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Dienstag, 1. Februar 2011

3.2.2011 Neumond im Wassermann



NEUMOND Wassermann 
am 3.2.2011 3:31 h MEZ
(für Kassel, Brilon)

Sonne und Mond 14° Wassermann
Mars 15° Wassermann
Saturn (rückl.) 18° Waage


Mit dem abnehmenden Licht der schwindenden Mondsichel verabschieden wir uns vom letzten Vollmond-Konzept in unseren Köpfen und bereiten den Boden für den neuen „Ideen-Samen“ vor, JETZT – in diesen drei Tagen vor der Freisetzung des neuen Samens. Es ist eine Zeit der inneren Einkehr und Einstimmung auf die Zeichenqualität des Wassermanns, denn nur auf diesem Boden wird die neue Saat keimen, sich verwurzeln und entfalten.

In jedem individuellen Horoskop aktiviert der Neumond einen bestimmten Lebensbereich (Häuserthematik), öffnet bisher verschlossene Tore und wirkt wie ein Kanal direkt in unseren Wesenskern. Dieser Vorgang ist anfangs unbewusst und das neue Thema wird uns erst mit dem wachsenden Licht allmählich bewusst. Wir können jetzt schon für guten Boden und gute Wachstumsbedingungen in dem Lebensbereich sorgen, der von diesem Wassermann-Neumond aktiviert wird.
Beim jetzigen Neumond steht der Mars in enger Konjunktion mit Sonne und Mond, die dynamische Lebenskraft, der persönliche Willensimpuls, das Ego, das der Motor jeder Handlung ist, aber auch Kampfgeist, Aggression und Durchsetzungskraft, sofern die reine Antriebsenergie auf Hindernisse stößt. Und dazu hat sie im Zeichen Wassermann genug Gelegenheit.

Im fixen Luftzeichen Wassermann geht es um verfestigte, verdichtete Gedankenenergie, um Gedankenkonstrukte, Gedankengebäude (Luftschlösser?), Konzepte, die auf dem Prinzip der Gleichberichtigung aller Menschen beruhen. Auf dem Boden der Wassermann-Energie wachsen die menschheitsverbindenden Ideen-Samen von sozialer Gerechtigkeit und menschlichem Fortschritt, von Emanzipation, Freiheit und Menschrechten. Hier wächst die Saat von geistig kreativen Humanisten, Reformern, Revolutionären, Träumern, Visionären und Zukunftspioniere. Zur guten Verwurzelung der progressiven Ideen (Uranus) gehören jedoch gereifte Saturn-Qualitäten wie permanente Konsequenz im Denken und Handeln, Kontinuität, Tiefgang und persönlich gelebte Mitverantwortung mitten unter den Menschen, sonst bleibt das Denken sprunghaft, instabil, abgehoben und oberflächlich, und der Mensch „bleibt in der Revolte stecken“ (Döbereiner), in der explosiven Spannung der Unvereinbarkeit von alter und neuer Ordnung (Saturn/Uranus-Thematik), begnügt sich mit dem Image des Sonderlings, Extravaganten und Abgehobenen bis überheblich Distanzierten im Elfenbeinturm. Erst wenn die nötige geistige Reife da ist, Bruderliebe tatsächlich gelebt wird (nicht nur als Konzept oder in der Theorie) und das eigene Leben wirklich in den Dienst der Menschheit / Gesellschaft gestellt wird, kann die im Herzen wie im Alltag gelebte geistige Verbundenheit die nötige Kraft für konkrete Veränderungen bereit stellen.


 Zum Aspektbild:
Wir sehen eine kleine geschlossene Trapezfigur, die im 1. Quadranten gelagert ist, mit einer substanziellen Verbindung zu Saturn. Die Grundmotivation ist Sicherheit, Halt und Stabilität, die Ruhe und Harmonie eines geordneten, harmonischen Lebens – für das Ich (alle Planeten bis auf Jupiter auf der linken Ich-Seite). Der persönliche Trieb (Mars) wird aber unter der Wassermann-Energie zur Mutation gedrängt, zum befreienden Durchbruch aus den alten scheinbaren Sicherheiten heraus, wenn der Einzelne entgegen seiner inneren Notwendigkeit in der Fremdbestimmung ausharrt.

Dieses kleine Aspektbild wird von der Huber-Schule „Tarnkappe“ genannt. Man kann sich dahinter verstecken und unsichtbar bleiben. Die Neumond-Konstellation mit Mars befindet sich auf dem Grund – steckt dahinter, ist schwerlich zu erkennen und zu erfassen. Auf mich wirkt die umgekehrte Tarnkappe eher wie ein Trampolin, auf dem ein starker innerer, aber unbewusster Impuls zum ständigen Hochspringen antreibt, um dort oben das ‚Erwirkte’ (Saturn) zu schauen und gegebenenfalls auch zu be-greifen und festzuhalten. Das ‚Erwirkte’ (persönlich Erreichte) kann aber in diesem Fall auch das ‚Verwirkte’ sein. Doch gerade das Erkennen und Annehmen dieser karmischen Ernte kann befreiend und entlastend sein.

Das kleine Trapez erinnert auch eine sich schnell drehende, schillernde Frisby-Scheibe, die aufgrund ihrer Schnelligkeit und der vielen Spieglungen schwer zu fassen / zu be-greifen ist, es sei denn, der Einzelne ist geübt in der Schau des Ganzen und erkennt sich selbst in allen äußeren Happenings. Wenn nicht, wird er sich permanent zwischen den beiden Enden / Seiten des roten Quadrats aufreiben, mal hierhin mal dorthin sausen, mal Venus mal Uranus/Jupiter. Wird’s im persönlichen nahen Kontakt zu brenzlig (Venus/Pluto/Mondknoten), schnell rein in die Abgehobenheit und Unverbindlichkeit (Uranus), wo es dann allerdings sehr einsam und kalt wird. In die Zeitspanne von Neumond bis Vollmond fallen nämlich noch die Venus-Pluto-Konjunktion (10.2.) sowie der Eintritt von Chiron ins Zeichen Fische (am 8.2.) und der Zeichenwechsel der Mondknoten.

Es erfordert also höchste Aufmerksamkeit, ganz besondere Sensitivität und Wachheit, um in diesen schnelllebigen, sich ständig verändernden Umweltereignissen den Kontakt zu sich selbst, zu seiner inneren Mitte, seinem Wesenskern nicht zu verlieren. Denn die Aspektfigur ist so klein, beschränkt sich nur auf einen kleinen Lebensraum, berührt nicht die Wesensmitte (innerer Kreis). Hilfreich ist ganz allein die Konzentration auf die Saturn-Qualität, die uns unsere Grenzen zeigt und damit auch unsere Lebensform und Bestimmung definiert. Der Sinn liegt darin, sich selbst anzunehmen und zu lieben und die vielen fremden Beeinflussungen (Fremdbestimmung) zu erkennen und von sich abzuschütteln. Und manchmal ist dafür ein ‚Bruch’ in den sozialen und gesellschaftlichen Beziehungen not-wendig (siehe Saturn-Stellung).




Sonne und Mond 14° Wassermann:
Ein Zug fährt in einen Tunnel


Die Fähigkeit, den natürlichen Evolutionsprozess durch die Anwendung des Willens, des Denkvermögens und physischer Selbstdisziplin abzukürzen.

Dieses Aquarell habe ich „Herzensneigung“ genannt und für dieses Symbol ausgesucht. Die Fahrt in einen Tunnel symbolisiert die Reise in die Unterwelt, in die Dunkelheit unseres Unterbewusstseins. Jeden Abend, wenn wir uns zum Schlafen (dem kleinen Tod) niederlegen, betreten wir diese unbekannte Welt. Mit welchen Gefühlen treten wir die Reise an, mit welchem Rüstzeug, welcher inneren Haltung, Ein-Stellung? Fürchten wir die Konfrontation mit der Dunkelheit und den Bildern, die dann in uns aufsteigen? Eigentlich schlafen wir jeden Abend voller Vertrauen und innerer Gewissheit ein, dass wir heil, erfrischt und gestärkt aus der Konfrontation mit den Bildern der Nacht wieder auftauchen.

An dieser Stelle (14° Wassermann) im Tierkreis geht es um den Beitrag des Einzelnen zum Wohl und Fortschreiten der ganzen Gruppe. Hier wird die Betonung auf den Tunnelbau und seine Funktion gelenkt als eine Errungenschaft menschlicher Teamarbeit. Natürliche Hindernisse wie ein Berg, ein Fluss, ein Abgrund, ein Aggregatzustand (Eis, Schnee) oder selbst erschaffene Hindernisse wie eine verkehrsreiche Innenstadt, Staatsgrenzen, Bewusstseinsgrenzen etc. versperren uns den direkten Weg zu einem Ziel. Wir wollen weiterkommen, fortschreiten auf unserem Weg, schwierige Übergänge und Zustände überwinden. Die Schwellen- und Abgrenzungssymbole werden oft von Furcht begleitet, und es sind besondere Fertigkeiten und Stärken notwendig, das geeignete Fahrzeug und den besten Weg für den Übergang ‚auf die andere Seite’ oder ‚ans andere Ufer’ zu finden. Es beginnt mit der Inspiration und Vision des Ziels, der Planung und einer Aufstellung aller notwendigen Tätigkeiten (Arbeiten) und dem Herausfinden des geeigneten Zeitpunkts für den Beginn.
Das Resultat all dieser vereinigten Schritte und Disziplinen ist die Beschleunigung des evolutionären Vorgangs – sei es auf der individuell-mentalen Ebene, der psycho-biologischen (Yoga und ähnliche Disziplinen) oder sozial-gesellschaftlichen Ebene, auf der die Zivilisation in ihrem äußeren Aspekt fortschreitet.
Das Hindernis wird weder überflogen noch umgangen sondern auf direktem Wege bewusst, gezielt und mit konsequenter Disziplin durchdrungen. Auf unser Aspektbild bezogen ist der Verbindungstunnel oder Kanal das Trigon zwischen SATURN und der NEUMOND-Konstellation (Sonne-Mond-Mars-Konjunktion) – eine Warnung vor Gleichgültigkeit, mentalem Stolz und Festhalten am Bekannten in der Meinung, alles bereits erreicht zu haben und eine weitere Entwicklung / Veränderung nicht mehr nötig zu haben. Die reife und voll entwickelte Qualität dieser Verbindung liegt aber darin, die persönlichen Ambitionen (Ehrgeiz, Machtstreben, Wohlstand) zu transzendieren und die überpersönlichen Zusammenhänge zu erkennen, seine gereiften Früchte und entwickelten Fähigkeiten der Menschheit zur Verfügung zu stellen, genau dort, wo sie gerade zum Fortschritt benötigt werden. Erst dann ist ein Zustand des Optimums, der harmonischen Ausgeglichenheit und Zufriedenheit erreicht – so wie es Saturn in der Waage JETZT erfordert.





Mars 15° Wassermann:
Zwei Sperlingspapageien sitzen auf einem Zaun und singen glücklich.

Der Segen, der persönlichen Leistungen vom spirituell erfüllten Bewusstsein der Seele gegeben wird.

Dieser Tierkreisgrad wird unter Okkultisten Engelpunkt genannt und gehört zu den vier ‚avatarischen Punkten’, die sich exakt zwischen Äquinoktien und Solstitien befinden (jeweils auf 15° der fixen Zeichen). Es sind Punkte oder Tore maximaler Freisetzung kosmischer Energien. Während Stier und Löwe eine individuierende Kraft repräsentieren, die im Planeten bzw. in konkreter Selbstheit wurzelt, stellen Adler und Engel (Skorpion und Wassermann) die kollektivierende Kraft dar, eine Kraft, „die das Individuum in das Kollektive und das Universale weitet“ (Dane Rudhyar). Die Sonne befindet sich jedes Jahr am 5. Februar auf diesem Punkt. Durch den zusätzlichen Mars- und Mond-Transit über diesen Punkt verstärken sich Freisetzung und Erkenntnisse dieser an den Äquinoktien und Solstitien gesammelten Energien und Erkenntnisse zwischen dem 3. und 5. Februar und imprägnieren den ganzen Zyklus des wachsenden Lichts bis zum Vollmond am 18. Februar.

In diesem Symbol erscheint wieder ein Schwellensymbol der Abgrenzung. Der Zaun markiert eine vom Menschen erschaffene Grenze, grenzt sein Territorium ab. Ein zusammen gehörendes Ganzes – ein Feld, ein Grundstück, ein Land, ein Planet - wird durch einen Zaun halbiert, geteilt. Nun gibt es die vor dem Zaun und die anderen hinter dem Zaun. Ähnlich ist es mit dem Schwellensymbol des Gitters (Käfig, Gefängnis) – bei jedem Standpunkt gibt es die ‚Anderen’, die Lebewesen oder Zustände hinter dem Schwellensymbol.
Die ZWEI Vögel (geistige Kräfte) sitzen vereint auf EINEM Zaun und singen glücklich, denn sie SIND glücklich. Sie sind aufgrund ihrer Vereinigung ananda, Glückseligkeit. Auf diesem besonderen Punkt kosmischer Energiefreisetzung ist die Möglichkeit gegeben, dass das trennende Bewusstsein menschlicher Egos sich in einem Seinszustand reinen Glücks auflöst. Von solcher Art ist das innere Glück, das jene Menschen erfahren, die mit ihren Fähigkeiten zum Wohl ihrer Gruppe oder der ganzen Menschheit beitragen.




Saturn 18° Waage
Zwei unter Arrest gestellt Menschen
Ein Zusammenbruch in der konstruktiven Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft, und das voraussehbare Resultat.


Schon seit dem 11.1.11 befindet sich Saturn auf diesem Tierkreisgrad in der Waage und seine rückläufige Phase vom 26.1. – 13.6. steht ebenfalls unter diesem Symbol der Gefangenschaft. Wer oder was wird unter Arrest gestellt, inhaftiert und außer Landes bzw. in die Verbannung geschickt, eingesperrt in einen bestimmten inneren Raum, ein Gefängnis? Und von wem?
Sowohl die von Menschen geschaffenen Formen von Ordnung als auch die des persönlichen Egos beinhalten zu ihrem eigenen Schutz und ihrer Erhaltung die Verhängung von Sanktionen. Wer sich den Regeln und Gesetzen der herrschenden Gesellschaftsordnung nicht unterordnet, wird von der konstruktiven Beziehung mit dem Ganzen ausgeschlossen, wird eingeschlossenen und isoliert, zum Zweck der UmErziehung, ReFormation und anschließender ReIntegration in die Gemeinschaft.

Es ist eine Tatsache, dass das Leben eines Individuums in der Gemeinschaft mit gewissen Risiken und Gefahren verbunden ist. Wer zu seinen Überzeugungen und tief verinnerlichten Werten steht und diesen auch Ausdruck verleiht – ja, ihnen aufgrund eines inneren Drucks auch Ausdruck verleihen m u s s , auch wenn die bestehende Gesellschaftsform diese Überzeugungen und Werte missbilligt – wird sich den Konsequenzen stellen müssen. Trotz seiner Bestrafung und Isolation ist dieser Mensch im Besitz einer inneren Kraft, die dem äußeren Schicksal weit überlegen ist (siehe Hexagramm 47 im I Ging).

Hinter Gittern – wieder ein Symbol der Schwelle und des Übergangs, ein Hindernis, das mit Willenskraft, einer Vision des möglichen Ziels, Disziplin und einem geeignetem Fahrzeug durchdrungen werden kann. Saturn tritt als leibhaftiger als „Hüter der Schwelle“ auf, der die eigenen Grenzen bewusst macht – selbst erschaffen durch ein Festhalten an zu engen, ichbezogenen Gedankengebäuden oder an einer ausschließlich materieller Sichtweise.

Die Einschränkung und Ausgrenzung von der Gesellschaft aufgrund der eigenen Natur und Bestimmung kann auch als Befreiung erlebt werden, als Auflösung einer Bürde und Last, die man aus Unwissenheit, aus Unkenntnis der geistigen Gesetze und aus Pflichterfüllung auf sich genommen hatte. In jedem Fall ist die Begegnung mit Saturn, dem ‚Hüter Schwelle’, klärend, desillusionierend, befreiend. Die mit ihm einhergehenden Beschränkungen sind in einem bestimmten Stadium für unsere Entwicklung not-wendig und heilsam, definieren unsere Lebens- und Schicksalsform, bewahren uns vor psychischer Inflation und Auflösung. Begrüßen wir seinen unbestechlichen Geist und helfen wir mit, das richtige Gleichgewicht zwischen Geist und Materie, zwischen individueller und kollektiver Verantwortung in unserem Leben zu wahren.

Rufen wir uns das Bild des Tunnels mit dem einfahrenden Zug in Erinnerung. Begrüßen wir die jetzige Beschleunigung des evolutionären Fortschreitens der Menschheit und lassen uns ziehen von unserer Vision... sehen durch die Tatsachen der phänomenalen Wirklichkeit hindurch, auch mithilfe unserer Traumbilder, und entdecken den größeren, tieferen, inneren, geistigen Zusammenhang einer kosmischen Wirklichkeit, die weder eine Trennung zwischen Bewusstem und Unbewusstem noch zwischen Geist und Materie kennt.
Setzen wir uns auf die Zäune unserer äußeren und inneren Welt und verbinden die Gegensätze, indem wir sind, was wir sind: Reine Glückseligkeit.
Was hindert uns eigentlich, auch vor oder hinter Gittern glückselig zu sein?

Lichtgrüße aus der Dunkelheit,
Sundra