einfach leicht und schöööön!
Donnerstag, 11. August 2011
Donnerstag, 21. Juli 2011
lebe - und du weisst
lebe - und du weisst
vernetzt verdreht verwickelt
im labyrinth sozialer netzwerke
stop
am roten faden hangelnd fühle ich mich
einwärts
in den lebensmittelpunkt
stop
angekommen
stop
im labyrinth sozialer netzwerke
stop
am roten faden hangelnd fühle ich mich
einwärts
in den lebensmittelpunkt
stop
angekommen
stop
treffe auf leben
stop
stop
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Wortspuren
Donnerstag, 7. Juli 2011
Edelsteine
Meine Edelsteinbilder
(Öl auf Papier)
Der Chalzedon (Steinbock-Energie)
Im Chalzedon ist das auf und ab flutende Pflanzenleben der lemurischen Epoche der Erdentwicklung Mineral geworden, das einst als ätherische Kieselsubstanz von der Sonne her in die Eiweißatmosphäre der Erde hereinkam. Der Chalzedon repräsentiert in höchstem Maße strukturell und auch substanziell den Mutterzustand der pflanzenmineralischen Vorwelt.
Das Himmelblau des Chalzedons ist überirdisch, von Licht getragen. Die seelische Entwicklung geht von der Überwindung des Dunklen zum Hellen hin, aus dem Vergangenen in das Zukünftige hinein, bei dauernder Durchlichtung. Der wahre Mut, der beim dunklen Blau (z.B. dem Saphir) durch Zurückhaltung, Schweigen und Stille entsteht, erstarkt mit der Durchlichtung zum hellen Blau, wird frei und verströmt nach außen, ist ganz da.
Im Chalzedon verborgen liegt der Mut, Neues zu wagen, das es noch nicht gibt, über den eigenen Schatten zu springen, etwas Unbekanntes zu entdecken, zu ergreifen und zu bearbeiten. So wird das Vergangene tragfähig für die Zukunft. Von den 12 Edelsteinen des „Himmlischen Jerusalem“ verkörpert der Chalzedon die zukünftige Steinbock-Energie.
Der Chrysolith (Jungfrau-Energie)
Dieser goldgelbe Stein (gr. chrysos und lithos), ein magnesiumreicher Olivin, gehört wie alle Grünsteine und Edelsteinmineralien (Nephrit, Jade, Vesuvian und auch der Diamant) dem früheren Sonnenzustand der Erde an. In ihm ist der pflanzliche Lebensprozess mineralisiert, als Sonne und Erde noch in einer Einheit verbunden waren und die Mineralpflanzen das Ergebnis der inneren Sonneneinwirkung waren.
Eine Kombination von pflanzlichem, irdischem Grün mit dem Goldton der Sonne verspricht eine angenehme Wechselbeziehung von Aktivität und Zurückhaltung, so wie es an der Beziehung zwischen Erde und Sonne zu beobachten ist. Durch ihre jährliche Eigendrehung zeigt sich die Erde der Sonne, stellt ihr Eigenleben der Sonne zur Verfügung, zieht sich auch wieder von ihr zurück. Ebenso verhält sich die Sonne. Ähnliches vollbringt das menschliche Auge: Es kann sich im Hinblicken nach Außen verströmen und ebenso die Lider senken und alles Ichhafte zurücknehmen. Im Chrysolith zeigt sich die Seelentugend echter Höflichkeit, z.B. den eigenen Willen dahingehend einzusetzen, einem anderen (und dessen Willen) den Vortritt zu lassen, zuvorkommend zu sein.
Im Chrysolith zeigt sich die geläuterte irdische Jungfrau-Energie: ins Wesen eingegangene Höflichkeit oder Zuvorkommendheit als Herzenstakt. Hat die Menschheit / der Mensch dieses Seelenstadium erreicht, wird es zwischen Wesen und Welten keinen Unterschied mehr geben, das eine trägt das andere.
Das Auge ist der Leuchter deines Leibes. Ist nun dein Auge gleichmäßig klar, so wird dein ganzer Leib durchlichtet sein. Ist aber dein Auge trübe, so wird dein ganzer Leib finster sein.
(Matth. 6, Vers 22-23)
Der Granat(Löwe-Energie)
Auch der der Granat (von lat. granum, Korn) entstammt der Sonnenstufe der Erde. Die Alten nannten in Karfunkelstein. Als Farbe ist er das Liebe tragende Herzblut, also geläutertes und leidenschaftsloses menschliches Blut. Blut ist der Erzeuger, Vermittler und Vernichter seiner selbst. Als Träger des Lebens erzeugt das Blut Wärme, vermittelt zwischen Körper und Seele, gilt als Karmaempfänger und Vermittler zwischen Atem und Sinneswahrnehmungen. Das Blut ist in der Lage, sich im menschlichen Organismus in einer feinen Weise zu vergeistigen („Blut ist ein ganz besonderer Saft“). Blut ist Materie und Geist in einem.
Bei Angst hört das lebendige Pulsieren und Strömen des Blutes auf, es „stockt“ oder „gefriert einem das Blut in den Adern“. Angst – als Nichtübereinstimmung des Menschen mit sich selbst, als Verlust der eigenen Geistigkeit – ist die größte Blutkrankheit. Die typische Struktur der Granatkristalle ist die eines Dodekaeders (Zwölfflächners). Der Pentagondodekaeder ist der fünfte Platonische Körper in der ausgewogenen Mittelposition und steht für den universellen Geist, für ätherische, geistige Energie, für das Eine göttliche Atom und das Lichtgitternetz, das unsere Erde umspannt.
Wendet sich der Menschengeist freiwillig dem Weltengeist zu (in Denken und Wollen), wird ihm die Entängstigung seines Blutes zuteil. Denn wo Liebe ist, kann keine Angst sein. In der geistigen Zukunft kennt der Mensch keine Angst mehr und trägt in sich den Mut, aus reiner Geisteskraft aufzuleuchten.
Sarder, aufgeschnitten (Waage-Energie)
Der Sarder (persich serd, gelbrot) gehört zu den Achaten und Chalzedonarten, bei denen die verschiedenen Arten von Kieselsäure in wechselnden Schichten und Lagen angeordnet sind, die sich auch farblich voneinander unterscheiden. Manchmal werden die Achate „Mütter des Bergkristalls“ genannt, da ihnen oft die größten und schönsten Bergkristalle oder Amethyste aufsitzen. Die rötliche Schicht zeigt seine Verwandtschaft mit dem Karneol, die weißliche Nachbarschicht gehört zum Chalzedon-Bereich.
Die Sarder-Karneol-Bildung soll in der alten Phase der Pflanzentiere und Mineralpflanzen entstanden sein, woraus sich später das Mineralreich, die Pflanzenwelt und das Tierreich mit niederen Arten entwickelt haben soll. Entsprechend dazu hat sich beim Menschen der Haut- bzw. Tastsinn ausgebildet. Als Seelenkraft entspricht diese Mineralstufe einer ruhigen Gelassenheit, einer vollkommenen Übereinstimmung der Seele mit ihrem eigenen Sein und Wesen und ihrem Dasein in der Welt.
Die früheren Gemmenschneider haben die Zweifarbigkeit von Rotbraun und Weiß des Sarders benutzt, um das Bild oder Porträt eines Menschen in der rötlichen Farbe vor dem weißen Chalzedon-Hintergrund anzufertigen, um so die Harmonie des inneren Wesens mit der äußeren Gestalt zu zeigen. In dieser Farbschwingung von Rot und Weiß schwingt auch die Harmonie von Körper-Seele-Geist, die sich gegenseitig durchdringen. Das Geistige (Weiß) wird beseelt (Rot), das Seelische (Rot) durchgeistigt (Weiß) – im Körper, die volle Übereinstimmung mit sich selbst, das heißt, die Bejahung des eigenen wie des fremden Wesens.
Quellenmaterial:
Friedrich Benesch "Apokalypse, Die Verwandlung der Erde -
Eine okkulte Mineralogie", Urachhaus 1981
Friedrich Benesch "Apokalypse, Die Verwandlung der Erde -
Eine okkulte Mineralogie", Urachhaus 1981
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Mittwoch, 29. Juni 2011
1.7.2011 Neumond im Krebs
Diesmal findet der Neumond wieder einmal in den Tierkreisgraden der kardinalen Klimax statt, befindet sich im exakten Quadrat zu Saturn in der Waage, zu Uranus im Widder und in der Opposition zu Pluto im Steinbock. Ein geschlossenes Quadrat von vier Planeten bzw. Planetengruppen wird gebildet, die im gegenseitigen Winkel von 90° stehen und das Grosse oder Kosmische Kreuz bilden, den Freimaurern bekannt als Zeichen des „vollkommenen Würfels“ oder „vollkommenen Steins“(das Freimaurerideal). Es darf also nun kräftig am Stein geschliffen werden zur vollkommenen Manifestation einer Idee, einer Absicht oder des Selbst in seiner vollkommenen Form.
Bei den Schweizer Astrologen wird diese Figur Leistungsviereck und Magisches Viereck genannt, denn der ungeheure Druck der extremen Energiespannung schenkt enorme Leistungskraft, Ausdauer, Zähigkeit und Tatkraft, um seine Ziele zu verwirklichen. Wille und Tat, gekoppelt mit großer Verantwortung, Gewissenhaftigkeit und Selbstbeherrschung können zum Erreichen von Zielen führen. Im negativen Sinne jedoch wird diese energetische Konstellation zum „Karmischen Kreuz“, zwingt in die Verfestigung und spirituelle Knechtschaft in der Materie, zum „Schleifen am Stein“, zur schmerzhaften Bearbeitung durch karmische Kräfte und Energien, die die Menschheit selbst hervorgerufen hat, z.B. die Atomkraft (die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los... Zur Erinnerung siehe unten: Goethe’s Ballade vom Zauberlehrling). In den kardinalen Zeichen wird eine so große Menge an Initialzündkraft freigesetzt, dass dieses Kreuz sich leicht zu einem sich schnell drehenden Feuerrad entwickeln kann, das enorme Energie freisetzt, die gehandhabt oder durchlitten werden müssen.
Feuerrad von Agni Tara
(Foto: Sundra Kanigowski)
Wir alle können diese frei werdende Energie für unsere „Arbeit am Stein“ nutzen, d.h. zur eigenen Vervollkommnung. Das Sabische Symbol desTierkreisgrads des Neumonds unterstützt diese Aufgabe:
Sonne / Mond auf 10° Krebs:
Ein großer Diamant in den ersten Stadien des Schleifprozesses.
In diesem Krebs-Stadium der Evolution des Bewusstseins und der Persönlichkeit befindet sich der Einzelne oder die Menschheit in einem Anfangsstadium. Bei O° Krebs, dem Krisen- und Wendepunkt der Sommersonnenwende, hat er eine Entscheidung getroffen und einen radikalen Wechsel der Zugehörigkeit vorgenommen. Er ist beglückt von der Erfahrung, als ein Wesen handeln zu können, das in der Lage ist, freie Entscheidungen treffen zu können, sich selbst sein Ziel und seine Zugehörigkeit im Leben auswählen zu können – mit allen karmischen Konsequenzen.
Auf 10° Krebs geht es um die mühsame Ausbildung und Arbeit des Bewusstsein – auch Selbstverwirklichung genannt. Das Potenzial eines vollendet gebildeten Geistes offenbart sich, wird bewusst, und drängt nach Verwirklichung. Für den „rohen unbehauenen Stein“ steht eine schmerzhafte Operation an, das Schleifen zu einem kristallklaren festen Diamanten. Der Schliff ist an dieser Stelle der Bewusstseinsentfaltung keinesfalls beendet, er beginnt gerade. Das DENKEN muss erst Festigkeit erlangen, damit es von höheren Kräften bearbeitet werden kann. Und wieder ruft diese kardinale Konstellation nach Lehrern und Ausbildern für diesen Bewusstseinsprozess der Menschheit!! Diese Lehrer und Anleiter wissen, um welchen Prozess es sich handelt, welche Arbeit anliegt und an welcher Stelle angesetzt werden muss. Sie wissen um das Leiden und die Schmerzen dieser Operation (des Grossen Werkes), durch den die Menschheit gerade geht… die Hitze… das Geräusch beim Schleifen. Sie selbst haben bei ihrem Streben und Mühen um Vollkommenheit diese Kunstfertigkeit entwickelt.
Doppelvajra (Zeichnung Sundra)
Auf dem Weg der geistigen Verwirklichung ist der Diamant (Vajra) der Inbegriff höchster geistiger Macht, einer Macht, der nichts widerstehen kann und die selbst unangreifbar und unüberwindlich ist wie der Diamant, der härteste aller Substanzen. Der Diamant kann alle anderen Materialien zerschneiden, ohne selbst von irgendetwas zerschnitten zu werden. Er ist imstande, alle Farben hervorzubringen und von seiner eigenen Natur her farblos zu bleiben (Zustand der Leere oder Abwesenheit aller Bestimmungen). Die Eigenschaften der Kostbarkeit, des höchsten Wertes, der Unvergänglichkeit, Reinheit, Strahlkraft und Klarheit trugen dazu bei, dass im Buddhismus der Vajra (früher einfach nur „Donnerkeil“ genannt) als Diamant und Symbol des Erleuchtungsbewusstseins aufgefasst wurde.
Im Höchsten Yoga Tantra verkörpert der Diamant das diamantene feste Bewusstsein, die untrennbare Einheit von Methode (Glückseligkeit) und Weisheit (Erkenntnis der Leerheit) auf dem Weg zur Vollkommenheit. Ein Vjradhara ist ein „Diamantträger“ oder „Diamanthalter“ , jemand, der einen Vajra in seinem Geistesstrom trägt, ein Mensch, der die Buddhaschaft verwirklicht hat, die Stufe des vollkommenen Lichts… ein Vollendeter, ein Vajrasattva („Diamantgeist“), ein transzendenter Buddha. Dieser Weg steht allen Menschen offen.
Dieser Krebs-Neumond mit dem Symbolgehalt des Diamanten setzt ein Zeichen der Hoffnung für unsere apokalyptische Zeit! Die Menschen sind jetzt bereit und aufgerufen, bewusst ihren unzerstörbaren zeitlosen Diamantkörper (subtle body, Hauchkörper, Ewigkeitsleib, Lichtkörper) aufzubauen – aus ihrem vegetativen Nervensystem heraus.
Dieser Krebs-Neumond mit dem Symbolgehalt des Diamanten setzt ein Zeichen der Hoffnung für unsere apokalyptische Zeit! Die Menschen sind jetzt bereit und aufgerufen, bewusst ihren unzerstörbaren zeitlosen Diamantkörper (subtle body, Hauchkörper, Ewigkeitsleib, Lichtkörper) aufzubauen – aus ihrem vegetativen Nervensystem heraus.
Sundra
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
bist schon lange Knecht gewesen:
nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
oben sei ein Kopf,
eile nun und gehe
mit dem Wassertopf!
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behände!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! -
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.
Der Zauberlehrling
Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal weg begeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.
sich doch einmal weg begeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.
Walle! walle
Manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.
Und nun komm, du alter Besen!Manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
bist schon lange Knecht gewesen:
nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
oben sei ein Kopf,
eile nun und gehe
mit dem Wassertopf!
Walle! walle
manche Strecke,
dass zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.
Seht, er läuft zum Ufer nieder,manche Strecke,
dass zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!
Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
voll gemessen! -
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!
Ach, das Wort, worauf am Endedenn wir haben
deiner Gaben
voll gemessen! -
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behände!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.
Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Mine! welche Blicke!
O du Ausgeburt der Hölle!kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Mine! welche Blicke!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!
Willst am Ende
gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behände
mit dem scharfen Beile spalten.
Seht da kommt er schleppend wieder!gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behände
mit dem scharfen Beile spalten.
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!
Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!
Und sie laufen! Nass und nässerBeide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! -
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.
"In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu diesem Zwecke,
erst hervor der alte Meister."
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu diesem Zwecke,
erst hervor der alte Meister."
(Johann Wolfgang von Goethe)
Eine weitere Empfehlung von mir: die Seite des Schweizer Psychologen Remo F. Roth mit einem Traumbeispiel vom Diamanten
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Freitag, 17. Juni 2011
von der kunst zu sein und alles sein zu lassen
Der Rollenschlüpfer ist der hochschauenden Astro-Reporterin mal wieder bis über beide Ohren gewachsen. Ich bin zu klein geworden für ihn, falle aus ihm heraus wie der lange kalte Aschenrest der letzten Zigarette von 1999.
die kunst
zu sein
im internet
lass es
sein
die kunst
im internet
zu sein
lass es
sein
die kunst
zu lassen
alles
sein
Jeder kennt die Gedanken von jedem. Das Netzwerk funktioniert – hat schon immer funktioniert – in diesem Raum. Die große Schöpfungskanone Mund schießt ihre Buchstabensaat hervor, erschafft schöne Erscheinungen fürs Auge und schöne Augen für den Schein. Das ist. Alles.
Bewusstsein erzeugt Schein. Bewusstsein beendet Schein und bleibt, was es ist. Füge hinzu, nimm hinweg – niemand bemerkt es. Gehe oder komme – niemand sieht es. Lass es sein – es ist. Lass es sein – es ist nicht.
Traumfigur sein in einem großen Schöpfungstraum. Davon träumte ich schon als Kind. Und nun bin ich das Kind, das sich den Traum Stufe für Stufe erschafft… entspringe den Lippen meiner dunklen Freude auf hohem schneebedeckten Gipfel, springe weiter auf Fels-Terrassen hinunter ins Tal, beflügelt von meiner Freude.
Freude lässt mich sein. Ein Findelkind – verloren vom Traum im Raum, gefunden vom Raum im Traum. Fantastische Schöpfung des eigenen Geistes.
Im Tal der Traum
Mit den Traumfiguren.
Mit uns.
Als breiter Strom tragen wir uns,
Langsam und sacht
Ins leuchtende Bewusstseinsmeer.
Dienstag, 14. Juni 2011
15.6.2011 Vollmond mit totaler Mondfinsternis
15.6.20 22:15 h MESZ für 9°29’ östl. Länge 51°19’ nördl. Breite
Mit totaler Mondfinsternis – in Deutschland, Griechenland, Südafrika, der Antarktis sichtbar. Bereits bei Mondaufgang ca. 21.30 h in D befindet sich der Mond schon im Kernschatten der Erde.
Sonne 24°23’ Zwillinge – Mond 24°23’ Schütze
Mond Konjunktion Nördl. Mondknoten 23°31’ Schütze
Merkur Konj. Sonne 27°55’ Zwillinge
Das T-Quadrat der kardinalen Klimax zwischen Saturn-Uranus-Pluto ist weiterhin aktiviert, der laufende Merkur aktiviert kurzfristig ein zweites T-Quadrat (18. - 23.6.) und vollendet die Konstellation mit einem Großen Kreuz (20. – 23.6.). Es kommen MERKUR-Schattenthemen auf den Tisch im Zusammenhang mit Kommunikation, Verkehr, Handel, Schulwesen, Bildung, Übermittlung von Wissen und merkurischen Zielgruppen wie Jugendliche, Schüler, Studenten, Lehrende und Lernende, Schlauköpfe, Informatiker, Journalisten, Vermittler, Rhetoriker, Lügner, Betrüger, Trickster und Händler.
Saturn verharrt noch auf dem 11. Grad Waage (Professor und Studenten) und wird hier am 13.6. wieder direktläufig. Die Direktläufigkeit von Saturn wird mit Sicherheit persönlich wie auch politisch / mundan zu spüren sein. Nach einer fast fünfmonatigen Phase des Reflektierens, der Überprüfung und notwendigen Selbsteinschätzung bezüglich unserer Pflichten und Aufgaben in der Gemeinschaft – persönlich wie gesellschaftlich – sind jetzt die aus dem Gleichgewicht geratenen Angelegenheiten wieder ins rechte Lot zu bringen, können aufgrund der neu erkannten Verantwortung und Zuständigkeit nun auch ganz konkret umstrukturiert und stabilisiert werden, z.B. durch Gesetze und verbindliche Maßnahmen.
Die Besonderheiten dieses Vollmonds im Zwillinge-Monat Juni
Da ist zunächst die totale Mondfinsternis, die ihre Schatten schon seit Wochen voraus wirft und die Konfrontation mit den eigenen persönlichen bzw. kollektiven Schattenthemen beschert.
Wie beim Neumond-Horoskop vom 1. Juni (mit part. Sonnenfinsternis) steht auch im aktuellen Vollmond-Horoskop vom 15.6. (mit totaler Mondfinsternis) der Pluto am Aszendent im Zeichen Steinbock (wenigstens für den deutschsprachigen Raum) mit einem MC im Skorpion. Das verheißt weiterhin eine intensive Krisenzeit mit großem Wandlungspotenzial, wo die Menschheit lernen darf, sich von alten Einstellungen zu lösen und neue Wege im Denken wie im Handeln zu gehen. Plutonische Schattenthemen im Steinbock sind besonders hartnäckig und bedürfen wiederholter beständiger Konfrontation: Macht-Ohnmachts-Erfahrungen, Opfer-Täter-Beziehungen, Kontrollzwänge, Abhängigkeiten und Verstrickungen (sexueller und finanzieller Art), Unterdrückungen, Ängste – all die Gespenster der Vergangenheit (siehe letzter Neumond-Beitrag), die uns von der Erfahrung des freien Flusses der Lebensenergie abhalten.
Der Zwillinge-Vollmond im Monat Juni (Sonne Zwillinge - Mond Schütze) ist ein Vollmond der Menschheit, denn die luftige, gedankliche Zwillingsenergie fördert die guten Beziehungen untereinander und verhilft bei entsprechender Einsicht zur Einheit jenseits der Dualität. Beim Zwillinge-Vollmond erhält die Menschheit als Ganzes die Chance, sich zu einem höheren Bewusstsein aufzuschwingen, sich von der Fixierung auf die Persönlichkeit im Bereich des Solar Plexus zu lösen (persönlicher Wille, Machtstreben, Kontrolle etc.) und die Energien des höher gelegenen Sprach- und Kehlzentrums zu entfalten, wo das Gleichgewicht zwischen Fühlen und Denken hergestellt wird und das Bewusstsein konstant im Herzen verankert bleibt. Sind Gedanken wie Gefühle rein, wahrhaftig und offen für höhere Einsichten, kann sich der Mensch mit Leichtigkeit auf feinstoffliche Seinsebenen einschwingen.
Die höhere Erkenntnis der Zwillinge-Schütze-Energie dieses Vollmonds liegt in der Synthesemöglichkeit aller scheinbaren Gegensätze, die durch den verbindenden Bogen über den Gegensätzen, den beiden Zwillings-Säulen, angezeigt wird: Brücken schlagen, den unsichtbaren Bogen spannen über alle scheinbaren Gegensätzlichkeiten, entspannt und offen in der eigenen Mitte verweilen, sich empfangsbereit halten für intuitive Wahrnehmungen, um größere SinnZusammenhänge zu erfahren. Ein Mensch, der das Bewusstsein von Integration / Synthese / Einheit der Gegensätze auch lebt, praktiziert und für andere nachvollziehbar verkörpert, kann für viele Menschen Vorbild und Lehrer sein und dürfte bald Nachahmer gefunden haben.
Die dritte Besonderheit: Dieser Vollmond befindet sich auf 25° Schütze, dem Tierkreisgrad des Entdeckungshoroskops von Uranus am 13.3.1781 um 22.30 h (Bath, England).
Die Sabischen Symbole von Sonne und Mond.
Sonne 24°23’ = 25° Zwillinge
Ein Gärtner beschneidet große Palmen
Ein Bild für die Fähigkeit des Individuums, die zur Ausuferung neigenden Gedanken unter Kontrolle zu bringen, den Expansions- und Wachstumstrieb zu lenken und nach (s)einem Idealbild zurechtzustutzen. Es ist der Prozess, den wir im weitesten Sinne als Kultur und Kultivierung verstehen, die Pflege und Bearbeitung des eigenen oder anvertrauten Gutes. Es ist die gestaltende schöpferische Kraft, mittels derer der Mensch in der Lage ist, den Wachstumstrieb zu lenken und natürlich Wachsendes in eine bestimmte Form zu bringen. Ich denke da an die verschiedenen Formen von Buchsbäumen von kugelig über Wellenformen bis zu dreieckig spitz, die unter der gestaltenden Hand des Gärtners wachsen.
Warum gerade die Palme an dieser Stelle im Tierkreis? Der Intellekt des Menschen ist wie eine tropische Pflanze, wuchert wild in alle Richtungen, strebt nach direktem Kontakt mit den Sonnenstrahlen. Die Palme zeigt den Expansionstrieb in der Superlative: In der Familie der Palmen findet sich das längste Blatt (bis zu 25 m Länge), der größte Same (die Kokosnuss) und der größte Blütenstand (ca. 10 Millionen Blüten pro Blütenstand).
Es geht hier darum, dem wild wachsenden Wissens- und Wachstumsdrang des Intellekts bewusst entgegen zu wirken, ihn zu formen, zu lenken und damit zu verändern. Es geht um die Pflege von Kulturgütern, um Erziehung, um die Weitergabe von Wissen und Bildung für die heranwachsende Jugend. Die alten menschlichen VorBilder für EinBildung und VerBildung werden nicht mehr benötigt. Die ausschließlich mathematische und naturwissenschaftliche Denk- und Erziehungsweise ist nur eine Seite des Ganzen, eben die intellektuelle. Es gibt noch eine andere Seite – die Gnade, das Wunder, den Durchbruch des Unerwarteten und Neuen, die aus der Kraft des Ganzen (des Runden) erwächst.
Für die Anleitung und Bildung der heranwachsenden Generationen werden jetzt eher Seelengärtner gebraucht als von Buchwissen verbildete oder eingebildete Professoren. Siehe auch das Sabische Symbol von Saturn auf 11° Waage, wo der Professor über seine Brille (und sein Buchwissen) hinweg auf seine Studenten sieht, sie von Mensch zu Mensch ansieht und es versteht, sie in allem wirklich anzuleiten - durch sein Vorbild und seine Taten.
Ergänzend hierzu das Symbol für den Merkur-Grad 28° Zwillinge:
„Durch seinen Konkurs erhält ein überlastetes Individuum von der Gesellschaft die Gelegenheit, neu anzufangen“.
Das Thema heißt: BANKROTT – mit Schulden überlastet sein. Nun, eine Gesellschaft, die den rücksichtslosen Wettbewerb verehrt, sollte auch dem Prinzip des Mitgefühls die Möglichkeit zur Äußerung geben. Das ist eben die andere Seite der Münze, der unsichtbare, verbindende Bogen über den scheinbaren Gegensätzen. Wo einer Erfolg hat, muss dafür ein anderer versagen. Reichtum gibt es nur auf Kosten von Armut… etc.
Mond 25° Schütze
Ein rundlicher Knabe auf seinem Schaukelpferd
Hier erscheint gleich zweimal der Hinweis auf das Ganze, Runde: das kleine Runde als heranwachsender Knabe, der erst noch zum reifen Mann heranwächst und die gebogenen Hölzer (Kufen) des Schaukelpferdes, die auf einen Abschnitt des Kreises, den Kreisbogen, hindeuten.
In diesem Erfahrungszyklus des feurigen, beweglichen Zeichens Schütze befinden wir uns in einer Zeit des Übergangs, lernen die Notwendigkeit einer Anpassung an neue Lebens-, Denk- und Handlungsweisen, lernen bei aller sozialen Anpassung unsere Integrität zu bewahren und wachsen durch spielerisches und vorgestelltes Nachahmen. Ein junger, angehender Bogenschütze lernt aus den Erfahrungen der rhythmischen Vor- und Zurück-Bewegung auf seinem Holzpferd. Durch die energetische Erfahrung eines begrenzten Entwicklungs- und Kreisabschnitts (Bogen, Kufen) empfindet er wohl halb-bewusst eine Vorahnung und Vorfreude auf Kräfte im reifen Mannesalter: den Geschlechtsakt, den Aufbruch zu Freiheit und Unabhängigkeit und die schöpferische Kraft des Ganzen.
Der Bogenschütze und das Schießen des Samens
Das Hin und Her und Auf und Ab lässt an den Geschlechtsakt denken. Kescheth, hebr. der Bogen, das 9. Zeichen des Bogenschützen, symbolisiert in der Astrologie der jüdischen Mystik auch das „Schießen des Samens“, weist auf die Fruchtbarkeit, die zur Frucht führen kann. Es ist die dem Schützen innewohnende Hoffnung und Sehnsucht, dass aus diesem Schießen die Frucht (das Kind, das Neue) kommt – als Resultat seines Tuns. Denn es kann und darf nicht sein, dass der Mensch in den Widersprüchen und Dualitäten des Lebens (These-Antithese, Mann-Frau, Licht-Dunkelheit) stecken bleibt. Der BOGEN verbindet auch hier wieder die scheinbaren Gegensätze, überbrückt die Kluft zwischen ihnen. Jeder Bogen verweist auf das Ganze, den Kreis.
Das Pferd ist zugleich Dynamis (Lebenskraft) und Vehikel; es trägt einen dahin wie ein Trieb.
Als Symbol stellt das Pferd vor allem die disziplinierte, gezähmte Triebhaftigkeit des Menschen dar, die bereit ist, den Menschen seinen Zielen zuzutragen. Das Pferd gehört zu unserem „Unter-Leib“ und der daraus aufsteigenden Triebwelt. Der rundliche Knabe auf dem Schaukelpferd weiß noch nichts von dieser Triebwelt, vom Hin und Herschwanken der Neigungen, Bedürfnisse, Wünsche und Möglichkeiten. Das Sitzen und Schaukeln auf dem Holzpferd erfordert noch keine Kunst des Zügelns und Lenkens der Triebe. Er fühlt sich von seinem Holzpferd getragen und ähnlich sicher wie im Mutterleib oder in der Wiege. Unbewusst mag beim rhythmischen Schaukeln die Hoffnung mitschwingen, sich eines Tages wirklich aufs Pferd zu setzen und im Galopp die Welt erobern und die Schwere der Erdkraft überwinden zu können.
Wie schön wäe es, wenn diese heranwachsenden Menschen von den wahren VorFormen eines Seelengärtners angeleitet würden! Wie schön ist ein Lernen aus freien Stücken - ohne Zwang, ohne Druck, ohne Bewertung durch Systeme und Systemanhänger!
Ein Lichtstrahl reicht schon, um die Finsternis von Jahrtausenden zu vertreiben!
Sundra
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Aspektbild T-Quadrat,
Kardinale Klimax,
Merkur in Zwillinge,
Pluto im Steinbock,
Polarität,
Saturn in Waage,
Vollmond im Schütze,
Zwillinge-Schütze
Dienstag, 31. Mai 2011
1.6.2011 Neumond in Zwillinge
Neumond in Zwillinge
1.6.2011 23:03 h MESZ für Kassel
mit partieller Sonnenfinsternis für die Polarregion und Ostasien
Es offenbart sich eine sehr dynamische Energiestruktur mit großem Wandlungspotenzial, wobei das Neumond-Potenzial stabilisierende und strukturierende Unterstützung von Saturn in der Waage erhält. Zum Waage-Saturn siehe meinen letzten Blogeintrag (Konstellationen im Juni).
Bei jedem Neuen Mond (Dunkelmond) melden sich die neuen Energien ja zuerst als unbewusste Antriebe und intuitive Impulse, als Drängen, Streben und Sehnen nach einer neuen Ausrichtung, einem neuen Betätigungsfeld oder Vorhaben. Wir freunden uns innerlich (oder innenpolitisch) mit neuen Ideen an, probieren Neues aus, gehen freudig auf Herausforderungen zu, sind allgemein zu dieser Zeit offen und empfänglich für Eingebungen, die sich in unserer psycho-mentalen Struktur (Mond) verankern wollen. Denn die dunkle Mondin ist zu dieser Zeit das Gefäß (der See, die See-le), in das sich geistige Inhalte ergießen, die dann an den ganzen Organismus und besonders an die Teile des Ganzen weiter geleitet werde, die dieser Kraft bedürfen.
Sinn und Bedeutung aller Erfahrungen der Menschheit sind in den einzelnen Abschnitten und Graden der Tierkreis-Struktur als einem organischen Ganzen gespeichert. Es sind die aus dem Sinn von Erfahrungen extrahierten Erfahrungswerte (Sinn-Gehalte), die sich als geistige Erfahrungswerte im Denken der Menschen niederschlagen. Die jeweiligen Sinn-Inhalte werden durch die Aktivierung der einzelnen Grade durch Planetenübergänge er-innert , der Mensch besinnt sich auf die Inhalte. Wie er zu gegebener Zeit damit umgeht, ist eine andere Sache.
Um welchen Sinn-Gehalt und welches astroenergetische Geschenkpotenzial geht es bei diesem Zwillinge-Neumond auf 12° Zwillinge? Auf welche Erfahrungswerte dürfen wir uns be-sinnen?
Das Sabische Symbol* für diesen Tierkreisgrad :
Sonne / Mond auf 12° Zwillinge
Ein Negermädchen kämpft um seine Unabhängigkeit in der Stadt.
Schlüssel:
Befreiung von den Gespenstern der Vergangenheit.
Die ersten 15 Grade von Zwillinge werden von Dane Rudhyar* als „Szene der Entdeckung“ bezeichnet. Das Bewusstsein entdeckt Existenzmöglichkeiten, die ihm bis dahin verborgen waren. Die Erfahrungsmöglichkeiten sind unbegrenzt, und das menschliche Bewusstsein oder die Gehirnkapazität wird bekanntlich nur in einem ganz geringen Maße genutzt – der größte Teil ist unbekanntes Neuland oder Brachland. In dieser Zwillings-Phase ist der Drang nach Erlebnissen und Wissen aller Art sehr stark. Der Geist ist hellwach und gut ausgerüstet für die Wahrnehmung und Deutung des Wahrgenommenen, für Assoziationen, das Herstellen von Verbindungen und für die Erinnerung an frühere Ideen (Gedächtnis).
Mit dem vorhergehenden Symbol 11° Zwillinge („Neue erschlossene Länder bieten dem Pionier neue Gelegenheiten zu Erfahrungen“) beginnt ein neuer Aktivitätszyklus auf der individuell-mentalen Ebene: Ein potenziell unberührtes, jungfräuliches Feld von Bewusstsein und Aktivität ist erreicht worden. Der erste Schritt ist getan, ein Entdecker / Pionier betritt ein ihm völlig unbekanntes Terrain.
ALLES IST MÖGLICH. Alles könnte geschehen. Doch was geschieht erst einmal?
ALLES IST MÖGLICH. Alles könnte geschehen. Doch was geschieht erst einmal?
Mensch schleppt die alten Gespenster der Vergangenheit, die in seinem Denken und seinen Empfindungen wurzeln, mit ein. Sein Bewusstsein (von sich und der Welt) bzw. sein Denken ist vorbelastet und geprägt von Erfahrungen und Wissen.
Welchen Sinngehalt und Erfahrungswert schleppt der Denkende / die denkende Menschheit hier mit sich herum? „Ich bin ein Negermädchen und muss um meine Rechte kämpfen.“
Die Erfahrung einer sozialen und menschlichen Benachteiligung aufgrund von Herkunft, Rasse, Geschlecht, Andersartigkeit sitzt tief. Ich schleppe vielleicht einen ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex, Unzulänglichkeitsgefühle und eine Grundunsicherheit mit mir herum, die mir suggerieren, ich müsse um meine Unabhängigkeit und um meine Rechte als Mensch / Frau / Angehöriger einer Rasse kämpfen. Fakt ist in diesem Fall: Ich identifiziere mich ausschließlich mit einem Teil (dem unterdrückten) und nicht mit dem Ganzen.
Wenn es diesen gespeicherten Erfahrungswert in uns nicht gäbe, gäbe es auch keine Kriege. Spuken diese alten Gespenster in unseren Hirnen herum, manifestieren sie sich schließlich im Außen als Hindernis, das uns den Weg versperrt, uns am Weitergehen hindert. In Wahrheit befindet sich das Hemmnis als Hemmung in unserem Inneren, im Denken, im Gedächtnis, als Erfahrung und Prägung, und dieses Bild kann so stark und allgegenwärtig werden, dass sich der Feind oder die Grundschwäche als konkretes Ereignis oder eine Person manifestiert – so wie sich ein Herr OSAMA für Herrn OBAMA (und vice versa) als Feind manifestiert hat, als eine schöpferische Projektion des Geistes. Darin – im schöpferischen Projizieren – sind wir alle ganz groß. Zum Zurückholen der Projektionen fühlen sich nur wenige verantwortlich.
In dieser Zwillings-Phase des Tierkreises spielen die Dualitäts-Erfahrungen der Kindheit eine gravierende Rolle. Die Erfahrungen von sozialer Benachteiligung lassen die Kluft der Gegensätze (z.B. arm und reich) immer größer werden und diejenige Gruppe mit dem Erfahrungswert der Benachteiligung und Unterdrückung für ihre menschlichen, sozialen und gesellschaftlichen Rechte kämpfen. Manche kämpfen mit legalen manche mit illegalen Mitteln, um auf diese Art soziale Ungerechtigkeiten und Unterschiede auszugleichen oder aufzuheben.
Rudhyar bezeichnet den Kampf um Gleichberechtigung, um gleiche Rechte und Bildungschancen als Gespensterspuk, als eine Erinnerung an kollektive soziale Muster oder auch frühere Existenzerfahrungen, mit denen sich das Ego einst identifizierte. So dualistisch betrachtet spaltet sich die ganze Menschheit in Reiche und Arme, Unterdrücker und Unterdrückte, Täter und Opfer auf, wozu auch die unterschiedlichen Erfahrungen / Prägungen von Männlein und Weiblein gehören. Selbst wenn Chancengleichheit und Menschenrechte gesetzlich verankert sind (die Aufgabe von Saturn), wird der Kampf auf der Rassenebene bzw. der sozialen Ebene weiter gehen, solange Vorurteile, Privilegien und Erwartungen unser Denken verunreinigen und das Ganze spalten..
Der wahre Kampf findet im Innern statt. Der „Feind“ sitzt im eigenen Inneren als Angst, Unsicherheit, Besitz- und Machtgier und mangelndes Vertrauen zum Leben, wodurch wir nicht in der Lage sind, uns vom Fluss des Lebens tragen zu lassen. Wir selbst sind der Spuk, die Vergangenheit, das kämpfende Mädchen mit all seinen Unsicherheiten, Schwächen und (oft unbewussten) Forderungen nach Recht, Wahrheit, Gleichberechtigung.
Wirklich empfangsbereit zu sein für das NEUE und somit auch für den „neuen“ Mondzyklus, ist also mit diesem ZWILLINGE-NEUMOND eine Lernaufgabe und Herausforderung. Das ganze kollektive Informations- und Wissensgut – Bildung genannt – das die Menschheit sich angeeignet hat, ist ohne Bedeutung und sogar belastend und schädlich, wenn die Wissensübermittler, Professoren und Lehrer nur die Schüler und Studenten sehen und darüber den Menschen aus dem Auge verlieren. Die Gesellschaft braucht Individuen, die es verstehen, eine heranwachsende, frustrierte und suchende Generation anzuleiten aufgrund des eigenen Vorbilds – Menschen, die in der Lage sind, ihr Bücherwissen einmal zu vergessen und auf die wirklichen Bedürfnisse der Jugend einzugehen, ihr zuzuhören, was sie zu sagen und zu fragen hat. Chancen- und Bildungsgleichheit – diese sollte es auch für die Polaritäten Lehrer-Schüler bzw. Professor-Student gelten und vor allem für die Schwarz-Weiß-Gedanken in uns selbst.
Niemand kann durch Erwerb von Wissen, Geld oder Macht mehr werden als er ist. Niemand kann durch Hinzufügen von noch mehr Gliedern (Erfahrungen, Wissen, Erwartungen, Vorstellungen, Idealen) eines Tages dieses oder jenes erreichen oder sein. Jedes Ich ist eine endlose Gedankenschleife, eine ununterbrochene Kette von Gedanken, Ideen, Erinnerungen, Wissen, Erfahrung und Emotionen, wobei die Summe aller vorheriger Glieder (Vergangenheit) die Gegenwart bildet (aufgrund meiner Vergangenheit bin ich jetzt so) und durch Weiterspinnen und Modulieren auch die Zukunft dieses Selbstgefüges kreiert.
Jeder Kampf – auch der Kampf um Unabhängigkeit – ist ein Kampf der Gegensätze, den Menschen denken, in dem sie sich befinden und als Ich wieder finden, als zersplitterte Ich-Fragmente, die miteinander im Clinch liegen, gestern, heute und morgen. Der Kampf um Unabhängigkeit ist gleichzeitig ein Kampf zur Erhaltung der Abhängigkeit von Dingen, Ideen oder Zuständen, die mir angenehm und sicher erscheinen. Der Gedanke der Befreiung von irgendetwas ist Illusion und ein Teufelskreis, ein ständiges Herumlaufen in Ketten um den selbst erschaffenen Ich-Mittelpunkt. Das Ich löscht keine Vergangenheit aus, denn das Ich ist die Vergangenheit, die jetzt Gegenwart geworden ist und leicht abgeändert als Zukunft erscheint.
All diese Muster, Gedanken, Prägungen und Vorstellungen können wir infrage stellen einschließlich uns selbst und der Gedanken, was wir alles sein oder werden könnten.
Ich bin diese Illusion.
ICH BIN DER GESPENSTERKAMPF, an den ich mich halte und der meine Identität erhält. Mit dieser tiefen Einsicht und bei äußerster Wachsamkeit laden wir etwas völlig Neues in unser Leben ein, eine unbekannte Seins-Qualität, einen neuen unberührten Raum… vielleicht ein ungefurchtes, unbearbeitetes, jungfräuliches Bewusstseinsfeld… ein bisher niemals aufgetauchter Gedanke… eine Erkenntnis… eine Inspiration… eine wunderbare Gelegenheit und einen spontanen Impuls zu handeln.
Indem wir den alten Prägungen, Erfahrungswerten und Zwängen keinerlei Wert mehr beimessen und ihnen keine Nahrung mehr geben, reinigen wir unsere Bewusstseinsfeld, halten es frei und rein – gewinnen zunehmend Neuland unter den Füßen, ein reines Feld für unschuldig spontanes Handeln, das durch uns geschieht. Weil wir durchlässig sind und das Ich mit seinen Vorstellungen, Meinungen, Ansprüchen, Erwartungen zurück tritt und einer größeren ganzheitlichen Kraft erlaubt zu wirken.
Hängen wir das schwere glänzende Lametta ab, mit dem wir uns selbst geschmückt haben, und erfahren wieder Leichtigkeit.
Und jetzt vergesse ich den Schreibkram und gebe mich dem Nichtstun hin.
;-)
Sundra
* Sabische Symbole:
Dane Rudhyar „Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein“ – eine Interpretation der 360 Tierkreisgrade, Kailash-Hugendubel Verlag
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