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Freitag, 17. Juni 2011

von der kunst zu sein und alles sein zu lassen

Der Rollenschlüpfer ist der hochschauenden Astro-Reporterin mal wieder bis über beide Ohren gewachsen. Ich bin zu klein geworden für ihn, falle aus ihm heraus wie der lange kalte Aschenrest der letzten Zigarette von 1999.

die kunst
zu sein
im internet
lass es
sein

die kunst
im internet
zu sein
lass es
sein

die kunst
zu lassen
alles
sein

Jeder kennt die Gedanken von jedem. Das Netzwerk funktioniert – hat schon immer funktioniert – in diesem Raum. Die große Schöpfungskanone Mund schießt ihre Buchstabensaat hervor, erschafft schöne Erscheinungen fürs Auge und schöne Augen für den Schein. Das ist. Alles.

Bewusstsein erzeugt Schein. Bewusstsein beendet Schein und bleibt, was es ist. Füge hinzu, nimm hinweg – niemand bemerkt es. Gehe oder komme – niemand sieht es. Lass es sein – es ist. Lass es sein – es ist nicht.

Traumfigur sein in einem großen Schöpfungstraum. Davon träumte ich schon als Kind. Und nun bin ich das Kind, das sich den Traum Stufe für Stufe erschafft… entspringe den Lippen meiner dunklen Freude auf hohem schneebedeckten Gipfel, springe weiter auf Fels-Terrassen hinunter ins Tal, beflügelt von meiner Freude. 

Freude lässt mich sein. Ein Findelkind – verloren vom Traum im Raum, gefunden vom Raum im Traum. Fantastische Schöpfung des eigenen Geistes.




Im Tal der Traum
Mit den Traumfiguren.
Mit uns.
Als breiter Strom tragen wir uns,
Langsam und sacht
Ins leuchtende Bewusstseinsmeer.