Lebens und ist sich seines Lichtkörpers, seines unsterblichen Leibes bewusst (siehe Symbol 15° Widder).



Gedanken zur Symbolik der Schlange

Das Bild der sich windenden Schlange um die polare Beziehung von Mann und Frau erinnert Menschen unserer Kultur und Prägung an den „Sündenfall“ der Schöpfungsgeschichte und damit verbundene Begriffe, die uns alle geprägt haben, wie:

Sünde, Fluch, Verwünschung, Verführung, Schuld (Schuldzuweisung vom Mann auf die Frau, von der Frau auf die Schlange, den Satan…), Scham, Entfremdung von Gott, Furcht vor dem Schöpfer und Verstecken vor dem Schöpfer, Unterwerfung (die Frau sei dem Manne untertan) und Herrschaft (der Mann herrsche über die Frau), Beginn des Kreislaufs von schmerzhafter Geburt und Tod, Vertreibung aus dem Paradiesgarten, Feindschaft mit der Schlange (= Satan, der Verführer und Versucher), verfluchter Erdboden, im Schweiße seines Angesichts sein Brot verdienen.

Das Bild der Schlange ist in unserer Kultur extrem negativ geprägt, während in anderen alten Kulturen die Schlange geachtet und verehrt wird (z.B. von den Ophiten) als Abbild des Kosmos, der Weltenmutter und Weltzyklen, als Göttin der Weisheit, Kraft der Verwandlung und Magie, als Gott der Heilung und Auferstehung (Serapis). Sie ruht in verschiedenen Schöpfungsmythen als Weltenschlange auf dem Grund des Ozeans und ist in ihrer ursprünglichen Eigenschaft ein Symbol der kosmischen Energie für den Schöpfungsakt, ist zugleich Schöpfungswesen und Kulturbringer. Siebenmal umschlang die Schlange Ophion das von Eurynome gelegte Orphische Ei und brütete so die Welt aus.

Aufgrund ihrer Fähigkeit zur Häutung wird sie mit ewigem Leben, ständiger Erneuerungs- und Heilkraft und den periodisch wiederkehrenden Weltzeitaltern (Äonen) in Verbindung gebracht. Die Schlange, die sich in den Schwanz beißt (Uroboros oder Midgard-Schlange) formt auf diese Art einen Weltkreis, symbolisiert Anfang und Ende, den Kreislauf des Lebendigen. Dann gibt es die hermetische oder gnostische Schlange, die das Weltenei umschließt… Auch von der Kundalini-Schlange heißt es, dass sie ihren Schwanz in das Maul nehme. Schlangen wurden schon von den Urmenschen wegen ihrer magischen Kräfte verehrt. Schlangen wohnen in unteririschen Regionen oder Höhlen und bewachen Schätze… Das Tierkreiszeichen Skorpion wurde früher als „Schlange und Adler“ dargestellt.

In vielen gnostischen Traditionen wurde Christus mit der Schlange gleichgesetzt. In der Pistis Sophia (gnostische Schrift) war Jesus die Schlange, die „vom Baum des Wissens und vom Baum des Lebens, welche in Adams Paradies waren“ zu Eva sprach. Im Gnostizismus ist die Symbolzahl von Christus 888 und symbolisiert das transpersonale Leben („Nicht ich lebe, sondern Christus lebt mich“). Auch im Hebräischen haben die Schlange (Nachasch) und der Gesalbte (Maschiach) denselben Zahlenwert: 358. In die Mysterien Eingeweihte (Initiierte) werden „Schlangen“ genannt. Es gibt die Schlangengötter, die Nagas oder den Aztekengott Quetzalcóatl („gefiederte Schlange“), die „feurigen Schlangen“ der Seraphim, die „Regenbogenschlange“ bei den Aborigines…

So wird uns mit dem Bild dieses Neumonds eine Technik empfohlen für den bewussten Weg der Individualisierung, Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung - ein Weg, das innere Feuer und die innere Weisheit in unserem Körper anzufachen, die schlafende göttliche Lebenskraft zu wecken und damit unsere Energiezentren in eine höhere Schwingung zu versetzen. Es ist ein Weg, mit der derzeitigen starken Energiespannung in uns und der Welt schöpferisch kreativ umzugehen. Für die Erweckung der Kundalini und ihren Aufstieg durch die Kraftzentren unseres Körpers sind alle Planetenherrscher von Widder zuständig: Mars, Merkur und Uranus.
Der Prozess des YOGA ist eine Methode und Technik der Involution (Einwickeln, Zurückrollen, Einhüllen), die Rückkehr in den ursprünglichen Zustand, auch als Einschmelzung oder Auflösung (laya) bekannt. Und so ist die Methode des YOGA oder der EINSCHMELZUNG unter der Anleitung erfahrener Lehrer eine kreative Möglichkeit und Alternative zur Leben vernichtenden KERNSCHMELZE.
Dieser Widder-Samen oder Impuls elektrischen Geistfeuers enthält den Keim des gesamten kommenden Zyklus und braucht in der heiligen Aussaatzeit von Neumond bis Vollmond einen geeigneten Boden, ein offenes Herz und einen empfangsbereiten Geist – Widder regiert den oberen Teil des Kopfes.

Bildnachweis
Bild Oben: Die Hüter des Wortes (Eitempera)
Bild Mitte: Kundalini (Eitempera)
Bild unten: Merkurstab mit Uroboros (Eitempera)
© Sundra Kanigowski
Bild des Monats vom "Kreis des Guten Willens"

Inspiriert von folgenden Quellen:
Dane Rudhyar: Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein, Hugendubel Verlag, München, 1984
Astrologische Psychologie "Aspektbild-Astrologie", Bruno & Louise Huber, Michael Alexander Huber, API-Verlag, Adliswil/Zürich
Arthur Avalon „Die Schlangenkraft“, Die Entfaltung schöpferischer Kräfte im Menschen, O.W. Barth Verlag, 1994
Wolfgang Schultz „Dokumente der Gnosis“, Bechtermünz Verlag,2000
Koptisch-Gnostische Schriften 1. Band: „Die Pisitis Sophia“, herausgegeben von Lic. Dr. Carl Schmidt, Hinrichs’sche Buchhandlung, Leipzig 1905
Lama Anagarika Govinda „Buddhistische Reflexionen“, O.W. Barth-Verlag, 1983
Lama Anagarika Govinda „Schöpferische Meditation und Multidimensionales Bewusstsein“, Aurum Verlag, Freiburg, 1988
Der Mond-Bote zum Widder-Vollmond, Kreis des Guten Willens

Freitag, 1. April 2011

Konstellationen im April 2011

02.04. Mars Eintritt in den Widder
03.04. NEUMOND auf 14° im Widder
03.04. Mars in Konjunktion mit Uranus im Widder (2°)
04.04. Neptun Eintritt in sein eigenes Zeichen Fische
09.04. Pluto wird rückläufig
18.04. VOLLMOND in der Waage / Sonne im Widder (28°)
20.04. Sonne Eintritt in den Stier
21.04. Venus Eintritt in den Widder
23.04. Merkur wieder direktläufig (13° Widder)

Gedanken zu Mars und Uranus im Widder

Nach der uranischen Feuertaufe von Merkur und Jupiter im Widder erscheint am 2. April der MARS, der exoterische Herrscher dieses Feuerzeichens und trifft gleich einen Tag später, am Tag des Neumonds (Sonntag), direkt auf URANUS, den geistigen, hierarchischen Herrscher dieses Zeichens. Mars-Uranus – die klassische Erdbeben-Konstellation. Nicht nur das: auch ein Gleichnis und Spiegel für unseren Umgang mit der schöpferischen Kraft, für den bewussten Einsatz unseres Willens. Denn es ist der Mensch, der jeden Tag aufs Neue in eigener Verantwortung, Entscheidung und Selbstbestimmung die Natur erschafft, indem er Inhalte setzt, die bestimmte Funktionen nach sich ziehen. Je bedeutungsloser und gestaltloser (profilloser) der Mensch wird, sich richtungslos hierhin und dorthin treiben lässt, unersättlich begierig und gewalttätig ist, sich fremden Inhalten und Programmen (sozial, politisch, wissenschaftlich, kirchlich) und unerträglich gewordenen Bedingungen unterwirft, sich ihnen anpasst – aus Angst, Unsicherheit, Unentschlossenheit, einem Mangel an Mut, Aufrichtigkeit und Vertrauen in die schöpferische Kraft – desto mehr Zerstörung finden wir in der äußeren Natur und Umgebung vor. Wie innen – so außen. „Die Zerstörung der Natur ist das Gleichnis für die nicht gelebten Inhalte des Menschen.“ (Döbereiner)

Mars/Uranus (und der ganze Zeitraum von Uranus im Widder) wirkt dort befreiend und lösend (über das Zerbrechen alter Formen), wo wir in unserer notwendigen Mutation stecken geblieben sind, wo der Einzelne bzw. die Menschheit sich bisher geweigert hat, den göttlichen Willen anzuerkennen und das zur Verfügung stehende schöpferische Potenzial des Ursprungs (Uranus), den göttlichen Willen, zur eigenen Selbstbestimmung und größerer Freiheit / Selbständigkeit einzusetzen, wo wir uns bisher vor der Verantwortung für unser Leben und unsere Umwelt gedrückt und diese an Politiker, Wissenschaftler, Scheinheilige und andere Autoritäten und Pseudo-Zuständigkeiten abgegeben haben.

Erdbeben und andere Katastrophen (Blitzschlag, Unfälle, plötzliche Eingriffe und Gewaltanwendungen, Operationen etc.) zeigen uns, dass wir gegen den göttlichen Willen und die kosmischen Harmoniegesetze gehandelt haben. Diese Schattenseiten und Auswirkungen der Verdrägungen präsentiert uns Pluto im Steinbock: die Ergebnisse unserer Unterlassung und nicht wahrgenommenen Verantwortung aus Profitgier und Machtstreben, unsere Fremdbestimmung sprich Wissenschaftshörigkeit und Autoritätsgläubigkeit, erkennbar nun an der schleichenden Gefahr atomarer Verseuchung – für Hunderte, ja Tausende von Jahren für alle Lebewesen auf diesem Planeten.

Mars und Uranus im Widder geben uns Mut und Entschlusskraft, die für uns notwendigen Veränderungen auch in Gang zu setzen, für das Jetzt und die Zukunft lebenswichtige Entscheidungen zu treffen und sie auch gegen bestehende Widerstände und Normen durchzusetzen. Statt uns von Ängsten, Unsicherheiten und fremden Programmen / Inhalten bestimmen zu lassen, ist es jetzt an der Zeit, die fremden Inhalte von uns abzuschütteln und die zur Verfügung stehende schöpferische Energie zur Durchsetzung unserer Eingebungen, Inspirationen, Intuitionen und tiefsten inneren Bedürfnisse einzusetzen. Wenn wir die alten, unerträglich gewordenen Lebensbedingungen verlassen und dem Ruf der Liebe, des Herzens und unserer eigenen Bestimmung folgen, werden wir zu größerer Freiheit und Selbständigkeit geführt und erfahren als kosmische Geschöpfe wahre Sicherheit aufgrund unserer inneren Übereinstimmung mit den kosmischen Gesetzen.

Flüchtlingsströme und Völkerwanderungen sind Zeichen der notwendig gewordenen Mutation und zeugen von der Bereitschaft, das alte Umfeld und die bisherigen sozialen Strukturen und Werte zu verlassen und sich auf den Weg zu machen, da es die innere Entwicklung erfordert. Wer sich weigert und den alten Ängsten und Bedingungen den Vorzug gibt, kann nur versuchen, innerhalb des alten Rahmens der Größte, Beste, Stärkste und Machtvollste zu sein bzw. Gigantisches mit einem großen Aufwand zu erreichen, wie die höchsten Gipfel erklimmen, die höchsten / größten Häuser, Türme, Raketen (Phallus-Symbole) zu bauen, unsinkbare Schiffe und ungefährliche Atomkraftwerke. Das ist die fehlgeleitete Mutation, und wer in dieser verharrt, ist starken Übergriffen und Nötigungen durch das alte Umfeld ausgeliefert.

Uranus und Pluto (Atomtechnologie) nähern sich dem exakten Quadrat, drängen zur Veränderung…
Es ist an der Zeit, sich von den alten verharmlosenden, unverantwortlichen Handlungen, Einstellungen, Anschauungen, Gesetzen sowie den Repräsentanten dieser alten Einstellungen, Ideen und Gesetze zu verabschieden. Jeder hat täglich die Möglichkeit, Farbe zu bekennen, entschlossen und mutig, geradlinig und aufrichtig für seine Ideale, Überzeugungen und Herzenswünsche einzustehen, das Alte hinter sich zu lassen und der ursprünglichen Kraft in sich wieder zu vertrauen.

Uranus und Widder

Liebe Leser,
der letzte März-Neumond im Zeichen Fische fiel mit meiner Radix-Merkurstellung (zugleich Geburtsherrscher) zusammen, bescherte mir eine schmerzhafte Erfahrung von Krankheit & Krise und Rückzug ins Krankenhaus. Daher gab es keine weiteren Artikel zu den aktuellen Ereignissen.

URANUS hat am 12.3. den schöpferischen Nullpunkt (Widderpunkt)passiert und nicht nur Japan, sondern der ganzen Menschheit einen Vorgeschmack auf seine Sprengkraft im Feuerzeichen WIDDER demonstriert, die mit schlagartigen Entwicklungen, Erschütterungen und Überraschungen einher geht – erschütternde, aufrüttelnde Erdbebenstöße gefolgt von einer großen Flutwelle - die uns alle mit einer Katastrophe globalen Ausmaßes konfrontiert und zu einem Umdenken bzw. einer radikalen Umkehr unseres bisherigen Verhaltens zwingt.

Zum Erdbeben mit Tsunami und der Atommeiler-Explosion in Japan gibt es inzwischen im Internet einige Artikel mit den dazu gehörigen Horoskopen, wie z.B. die Artikel von Claude Weiss in Astrologie Heute

Die Explosion von Block 2 des Atomreaktors in Fukushima (15.3.2011 6:10 h LT) weist den Uranus im Feuerzeichen Widder am Aszendenten auf – ebenso beim Unglück von Tschernobyl(26.4.1986 1:23 LT), wo sich Uranus im Feuerzeichen Schützen direkt am Aszendenten befindet. Pluto steht bei beiden Katastrophen am MC in Spannung zu Uranus. Pluto-Uranus – die Atomtechnologie.

WIDDER ist die Energie des neuen Tages, des Morgenlichts, des Sonnenaufgangs (Japan ist das Land der „aufgehenden Sonne“ mit der roten Sonne in der Flagge), die Energie der strahlenden Entfaltung, des Aufbrechens und Vorstoßes in die Welt – und sie geht einher mit dem Willen zur Eindeutigkeit, zum Bestimmten, zur Neu-Einstellung, zum rücksichtslosen Überwinden von Hindernissen und Widerständen. Bisherige Grenzen werden überschritten, die Phase der Nacht und Dunkelheit wird überwunden. Brausende Tatenlust, Kampfbereitschaft und Frühlingssturm drängen zum Betreten von Neuland. Die Idee vom ‚Aufbruch zur Freiheit’ zieht wie ein Lauffeuer durch die Welt, steckt Menschen, Völker und Gruppen an, die unter Enge und Sklaverei leiden, begeistert und entzündet einen ‚Weltbrand’ neuer Ideen und Lösungen.
Pioniere, Helden und geistige Idealisten sind gefragt, ebenso unerschrockenes, mutiges Eintreten für die Lebensrechte, für Freiheit, eine freie Gesinnung /unter persönlichen Opfern.

Esoterisch betrachtet ist das Feuerzeichen WIDDER Anfang und Ende, Alpha und Omega des Tierkreises, der Wille zur Inkarnation, der Wille zu sein, der Wille zum Leben. Die Widder-Energie liefert unserem Sonnensystem das elektrische Feuer, die ursprüngliche Elektrizität, den dynamischen Aspekt Gottes, der sowohl wärmt als auch läutert und zerstört. Widder ist das Licht des Lebens selbst und veranlasst den Menschen, Erfahrungen auf der physischen Ebene zu machen, den ersten Schritt zur Inkarnation und in die Individualität zu tun und schließlich auch den Rückweg anzutreten, den Weg der geistigen Erneuerung (geistigen Geburt) und Befreiung.

Die höchste Entfaltungs- und Verwirklichungsebene der Willens-Energie im Widder liegt in der Beherrschung der mentalen Ebene. Selbstkontrolle, Gedankenkontrolle, Prüfen, Infragestellen sind notwendig, um die Eingebungen und Inspirationen von der geistigen Ebene zu verstehen und sich von ihnen nicht emotional überwältigen zu lassen. Persönliche Zurückhaltung in Wort und Tat sind notwendig, um anderen Menschen Gelegenheit und Raum für die eigenen Erfahrungen zu geben. So wird der Wille gestärkt und der Mensch ist in der Lage, alle Kräfte (besonders die des Todes) und Menschenmassen zu beherrschen und andere geistig zu inspirieren.

Die drei Planetenherrscher im Widder
(Mars, Merkur, Uranus)

Die unreife Widder-Energie (mit dem Mars als exoterischem Herrscher) ist roh, spontan, direkt, kriegerisch, noch unbeherrscht und impulsiv, oft rücksichtslos und gewalttätig, immer widerstandsorientiert, streitlustig, kampfbereit, mit dem Drang zur Durchsetzung, Selbstbehauptung, Eroberung, neigt zum Bestimmen und Befehlen, kämpft gegen jede Art von Einschränkung und Enge, legt als Erster mit Hand an, setzt Entwicklungsprozesse in Gang – zögert nicht, alles auf eine Karte zu setzen, sogar sein Leben aufs Spiel zu setzen für eine Sache, eine Idee oder Ideologie.

Wenn statt der unbewussten Triebkräfte die Seelenkräfte als Motor und Handlungskraft wirken, werden die Konflikte nicht mehr auf der körperlichen Ebene ausgetragen. Das Denken, Abstrahieren und Reflektieren kommt ins Spiel (esoterischer Herrscher Merkur). Der Einzelne stellt sich dem inneren Zwiespalt und dem äußeren Konflikt, sucht den Dialog, das klärende Gespräch und bemüht sich um eine Harmonie zwischen den widerstreitenden Gefühlen und Gedanken. Durch innere Kämpfe geläutert und seelisch gestärkt und durch die erhellende Kraft des Denkens fähig, das geistige Ziel zu schauen, zeigt der Mensch jetzt Mut und Entschlossenheit, den geistigen Weg zu seiner Befreiung anzutreten.

Ist das Gegensatzpaar Widder-Waage im Geiste zu einer Einheit verschmolzen, tritt als geistiger und hierarchischer Herrscher der Uranus auf den Plan. Materie und Geist, Ich und Du, Persönlichkeit und Seele bilden keinen Gegensatz mehr. Das Ichbewusstsein (der Tropfen) ist ein Teil des kosmischen Bewusstseins (dem Ozean). Der Wille dient nicht mehr der eigenen Durchsetzung und Behauptung sondern wirkt mit an der Verwirklichung des kosmischen Harmonieprinzips, am Schöpfungsplan, indem er geistige Ideen und Energien in die Welt bringt, die den Fortschritt der Menschen beschleunigen. Durch Uranus ist Widder mit Wassermann verbunden, dem Zeichen des Weltdieners, und mit dem Sternbild des Großen Bären (göttliches Urbild), durch das kosmische Transformationskraft in unser Sonnensystem und auf die Erde übermittelt wird (Esoter. Astrologie nach A.A.Bailey).

Der Neumond-Artikel ist in Vorbereitung - im Wechsel mit der Gartenarbeit.
Sternen- und Frühlingsgrüße,
Sundra Kanigowski

Bild oben: Aquarell "Licht-Explosion" (nach Nicholas Flamel)
Bild Mitte: Aquarell "Widder"
Bild unten: Aquarell "Sprengung des Saturnrings"
(C) Sundra Kanigowski

Donnerstag, 3. März 2011

4.3.2011 Neumond in den Fischen


4. März 2011 21:47 Uhr für Kassel / Brilon
Sonne/Mond auf 13°55’ in Fische

Wir sehen ein kleines Aspektbild (2 kleine Lern-Dreiecke) mit einer Planetenballung im Zeichen Fische. Die Neumond-Konstellation befindet sich mitten im Zeichen Fische und exakt in der Halbsumme von vier Planeten – Mars/Merkur und Uranus/Neptun. Ein langer grüner Aspekt (Quinkunx = „großer Denkschritt“) führt von Sonne/Mond zu Saturn in der Waage.

Aufgrund einer starken inneren Unruhe, Unsicherheit und Unzufriedenheit mit der äußeren Situation entstehen wiederholt und permanent Konfliktsituationen, die eine Entscheidung erfordern. Die Ursache des Konflikts sind ins Unbewusste verdrängte Energien oder auf der kollektiven Ebene verdrängte unterdrückte Menschenmassen, die nun die Steuerung übernehmen und aus ihrem unsicheren Revier ausbrechen und flüchten. Das ist möglich, weil die einstmals idealisierten „Führer“ oder Machthaber derzeit in ihrem Einfluss geschwächt sind. Für das jeweilige Land, Volk, religiöse Gruppe oder den betroffenen Einzelnen bedeutet dieser Aufbruch eine Reinigung, ein Gang durchs Wasser „zu neuen Ufern“.
Angst, Schwäche, Unsicherheit sind die Auslöser für den Fluchtmechanismus, der zurzeit bei vielen Menschengruppen im Nahen Osten ausgelöst wird. Einzelne Menschen und Menschengruppen erfahren eine große existenzielle Unsicherheit in ihren Heimatländern, die von korrupten Herrschern und deren Helfershelfern aus anderen Staaten beherrscht werden, Diese schicksalhaften Ereignisse gehen alle Länder an, denn durch sie ist der Weltfriede gefährdet.
Individuell und kollektiv ist es eine Zeit der spirituellen Suche und Befreiung, der Unzufriedenheit mit dem bisherigen Gottesbild bzw. der jeweiligen orthodoxen Religion.

Wir werden im März noch mit den Auswirkungen des Jupiter-Pluto-Quadrats konfrontiert:
Religiöse Vorstellungen können sich schlagartig verändern. Tiefes Urvertrauen wechselt sich mit Sinnlosigkeitsgefühlen ab“. Bisherige zu einseitige oder zwanghaft fixierte Anschauungen / Sichtweisen gehen durch eine Bewährungszeit und müssen sich einer Wandlung unterziehen. Weiterentwicklung und Fortschritt auf Kosten von anderen, Maßlosigkeit, Größenwahn, Ausbeutung, Rechthaberei werden in die Schranken verwiesen. Extreme Einstellungen und beharrliches Festhalten an Zwangsvorstellungen und Ideologien müssen durch extreme Wandlungen gehen. Es ist ein Kampf um Gerechtigkeit und Wahrheit, gegen Fanatiker, Dogmatiker, Autokraten, Diktatoren und Betrüger im großen Stil. Diese Konstellation ist Teil der mehrjährigen kardinalen Wandlungsphase (Kardinalen Klimax). Die Energien der kardinalen Zeichen sind allesamt nach außen gerichtet und führen in der Welt zu Erneuerungen und Veränderungen.

Die Neumond-Konstellation – die Mitte der Halbsummen-Planeten - hält die Chancen zur Lösung der gegenwärtigen Spannungen bereit und trägt hier in den Fischen zur Bereinigung der unsicheren Lage und dem unerträglich gewordenen Druck bei.

Was sagt das SABISCHE SYMBOL der aktuellen NEUMOND-Konstellation?
Um welchen neuen Saatgedanken geht es bei diesem Neumond, der von solcher Kraft sein muss, dass er nicht nur die persönlich erfahrbaren Energien von Merkur/Mars sondern auch die spirituellen überpersönlich und kollektiv wirkenden Kräfte von Uranus/Neptun fassen, bündeln und in transformierter Energie der Erde zur Verfügung stellen kann?

Sonne / Mond 14° Fische:
Eine Dame, eingehüllt in eine große Fuchspelzstola.

Der Gebrauch von Intelligenz und Scharfsinn als Schutz vor Stürmen und Versuchungen.

Tarnung ist das erste, woran ich bei diesem Bild denke. Der Fuchs hat die Gabe, sich jeder Situation und jeder Umgebung anzupassen. Ausgesprochen stark um den Schutz und die Sicherheit seiner Familieneinheit bedacht, ist er sofort zur Stelle, wo er Gefahr spürt, beobachtet geduldig und unerkannt die Situation, bis er Gewissheit hat. Er verhält sich unauffällig bei höchster Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, kann sich auf seinen Instinkt verlassen.
Natürlich ist der Fuchs ein Krafttier, das mit dem MERKUR assoziiert ist und steht für Intelligenz, Beobachtungsgabe, Achtsamkeit, Klugheit, Unterscheidungskraft und im Besonderen noch die Kraft der Anpassung und Tarnung. Wir befinden uns im veränderlichen Wasserzeichen FISCHE, und ein Merkur in den Fischen erspürt und erfühlt eine Situation in ihrer Ganzheit, holt sich seine Informationen mittels Gespür, Ahnung, Instinkt oder Intuition und trifft aufgrund dieser „Witterung“ die richtigen Entscheidungen.

Es handelt sich bei der INTUITION um eine weibliche Intelligenz („Dame im Fuchspelz“), die sich jeder Lebenslage anzupassen versteht, die selbst unsichtbar im Verborgenen bleibt, da sie sich mit dem „Laubwerk“ der jeweiligen Umgebung tarnend schützt. So kann eine nahende Gefahr schon im Vorfeld erspürt und beobachtet werden.

So pirsche ich auch schon seit Tagen um dieses Neumond-Symbol herum in der Hoffnung, einen „Fuchs zu erlegen“, Klarheit über die gegenwärtige Situation als Ganzes zu bekommen und zu schauen, wo und wann die schützende Tarnung notwendig ist, um sich und die Seinen zu schützen. Denn es geht im veränderlichen Wasserzeichen FISCHE nicht um den Einzelnen sondern um das Wohl des Ganzen, um die Sicherheit einer Gruppe, eines Volkes, der Bruderschaft, der Menschheit.

So wird dieses Symbol für jeden eine Botschaft und einen Rat haben im Sinne von:
Sei wach und aufmerksam und schütze deinen starken Willen im Inneren. Gehe keine unnötigen Risiken ein, die dich und andere Menschen oder auch ein wichtiges Projekt gefährden. Protze nicht mit deinem Besitz oder Wissen (Fuchspelz), bleibe unauffällig in deiner Umgebung aber dafür FREI und UNABHÄNGIG, denn sonst wird man dir deinen Reichtum (den inneren wie den äußeren) neiden. Erspüre und erforsche intuitiv und gründlich, wem du über den Weg trauen kannst und wem nicht. Lerne von der Intelligenz der Füchsin, dich unbemerkt zu bewegen, dich unsichtbar zu machen im Schutzmantel deiner natürlichen Umgebung, mit deiner Umgebung zu einer Einheit zu verschmelzen.

Zum Verständnis dieses Symbols hatte ich einen Traum (mein rückläufiger Radix-Merkur befindet sich auf 14° Fische): Eine Füchsin ist Ton in Ton mit ihrer Umgebung verschmolzen (goldbraun bis apricotfarben). Erst als sie sich bewegt, ist sie für mich erkennbar. Die Umgebung liegt wie eine schützende Decke über ihr. In der nächsten Szene lege ich mich nach dem Bad nackt neben den Mann in einen sonnigen Lichtstreifen, der uns wie eine Bettdecke einhüllt und wärmt. Wir genießen die körperliche Nähe und Wärme (Ende des Traums).

In beiden Bildern kann die Tarnung / die Tarnkappe nachvollzogen werden. Solange sich niemand bewegt und „auffällt“ / sich aus der Umgebung herauslöst, bleibt er unsichtbar, denn er wirft keinen Schatten und hat keine scharfen Kontraste. Seine Körperform verschmilzt vollkommen mit der Farbe der Umgebung bzw. mit dem Licht. Die Trennung von einem Ich und den anderen ist aufgehoben. Die Situation ist als Ganzes wahr-nehmbar, als meine Wirklichkeit. Das ist die Wahrnehmungsweise von Neptun bzw. der Fische-Energie, um die es ja bei diesem Neumond geht.
Und zur GANZEN Situation gehören auch die unsichtbaren feineren Schwingungen, die verborgenen Hintergründe und Ursachen der aktuellen Wandlungszeit.

Betrachten wir SATURN, der hier als prüfende und ausgleichende Gerechtigkeit (Nemesis) mit der fischeflitschigen weiblichen Intelligenzia der Neumond-Energie verbunden ist:

Saturn 17° Waage:
Ein pensionierter Kapitän beobachtet, wie Schiffe in den Hafen ein- und auslaufen.


Zum zweiten Mal passiert Saturn diesen Grad – erstmalig beim Dezember-Vollmond am 21.10.2010, hier & jetzt in seiner Rückläufigkeit und ein letztes Mal direkt laufend im September 2011. Es zeigt sich uns eine reife Einstellung von Objektivität und Gelassenheit, ein wissendes Verstehen aufgrund eigener durchlebter Erfahrungen, die Seele und Geist einst erschüttert haben. In einer akuten Phase der Überlebenskrise und chaotischen Seelenstürme ist dies ein großer Bewusstseinsschritt, der von der Menschheit in dieser Zeit abverlangt wird. Und doch ist die Menschheit als Ganzes in der Lage, diesen großen Denkschritt zu vollziehen – aber es wird dauern… wird ein längerer Gedanken- und Bewusstseinsprozess (Quninkunx-Aspekt 150°) in mehreren Stufen, ausgehend von physischer Unzufriedenheit und Unsicherheit über die Glaubenskrise mit den dazugehörigen Zweifeln und Sehnsüchten (psychische Ebene) bis zur mentalen Ebene mit ihren Entscheidungskrisen, wo sich Unterscheidungsfähigkeit und Willenskraft im Menschen herausbilden und der Mensch sich bewusst entscheidet, was er für sein will.

Dieses SABISCHE SYMBOL betont die Notwendigkeit des Schutzes und der Tarnung durch den Gebrauch von Intelligenz, Klugheit, intuitiven Einfühlens in die Situation (sich in einen Fuchspelz hüllen), empfiehlt ein vorsichtiges, unauffälliges Zurückziehen (aktiver Rückzug bei Gefahr), um aus der „Schusslinie“ heraus zu kommen und vor allem auch keinen Kräfteverschleiß um bloßer Effekte willen. Mit diesem Bild wird uns gleichzeitig eine TECHNIK und Vorgehensweise gezeigt, wie wir uns in Zeiten schwerer Prüfungen oder Herausforderungen rein instinkthaft (animalisch) schützen, abschirmen und am Leben erhalten können.
In diesem Sinne werden auch die eingangs erwähnten Inhalte des Aspektbilds verständlich (Fluchtmechanismus) und vor allem die Ereignisse in den Ländern des Nahen Ostens – doch nicht nur dort, auch in unserem eigenen Leben… dort, wo die Neumond-Konstellation in den Fischen unseren Lebensbereich kennzeichnet (das entsprechende Haus im Horoskop).

Sundra