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Freitag, 24. September 2010

Die 8 Mondphasen


Die 8 Phasen des Mondes und die Sabischen Symbole

1. Neumond (Schwarzmond): Auftauchen
Ein neuer Wachstumsimpuls (Idee, Same) geht von der Sonne auf den Mond über – als Antwort auf das jeweilige Bedürfnis der Erde – und manifestiert sich in der ersten Zyklushälfte in der Welt. Diese noch im Dunkeln (Unsichtbaren) liegende Samen-Idee soll helfen, Druck und Trägheit der Vergangenheit zu überwinden, neue psychische Fähigkeiten sowie organische Strukturen auszubilden. Dafür muss der Boden vorbereitet werden. Die Aktivität an Neumond ist jugendlich und drängend, eher instinktiv als bewusst. Es ist eine Zeit der inneren Neuorientierung, eine Zeit, neue Kräfte in sich zu entdecken, auszuprobieren und auszubilden, spontan auf neue Herausforderungen und Beziehungen zuzugehen, neue Projekte zu initiieren. Unsere Offenheit und Empfänglichkeit entscheiden in großem Maße über die Verankerung, Manifestation und Entwicklung des neuen Impulses. An jedem Neumond (Dunkelmond) begegnen sich Sonne und Mond auf einem bestimmten Tierkreisgrad in einem neuen Tierkreiszeichen.
Das SABISCHE SYMBOL auf dem Grad des Neumonds beschreibt das neue Potenzial als Bild, Aktion oder Prozess vor einem bestimmten Hintergrund und innerhalb einer zyklischen Entwicklungsabfolge im 360° Kreis.

2. Sichelmond: Expansion
Die junge zunehmende Mondsichel ist das erste Stückchen, das als wirklich neuer Mond in Erscheinung tritt. Mit dem „Sichelmond“, der schon zwei Tage nach dem Schwarzmond als sehr schmale Mondsichel nach Sonnenuntergang zu sehen ist, nimmt auch die Schwungkraft des Zyklus zu. Hier entsteht der Drang, sich aktiv auf die Erfüllung (Vollmond) hin zu bewegen, deren vollendete Vision sich zunehmend abrundet und vor dem inneren Auge Gestalt annimmt. Die neue Richtung wird klarer, was aber auch eine unliebsame Überraschung für die sich neu bildende Persönlichkeit sein kann, wenn sie sich plötzlich den Anforderungen der „realen“ Welt zu stellen hat. Da die neue Kraft mit den alten Strukturen und Werten kollidiert, hat sich der Einzelne dem neuen Ziel mit ganzer Hingabe zu verpflichten, d.h. in Krisen und Konflikten zu bewähren. Aus den zunehmenden Willenskämpfen entwickelt sich ein objektives Bewusstsein, der Anfang der Individualisierung. Im späteren Teil der Phase beginnt die neue Lebensrichtung sich zu stabilisieren, es ergeben sich ganz natürlich neue Möglichkeiten für die Entwicklung einer neuen Form. Diese Wachstumsphase des jungen zunehmenden Mondes ist die aktivste und spannungsreichste im ganzen Zyklus.

3. Erstes Viertel: Aktion

Eine Zeit der Tat und Tatsachen. Die neue Lebensausrichtung sollte sich jetzt als eindeutige Tatsache im Leben manifestiert haben. Aufgrund der Quadratstellung (90°) zur Neumond-Position ergibt sich eine „Handlungskrise“; ein Wendepunkt ist erreicht, an dem die Trennung von alten Formen des Verhaltens, Denkens, Fühlens, Reagierens geprüft wird. Der Trennungsstrich zeigt sich an der geraden Linie des Halbmonds, dem geteilten Mond. Der Mensch hat die Chance, persönliche Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen, wichtige Entscheidungen zu treffen oder notwendige Verpflichtungen einzugehen bzw. er wird dazu gezwungen, wenn er sie nicht freiwillig wahrnimmt. Es braucht Mut und Zuversicht, denn in dieser entscheidenden Phase werden die Weichen gestellt für das Ergebnis. Wird dem Neuen mit einer positiven, optimistischen Haltung begegnet, kann der Vollmond als eine Zeit der Erfüllung, Erkenntnis und Offenbarung erfahren werden. Eine zu sehr zögernde oder ignorierende Einstellung Veränderungen gegenüber und ein Beharren auf den alten Ordnungen und Lebensstrukturen schwächen die Kraft zum Handeln kann in naher Zukunft (Vollmond) einen großen Konflikt hervorrufen.

4. Buckelmond: Überwindung
Hier wird die Verpflichtung bzw. die Lebensausrichtung, die im 1. Viertel eingegangen worden ist, weiterhin geprüft. Welche Entscheidungen auch getroffen wurden (von uns oder für uns), wir müssen mit ihnen leben. Die neue Richtung stabilisiert sich zunehmend. Oft ist es eine Zeit intensiver, produktiver Aktivität, in der Flexibilität und Beständigkeit kultiviert werden müssen. Mit diesen Fähigkeiten der zähen und beständigen Durchsetzung des eingeschlagenen Weges und der bewusst formulierten persönlichen Zielsetzung reift der Mensch an den Schwierigkeiten und Hindernissen, die sich ihm in den Weg stellen. Die Macht und der Sog des Alten sind überwunden.

5. Vollmond: Erfüllung
Ein Höhepunkt in der äußeren Entwicklung und Wachstumsphase ist erreicht. Der Mond erstrahlt in vollem Licht, da er der Sonne genau gegenüber steht (Opposition 180°). Das am Neu- oder Dunkelmond empfangene Potential (ein Ton, eine Kraft, eine Schwingung) ist nun zu einem konkreten Bild (Form) heran gereift, kann form-uliert und be-griffen werden. Es ist eine Zeit erhöhter Spannung und erhöhten Bewusstseins, in der es gilt, die auseinander strebenden Kräfte der Opposition zu halten, auszuhalten und zu integrieren. Hat der Mensch die Kraft, die Gegensätze in sich und außerhalb von sich zu versöhnen und mit ihnen zu leben, wird diese Kraft ihm zu einem erweiterten Bewusstsein und großer Klarheit verhelfen. Scheitert er an der Vereinigung der Gegensätze, kann er von Zweifeln, Unsicherheiten und Ängsten hin und her gerissen werden, unfähig eine Entscheidung zu treffen, wohin er sich wenden soll. Ob die Zeit subjektiv als Erfolg oder Fehlschlag erlebt wird – in jedem Fall offenbart sich das Resultat im grellen Licht des Vollmonds, bringt Erleuchtung und Klarheit. Die Tatsache der Niederlage ist nicht entscheidend; wichtig ist allein der Sinn, den wir unserer vermeintlichen Niederlage beimessen. Was immer sich zeigt, will uns helfen, den bisherigen Zyklus klar und objektiv zu sehen und zwingt uns zu einer akzeptierenden Haltung als Grundlage für den nun folgenden Zyklus des abnehmenden Mondes, bei dem es um die Suche nach dem Sinn und um die Verfeinerung des Manifestierten geht. Der Mond wendet sich nun wieder der Sonne zu, trägt aus der 1. Zyklushälfte die ERNTE der neuen Form von Aktivität mit sich.

Die SABISCHEN SYMBOLE auf dem Grad des Vollmonds und der im Tierkreis gegenüberstehenden Sonne beschreiben das Spannungsfeld der Gegensätze, durch das Energie gespeichert und angestaut wird. Gibt es einen dritten Punkt, über den sich die entstehende Energiespannung entladen kann, z.B. einen Planeten oder sensitiven Punkt im Quadrat-, Sextil- oder Halbsextil-Aspekt zum Vollmond, sollte auch das Symbol dieses Kraftpunkts zur Deutung hinzu gezogen werden.

6. Aussaatmond: Demonstration
Der "Buckelmond" der abnehmenden Phase wird "Aussaatmond" genannt, da in diesem Stadium die Saat der Erkenntnis an andere Menschen oder Gefäße des Geistes weitergegeben wird, sofern die Erleuchtung des Vollmonds positiv erfahren wurde. Ging es in der zunehmenden Mondphase um den Prozess des Aufbauens von Bewusstsein durch spontanes, instinktives Handeln (Lösung von der Vergangenheit, Entwicklung neuer Kräfte, Fähigkeiten, Organismen), schwindet die instinktive Kraft in der abnehmenden Mondphase und wird ersetzt durch bewusst formulierte Absicht und schöpferisches Bewusstsein. Bisher gemachte Erfahrungen und neu erworbene Fähigkeiten werden an andere Menschen weiter gegeben, Bedeutung, Sinnfindung und neue Werte werden mit anderen geteilt. Menschen mit gemeinsamer Absicht finden unter einem gemeinsamen Willen zueinander, bekräftigen und stärken den Geist ihrer gemeinsamen Vision durch Rituale. Die klar formulierte Vision wird vorgelebt, demonstriert und breitet sich in der sozialen oder spirituellen Gruppe des Einzelnen aus, der wiederum Unterstützung durch dieses größere Selbst erhält. Ein wichtiges Kennzeichen dieser Aussaat-Periode ist das Teilen und Mitteilen der eigenen Erfahrungen und schöpferischen Bedeutungen mit anderen Menschen, damit diese verallgemeinert werden und in einen größeren sozialen Kontext gestellt werden können. Wurde die Vollmond-Phase als Enttäuschung oder Niederlage erlebt, kann nun reformiert werden im Sinne der "Arbeit am Verdorbenen". Der Same des Neumonds und das „Gesehene“ bei Vollmond erhalten nun die Chance der Integration in eine funktionsfähige Lebensphilosophie oder Vision.

7. Letztes Viertel: Neuorientierung
Wieder ist eine Quadratstellung (90°) des Mondes zur Sonne erreicht und leitet eine Krise ein, doch keine Handlungskrise wie im 1. Viertelmond sondern eine Krise im Bewusstsein. Der Mond bewegt sich nun wieder auf die Innenseite der Erdumlaufbahn zurück (Seite der Venus). Er kehrt nun mit den Resultaten, mit der Ernte des ganzen Zyklus’ zur Erde zurück; Ernte bedeutet in dieser Phase, Sinn und Verständnis des ganzen Zyklus eworben zu haben. Wieder ist der Mond eine Halbmondsichel mit geradem Schnitt, wieder ist ein Wendepunkt erreicht, wo alles, was seinen Zweck erfüllt und überlebt hat und nicht mehr mit dem wachsenden Bewusstsein harmoniert, bewusst und total verworfen, losgelassen oder transzendiert werden muss. Niemand kann in dieser Phase zwei Herren dienen. Es heißt ganz klar: Farbe bekennen und Flagge zeigen, und wo diese Ent-Scheidung nicht bewusst getroffen wird, verhelfen soziale oder physiologische Krisen wie Krankheiten oder Umbrüche dem Einzelnen und seiner Gruppe zum Zusammenbruch der alten Idole und Bilder. Die Hinwendung zu einem Ideal schält sich als Grundlage für den kommenden neuen Zyklus heraus und zu diesem Zweck finden sich in dieser Phase Menschen zusammen, die wie "Samen" der Zukunft wirken, die das neue Ideal als Samenkraft in sich tragen und zu gegebener Zeit offenbaren werden.

8. Balsamischer Mond: Freigabe
Die achte und letzte Mondphase ist als abnehmender (umgekehrter) Sichelmond drei bis vier Tage vor Neumond (Schwarzmond) sichtbar und nennt sich "Balsamischer Mond". Es handelt sich hier im Gegensatz zum jungen (zunehmenden) Sichelmond um die "alte" Mondsichel, die den ganzen Zyklus als Erfahrungswert einschließlich seiner Bedeutung für die Zukunft in sich trägt und an diesen Tagen kurz vor Sonnenaufgang den neuen Tag ankündigt und damit auch das Ende des alten Zyklus' besiegelt. Der Mond / die Mondin nähert sich dem Heiligtum des Sonnenreichs und trägt zugleich das neue "Bedürfnis" der Erde mit sich. Dies ist meist eine nach innen gerichtete Phase des „Ausleerens“. Was jetzt zählt, spielt sich nicht im Außen ab, sondern nur im Innern. In diesen drei Tagen vor Neumond/ Schwarzmond wirken transpersonale übergeordnete Kräfte, die den Menschen zu seiner Bestimmung hinführen, ein persönliches Opfer verlangen zum Wohle des Ganzen und der Zukunft einer kleinen oder größeren Menschengruppe. In dieser Zeitschwingung schwebt "Endgültigkeit" mit; Vorhaben, Projekte und Beziehungen finden ihr natürliches Ende; das Bewusstsein wird frei für transzendente Ebenen.

Die Resultate des gesamten Zyklus werden konzentriert, auf ihren wesentlichen KERN gebracht und verwandeln sich in die Grundlage eines neuen Erfahrungszyklus’, nach dem sich das ganze Wesen nun sehnt und dem es entgegenstrebt. Der Ursprung des Namens "balsamischer Mond" ist unbekannt, er ist aus alchemistischen Schulen der Astrologie überliefert. Dane Rudhyar schenkt uns folgende Be-Deutung: Die Mondin/ Mutter/ Geliebte kehrt als Bittstellerin zurück zum göttlichen Geist des Systems (Sonne/ Sohn), bittet um Hilfe und Erlösung für die verwirrten Geschöpfe auf der Erde. "Sie ist der Weihrauch ('Balsam'?) oder das aufsteigende Gebet, das zur Sonne aufsteigt und um eine neue Enthüllung bittet, um einen neuen Messias, um eine neue Ausschüttung des Geistes und des Lichtes durch eine neue lunare Struktur..." (Zitat D. R.)

Die Qualität und Essenz dieses neuen Bewusstseins bringt ein neues Bedürfnis hervor, setzt beim folgenden Neumond einen neuen solaren „Samen“ frei.

Zu allen acht Mondphasen können die Sabischen Symbole als Deutungshilfe hinzugezogen werden.