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Sonntag, 19. Dezember 2010

21.12.2010 Vollmond mit Mondfinsternis

Vollmond am 21.12.2010 um 9:14 h MEZ für Kassel



Welch eine gewaltige Energieballung am Punkt des Übergangs von den veränderlichen zu den kardinalen Zeichen! Alpha & Omega gleichzeitig. Eine Zeit der Erfüllung, des Abschlusses und Neuanfangs, der Überprüfung der Konten, der Soll- und Habenseite – einige mögen es Dharma und Karma nennen.

Mehrere Faktoren kommen zusammen und sorgen für einen kräftigen Energieschub: Vollmond & totale Mondfinsternis & Wintersonnenwende & Stellium am Nordknoten am Punkt der Kardinalen Klimax-Konstellation (Anfang der kardinalen Zeichen). Für unsere Breiten (Mitteleuropa) kommt ein Steinbock-Aszendent hinzu. Merkur ist seit dem 10. Dezember rückläufig und bleibt es exakt bis zum Jahresende.

Die totale Mondfinsternis vom 21. Dezember 2010 gehört zum Saros-Zyklus Nr. 125, der am 17. Juni 1704 begann (Großer Nordischer Krieg in Nord-, Mittel- und Osteuropa, Französische Revolution, Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg). Die letzte Finsternis aus diesem Zyklus war am 9.12.1992 und die nächste wird am 19.3.2155 sein. Die Finsternisse aus den Saros-Zyklen erscheinen immer im Abstand von ca. 18 Jahren (Mondknoten-Zyklus).

Die veränderlichen Zeichen (Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische) stehen in Beziehung zur Formwelt, zur Persönlichkeit des Menschen und zur Intelligenz der Materie. Die kardinalen Zeichen (Widder, Krebs, Waage, Steinbock) beziehen sich auf geistiges Bewusstsein und schöpferische Willenskraft.

SONNE und MOND befinden sich auf dem letzten Grad von Schütze und Zwillinge im T-Quadrat zu Jupiter/Uranus am Ende der Fische und spiegeln diesen Konflikt zwischen Formnatur (Mond) und Bewusstsein (Sonne), zwischen Intellekt (Zwillinge) und Intuition (Schütze) oder Wissen und Glauben.

Der reifen Schütze-Energie geht um höhere (geistige) Bildung, höheres Streben, Erweiterung des Bewusstseins, um neue umfassende Einsichten, Toleranz, Weitsicht und ein sinnerfülltes Leben. Die Schwächen des Zeichens sind geistige Überheblichkeit, Fanatismus in Glaubensangelegenheiten, Bekehrungswahn und Selbstüberschätzung.

Die entwickelte ZWILLINGS-Energie ist offen, lern- und wissbegierig, fähig zur Aufnahme, Sammlung und Weitergabe von kollektivem Wissen und Werten, fähig zur Erkenntnis, Unterscheidung, Interpretation und Assoziation. Die Neutralität dieses Luftzeichens ermöglicht eine wertfreie Annahme der unterschiedlichsten Standpunkte. Die Schwäche liegt im Theoretisieren, im Hängen bleiben an der Oberfläche, Überbewerten von Einzelheiten und einem ständigen Wechseln des Standpunkts. Es fehlt an Tiefgründigkeit und persönlichen Erfahrungen.

Es folgt nun eine Betrachtung der einzelnen Tierkreisgrade nach den Sabischen Symbolen.

MOND 30° ZWILLINGE
Eine Parade von Badeschönheiten vor großem Strandpublikum.
Schlüssel: Die Bildung sozialer Standards durch persönliche Leistung und Wettbewerb.



Mit diesem Bild endet in unserem Erfahrungsraum des natürlichen Jahres der Frühling, denn bei einer Sonnenstellung von 1° Krebs ist die Sommersonnenwende erreicht, ein Punkt des radikalen Wechsels der Zugehörigkeit ohne Rückkehr. Die Stunde der Entscheidung/ Bekenntnis/ Bestimmung des eigenen Standorts steht an – in Übereinstimmung mit dem eigenen Dharma. Dane Rudhyar schreibt hierzu: „Die VORSTELLUNG, die Show ist vorbei.“
Ich denke bei diesem Grad an den schönen Schein, von dem wir uns so gerne blenden lassen: die verschiedenen Statussymbole unserer Gesellschaft und Kulturen, vom Autokult, Badekult, Körperkult (Bräunungsstudios, Fitnesswahn), Urlaubskult zu den von uns gemachten und hoch gepäppelten Schönheitsidealen, Luxusgütern und oberflächlichen Werten. Hinzu kommen die von der Gesellschaft verliehenen Belohnungen für die Erfüllung der kollektiven Maßstäbe an Personen, die diese Standard-Ideale, Statussymbole und kulturellen Werte repräsentieren – in Form von Ruhm, Prestige, Geld und Titel. Die Medienindustrie hält dem Esel tagtäglich diese Statussymbole, Ideale und Werte als Karotte vor die Nase. Die Masse eifert diesen Idealen nach, will sie manifestiert sehen, erbringt große Leistungen und hofft auf die gesellschaftliche Anerkennung, Bewunderung und Belohnung, sei es auch nur im Guinness-Buch der Rekorde.
Die ZWILLINGE-Phase der Äußerung und Veräußerlichung ist hier abgeschlossen und hat ihre Erfüllung gefunden. Der Mensch möchte vielleicht in seiner Entwicklung hier stehen bleiben und sich Zeit nehmen für den Genuss der Statussymbole und sozialen Standards, doch seine evolutionären Kräfte lassen dies JETZT nicht zu. Eine NeuOrientierung und neue Ausrichtung seiner Gedanken und Energien liegt an. Was ist sein Zuhause, seine Grundlage, zu der er sich bekennt?

SONNE 30° SCHÜTZE
Der Papst segnet die Gläubigen.
Schlüssel: Das Bedürfnis, traditionellen Werten die Ehre zu erweisen, auf denen die unsichtbare Gemeinschaft des Geistes aufbaut.


Gegenüber im Zeichen Schütze endet in der Natur der Herbst, bei 1° Steinbock ist die Wintersonnenwende erreicht, ein Punkt der radikalen Umkehr, Entscheidung und Machtübernahme.

Die SCHÜTZE-Phase findet in gesellschaftlichen Kulturen und Zivilisationen ihre Erfüllung in der Verkörperung eines geistigen Oberhaupts über eine geistige Gemeinschaft. Ein Kollektiv gläubiger Menschen überträgt sein spirituelles Wertgefühl auf eine Person, die ihre Ideale verkörpert und als „Stellvertreter Gottes“ angebetet wird. Jeder Mensch mit einer Besetzung dieses Tierkreisgrads durch einen Planeten mag sich fragen, ob er bereit sei, ein überpersönliches Leben als Symbol oder Archetyp zu leben. Doch diese Rolle kann ebenso ein Segen wie ein Fluch sein.

Das Symbol dürfte sich auch auf die traditionelle Stellung und die mehr oder weniger mächtige Position diverser weltlicher Kircheninstitutionen und ihrer Repräsentanten beziehen. Wir dürfen die Grundschwingung der Kardinalen Klimax-Konstellation nicht aus den Augen verlieren,
einerseits das Gerangel um den Fortbestand der alten traditionellen Werte und Ideale (Beispiel Glaubenskriege), die auch in der Zukunft den Menschen noch zu Höchstleistungen antreiben sollen, und andererseits den stetig wachsenden Werte- und Bewusstseinswandel – symbolisiert durch den PLUTO am Nordknoten im kardinalen Erdezeichen Steinbock, gerade aktiviert durch den transitierenden Merkur und Mars.
Die Stühle, Sessel und Throne der Inhaber der alten Macht – der spirituellen wie der weltlichen - beginnen zu wackeln, das Volk (MOND am Südknoten) spielt nicht mehr mit, hat genug vom politischen, kirchlichen und kulturellen Theater, den Vorstellungen, Versprechungen, Moralpredigten, Gesetzen und Vorschriften. Öffentliche Machthaber, die ihre Macht und Stellung für persönliche Ziele und Zwecke missbrauchen, werden für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen (Beispiel Erich Honecker, dessen Pluto auf 30° in den Zwillingen stand, dessen SHOW auch nicht weiterging).

JUPITER, der am 22. Januar 2011 endgültig in den Widder eintritt, läuft durch die letzten Grade des veränderlichen Fische-Zeichens, schenkt uns Mut und Zuversicht, und mit neuen Vorhaben auf den Weg zu machen, nachdem wir uns von alten Glaubenssätzen, Lebensmustern und Lebensweisen verabschiedet haben. Die Spannung zwischen den beiden Erfahrungen oder Phasen kurz vor den Sonnenwenden (siehe 30° Zwillinge – 30° Schütze), die zu einer Entscheidung zwingen, findet ihre Lösung in der JU/UR Konjunktion.
Bild: Sternenreise (C) Sundra Kanigowski

JUPITER 26° Fische:
Während sie die sehr schmale Mondsichel beobachten, die beim Sonnenuntergang erscheint, erkennen verschiedene Menschen, dass die Zeit gekommen ist, sich mit ihren unterschiedlichen Vorhaben aufzumachen.


Die sehr schmale Mondsichel, die bei Sonnenuntergang im Westen erscheint, ist das erste Zeichen des jungen Mondes (Neumonds). Jupiterkraft – die Fähigkeit zur Expansion, Vision (Ex-Pan-Vision!) und Erforschung neuer Dimensionen – steht auf diesem Grad der Mondfinsternis und des Horoskops der Wintersonnenwende für einen kosmisch-spirituellen Grundimpuls, der alle Menschen dieses Planeten mit der Botschaft erreicht „Mach dich auf den Weg – Es ist an der Zeit!“
Das I GING weist in diesem Zusammenhang auf das Hexagramms 49 GO, die Umwälzung hin: „Am eigenen Tag, da findest du Glauben.“ Es wird empfohlen, die Zeiten (Zeitrechnung) zu ordnen und zu klären, sich auf die erkennbaren Zeiterfordernisse einzustellen und so Herr über den Wechsel der Natur zu werden.
Der Übergang von Fische zu Widder heißt hier Abschied nehmen von lieb gewonnenen EinBildungen, Gefühlen, VorStellungen und Träumen, wenn diese keine konkrete Bedeutung und Berechtigung für unser weiteres Leben haben. In unserem individuellen Leben führt diese Zeit der BeReinigung und LosLösung zu einer Befreiung von lange brachliegenden oder angestauten passiven Kräften, zu einer fruchtbaren Aktivität unter neuen Gesichtspunkten und veränderten klareren Perspektiven.

Der Impuls des „Sich auf den Weg Machens“ kann von innen kommen oder durch andere Menschen. Mutig und stark dürfen wir jetzt die Dinge unseres Lebens neu ordnen, nach Gewicht und Bedeutung. Was ohne Bedeutung ist, zerfällt von selbst, das Wertvolle zeigt sich von einer neuen Seite. Lediglich die physische Realität zu verändern, bewirkt allerdings nichts. Zuerst müssen die zugrunde liegenden alten Haltungen, Einstellungen und Vorstellungen erkannt und geändert werden, die zu den alten, unerträglich gewordenen Zuständen und Bedingungen geführt haben. Die neu gewonnene EINSICHT wird dann ganz von selbst die Grundlage zu einer neuen Wirklichkeit schaffen.

Zum Abschied und Neuanfang möchte ich euch diese Zeilen mit auf den Weg geben, aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“:


Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns engen,
Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.


Brilon, 20. Dez. 2010
Sundra

Sonntag, 5. Dezember 2010

Neumond im Schütze mit Pyramiden-Sphinx


SCHÜTZE-NEUMOND 5-12-2010
um 18.37 h (für Brilon / Kassel)
Ein neuer „Ton“ wird von der Sonne auf den Mond übertragen - in einem mystischen Prozess – als Antwort auf das gegenwärtige Bedürfnis der Erde. Dieser noch im Unsichtbaren liegende Impuls soll helfen, Druck und Trägheit der Vergangenheit zu überwinden und neue psychische Fähigkeiten auszubilden. Dafür muss der Boden in uns und in unserem Umfeld vorbereitet sein. Unsere Offenheit und Empfänglichkeit entscheiden in großem Maße über die Verankerung und Wachstumskraft des neuen Impulses.

Beim Neuen Mond melden sich die neuen Energien ja zuerst als unbewusste AnTriebe, intuitive Impulse, als Drängen, Streben und Sehnen nach einer neuen Ausrichtung, einem neuen Betätigungsfeld oder Vorhaben. Wir freunden uns innerlich mit neuen Ideen an, probieren Neues aus, gehen freudig auf Herausforderungen zu und sind allgemein zu dieser Zeit offen und empfänglich für Eingebungen, die sich in unserer psycho-mentalen Struktur (Mond) verankern wollen. Denn die dunkle Mondin ist zu dieser Zeit das Gefäß (der See, die See-le), in das sich geistige Inhalte ergießen, die dann an den ganzen Organismus und besonders an die Teile des Ganzen weiter geleitet werde, die dieser Kraft bedürfen.

Sonne und Mond vereinen sich im veränderlichen Feuerzeichen Schütze. Die Dreiheit der Feuerzeichen (Widder-Löwe-Schütze) steht mit ihrer aktiven Dynamik für die drei Stufen der Selbst-Entfaltung, der bewussten Ausbildung und Stärkung von Ich-Kern und Wille. Nach der Erfahrung von Durchsetzung & Selbst-Behauptung (kardinal: Widder), von Selbst-Bewusstsein und persönlicher Integration (fix: Löwe) geht es im veränderlichen Zeichen Schütze um die Erweiterung des Bewusstseins durch Vereinen und Ausrichten aller mentalen Energien auf ein höheres Ziel. Allen Feuerzeichen gemeinsam ist die Eigendynamik, eine mitreißende BeGeisterung, ein starker Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang sowie ein starker Glaube an sich selbst.

Eine weitere Unterteilung der drei Feuerzeichen steht für die Dreiheit der göttlichen Aspekte: Geist (Widder), Seele (Löwe) und Körper (Schütze) und für die drei Feuer in unserem Sonnensystem:
Widder: elektrisches, geistiges Feuer, jenseits des Subjektiven, unsichtbar, als Schwingung im Raum ein summender Ton
Löwe: das Sonnenfeuer (Licht), transformierend, das Licht oder die Flamme der Seele als Quelle des Bewusstseins, (als Weltseele, individuelle Seele, All-Bewusstsein), das höhere Denken
Schütze: das planetarische Feuer, genannt Reibungsfeuer oder Feuer der Materie kennzeichnet die innewohnende Intelligenz der Materie, vom Mineral-, Pflanzen-, Tier- und Menschenreich bis ins niedere Denken.

Untersuchen wir den neuen feurigen Ton oder Impuls, der uns vom Sonnenfeuer über den Mond und die Erde erreicht, anhand der Sabischen Symbole.


Sonne/Mond 14° Schütze:
Die große Pyramide und die Sphinx

Schlüssel: Die anhaltende Kraft okkulten Wissens und seiner quasi-göttlichen Hüter, „Sämänner“ eines früheren Existenzzyklus.


Pyramide und Sphinx stehen seit Menschengedenken für die großen existentiellen Fragen der Menschheit nach dem Woher & Wohin, dem Sinn & Zweck des Daseins und der Evolution. Und sie stehen auch für die Antworten, denn wer sie sucht, der findet sie auch bzw. trägt sie bereits als Code und Info in sich.

Die Pyramide ist eine zentrale geometrische Grundform, die allen Formen biophysikalischen Beziehungen und Lebensvorgängen, vom Wasserstoff-Atom über die Gitternetze der Kristalle, des Blutes, den Pyramidenzellen des Gehirns bis zu den großen Stern-Formationen zugrunde liegt. In jeder Struktur ist der Universelle Geist, für den die Pyramide steht, allgegenwärtig. Es ist das zentrale (kosmische) geistige Feuer, die Energie, die jeder Lebensform innewohnt.

Nach Jakob Lorber kommt das Wort Pyramide ursprachlich von pyr a mi dai, "Feuer an mich gib!" Pyr ist ein griechisches Präfix mit der Bedeutung „Feuer“.
Ich habe dieses Wort innerlich als eine Synthese von PYR und AMITAI erfahren. Amitai ist hebräisch und heißt „Wahrheit“, in Zahlen geschrieben 1-40-400-1. Es enthält also die schöpferische Wortstruktur der 1 + 4. PYR-AMITAI ist demnach die „Feuer-Wahrheit“, das „Grenzenlose Licht“ (Amida). Es wird auch als „Feuer in der Mitte“ bezeichnet, weil der Geist jede Pyramide als Urform des Bewusstseins annimmt und ihr Licht-Zentrum als Bewusstseins-Brennpunkt besetzt.

Die Pyramiden verkörpern einen geophysikalischen Baustein der Evolution. Im „Buch des Wissens“ * heißt es in Schlüssel 1-0-5:
Der Schlüssel zu unseren astrophysikalischen Zeitzonen ist die „Drei und Eins - Ausrichtung“ von Bewusstseinskräften in der Grossen Pyramide mit den „Zwölf und Eins“ - Energien von Zeitkrümmungs-Pyramiden, zentriert und kontrolliert durch die „Viele und Eins“ – Thron -Energien von ORION und den Plejaden. Das heißt, unsere Bewusstseins-Programmierung ist mit der Großen Pyramide (Giseh) verbunden, auf die sich die mystischen Schriften des alten Nahen Ostens als „Grundstein“ beziehen (der „Eben Schetijah“ – Stein des Ewigen oder „Fluss des Jah“ = die Pyramide). Jede Evolutions-Ebene hat eine Lichtpyramide, die die menschliche Schöpfung auf ihrem Weg ind die Höhere Schöpfung durchlaufen muss. Wenn wir über unsere dreidimensionale Schöpfung hinaus gelangen wollen, müssen wir durch unser dreidimensionales Energiefeld in die multidimensionalen Felder pyramidaler Lichtenergie gehen (key 1-0-4; 1). Die Menschliche Intelligenz muss in die pyramidalen Lichtfunktionen eingeweiht sein, bevor sie zur nächsten Evolutionsordnung, zur nächsten Bewusstseins-Zeitzelle, befördert werden kann (1-0-4; 17).
Schlüssel 1-0-8 spricht von der PYRAMIDEN-SPHINX in der „Mitte der Erde“ als einem Vehikel oder Ausbildungsfahrzeug. Die Sphinx symbolisiert innerhalb der Löwen-Sonnen-Entwicklung unseren Raum-Zeit-Körper, der vom Menschen überwunden werden muss, bevor er das Antlitz des leuchtenden Geistes tragen kann. Die Sphinx, in Ägypten gebaut, steht symbolisch für das Licht-Fahrzeug, das durch das Sonnenspektrum gehen kann und ebenso als lebendiges Modell für das menschliche Schicksal. Ähnlich dem „Löwen von Juda“ in Stein als Zeuge der Bestimmung des Menschen im Raum (s. Glossarium).

Cheops-Pyramide und Sphinx stehen als Stein-Male also nicht zufällig so nahe beieinander sondern bilden eine organische, untrennbare Einheit: die irdische und geistige Hochstufe des sowohl irdischen Entwicklungs- als auch des geistigen Einweihungsweges des Menschen. Und all dies steht auch in den Sternen, im Tierkreis der Frühvölker, z.B. dem altägyptischen Tierkreis von Dendera. Es hat den Anschein, dass die Archäologen sich über das Entstehungsdatum der Pyramide (vor ca. 5.000 Jahren) geirrt haben, dass Pyramide und Sphinx mindestens 70.000 Jahre alt sind (so Hans Sterneder in „Also sprach die Cheops-Pyramide“).

Was könnte uns also dieses Symbol von Pyramide & Sphinx auf 14° Schütze mitteilen wollen? Auf welches alte Wissen können wir zurückgreifen?
Pyramide und Sphinx symbolisieren Zeugen einer uralten Tradition, stehen für das Evolutionsmodell der Menschheit auf diesem Planeten, für die archetypischen Prinzipien und Gestalten, die allen Lebensformen auf der Erde und im Kosmos zugrunde liegen und im Bewusstsein des Menschen tief verwurzelt sind – wahrscheinlich als ein uns innewohnender Drang, die Oberflächlichkeiten unserer soziokulturellen Umgebung zu durchstoßen und tiefer einzudringen in dieses verborgene Wissen um unser göttliches Erbe. Auch heute noch und gerade jetzt im beginnenden WASSERMANN - Zeitalter können wir die polaren ergänzenden Sonnen-Energien des LÖWE - Zeichens (aus dem Löwe-Zeitalter der Alten Ägyptischen Hochkultur) wieder anzapfen und uns auf unser göttliches höheres „Antlitz“ besinnen.
Wir können es aktivieren mit der Macht des Klangs und der Macht des Wortes. Wir können z.B. die Texte und Mantren des „Ägyptischen Totenbuchs“ als Einweihungsformeln benutzen – wie ich es viele Jahre praktiziert habe, im Rhythmus und Einklang mit unterstützenden körperlichen Bewegungen wie Tanzen, Springen, Atmen.
Weiterhin können mentale Dreier-Gruppen gebildet werden, die zu bestimmten Zeiten gemeinsam meditieren oder ein bestimmtes Mantra denken / singen. Die pyramidale Dreierstruktur (wegen der dreieckigen Frontansicht einer Seite), die bei einer quadratischen Basis eigentlich eine 4 + 1 Struktur (also Fünferstruktur) ist, sollte in der schöpferischen geistigen Bauarbeit beibehalten werden – so wie die Pyramide für den menschlichen Geist allezeit eine Grundlage bleibt, auf der er seine festen Formulierungen und mentalen Formen bauen kann, wenn neue evolutionäre Entwicklungen bevorstehen – so wie jetzt. Begegnen wir der Weltkrise im schöpferischen Geist und in der inneren festen Gewissheit, dass wir die noch verborgenen Schätze in unserem Bewusstsein/ in unserer Seele zur rechten Zeit befreien und anwenden können.
Die Pyramide ist ein Zeugnis antiker Mysterien und Initiation. Die Sphinx stand am Eingang zu dem symbolischen Pfad, an dessen Ende das mächtige Erlebnis einer psychischen Transformation stand, während der Adept im Trancezustand in der Mitte der Königskammer im Sarkophag lag.
Dieser Vorschlag ist ein Weg (und auch mein Weg), mit diesem Symbol umzugehen. Vielleicht werden andere Menschen intuitiv andere Verbindungen herstellen.

Das sehr genaue Sextil von SATURN in der Waage zur Neumond-Konstellation verhilft den neuen drängenden und expandierenden Schütze-Idealen zu einer guten Manifestationsgrundlage. Jede Disziplin und Übung, jede ernsthaft auf einen Punkt ausgerichtete Sammlung von Gedankenenergie und jede mentale Schwingung, rhythmisch wiederholt (täglich/ wöchentlich/ monatlich) wird mithelfen, die pyramidale Bewusstseins-Struktur zu festigen, unseren Lichtkörper zu aktivieren, mehr Sonnenenergie zu speichern und auf den Energiewellen dieses Lichtgefährts zu reiten – so wie wir bisher auf unserem Tierkörper geritten sind und unser geistiges Ziel anvisiert haben.

Nutzen wir die Advents-Zeit nicht als Winterschlaf sondern wieder im ursprünglichen Sinne als Erlebnis der „Ankunft“ bzw. „Erscheinung“ (griech. Epiphaneia) der Gottheit im Tempel, das Erscheinen des sonnengleichen Christus-Selbst, des Sohnes, der Sonn’ in unserem Herzen – symbolisiert durch das Antlitz der leuchtenden Pyramiden-Sphinx im Innern der Erde / im Innern unseres biophysikalischen Gefährts.

Winterliche Lichtgrüße,
Sundra Kanigwoski

Quellen:
Dane Rudhyar Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein, Hugendubel Verlag
AAB Esoterische Astrologie, Lucis Verlag Genf
Hans Sterneder Also sprach die Cheops-Pyramide, Bauer-Verlag
JJ Hurtak „Das Buch des Wissens – Die Schlüssel des Enoch“ , The Academy for Future Science
You tube http://www.youtube.com/watch?v=wv0mr4jw-jU

Sonntag, 21. November 2010

21.11.10 Vollmond 30° Stier - Sonne 30° Skorpion


Vollmond im Stier - Sonne im Skorpion
21.11.2010 18:29 h Brilon

Geheimnis umwoben und vielleicht auch neblig verhangen wird sich uns der 11. Nebelmond heute zeigen. Er befindet sich im Zodiak im fruchtbaren Erde- und Göttinnenzeichen STIER, vor dem Hintergrund des von Sagen umwobenen Siebengestirns, den sieben Schwestern, Atlantiden oder PLEJADEN, griech. peleiades, „Taubenschar“ - astronomisch bekannt als offener Sternhaufen M 45.
Bei diesem hellen Sternenhaufen handelt es sich um sehr junge blau-weiße Riesensterne. Unsere Sonne ist 50 mal so alt wie die etwa 80 Millionen Jahre jungen Hauptsterne der Plejaden: Alcyone, Maya, Taygete, Asterope, Claeno, Elektra, Merope sowie Atlas und Pleione etwas abseits.
Der hellste Stern der Plejaden, die aus über 200 Sternen bestehen, ist ALCYONE, ein vierfacher Stern, der in esoterischen Schriften (Theosophen, Anthroposophen, Bibeltexten, Maya-Texten, ) auch „Zentralsonne“ genannt wird. Er gilt als Stern / Sonne, den unsere Sonne mit ihren Planeten in einer spiralförmigen Bahn umrundet. Mit astronomischen Mitteln wurden dafür jedoch noch keine Hinweise gefunden.

In der griechischen Sage sind die Plejaden die Töchter von Pleione (Aphrodite als Muttergöttin) und dem Titanen Atlas, der das Himmelsgewölbe im Norden trägt. Auch der Name „Taubenschar“ weist auf den Vogel der Aphrodite / Venus hin.

Im Bild links: Die Himmelsscheibe von Nebra, ein archäologischer Fund mit Sonne, Mond und Plejaden.

Im „Buch des Wissens“ von J.J. Hurtak, The Academy for Future Science, Los Gatos sagt uns Schlüssel 1-0-6 (Die Schlüssel des Enoch® )

UNSER UNIVERSUM WURDE AUS DER „LICHT-SYNTHESE“ DES NÄCHSTEN UNIVERSUMS ERSCHAFFEN, DEN PLEJADEN, DER WIEGE UND DEM THRON UNSERES BEWUSSTSEINS:
In Vers 9
Die Plejaden stellen den Schlüssel zur physischen Proto-Schöpfung dar; sie stellen den galaktischen Anfang des physischen Adamischen Haushaltes da.
Im Glossarium des Buches steht unter Kimah (hebr. Wort für Plejaden): Die Stern-Code von Kimah bilden die Dimensionen des biochemischen Rhythmus des Atomkerns.


Alcyone war der spirituelle Name von Jiddu Krishnamurti. In seinem Geburtshoroskop befindet sich die IC-MC-Achse auf 30° Stier – 30° Skorpion. Bei Friedrich Nietzsche fällt die AS-DS-Achse auf diese Tierkreisgrade. Bei Frida Kahlo befindet sich der Mond auf 30° Stier, bei Dante Alighieri der Jupiter, und beim Unglück von Tschernobyl nimmt VENUS diesen Platz ein.

Die Mondin auf 30° im Stier – der Sonn auf 30° im Skorpion

Mond 30° Stier:
Ein Pfau stolziert auf der Terrasse eines alten Schlosses.

Schlüssel: Persönliche Zurschaustellung ererbter Gaben.



Im Zusammenhang mit diesem Zodiakgrad gibt es viele versteckte Hinweise auf Venus-Aphrodite – die Plejaden, Tauben, Pleione, Alcyone und nun noch den Pfau, ein Sinnbild für Schönheit, Reichtum, Königlichkeit, die Seele und die Liebe. Die Pfauenfedern mit den „Augen“ darin sind ein Sternensymbol und symbolisieren die Suche nach Wahrheit und geistiger Entfaltung. In China verkörpert der Pfau das Rad des Lebens und ist der Göttin der Barmherzigkeit, Kwan-yin, geweiht. Im Hinduismus ist der Pfau das Reittier von Indra und Sarasvati sowie von Skanda oder Kartikeya, dem Kriegsgott (dem griech. Mars)

Am Ende dieses fixen Erdzeichens ist eine Phase der Festigung abgeschlossen, die Festigung eines sozialen Status, eines ererbten Ranges. Ein altes Schloss hat eine lange Vorgeschichte und einen langen Ahnenstammbaum. Ebenso steht hinter einem Menschen, der im Besitz vieler Gaben und Talente ist, eine Vorgeschichte mit einer Reihe von Anstrengungen, Überwindungen, großer Opfer und Erfüllungen. „In der okkulten Überlieferung stammten die prometheischen Geister, die der tierhaften Menschheit das göttliche Geschenk der selbstbewussten INTELLIGENZ brachten, von der VENUS – was man auf den physischen Planeten, wie wir ihn am Himmel beobachten, beziehen kann oder auch nicht. (D.R.)“
Während der Übersetzungsarbeiten des I GING durch Richard Wilhelm befand sich Saturn auf diesem Grad (21.3.1913).
Mir persönlich wurde dieser Tierkreisgrad in verschiedenen Licht- und Wort - Erfahrungen, als „Das Grosse Opfer“ (SAKR’) vorgestellt.

Kommentar von Dane Rudhyar: „Das Symbol zeigt eine Erfüllung der Anstrengungen des Individuums an und bringt zum Ausdruck, dass solches kaum möglich ist, wenn nicht eine Reihe von Vorfahren – im Biologischen oder Spirituellen – die Grundlage dafür aufgebaut hat.“

Sonne 30° Skorpion
Kinder in Halloween-Kostümen haben Freude an mancherlei Streichen.

Schlüssel: Die von der Gesellschaft gewährten periodischen Frei-Zeiten innerhalb der traditionellen Grenzen für noch unreife Energien.

Der Sonnenstand des gegenwärtigen Vollmonds zeigt, dass bei vielen ein Bedarf besteht, die unreifen, rohen, rebellischen Instinkte auszudrücken und sich durch exzessives Treiben Erleichterung von Spannungszuständen zu verschaffen oder Dampf abzulassen. Es gibt wohl in allen Kulturen und Gesellschaftsformen Möglichkeiten dafür. Denken wir in unserem Kulturkreis an die verschiedenen Karnevals-Treiben, Narren- und Hexenfeste, an Halloween, Winteraustreibungen, ausgelassene Tanz- und Erntefeste. So können sich unter Einhaltung gewisser Spielregeln und im ritualisierten Rahmen noch ungezähmte Ur-Energien äußern, die erst im nächsten Zeichen Schütze durch die Kraft des gezielten Denkens gesteuert werden.

Im STIER, dem Zeichen des Hauptlebensantriebs, geht es um das Streben des Menschen nach geistiger Entwicklung und Erleuchtung. So wie sich auf der persönlichen Bewusstseinsstufe alles Wünschen und Begehren auf materiellen Besitz, Absicherung und den persönlichen Lebensgenuß bezieht, lernt der Mensch zunehmend, auf die Wünsche seiner Seele zu hören und das Verlangen in geistiges Streben umzuwandeln. Wenn die Gegensatzpaare STIER und SKORPION im Bewusstsein zur Einheit verschmolzen sind, tritt Liebe an Stelle von Verlangen und Begierde. Die Welt der Formen verliert an Reiz und Anziehung, Begierde wird durchschaut und die wahren Bedürfnisse der Seele werden erkannt. Mit geistigem Streben und dem Willen zu wissen nimmt das Licht der Seele zu.
Und auf der höchsten Ebene des lichtvollen STier-Zeichens zeigt sich der Wille (der Opferwille), dem höheren Plan zu dienen und als Gestalter der Seelen mitzuwirken.


Quellen:
Dane Rudhyar Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein, Hugendubel, München 1984
J.J. Hurtak Das Buch des Wissens, Die Schlüssel des Enoch, The Academy for Future Science & Zentrum der Einheit Scheibenalp, Brienz/ Schweiz, 1990
A.A. Bailey, Esoterische Astrologie, Band III, 1970, Lucis, Genf
Gunda Schold, Praxisbuch der Esoterischen Astrologie, Ebertin VErlag, Freiburg
Alle Fotos (C) Sundra Kanigowski -
bis auf die Himmelsscheibe von Nebra

Samstag, 6. November 2010

Der Venus-Fünfstern 2004-2012


Bild: (C) Sundra Kanigowski

Die 5 unteren Venus-Sonne-Konjunktionen (Isthar-Periode)
in den 8 Jahren von 2004-2012

(Venus erscheint rückläufig)

2004 (Venustransit)
8.06.2004 10:40 h Brilon 17°53’ Zwillinge

2006
14.01.2006 1:05 h Brilon 23°40’ Steinbock

2007
18.08.2007 5:40 h Brilon 24°51’ Löwe

2009
27.03.2009 20:27 h Brilon 7°16’ Widder

2010
29.10.2010 3:11 h Brilon 5°30’ Skorpion

2012 (ein neuer Fünfer-Zyklus / eine neue Ishtar-Periode beginnt auf fast demselben Tierkreisgrad wie vor 8 Jahren, wieder mit Venustransit)
6.6.2012 16° Zwillinge

Das Pentagramm der Venus / Ishtar am Himmel
Beobachtet man den Lauf der Venus durch den Tierkreis, fallen ihre „Schleifen“ der Rückläufigkeitsphasen auf. Innerhalb von 8 Jahren ergeben sich 5 synodische Umläufe (Sichtbarkeitsperioden morgens und abends) bzw. 5 untere Konjunktionen, wobei die Orte von Venus/Erde im Tierkreis ein Pentagramm (Fünfstern) beschreiben. Den Babyloniern war dieser Zyklus als Ishtar-Periode bekannt.
Allerdings gibt es leichte astronomische Abweichungen (siehe unten) von dieser idealisierten Darstellung des Pentagramms. Das Pentagramm ist also ein Muster des Weges, den die Venus scheinbar am Himmel zurücklegt – immer aus der Sicht der Erde.

Zusätzlich ereignet sich im 21. Jahrhundert ein Venustransit – in seiner doppelten Erscheinungsweise im Abstand von 8 Jahren (2004 und 2012).
An diesen Daten der letzten, gegenwärtigen und zukünftigen Venustransite erkennt man gut das Pendant im Abstand von 8 Jahren.

Venustransite:
9.12.1874
6.12.1882
8.6.2004
6.6.2012
11.12.2117
8.12.2125

Gedanken zum Pentagramm und der Zahl Fünf
Fünfer-Strukturen erscheinen in der Natur auf unserem Planeten nur dann, wenn sich lebendige Formen entwickelt haben. Es gibt keine Fünfer-Strukturen in der Welt der Mineralien, wohl aber in der Pflanzen-Welt, in der Anlage der Blätter und Form der Blüten. Pflanzen arbeiten im Wesentlichen mit dem Licht. Mit Hilfe des Chlorophylls wird die Energie der Sonne eingefangen und Nährstoffe für Tier- und Menschenreich werden erzeugt. Auch der Mensch ist ein Lichtwesen, dessen Geist für das universale Licht empfänglich und eingestimmt ist, der ebenso ein Verwender von Lichtenergie ist als Nahrung für seinen Geist, sein Bewusstsein.
Der Fünfstern, auch „flammender Stern“ genannt: Symbol der Venus, des Menschen (als Mikrokosmos), der Menschheit, der harmonischen Beziehungen, der Beziehung des Menschenplaneten Erde mit ihrem „Schwesterplaneten“, dem „kosmischen Zwilling“ Venus (Liebesgöttin).
Entsprechung zum Goldener Schnitt (harmonisches Verhältnis), Symbol und Ideogramm der Göttin (Ishtar = „Stern“, Kore, Isis, Nephthys, Venus), Zeichen der ägyptischen und keltischen Erdgöttin (Morgan), Bezug zur fünfblättrigen Rose, einem aufgeschnittenen Apfel mit Kerngehäuse, zum 5. Element Akasha/ Äther / Raum (Atem Gottes), zum 5. hebr. Buchstabe HE (weiblicher Buchstabe / weibliche Endung: Öffnung für den Geist). Bezug zur Hand des Menschen, der Struktur 1: 4 (die Vierheit, die sich in der Einheit des Geistes vereint), und so fort.

Die Tierkreisgrade und Sabischen Symbole des Venus-Pentagramms
von 2004 bis 2012


1.
2004
(Venustransit)
Phase 78 = 18° Zwillinge
Zwei Chinesen unterhalten sich in ihrer Muttersprache inmitten einer amerikanischen Stadt.

Schlüssel: Die Notwendigkeit, geistig unabhängig zu bleiben von der physischen Umgebung, um sich auf deren besondere Probleme konzentrieren zu können.

2.
2006
Phase 294 = 24° Steinbock
Eine Frau tritt ins Kloster ein.

Schlüssel: die völlige Verpflichtung an ein transzendentes Ziel.

3.
2007
Phase 145 = 25° Löwe

Ein großes Kamel durchquert eine riesige, gefährliche Wüste.
Schlüssel: Unabhängigkeit angesichts eines langen und erschöpfenden Abenteuers.
Auf diesem Grad war am 16.8.08 eine part. Mondfinsternis (Saros-Zyklus 10) mit einer Entsprechung zur ersten Finsternis dieses Zyklus am 4.7.1936

4.
2009
Phase 8 = 8° Widder
(Fixstern Algenib)
Ein großer Damenhut mit im Ostwind wehenden Bändern.
Schlüssel: Schutz und spirituelle Führung bei der Entwicklung des Bewusstseins.

5.
2010
Phase 216 = 6° Skorpion
Der Goldrausch zieht Menschen von ihrer Heimat fort.

Schlüssel: Die leidenschaftliche Suche nach neuen Werten, die in jeder Hinsicht ein reicheres Leben versprechen.

Beginn neuer Fünferzyklus
1.
2012
(Venustransit)
Phase 76 = 16° Zwillinge (Fixstern Rigel)
Eine Agitatorin stellt in einer emotionalen Rede ihre Sache aufregend dar.
Schlüssel: Leidenschaftliche Reaktion auf eine tief empfundene, neue Erfahrung.

Die Konjunktionen finden alle im Quintil - Abstand von 216° statt (3 x 72°) mit einer Abweichung von 5° bis 8° zu diesem Wert.

Wir beginnen mit der
1. Konjunktion 2004 (im Fünfstern) links unten in Richtung Spitze
18° Zwillinge: Zwei Chinesen unterhalten sich in ihrer Muttersprache inmitten einer amerikanischen Stadt.

Assoziationen: Beziehungen zwischen Menschen, zwischen Staaten, in der Fremde sein, Entfremdung, Isolation, Verständigung nur in der Muttersprache / Ursprache / Sprache der Weisheit und des Lichts, Muttersprache = Sprache des Ostens (Herkunft des Lichts – Bezug zum Ostwind, Pos. 4), unterwegs sein, zu Gast sein (im Westen, dem Abendland). In dieser Welt aber nicht von dieser Welt sein, Unabhängigkeit von der Umgebung. Ab und zu Gleichgesinnte treffen, die dieselbe Sprache sprechen. Der Mensch des Ursprungs ist niemals allein (zwei Chinesen).

2. Konjunktion 2006 (hier Spitze des Fünfsterns)
24° Steinbock: Eine Frau tritt ins Kloster ein.

Assoziationen: Beziehung zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft (ihrer Religion/ Kultur), Hingabe an ein transzendentes Ziel, den geistigen Weg. Innere Freiheit durch freiwillige Disziplin. Entsagung, Loslösen von den Bindungen an die äußere Welt, Auslieferung an ein höheres Gesetz. Auch hier: Verlassen der vertrauten Umgebung und persönlichen Beziehungen. Bekennen zu einer spirituellen Zugehörigkeit, einer geistigen Heimat (Beziehung zu den Phasen 1 ,3 und 4) und Finden einer innerer Sicherheit im Transzendenten (im Schutz des Klosters, des inneren Refugiums, Retreats).

3. Konjunktion 2007 (unten rechts)
25° Löwe: Ein großes Kamel durchquert eine riesige, gefährliche Wüste

Assoziationen: Selbsterhaltung und Selbstvertrauen in einer „Durststrecken“-Zeit, völlige Unabhängigkeit von einer feindlichen, geistig ärmlichen Umgebung. Man hat nur das, was man in sich trägt. Mit der Zweiheit (2 Höcker) allein auf dem Weg. Völlige Loslösung von den Bindungen an die äußere Welt. Freiheit. Schwieriger Weg durch die Leere, das Nichts. Orientierung von innen und durch die Sterne. Selbständigkeit und Ausdauer unter allen und schwierigsten Umständen. Abschluss einer Entwicklung des Individualisierungsprozesses auf der kulturell - emotionalen Ebene, die mit dem Symbol der „betrunkenen Hühnchen“ (21° Löwe) beginnt. Alternative zum „Goldrausch“ (5. Phase 2010).

4. Konjunktion 2009 (oben links)
8° Widder: Ein großer Damenhut mit im Ostwind wehenden Bändern.

Assoziationen: Notwendigkeit des Kopf-Schutzes, ein behütetes weibliches Bewusstsein (Kopf, Denken) in der Phase der Entwicklung. Schutz vor den Elementen, den Gewalten der Natur (Sonne, Kälte, Sturm), Schutz vor zu starken geistigen Einflüssen und Strahlungen. Ostwind = kräftiger Wind (Aktivität, Einfluss) aus der Richtung geistigen Ursprungs (ex oriente lux) – Bezug zu Phase 1 (Chinesen) und Phase 2 (Frau ins Kloster). Die Bänder zeigen sowohl die Verbindung mit dem Hut, dem Hutträger, dem Geschehen an als auch die Herkunft der Aktivität, des Windes (die Richtung) = geistiger Antrieb. Das sich entwickelnde Denken (mentale Ebene) erhält spirituellen Schutz.

5. Konjunktion 2010 (oben rechts)
6° Skorpion: Der Goldrausch zieht Menschen von ihrer Heimat fort.

Assoziationen:
Die Bereitschaft der Menschen, für ein lohnenswertes Ziel meilenweit zu gehen und ihre vertraute Umgebung und alles Bekannte zu verlassen. Suggestiv- und Anziehungskraft eines Gedankens. Gemeinsames intensives Gefühlserlebnis (Rausch), trunken sein von einer Vorstellung. Die berauschende, hinweg reißende Kraft von gemeinsamen Träumen und Visionen. Wegzug von der Heimat – Auszug - Zug durch die Wüste – durch Ägypten, die Welt der Zweiheit / Dualität. Bezug zu Phase 1 (Chinesen in der Fremde)
Habgier, Besessenheit, Massenwahn, einer Vorstellung von Reichtum folgen, völlige Unterwerfung bzw. Auslieferung an einen Gedanken, leidenschaftliche Suche nach neuen Werten. Wunsch und Sehnsucht nach Glück, nach MEHR, nach mehr Wohlstand, mehr Macht, mehr Vermögen – eigentlich nach einem totalen allumfassenden, intensiven Gefühlserlebnis mit einem anderen Menschen oder einer Gemeinschaft. Dafür alles auf eine Karte setzen und sich mitreißen lassen von dem Strom der Massen (emotional).

Und es geht im Fünfstern wieder zur zurück zur Ausgangsposition unten links – leicht verschoben (um 2°) zum Beginn eines neuen Fünferzyklus ab 2012.

1. Konjunktion 2012
16° Zwillinge: Eine Agitatorin stellt in einer emotionalen Rede ihre Sache aufregend dar.


Assoziationen: Leidenschaftliche Reaktion auf eine tief empfundene, neue Erfahrung. Intensiver Wunsch nach Äußerung des Erlebten oder Entdeckten. Das Weibliche hier als Abhängigkeit von feurigen Emotionen und Leidenschaften, die nicht transzendiert, vergeistigt oder in den Dienst von etwas Höherem als dem Selbst gestellt werden wie in Phase 2 (Frau ins Kloster).
Ein Publikum wird gebraucht (Abhängigkeit), das bekehrt und überzeugt werden soll – mit emotional gefärbter Sprachgewalt und einer dramatischen Darstellung. Und es ist da: die träge Masse, die sich allen Veränderungen gegenüber verschließt und am Gewohnten festhält. Diese träge Masse befindet sich nicht nur im Außen sondern vor allem und zuerst im eigenen Denken, in den Denkgewohnheiten, im Hängen an alten Überzeugungen und Vorstellungen.
Hier können wir Zeuge werden, was geschieht, wenn das Denken gewaltsam bewegt wurde und anschließend versucht, auch andere durch dieses Gewaltmittel zu bekehren.

Ende der Vorstellung der Sinn-Inhalte der fünf betroffenen Tierkreisgrade des Venus-Pentagramms von 2004 - 2012.


Was ist die QUINT-ESSENZ aus diesem Erfahrungs-Zyklus der Fünf?
Es liegt auf der Hand (in unserer Hand), dass die Quintessenz, das ‚fünfte Seiende’ als das Wesen dieses achtjährigen Erfahrungszyklus’, sich in der oberen Position offenbart.
Projizieren wir die 5 Phasen auf den vitruvianischen Menschen da Vincis, liegt der Anfang im „Fuß“ des Orion (Rigel) im Luftzeichen Zwillinge (zwei Chinesen), führt herauf zum Kopf im Erdzeichen Steinbock (Frau im Kloster), wieder herunter zum linken Fuß im Feuerzeichen Löwe (Kamel durch Wüste), von dort zum ausgestreckten rechten Arm im Feuerzeichen Widder (Damenhut im Ostwind), auf waagrechter Linie weiter zum ausgestreckten linken Arm im Wasserzeichen Skorpion mit dem „Goldrausch“ - Gedanken in der linken Hand und führt leicht versetzt zurück zum Anfang - dem rechten Fuß oder neuen Schritt - zu einem neuen achtjährigen Zyklus, der wieder im Luftzeichen Zwillinge (Agitatorin) beginnt.

Die beiden Füße entsprechen den unteren beiden Spitzen des Pentagramms, stehen für unseren Standpunkt und Fortschritt, markieren unseren Weg durch Zeit & Raum, eine Erfahrung mit der Dualität - ausgehend vom Denken, unserer Sichtweise, unseren prägenden Erfahrungen. Seit über 2000 Jahren finden die Venustransite und damit die Anfänge aller achtjährigen Venus-Zyklen im Luftzeichen ZWILLINGE statt, im Zeichen der Dualität, mit dem Licht der Wechselwirkung, das zwischen Geist & Form die Beziehung aufrechterhält. Esoterisch herrscht hier die VENUS, das liebevolle verbindende Denken, das den Anderen einschließt und nicht ausgrenzt, das um den gemeinsamen Ursprung aller Menschen weiß und in der Lage ist, die Gegensätze zu überbrücken.


Alles, was wir brauchen und haben, tragen wir in uns (Kamel durch Wüste). Als Lichtwesen oder Wesen geistigen Ursprungs (Osten, Chinesen) sind wir Kinder des Lichts aus göttlichem Schoß, werden genährt von galaktischer Muttermilch, sind wie alle Raumbewohner empfänglich für die Informationen aus dem Licht, sind auf sie eingestimmt, sprechen und verstehen die Muttersprache. Auch wenn wir diese Sprache vergessen haben, reagieren wir darauf – alle unsere Zellen - mit körpereigener Weisheit.

Zu rechter Hand das Symbol des Damenhutes mit Bändern, die im Ostwind wehen. In diesem Zeit- und Erfahrungsraum (2004-2012) sind die Einflüsse aus dem Osten, dem Ursprung des Lichts (unserer Lebensquelle) besonders stark, zugleich sind die mentalen Prozesse der Menschheit noch unzureichend ausgebildet, so dass sie des Schutzes bedürfen. Auf dieser Stufe der Bewusstseinsentwicklung hier im ersten Feuerzeichen WIDDER werden „die sich bildenden, frei werdenden Kräfte des Denkens von den Energien geistigen Ursprungs sowohl geschützt als auch beeinflusst“. Die sensibilisierte, empfängliche Menschheit kommt unter den Hut, die Obhut und den Einfluss geistiger Kräfte.

Die Menschheit ist ein großes Energiezentrum, ein Energiepool mit einer unvorstellbar großen emotionalen Kraft. Millionen von Menschen können sich für eine Idee begeistern, sich gegenseitig anstecken und anfeuern. Wir kennen diese Massenenergie von Kriegen, Fußballspielen, Weltmeisterschaften, Olympiaden, Love Parades, kennen den Goldrausch, Kaufrausch, Konsumrausch. Im fixen Wasserzeichen SKORPION entdeckt der Mensch die schöpferische Kraft des Denkens, mit der er sich sein eigenes Gefängnis oder einen Vorstellungscontainer baut oder mit deren Hilfe er sich endgültig von erstarrten fixen Ideen und Gedanken befreit. Der linke Arm streckt sich nach dem Gold aus, nach neuen Werten und intensiver allumfassender Glückserfahrung. Venusische Harmonie ist hier kaum möglich, es geht um Alles oder Nichts, Macht und Ohn-macht. Für einen Traum oder eine Vision können die alten Werte verlassen / geopfert werden – auch mit dem Risiko, dass alles nur Illusion oder Täuschung war.

An diesem Erfahrungsort befindet sich die Menschheit im Jahr 2010 und bewegt sich mit ihren Erkenntnisfrüchten, ihrem Liebes- und Reifepotenzial wieder dem unteren Anfangs- und Endpunkt für diesen Achtjahres-Zyklus zu.

Da es das Pentagramm der Liebesgöttin Venus ist, die der Menschheit und dem Menschenplaneten als Morgenstern das Licht und als Abendstern Liebe & Weisheit als Frucht der Erfahrung bringt, kann die Quintessenz eigentlich nur aus einer gelebten allgemeinen Menschenliebe bestehen inklusive einer Erweiterung des bisher persönlichen Begriffs Familie auf die ganze Menschheit.
Die Spitze des Fünfsterns, der Kopf, das geistige Haupt zeigt das Bild einer Frau, die ins Kloster geht, die sich freiwillig, aus innerer Notwendigkeit heraus, von allen persönlichen und weltlichen Beziehungen löst, die den äußeren Freuden entsagt und sich den inneren Freuden zuwendet – im Schutze einer spirituellen Gemeinschaft. Ist diese Entsagung und Selbstüberwindung auch ein möglicher Schritt für die Menschheit als Ganzes? Dazu müssten die Menschen erst einmal reif sein, den sozialen und gesellschaftlichen SINN und WERT der geistigen Verwirklichung zu erkennen. Dazu sind lebendige Vorbilder nötig, Menschen, die sich mit ihrem ganzen Wesen und Sein und voller Hingabe dem inneren Weg widmen, die zwar in dieser Welt leben, jedoch ohne an sie gebunden zu sein. Es gibt sie bereits überall auf der Welt – doch sie stehen nicht wie die „Agitatorin“ auf dem Marktplatz, sie wollen niemanden bekehren. Sie sind einfach da.

Gestehen wir der Menschheit zuerst einmal den kleinen großen Schritt des Mitgefühls zu, mit dem sie sich selbst annehmen und lieben kann und im nächsten Schritt auch ihren Nächsten.

Vereinen und umarmen wir uns im Geiste der Freude:

Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt,
alle Menschen werden Brüder,
wo Dein sanfter Flügel weilt.
Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!



Brilon, 5. Nov. 2010
Sundra Kanigowski

Bild: Der mensch in seiner wahren Umgebung (Aquarell)
(C) Sundra Kanigowski

Freitag, 5. November 2010

6.11.10 Neumond Skorpion

Neumond im Skorpion 6.11.2010

Es gibt heute nur eine kurze Vorstellung des Neumonds, da ich gerade mitten in der Untersuchung und Ausarbeitung zum Venus-Pentagramm (2004-2012) stecke.

Das Wichtigste:
Von den 5 rückläufigen Planeten und ihren Energien, die in den letzten Wochen noch einmal zur Klärung, Korrektur und Bereinigung vergangener Wunden, Unstimmigkeiten und Hindernisse eingesetzt werden konnten, werden vier wieder direkt laufend, beginnend mit Chiron (heute), Neptun (7.11.) und anschließend am 18.11. Venus und Jupiter gemeinsam. Uranus ist erst in einem Monat, am Nikolaustag, zur Umkehr bereit und steuert dann gemeinsam mit Jupiter mit frischer Kraft dem Widder-Punkt zu (Anfang 2011).

Es steht also wieder vermehrte Energie zur Verfügung, um den einmal begonnenen Kurs weiterhin einhalten zu können, den sich zögernd entwickelnden neuen Projekten und Plänen frische Energie hinzuzufügen, nicht mehr stimmige alte Beziehungen und Projekte auf der Formebene auch endgültig abzuschließen und sich neuen Verbindungen zuversichtlich zu öffnen.

„Stirb & Werde“ ist das Thema der Konjunktion von Pluto / Nördl. Mondknoten (exakt am 28.11.). Neue schicksalhafte Verbindungen entstehen, und wir dürfen darauf achten, dass wir auch wirklich offen sind für neue Energie und nicht den alten Mustern, Glaubenssätzen und Überzeugungen verhaftet bleiben. Wer die Abnabelung aus alten Abhängigkeitsverhältnissen wirklich will, hat nun in der betonten Skorpion-Energie (Sonne, Mond, Venus, Merkur im Skorpion sowie PL/MK) eine starke Kraft zur Verfügung. Die Themen, die es zu heilen gilt, kreisen um Verletzung, Macht, Ohnmacht, Missbrauch, Abhängigkeit und Sexualität. Wer es will, ist jetzt wirklich in der Lage, uralte karmische Bindungen aufzulösen und einen neuen Weg einzuschlagen, sich neue Lebensumstände zu schaffen und den eigenen Kurs in innerer Gewissheit fortzusetzen.

Der Neumond (Sonne Konjunktion Mond) befindet sich auf 14° Skorpion.
Das Sabische Symbol hierfür lautet:

Fernmeldetechniker stellen neue Verbindungen her.
Schlüssel: Die Notwendigkeit, neue Kommunikationswege zu eröffnen.


Ein Boom für die Telefonanbieter?
Allerdings sind Telefonieren oder neue Telefonanschlüsse sind keine neuen Wege der Kommunikation. Ein neuer, uralter Weg zum Eingehen von Verbindungen ist ein Lächeln, ein offenes (furchtloses) Herz, ein offener (vorurteilsfreier) Geist. Gemeinsame Projekte und Rituale, der gemeinsame Einsatz für die Verwirklichung eines Ziels stärken den Gemeinschaftssinn und ermöglichen einen intensiven Austausch von Empfindungen, Gedanken und Vorstellungen. Für diesen Austausch und das Gefühl der wirklichen Kommunion, nämlich dem Willen zur Vereinigung, ist Kommunikation eine Grundvoraussetzung und Notwendigkeit.

Alle Arten von Beziehungen, Bezügen und Begegnungen, materiell-wirtschaftlich, persönlich, sozial, seelisch, mental, stehen unter den Einflussbereich der VENUS. Betrachten wir den Tierkreisgrad, an dem die Venus (scheinbar) stehen bleibt und wieder umkehrt auf ihren rechten Kurs, können wir die Essenz ihrer Erfahrungen als Erkenntnisfrüchte mitnehmen auf unseren Weg.

Venus direkt am 18.11. auf 28° Waage:
Ein Mensch wird sich spiritueller Kräfte bewusst, die ihn umgeben und ihm helfen.
Schlüssel:
Die Erkenntnis – auf irgendeiner Ebene des Daseins –, dass man nie allein ist, und dass die Gemeinschaft, sichtbar oder unsichtbar, die menschlichen Anstrengungen unterstützt.

Jedes Organ ist Teil eines größeren organisierten Ganzen, jedes Wesen ist Teil einer größeren Gemeinschaft, und jede Gemeinschaft – wie die Gemeinschaft aller Menschen – ist eingebettet in eine „größere“ / übergeordnete, spirituelle Gemeinschaft. Für jeden gibt es eine Zugehörigkeit. Für viele ist es die Nation, der Stamm, die Herde, die Familie, die Dorfgemeinschaft, ein Verein – für einige andere ist es eine unsichtbare geistige Gemeinschaft, eine Religionsgemeinschaft, eine Gemeinschaft des Lichts, der Heiligen, von feinstofflichen Energie- und Engelwesen. Aus der inneren Gewissheit der Zugehörigkeit zieht der Einzelne Stärke, Selbstwert und Selbstvertrauen, die ihm Kraft geben und bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützen.

Möge ein jeder die rechten Beziehungen zu erkennen und sich seiner größeren Gemeinschaft bewusst sein.

Sundra Kanigowski

Mittwoch, 27. Oktober 2010

29.10.10 Venus Konj. Sonne - mit vermehrtem Venusplasma


Bild: Werner Neuner: Venus Plasmaausstoß und kornkreis

Die Schwingungserhöhung auf der Erde ist in vollem Gange, erkennbar u. A. auch an der vermehrten Ausstoßung des Venusplasmas - eine Erhöhung um 60.000 % in den vergangenen 40 Jahren lt. Quelle von New Scientist 31.5.1997 basierend auf NASA-Daten).

Am Freitag, 29.10.10 wird aufgrund der unteren Konjunktion von VENUS und SONNE die Erdatmosphäre wieder mit einer Extra-Portion Venusplasma angereichert. Dieser dreitägige Beschuss (28. – 30.10.) mit venusischen Liebes-Ionen wird die alten Festplatten unserer Denk- und Gefühlssysteme verändern. Ob wir auch in der Lage sind, unser Verhalten und unsere Werte zu ändern, uns vom geldgierigen Materialisten in einen bedingslos Liebenden zu verwandeln, wird sich zeigen. Wir befinden uns weiterhin in einer Phase intensivster Transformationen.

Wir können uns in den Tagen bewusst diesen intensivierten Venusschwingungen aussetzen, uns in die Sonne setzen, Steine und Kristalle in der Sonne aufladen und am Körper tragen oder uns in der Meditation auf die ursprüngliche Einheit der Drei(Sonne-Venus-Erde) konzentrieren.

Bei einer unteren Venus-Konjunktion stehen Sonne-Venus-Erde stehen in einer Reihe - siehe folgender Link Phasen der Venus

Das Pentagramm der Venus am Himmel

Beobachtet man den Lauf der VENUS durch den Tierkreis, fallen ihre „Schleifen“ der Rückläufkeitsphasen auf, die innerhalb von 8 Jahren ein Fünfeck – ein Pentagramm ergeben. Von der Erde aus betrachtet wird die Venus alle 19 Monate rückläufig (es erscheint uns so wegen der unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten).

Innerhalb von 8 Jahren hat die Venus 5 Umläufe von jeweils 584 Tagen vollzogen.
In der Formel entsprechen 8 Erdenjahre 5 kompletten Venusdurchgängen (einschließlich der Rückläufigkeitsphase) – von der Erde aus zu beobachten:

8 x 365 Tage = 2920 Tage
5 x 584 Tage = 2920 Tage

Das Verhältnis von 5:3 (=1,666) entspricht dem Goldenen Schnitt (1,618). Im Tierkreis entspricht die Teilung des 360° Kreises durch die Zahl 5 dem schöpferischen Aspekt des Quintils von 72°, was für Dane Rudhyar auch der Grund war, den Tierkreis mit den Sabischen Symbolen in eine innere, inhaltliche Struktur von 5 x 3 x 24 Sequenzen zu strukturieren und zu verstehen.

Eine weitere Besonderheit ergibt sich bei den Venus-Konjunktionen: Etwa einmal pro Jahrhundert findet innerhalb von 8 Jahren ein doppelter VENUSTRANSIT statt, wenn nämlich die Venus direkt vor der Sonnenscheibe vorbeizieht. Und dieser doppelte Transit geschah /geschieht in unserem Jahrhundert in den Jahren 2004 und 2012. Wir befinden uns also in der Zeit zwischen diesen Transiten, die von starken Transformationen begleitet wird.

Ich habe nun die 5 Horoskope der fünf unteren Venus-Sonne-Konjunktionen vorliegen – ausgehend vom besonderen Venustransit am 8.6.2004. Hier der gegenwärtige Pentragramm-Zyklus:

1. Venustransit 8.6.2004
2. einfache Konj. 13.1.2006
3. einfache Konj. 18.8.2007
4. einfach Konj. 27.3.2009
5. einfache Konj. 29.10.2010

1. Venustransit am 6.6.2012

Mit dem noch folgenden Venustransit 2012 beginnt also ein neuer Fünfer-Zyklus der Venus. Soviel zur Technik.

Das Sabische Symbol für diesen Grad der SONNE-VENUS-Konjunktion
6° Skorpion:
Der Goldrausch zieht Menschen von ihrer Heimat fort.

Schlüssel: Die leidenschaftliche Suche nach neuen Werten, die in jeder Hinsicht ein reicheres leben versprechen.

Look at Mother Nature on the run in the 21st century… (Neil Young: after the goldrush).
Regieren Gold und Geld die Welt oder ist es die Liebe? Habsucht, Gier, Begierde sind eine verzerrte Form der reinen Liebesenergie, hinter der Furcht steht. Ist es in dieser Zeit unter diesen Bedingungen möglich und lebbar für uns, bedingungslose Liebe zu sein? Wir haben in dieser Zeit die Chance, uns nach neuen Werten umzusehen und uns nach ihnen zu richten, ihnen zu folgen.

Vielleicht ist es auch nicht gerade der „Goldrausch“, der uns aus Bekanntem und Vertrautem fortreißt, sondern es sind eher Träume, Ideale, Visionen, denen wir leidenschaftlich folgen und für die wir bereit sind, alles hinter uns zu lassen. In jeden Fall treibt uns die Sehnsucht nach noch intensiveren Erfahrungen und einer allumfassenden Einheit mit einem Menschen oder einer Gruppe von Menschen. Wir befinden uns hier im fixen Wasserzeichen Skorpion, wo es um den Aufbau von intensiven Gefühlsgemeinschaften und intensiven Gefühlsübereinstimmungen geht – bis zur Besessenheit und zum Fanatismus.

Wir alle - die Bewohner eines Planeten sind betroffen. Welchen Werten folgen wir? Und wohin? Flying Mother Nature’s silver seed to a new home in the sun?

Ich halte mich an meine Vision von der Einheit der Drei: Sonne - Venus – Erde. Und von der Einheit der anderen Drei: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Was wir sein wollen, sind wir jetzt. Was wir sein können, sind wir jetzt. Was wir immer waren, sind wir jetzt.

In einer stillen Stunde werde ich mich den 5 Sabischen Symbolen des Venus-Pentagramms von 2004 - 2012 in einem separaten Artikel widmen.

Weitere Infos zu der vermehrten Venusseinstrahlung auf der Seite von Werner Neuner
sowie auf der Webseite Kristallmensch.net

im Auftrag von Venus Urania,
Sundra
;-)

Freitag, 22. Oktober 2010

23.10.10 WAAGE-VOLLMOND - noch einmal kardinal



VOLLMOND am 23.10.2010 3.37 h MESZ
Lg. 8°34’ O Br. 51°24’ N
SONNE 30° Waage – MOND 30° Widder


Es ist der zweite Vollmond in diesem Jahr auf der WIDDER-WAAGE-Achse (siehe 23.9.10 Vollmond zur Tagundnachtgleiche), da der erste sich auf dem 1. Grad der beiden Zeichen und dieser Vollmond 28 Tage später sich auf dem letzten Grad ereignet.

Die SONNE befindet sich in Konjunktion mit MERKUR im SKORPION, wodurch nun alle merkurischen Angelegenheiten ins helle Licht der Erkenntnis und Klarheit gestellt werden: Verkehr, Vermittlung und Verbindung, innere und äußere Kommunikation, Übermittlung von Wissen, Lernen, Schreiben, Networking. Der Verstand bzw. das intellektuelle Verständnis (Merkur) ist Brückenbauer und Mittler zwischen Sonne und Mond, Persönlichkeit und Seele. Die Leichtigkeit und Neutralität des Denkens wandelt sich im fixen Wasserzeichen zu einem tiefgründigen Forschen, Bohren und Sezieren, zum Hinterfragen und Offenlegen von geheimen Machenschaften (z.B. Wissen als Machtfaktor), im eigenen Denken wie im Außen. Mit zäher Ausdauer und ehrgeizigem Streben können Spannungen ausgeglichen, Konflikte und Widersprüche gelöst und harmonische Beziehungs-Strukturen aufgebaut werden. Die SATURN-Stellung bringt Licht in diese Angelegenheiten.

SATURN in der Waage sei hier vorweg erwähnt, da er in einer besonderen Stellung als einziger Planet auf der Ich-Hälfte des Horoskopbilds steht. Er ist der Strukturgeber, bestimmt und erhält die Strukturen – so auch unseren kleinen Ententeich. Und er zeigt mit dem Finger auf unseren derzeitigen schwachen Punkt: Es sind Probleme zu erwarten bei der Übermittlung von Wissen in den dafür vorgesehenen Bildungseinrichtungen (sprich Schulen, Universitäten). Das Verhältnis von Lehrenden und Lernenden ist unausgeglichen und destruktiv. Es gibt Überlegene und Unterlegene.
Ein Professor oder Lehrender sollte fähig sein, der jüngeren Generation das angesammelte Wissen der Vergangenheit zu übermitteln. Doch um den Erfordernissen der unruhigen oder turbulenten Jugend gerecht zu werden, muss der Lehrende auch gleichzeitig in der Lage sein, über sein Wissen hinweg zu blicken und seine Studenten als Menschen zu sehen. Junge Menschen brauchen ANLEITUNG und sie brauchen menschliche VORBILDER. Sie brauchen keine Lehrfachspezialisten, die ihnen reines Buchwissen eintrichtern. Wahre überlegene Mittler von Wissen und Erfahrung (die Lehrenden) sind in der Lage, mit weniger weit entwickelten Wesen zusammen zu arbeiten, ihnen gütig zu begegnen, sie anzuleiten und zu schützen – auch vor Stress und Leistungsdruck.
In diesem gesellschaftlich-kulturellen Bereich liegt die derzeit größte Lernaufgabe.

Mit diesem Vollmond begrüßen wir die neue Chance, die Energien und Qualitäten der kardinalen Feuer- und Luftzeichen in ein harmonisches Verhältnis zueinander zu bringen und für unsere Aufgabenbewältigung weise zu nutzen. Hier noch einmal die Thematik der Widder-Waage-Achse.
Es ergänzen sich der Macher und der Denker, Ich und Du, männlich und weiblich, spontanes Handeln und abwägendes Denken, die Handlungsfreude und die nötige Weisheit. Im Buch der Wandlungen findet sich das entsprechende Zeichen 55 Fong, die Fülle: innen Klarheit und außen energische Bewegung. Ein starker Wille setzt sich durch und macht durch gezieltes Handeln auf sich aufmerksam. Selbstbeherrschung ist nötig, um den blinden Aktionismus zu zähmen. Mit kleinen taktischen Schritten wirken, denen auch die anderen folgen können, denn das gemeinsame Gehen ist wichtig. Auf das Demonstrieren von Macht und Stärke darf verzichtet werden, denn es hinterlässt immer Opfer, Leid und einen Teufelskreis an bindenden emotionalen Beziehungen. Die Stärke der überzeugenden Wahrheit liegt in ihrer Sanftmut und wird auch vom Schwächsten ohne Furcht akzeptiert und geschätzt. Erst dann können die größten Ziele und Visionen realisiert und Wirklichkeiten erfolgreich umgestaltet werden.
Bei einem derart ausgewogenen Kräftepotenzial (Widder-Waage und deren Herrscher Venus-Mars) fließen die kosmischen Energien ungehindert der konkreten Materiewelt zu (Erdezeichen, Saturn), finden Anerkennung und Würdigung, wodurch die Grundlage für eine Umgestaltung und Veredelung der Welt gegeben ist.
Wenn wir uns das Sabische Symbol des Widder-Monds ansehen, finden wir diese Aussage bestätigt.

MOND auf 30° Widder:
Ein Ententeich mit kleinen Entchen.
Schlüssel: Erkenntnis der natürlichen Grenzen.



Der Lebensspielraum „kleiner Ententeich“ (oder ist es ein Goldfischglas?) symbolisiert unseren „kleinen“, überschaubaren, begrenzten Handlungs- und Wirkungskreis, für den wir verantwortlich sind, der unserem Schicksal und Dharma entspricht. Auch wenn wir bereits für eine begrenzte Zeit in die Harmonie der Sphären eintauchen oder transzendente Erlebnisse und Einblicke in eine höhere Ordnung haben durften, müssen wir immer wieder zurückkehren auf die Erde, zu unserer irdischen Aufgabe in einem bestimmten gesellschaftlichen Rahmen und Umfeld (like „two lost souls swimming in a fish bowl …“).

Gemessen am galaktischen Weltenmeer erscheint unser Aktionsradius so winzig wie ein Ententeich. Und doch muss genau hier – in dem Raum, in den das Schicksal (Geschick) uns hineingestellt hat – die Substanz zum konkreten Handeln gefunden werden. In unserem begrenzten Lebensspielraum erfahren wir Ursache und Wirkung, säen und ernten, haben unsere Vision von einer höheren Harmonie auf unser eigenes karmisches Wirkungsfeld herunter zu bringen und zu verwirklichen.
Wir haben die Möglichkeit, den Mikrokosmos nach unseren Bedürfnissen zu gestalten und in Übereinstimmung mit unseren Begabungen zu handeln. Denken und handeln wir authentisch, vor allem unter Berücksichtigung unserer natürlichen Grenzen, erreicht uns auch die Harmonie der großen kosmischen Ordnung (des Makrokosmos), schenkt uns Frieden, innere Zufriedenheit und Fülle und großes Vertrauen in unser Schicksal.

Auf der gegenüber liegenden Seite im Tierkreis befindet sich die Sonne auf dem letzten Grad des Luftzeichens Waage.

SONNE auf 30° Waage:
Drei Wissenshügel auf dem Kopf eines Philosophen
Schlüssel: Die Erfüllung der menschlichen Kraft des Verstehens, ganz gleich auf welcher Daseinsebene die Person tätig ist.



Etwas für Schädelforscher (Phrenologen)? Ich denke dabei gleich an Trismegistos (den „dreimal Großen“), den griechischen Gott Hermes in seiner Verschmelzung mit dem alt-ägyptischen Thoth. Er soll zugleich der größte der Philosophen, der größte Priester und größte König gewesen sein (Wikipedia)*. Auch im Denken finden wir eine dreifache Funktion: abstraktes Denken, materiell konkretes Denken und die Intuition. Die Zahl Drei zeugt von Spannung, Dynamik, Rhythmus und bringt Schöpferkraft zum Ausdruck. Die Dreiheit deutet auf Vollständigkeit und Vollendung hin, bringt Lösung und neues Strömen. Vor allem ist sie das Element unseres Willens, der Idee, und die Frucht (das Kind) der Vereinigung der Zwei (Mann & Frau, Sonne & Mond).
Auf diese Einheit der Drei weist auch die Vollmond-Konstellation hin: Sonne – Mond – Merkur als Vater – Mutter – Kind. Die Gottheit erscheint häufig in dreifacher Gestalt, als Trinität. Wo die DREI auftaucht, geschieht etwas, kommt die Energie in Fluss, gewinnt das Leben Richtung, wird wie beim Dreieck etwas auf den Punkt gebracht.

Ein Philosoph („Freund der Wahrheit“) ist ein Denker, der die Wahrheit, das Schöne und Gute liebt und begehrt (so Platon in seinem Symposium / Gastmahl). Sein Kopf ist kein Speicherplatz für Lexikon-Wissen sondern zeigt „drei Wissenshügel“, die auf ein reifes, vollendetes Verstehen hindeuten. Erfahrene Lebensprozesse werden von zwei Seiten angeschaut und durchleuchtet, bis sich im schöpferischen Prozess die Frucht des reifen Verstehens zeigt - als Weisheit, gepaart mit Liebe und Güte. Ein Philosoph ist ein Mensch der Weisheit, seine Einstellung zum Wissen ist holistisch - im Unterschied zum Menschen der Wissenschaft, der sein Wissen vermehren und erweitern will. Philosophisches Verstehen ist an keine akademischen Titel und erfolgreiche Lehr-Abhandlungen gebunden. Weisheit und Güte sind die Früchte reifer Erkenntnis aller Beziehungen im Universum.
In dieser Erkenntnis liegt der Sinn der Vollmond-Konstellation auf dem letzten Grad von Widder und Waage. Aufgrund des Transzendierens von Widerspruch und Gegensatz und mit der Erkenntnis der geistigen Verbundenheit von allem ist der Mensch reif für die wirkliche Kommunion, für die Vereinigung mit dem Nicht-Ich oder einem größeren Selbst.

MERKUR auf 4° Skorpion
Ein Jugendlicher trägt eine brennende Kerze (zu einem frommen Ritual).
Schlüssel: Die erzieherische Kraft von Zeremonien, die die großen Bilder einer Kultur auf die versammelten Teilnehmer übertragen.


Wir befinden uns im fixen Wasserzeichen Skorpion, wo die Ichgrenzen zugunsten kollektiver Verbindungen und Gruppen teilweise oder ganz überschritten werden. Mit leidenschaftlichem Engagement stellt der Mensch seine Kraft in den Dienst der Gemeinschaft, erfährt ein Eingebundensein und tiefe emotionale Verbundenheit, die durch gemeinsame Rituale immer wieder aufs Neue gestärkt und gepflegt wird – bis zu einem Zeitpunkt, wo der Mensch einen Anspruch auf Individualität geltend macht und alle traditionellen Rituale, die ihn an die bisherige Gemeinschaft gebunden haben, von sich weist… als ein Akt der Befreiung und Loslösung… vielleicht auch nur zu dem Zweck, sich anderen Vereinigungen und ihren Ritualen zuzuwenden.

Das Ritual wird hier als eine Methode zum Aufbau einer Gefühlsgemeinschaft gezeigt. Jeder von uns kennt die emotionale Kraft von Symbolen und kollektiven Zeremonien, kennt ihren erzieherischen und prägenden Einfluss auf das Leben des Einzelnen, ganz gleich, ob es sich um die sonntägliche Zeremonie von Gottesdiensten oder Fußballspielen handelt, um eine Parade und Ehrung für Kriegshelden oder die großen zyklischen Jahresfeste. Das gemeinschaftliche Tun stärkt sowohl den Einzelnen als auch die ganze Gruppe. In gemeinsam gestalteten und erlebten Rituale fühlen sich alle Teilnehmer eins. Kinder und Jugendliche zeigen meist großes Interesse an den Demonstrationen kollektiver Wertvorstellungen. Sie werden im Denken und Fühlen von den Symbolen geprägt, füllen mit Begeisterung ihren Platz aus, werden selbst angefüllt mit großen, erhabenen Bildern, fungieren als Bild- und Lichtträger im Dienst eines größeren Ganzen.

Unser Leben ist von Übergängen und ihren Ritualen geprägt: Geburt, Taufe, Schuleintritt/ Austritt, Erwachsenwerden, Eingehen und Lösen von Verpflichtungen / Aufgaben, Hochzeit, Jubiläum, Initiationen und Weihen aller Art, Berufswechsel, Identitäts- und Rollenwechsel, Pensionierung, Trennung, Abschied. Die meisten dieser Rituale werden in der Gemeinschaft mit anderen gefeiert und gestaltet, sie helfen dem Einzelnen beim Loslassen des alten Lebensabschnitts, bei der Neu-Orientierung, geben Kraft für den neuen Zyklus, den nächsten Schritt. Sinn und Kraft von Ritualen / verwendeten Symbolen / rituellen Objekten liegen darin, eine tiefe Glaubens- oder Gefühlsgemeinschaft aufzubauen, die alle Teilhabenden an der Wurzel ihres Wesens eint.


Es ist an der Zeit, in Schulen und Universitäten neue Strukturen und Rituale einzuführen, die vom guten Willen zu harmonischen Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden zeugen. Es ist auch an der Zeit, dass in den neuen Bildungs-Strukturen Raum ist für gütige, weise und lebenserfahrene Menschen, die den ihnen anvertrauten heranwachsenden Menschen neben Wissen auch menschliche Werte vermitteln können - durch ihre reine Anwesenheit und Authentizität.

Brilon, 22. Okt. 2010
Sundra Kanigowski

Auf 30° Widder befindet sich mein Dharma-Punkt (Halbsumme SO/MK)mit dem Symbol des Ententeichs.
;-)

Mittwoch, 6. Oktober 2010

7.10.10 Waage-Neumond - dynamisch - rotundrisch

Neumond in der Waage 7.10.10 20:45 h MESZ für Brilon (NRW)
Und wieder bereiten wir im Unsichtbaren den Boden vor für eine neue Saat-Idee und die Ausbildung neuer Kräfte in uns. Durch diesen NEUMOND im kardinalen Luftzeichen WAAGE wird die siebenjährige Kardinale Klimax - Konstellation (2008-2015) erneut aktiviert. Die Opposition zwischen den Widder-Waage-Planeten hat sich vorübergehend gelockert, da Jupiter und Uranus noch einmal in die Gewässer der Fische abgetaucht sind, um bis Anfang 2011 die letzten karmischen Reste (den Sog des Alten) aufzulösen und dann mit neuem Schwung die neue Energie über den Widder-Punkt zu initiieren. Es lohnt sich also, mit den neuen Vorhaben und Projekten noch gut drei Monate zu warten, in dieser Zeit für das Wohl des Ganzen zu beten und den eigenen Weg noch einmal von allen Seiten zu beleuchten.

Die beiden Quadrate (rote Linien) zwischen den langsam laufen Planeten in drei kardinalen Zeichen bleiben allerdings bestehen – und das sind auch die beiden einzigen „Striche“ oder Verbindungen zwischen den Planeten. Das ergibt eine sehr dynamische und unruhige Energiestruktur, die uns in Bewegung hält – auch wenn das Ziel noch unbekannt ist. Die rote Spitze weist auf Pluto und den Nördlichen Mondknoten im Erdezeichen Steinbock: das bekannte Thema der tief greifenden Wandlung aller verhärteter und veralteter Strukturen, Gesetze, Formen. Der Ballast, den wir mit uns rumschleppen und der uns Sicherheit vortäuscht, wird sich vermindern und in Nichts auflösen. Uns wird die Möglichkeit geschenkt, leicht und leer zu werden, um eine neue Kraft und Vision in uns aufnehmen zu können für einen neuen Zyklus.

Das Sabische Symbol des Neumonds auf 15° WAAGE lautet:

Kreisförmige Wege.
Schlüssel: Die Unvermeidbarkeit annehmen, feste Rhythmen sozialer Aktivität einzurichten.

Schon seit drei Tagen und Nächten bewegt und inspiriert mich das Symbol des Kreises und des Gehens im Kreis. Als Symbol der Ganzheit ist der KREIS die Figur, die am vollkommensten auf eine Mitte bezogen ist. Was sich in einem Kreis befindet, gehört zusammen. Alle Personen eines Kreises, einer Gruppe von Menschen, richten ihr Interesse und damit ihre psychische Energie auf den gleichen Gegenstand, konzentrieren sich auf einen gemeinsamen Mittelpunkt, ein zentrales Thema, um das sich alles „dreht“ (ich denke an die Sufis).

Die Frage ist:
In welchem Kreis befinde und bewege ich mich?
Es ist eine Frage der Einstellung, des Standorts, der Ansicht und Einsicht.
Hier folgt eine kleine Auswahl an Kreisen und Kreiserlebnissen, die mir spontan einfallen:

Sternenkreis, Sonnenkreis, Tierkreis, Erdkreis, Wendekreis, Stundenkreis,
Landkreis, Umkreis, Wahlkreis, Familienkreis, Freundeskreis,
Personenkreis, Fachkreis, Singkreis, Themenkreis,
Stromkreis, Schaltkreis, Regelkreis, Halbkreis,
Wendekreis, Polarkreis, Kornkreis,
Teufelskreis, Bannkreis
Gesichtskreis.

Ich kann mich in einem Kreis gefangen oder aufgehoben, geborgen fühlen.
Ich kann mich in einem Kreis in Beziehungen verwickeln, in gespannten Verhältnissen leben oder in Frieden meine Kreise ziehen in der Gewissheit der Verbindung mit allem.
Ich kann im Stundenkreis der Uhr meine Kreise ziehen und jede Minute zählen. Ich kann um den Pol kreisen und mein Leben und Denken nach ihm ausrichten, im Singkreis mit meiner Stimme einen Beitrag leisten, mich im Bannkreis eines Menschen oder einer fixen Idee befinden, mein Leben als Teufelskreis empfinden, orientierungslos und sinnlos umherirren.

Der KREISLAUF steht für eine wiederkehrende Abfolge von Ereignissen, Stoffen, Energien und Erfahrungen. Räumlich begegnen wir beim mehrmaligen Durchmessen unserer (runden) Welt wiederholt den gleichen Formen innerer und äußerer Landschaften – auch wenn wir bei jeder Begegnung anders auf sie reagieren. Auch zeitlich erleben wir die zyklische Abfolge von Anfang, Höhepunkt und Ende, um dann wieder dem Wachstumsimpuls eines neuen Zyklus’ zu folgen. Und die Planeten stehen gerade so, dass wir uns alle in genau so einem Prozess der Erschaffung einer „Neuen Welt“ befinden. Und wer im Besitz der Vision und Grundformel ist, hilft mit, diese zu projizieren und zu verwirklichen. Unser Erleben ist zyklischer Natur. Es liegt nun an uns, der Aneinanderreihung von Ereignissen und Erlebtem einen Sinn zu geben, eine sinnvolle Ordnung und Struktur darin zu erkennen.

SYMBOLE, die ja über das Faktische und Rationale von Zeichen hinausreichen, enthalten Botschaften für uns und tauchen dann auf, wenn wir ihrer bedürfen. Sie überbringen uns Mitteilungen über einen bestimmten Umstand soziologischer, psychologischer oder physiologischer Art. So darf auch dieses Symbol der Kreisförmigen Wege als eine Antwort auf ein Problem gesehen werden, das wir vielleicht in seiner Tiefe noch nicht erfasst haben. Mir fallen sogleich die zyklischen Symbolserien des Tarot, des I GING,der Sabischen Symbole und des Tierkreises mit ihren archetypischen Bedeutungen ein. Wenn wir im Leben auch eine Vielfältigkeit von Gedanken und Erlebnissen haben, so mag uns diese Tatsache allein eines Tages nicht vollkommen ausfüllen. Aus geistiger Sichtweise geht es um die „Sinn-Ernte“ (Dane Rudhyar), den Extrakt aus all diesen Erfahrungen. Wir dürfen uns der sinnvollen Aufgabe und Möglichkeit widmen, als Honigbienen den Nektar aus unseren gemachten Erfahrungen zu saugen, ihn in unserer inneren Waben-Struktur zu sammeln und zu lebenswichtigem Honig zu verarbeiten, der reichen geistigen Frucht. Es ist das, worüber ich im letzten Astro-Artikel über die Venus geschrieben habe.

Welche Möglichkeiten habe ich, im Kreislauf des Lebens meinen Weg zu finden und zu gehen?
Dazu möge jeder erst einmal feststellen, ob er sich in seinem Kreis gebunden oder frei fühlt und sich fragen: Habe ich mir diesen Kreis bewusst erwählt oder wurde ich durch Geburt, Erbe, Schicksal in ihn hineingestellt?
Befinde ich mich in einem Kreis mit vorgegebenen kollektiven und sozialen Mustern, die meinem inneren Wesen und Weg (dharma) widersprechen, werde ich den mächtigen Drang verspüren, dem Weg der Individuation zu folgen und bei Gelegenheit aus dem Kreis der Begrenzung ausbrechen, um eine tiefere Quelle von Leben und Bewusstsein anzuzapfen. Ich kann es, denn dieser Weg des Ausbruchs aus dem natürlichen „Bannkreis“ ist in mir und jedem anderen Menschen angelegt – und er offenbart sich zur rechten Zeit.
Erlebe ich in dem kreisförmigen Ablauf des Alltags mit seinen festen Rhythmen jedoch innere Stabilität, Ruhe und einen schöpferischen Lebenssinn erleben, mag ich statt Langeweile und Beziehungsstress einen überpersönlichen Frieden finden aufgrund meines Eingebundenseins und meiner Identifikation mit einem größeren planetaren oder kosmischen Zyklus. Das heißt, mit einem äonischen oder zyklischen Bewusstsein bin ich in der Lage, völlig gelassen, losgelöst und in Frieden „kreisförmige Wege“ zu gehen. Ohne Druck und ohne Stress tue ich das, was gerade anliegt und vor mir liegt – in freier Entscheidung nach reifer Überlegung und weiser Einsicht.

Wer also eingebunden ist in einen Kreis von Pflichten, Aufgaben, Aktivitäten oder in einen Bannkreis von alten Verhaltens- und Tätigkeitsmustern oder gar in einen Teufelskreis von Funktions- und Sachzwängen, Zwangsneurosen und Zwangsvorstellungen (Merkur/Saturn/Pluto), prüfe sich selbst und entscheide dann oder lasse das Schicksal, das ihm Geschick-te, entscheiden.

Die reifen Seelen oder bewussten Menschen haben im Zeichen WAAGE die Chance, sich NEU ZU ORIENTIEREN und auszurichten, ihre Zugehörigkeiten („Kreise“) und Wertvorstellungen sorgfältig abzuwägen. Durch bewusste Wahl werden die inneren Gegensätze ausgeglichen. Der Mensch ist reif und bereit, sich für den Weg der Seele zu entscheiden, sich nach geistigen Werten zu richten und von den materiellen Wünschen der Persönlichkeit zu lösen. Die Wende wird hier von Uranus vollzogen, dem esoterischen Herrscher der Waage, der bei den Ägyptern „Mutter der Revolutionen“ oder Mutter der Zyklen genannt wurde. Revolution ist ein astronomisches Fachwort für den Umlauf der Planeten um die Sonne. Beispiel: Die Revolution der Erde (Umdrehung um die Sonne) geschieht im Zyklus von einem Jahr; bei Pluto sind es 247 Jahre, bei Saturn 29 Jahre. Ein Zyklus ist vollendet. Eine kreisförmige Be-Weg-ung hat sich vollendet.
(Und auf dem Planeten des kleinen Prinzen geht die Sonne in 24 Stunden gleich 43-mal unter und auf!) Auch wenn astronomisch der „Widderpunkt“ (Frühlingspunkt) längst in den Fischen liegt, bleibt er in der astrologischen Deutung das Symbol für das Hervorbrechen neuer Daseinsmöglichkeiten.

In einem meiner zahlreichen Kreis-Träume erhielt ich im Stück „Traum-Weisheit“ den Hinweis, dass die Psyche sich „rotundrische“ Situationen schafft , das heißt kreisrunde Zustände à la Uroboros, wo Anfang und Ende zusammen fallen… wo der letzte Buchstabe des Welten-Wortes zugleich die Initiale des neuen Wortes ist… wo die Tonsur auf dem Kopf exakt den gleichen Durchmesser hat wie der Sonnenkreis…
Kreis, Rad und Kopf sind Symbole Vairocanas, des Dhyani-Buddha in der zentralen Position (Mitte) der allumfassenden Weisheit. Er hält das Rad des Gesetzes, macht mit seinen Händen die Gesetzesrad-Geste; sein Element ist Akasha (der Raum), seine Farbe Weiß, sein Thron und Reittier sind Drache oder Löwe. Er ist der "Sonnengleich Strahlende", der Überwinder des Nicht-Wissens (avidya).

Wenn wir von hoch aufgetürmten Frisuren, Haaren, von Kopfschmuck (Haupt-Ausstrahlung), sprießenden Hörnern, Zweigen etc. träumen oder uns die Symbole von Rad, Kreis, Kopf, Kugel, Mitte und die Farbe Weiß erscheinen, so sind das Botschaften aus unserer Wesensmitte, wo die allumfassende Weisheit wohnt. Diese Träume sind sehr wichtig, geben einen Hinweis zu unserer geistigen Lage /Verfassung und den Fluss des Energiestroms. Denkt an den Kopfschmuck der ägyptischen Göttinnen (Isis, Hathor…), genannt Ideogramme, die ein Ausdruck der Qualitäten ist, die die Göttin verkörpert. Im Raume entspricht die Kugel dem Kreis; eine Lebensdimension mehr ist zum flächigen Kreis hinzugekommen (Tiefe, Räumlichkeit, innere Ausdehnung, die Sphäre). Kreis und Kugel, die sich um ihr Zentrum drehen, sind Symbole psychischer Dynamik.

So let’s go the circuit!
Abschließend eines meiner Lieblingsgedichte – mit Widderpunkt-Dynamik, zyklisch, äonisch und rotundrisch:

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten wohl nicht vollbringen
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.

Rainer Maria Rilke
Aus dem Stundenbuch, erschienen 1905

Brilon, 6. Okt. 2010 12:50 h
Sundra rotundrisch

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Quellen:
Dane Rudhyar Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein, Kailash Hugendubel Verlag, 2 Aufl. 1993
Dane Rudhyar / Leyla Rael-Rudhyar Der Sonne/Mond Zyklus, Edition Astrodata, 3. Auflage 1999
Dane Rudhyar Astrologie der Persönlichkeit, Kailash Hugendubel, 1979
Marc Edmund Jones Die sabischen Symbole in der Astrologie, Edition Astrodata, 2. Auflage 1996
Gunda Scholdt Praxisbuch der Esoterischen Astrologie, Ebertin Verlag, 2. Auflage 1998
AAB Esoterische Astrologie, Verlag Lucis, Genf, 1970